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Channel: Berliner Arbeitskreis Film e.V. - Filmfestivals
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Cottbuser Filmschau & Internationales Filmfest Cottbus

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Festival des osteuropäischen Films startet mit Cottbuser Filmschau.



Mit einem kleinen, lokalen Festival vor Beginn des großen Internationalen Filmfestivals des osteuropäischen Films, dem FilmFestival Cottbus, startet am heutigen 7. November 2016, die 14. Cottbuser Filmschau. Dort präsentieren sich talentierten Amateure und semi-professionelle Filmschaffende aus der Region Berlin-Brandenburg und der sächsischen Lausitz. In maximal 15 Minuten sollen die Beiträge das Publikum und eine Jury überzeugen. Beide vergeben dann Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.750 Euro.

Wie bereits in den Vorjahren unterstützt die arvato Services Cottbus GmbH, als einer der größten Arbeitgeber der Region, den Wettbewerb und dotiert auch den Hauptpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Außerdem entscheiden die Jurymitglieder über die Vergabe des Sonderpreises der Stiftung für das sorbische Volk (dotiert mit 1.000 Euro), welcher sich an Filme richtet, die sich mit der Minderheit der Sorben/Wenden oder der Zweisprachigkeit in der Lausitz auseinandersetzen. Auch das Publikum entscheidet wieder mit. Die Besucher der Cottbuser FilmSchau zeichnen ihren Lieblingsfilm mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 250 Euro aus. Die 14. Cottbuser FilmSchau findet am Montag, den 7. November, um 19 Uhr, im Filmtheater Weltspiegel statt und gilt als Auftakt in die Festivalwoche.

26. Ausgabe des FilmFestival Cottbus.
Vom 8.-13. November 2016 folgt die 26. Ausgabe des FilmFestival Cottbus mit drei Wettbewerben und zehn weiteren Programmsektionen. Eine einzigartige Möglichkeit, das Beste des ost- und mitteleuropäischen Kinos in diesem Herbst zu erleben.

Weltoffenheit und Gastfreundschaft werden sich bei der feierlichen Eröffnung am 8. November 2016 im Großen Haus des Staatstheater Cottbus mit familiärer Festivalatmosphäre mischen. Eine Vielzahl an renommierten Filmschaffenden macht die Stadt zu einem jährlichen Schauplatz für das "Who is Who" der Filmbranche.

Eröffnung im Staatstheater Cottbus.
Zur Eröffnung, die der Schauspieler und Regisseur Axel Ranisch moderiert, werden neben dem Ehrenpräsidenten des Festivals und Oscar-Preisträger, István Szabó, auch zahlreiche Vertreter aus Medien, Politik und Gesellschaft zu Gast sein. Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, hält eine der Eröffnungsreden. Schauspieler Urs Rechn (u.a. Darsteller in "SAUL FIA/SON OF SAUL", Oscar 2016 als bester fremdsprachiger Film) ist Mitglied der Jury Wettbewerb Kurzspielfilm und steht beim Auftakt des vielseitigen Rahmenprogramms, der Eröffnungsparty im FestivalClub Scandale, am 8.11.16 auch als DJ hinter den Plattentellern.

Das FilmFestival Cottbus begrüßt nicht nur branchen- und länder-, sondern auch generationsübergreifend Gäste: Den jüngsten und den ältesten aktiven Festivalteilnehmer trennen stolze 74 Jahre. Olivia Nike Frenzel (16 Jahre) aus Cottbus ist Mitglied der deutsch-polnisch-tschechischen Schülerjury des U 18 Wettbewerbs Jugendfilm. Abraham Ascher, Historiker und Protagonist des Dokumentarfilms "WIR SIND JUDEN AUS BRESLAU/WE ARE JEWS FROM BRESLAU", wurde dagegen schon 1926 in Wroclaw/Breslau geboren. Das FilmFestival Cottbus führt sie zusammen - ein Sinnbild für die Verbindung von Generationen und Gästen aus der ganzen Welt, mit all ihren Geschichten und Filmen.

200 Filme aus 45 Ländern.
Mit einer Gesamtlaufzeit von circa 145 Stunden werden an sechs Tagen in sieben Spielstätten fast 200 Filme aus 45 Ländern präsentiert, darunter 19 Welt- und Internationale Premieren sowie 76 Deutschlandpremieren. 14 Dolmetscher werden die in Originalsprache (mit englischen Untertiteln) gezeigten Filme simultan ins Deutsche übersetzen. Die Filme haben zum Teil einen weiten Weg per Kurierdienst hinter sich gebracht. So kamen diese nicht nur aus Polen, Russland, dem Baltikum oder Ungarn, sondern auch aus Australien, den USA, Kolumbien, Mexiko, Argentinien, Brasilien, der Türkei und Südkorea. Fast alle Filme wurden im digitalen Vorführformat DCP (Digital Cinema Package) geliefert. Nur fünf Filme sind 35-mm-Kopien. Acht Full-Dome-Filme werden die Kuppel des Planetariums im 360-Grad-Format ausfüllen.

Zentrale Spielstätte des Wettbewerbs ist wieder die Stadthalle im Herzen der Stadt, zwischen historischem und modernem Stadtkern, die seit fast 35 Jahren das größte Veranstaltungshaus Brandenburgs ist und bis zu 2.000 Besucher fasst.

Im Fokus diesmal Kuba.
Einer der Schwerpunkte des Festivals ist diesmal Kuba, das nach dem Ende des US-Boykotts sich zunehmend dem Westen zu öffnen versucht. Gelegenheit mehr von Kuba zu sehen, geben dazu 19 kurze, mittlere und lange Beiträge internationaler und kubanischer Filmemacher vom 8. bis 13. November. Das Thema Kuba nimmt auch der diesjährige Festival-Trailer zum Anlass seines witzigen Clips:



Lange Zeit bildete Kuba mit den Staaten des Ostblocks eine ideologische Einheit. Die kritische Auseinandersetzung mit der kubanischen Gegenwart und jüngeren Vergangenheit findet in Themen wie Exil, zerrissenen Familien und der Sehnsucht nach einem besseren Leben Ausdruck. Die Reihe »Fokus« Kuba wurde von Wolfgang Martin Hamdorf und dem Filmemacher Daniel Abma kuratiert, dessen Dokumentarfilm über Geschlechtsumwandlungen in Kuba, "TRANSIT HAVANNA", am 3.11.16 in den deutschen Kinos angelaufen ist und auch beim FilmFestival Cottbus nochmals zu sehen ist. Eine Filmkritik hatten wir bei uns am 3.11.2016 veröffentlicht. Hier nochmals der Trailer:



In Kooperation mit dem Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. zeigt das FilmFestival Cottbus am 9.11.16 in seiner Retrospektive auch den 'Lola'-Gewinnerfilm 2001"HAVANNA MI AMOR" in Anwesenheit des Regisseurs Uli Gaulke. Hier der Trailer:



Der Film ist zugleich Bestandteil der Filmreihe "Kino Hinter Gittern", die das FilmFestival Cottbus von September bis Dezember 2016 mit Unterstützung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus veranstaltet.

U18 Wettbewerb Jugendfilm jetzt trinational.
Zum 26. FilmFestival Cottbus wird der U18 Jugendfilmwettbewerb um die Tschechische Republik erweitert. Erstmalig stehen damit polnische, tschechische und deutsche Filme auf dem Programm dieser Sektion. In fünf Lang- und drei Kurzspielfilmen werfen die Regisseure mit Offenheit und Neugier einen direkten Blick auf die heutige Lebenswelt heranwachsender Menschen.

So erzählt der polnische Film "WELLEN" davon, wie zwei junge Mädchen als Hairstylistinnen versuchen, dem Alltagstrott und anderen Herausforderungen des Familienlebens - oder was davon noch übrig ist - zu entfliehen. In der deutschen Produktion "VIKTORIA" gerät eine Paralympics-Gewinnerin durch das Wunder, wieder laufen zu können, in Gewissenskonflikte. In "ROAD-MOVIE" aus der Tschechischen Republik machen sich ein junger Mann und eine junge Frau, zwei Freunde aus Schulzeiten, in einem alten Ford Taunus auf eine Reise von Prag nach Österreich. Ebenfalls im U18 Wettbewerb Jugendfilm läuft mit Shooting Jungstar Louis Hoffman die Verfilmung "DIE MITTE DER WELT" nach dem gleichnamigen Bestsellerroman des erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchautors Andreas Steinhöfel. Bundesweiter Filmstart ist noch während des Festivals am 10.11.2016. Der Film, der das Thema Selbstfindung und Homosexualität unter Jugendlichen behutsam anspricht, hat uns Dank der Schauspielerleistung von Louis Hoffmann bereits zu einer Pressevorführung sehr gefallen. Hier der Trailer.



Im Anschluss an alle Filmbeiträge gibt es Gespräche mit den Regisseuren, Drehbuchautoren oder Schauspielern.

Cottbus zeigt Goyas "Desastres de la Guerra".
Nach Cottbus in diesem Jahr zu fahren lohnt auch noch aus einem anderen Grund. Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus hat mit einer Programmänderung auf die aktuelle politische Lage reagiert und zeigt unter dem Titel: Krieg, Rechtsextremismus, Flucht bis zum 1. Januar 2017 drei außerplanmäßige Ausstellungen mit Kriegsdarstellungen des spanischen Künstlers Francisco de Goya (1746-1828) sowie Kriegsfotografien aus Dresden und Kobane. Eine weitere Fotoausstellung dokumentiert unter dem Titel "Rechtsruck" Entwicklungen der frühen neunziger Jahre. In Cottbus findet zudem in dieser Zeit eine "Spanische Woche" in der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus mit umfangreichem Begleitprogramm statt und das OBENKINO Cottbus, das u.a. auch Spielstätte des FilmFestival Cottbus ist, setzt während der Ausstellungslaufzeit mit Aufführungen zweier aktueller Filme der Regisseure Pedro Almodòvar und Iciar Bollain Aspekte das moderne Spanien ins Bild.

Zwölf Beiträge im Internationalen Wettbewerb.
Zwölf Beiträge aus 18 Koproduktionsländern gehen auf dem FilmFestival Cottbus ins Rennen um den mit 25.000 EUR dotierten Hauptpreis und die Preisskulptur Lubina. Der Wettbewerb Kurzspielfilm wartet mit zehn weiteren Erstaufführungen auf, darunter vier internationale Premieren.

Mit Rusudan Glurjidze ("DAS HAUS DER ANDEREN"), Dane Komljen ("ALL THE CITIES OF THE NORTH"), Jan P. Matuszynski ("THE LAST FAMILY"), Bogdan Mirica ("HUNDE") und Nino Basilia ("ANNAS LEBEN") geben gleich fünf Regisseurinnen und Regisseure im diesjährigen Wettbewerb ihr Spielfilmdebüt - und zeugen von der Attraktivität des jungen osteuropäischen Kinos. Daneben gehen bereits etablierte Filmschaffende wie Ivan I. Tverdovskij mit "ZOOLOGIE", dessen Trailer wir hier eingebunden haben,



und der Slowene Damjan Kozole mit seinem aktuellen Beitrag "NIGHTLIFE" ins Rennen. Auch hier der Trailer:



Erstaunlich ist das Sounddesign und der Look der beiden eingefügten Filmtrailer, die in beiden Fällen sehr ähnlich ist und eine düstere Stimmung ausdrücken, der man sich schwerlich entziehen kann. Sehr typisch für osteuropäische Filme.

Das FilmFestival Cottbus wird maßgeblich unterstützt vom Land Brandenburg, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Stadt Cottbus, dem Auswärtigen Amt sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Link: www.filmfestivalcottbus.de


65. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg

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Starke Frauenschicksale prägen das Programm des 65. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg.



Im Rentenalter ist das Jubiläumsfestival garantiert noch nicht angekommen, obwohl es mit zu den ältesten Filmfestivals Deutschlands zählt.

Vom 10.-20. November 2016 findet in der Metropolregion Rhein-Neckar zum 65. Mal das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg statt und fördert seit jeher junge Filmkünstler aus der ganzen Welt. Es ist eine einzigartige Plattform des kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Dialogs durch Filmkunst — und das seit 65 Jahren. Gastgeber für das internationale Independent Weltkino. Seit seiner Gründung vor 65 Jahren hat sich das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH), damals noch unter dem Titel „Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche“, der Entdeckung neuer Regietalente verschrieben. Dieser kulturpolitischen Prämisse kommt das Festival auch 2016 nach.

Im Jubiläumsjahr stammt rund ein Drittel des Programms von Regisseurinnen. Das liegt weit über dem Durchschnitt der jährlich produzierten Filme, weltweit. Aber die Zahl der Filme, die sich mit Frauenschicksalen beschäftigen, ist noch weitaus höher. Dabei drängt sich der Eindruck auf, dass bestimmte Geschichten nur durch Frauenfiguren überhaupt so pointiert erzählt werden können, gerade bei den politischen Filmen aus Amerika, Osteuropa, dem fernen Osten sowie den skandinavischen Ländern.

„Jeder Jahrgang hat seine Eigenarten“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz, der das Festival seit 25 Jahren leitet. „In diesem Jahr haben wir mit Freude und Erstaunen festgestellt, dass Regisseurinnen und Regisseure sich Geschichten ausgesucht haben, die Frauen in ganz unterschiedlichen Zeiten und Welten in den Mittelpunkt rücken. Das ist dichtes, hoch spannendes Kino.

Mord und Totschlag in Kurdistan – und das besonders an den Frauen – ist das Thema von „The Dark Wind“ (Irak/Deutschland | Wettbewerb) des kurdischen Regisseurs Hussein Hassan. Eine Frau wird während ihrer Verlobung von fanatischen Anhängern des „IS“ verschleppt, misshandelt und nach ihrer Befreiung von den Patriarchen des eigenen Dorfes verstoßen, weil sie sich fremden Männern hingab. Nicht nur der Krieg ist wahnsinnig, von einem anderen Wahn des Machtverlustes bestimmt sind zugleich diese Männer. Brisanter in einem wirklichen Sinne geht es im Kino nicht. Der Film lief erstmals kürzlich auf dem 21. Koreanischen Busan Film Festival. Einen Preis hat der Film aber dort nicht abräumen können. Gewonnen haben fast ausschließlich asiatische Werke.

Ein ähnliches Thema greift Regisseur Rachid Bouchareb in „La Route d'Istanbul - Road to Istanbul“ (Algerien/Frankreich | International Independent Cinema) auf und geht der brisanten Frage nach: Warum geht eine junge Frau von 18 Jahren in den Dschihad? Die Kamera folgt unerbittlich der verzweifelten Mutter, die auf der Suche nach der verlorenen Tochter sich auf eine riskante Reise in den „Islamischen Staat“ begibt. Wir haben den spannenden Film bereits auf der letzten 66. Berlinale im Panorama sehen können. Hier der Trailer:



In „How Most Things Work“ (Argentinien | Wettbewerb) erzählt Regisseur Fernando Salem im Stile der „Nouvelle Vague“ seine Geschichte der jungen Celina, die durch Bücherverkaufen den menschlichen Akt der Annäherung an das Fremde vollzieht.

Love and Other Catastrophes“ (Dänemark | Wettbewerb) von Regisseurin Sofie Stougaard lässt höchst vergnüglich zwei schwangere Frauen aufeinandertreffen, die ironisch und klug nicht nur über Männer herziehen.

Die Regisseurin Anu Aun geht in ihrem Debüt „The Polar Boy“ (Estland | Wettbewerb) der interessanten Frage nach, ob Liebe nicht überhaupt und immer auch eine psychische Krankheit ist, die den Sinn für Realitäten dramatisch sinken lässt und die Bereitschaft, sich hinzugeben, umso mehr.

Ein weiterer Film aus den baltischen Staaten klingt nach einem Thriller: „The Spy and the Poet“ (Estland | Discoveries) ist ein Duell zwischen Mann und Frau. Zwei Spione, die nichts von ihrer gegenseitigen Bespitzelung wissen und eigentlich überhaupt nicht zueinander passen, passen natürlich wunderbar zusammen. Ein klassischer Plot, den Regisseur Toomas Hussar (zum wiederholten Mal auf dem Festival) meisterhaft erzählt.

Sorgen die Frauen für die Macht der Männer? So erzählt Regisseurin Nahid Hassanzadeh in „Another Time“ (Iran | Wettbewerb) von Oma, der findet, dass seine geschwängerte Tochter am besten während der Geburt mitsamt dem Kind gestorben wäre. Wir begreifen staunend, was die patriarchale Kultur des Iran im Innersten zusammenhält.

Regisseur Ciaran Creagh entwirft in seinem Debüt „In View“ (Irland | Wettbewerb) ein großes filmisches Gemälde, das von der Lebensmüdigkeit einer Polizistin erzählt. Ein Film von der Stille des Abschiednehmens.

Ein Film wie ein Märchen: „Wedding Doll“ (Israel | Wettbewerb) von Regisseur Nitzan Gilady. Die Heldin dieses wunderbaren Spielfilms ist bildschön, aber wie man so sagt, „zurückgeblieben“. Und trotzdem oder gerade deswegen träumt sie von der Traumhochzeit mit weißem Kleid, ausgerechnet mit dem Sohn des Fabrikbesitzers. Kann das gut gehen? Und ob! Auch wir sagen sehenswert! Hier der Trailer:



Eine überwältigende Valeria Bruni Tedeschi spielt den Ausbruch aus dem Irrenhaus mit einer Gleichgesinnten in „Die Überglücklichen“ (Italien/Frankreich | International Independent Cinema) von Regisseur Paolo Virzí. Das ganze Vergnügen dieses vergnüglichen Films erzählt zugleich, wie zutiefst ernst diese spaßmachenden Frauen „überglücklich“ ihre Ausgrenzung durchaus erkennen und auszuhalten verstehen. In Berlin wird der der Film als deutsche Preview Anfang Dezember auf der 16.Französischen Filmwoche gezeigt, bevor er am 29. Dezember 2016 offiziell in unsere Kinos kommt. Hier der Trailer des amüsanten Films, den man nach Möglichkeit in Originalfassung ggf. mit Untertiteln sehen sollte:



Als ihr Mann im Sterben liegt, fährt die Protagonistin in „Iqaluit“ (Kanada | International Independent Cinema) von Regisseur Benoît Pilon zu den Inuits in den hohen Norden Kanadas. Ein Unfall, heißt es. Sie bleibt noch, länger als gedacht und ohne zu wissen, warum. Und langsam entdeckt sie, dass ihr Mann dort eine Geschichte hatte… Auch dieser Film läuft in Berlin auf der 16. Französischen Filmwoche (30.11. - 07.12.2016) in der Reihe der frankokanadischen Werke. Hier der Trailer:



In „The Miracle of Tekir“ (Rumänien/Schweiz | International Independent Cinema) von Regisseurin Ruxandra Zenide wird die Schwangerschaft der Heldin zu einem Mysterium, einem heimlichen Abenteuer von Seele, Geist und Körper.

Die Heidelberger Regisseurin Rike Holtz erzählt die Geschichte dreier Schwestern Anfang Zwanzig, die auf höchst unterschiedliche Weise dasselbe Problem haben: die tiefe Ratlosigkeit im Umgang mit dem Leben und ihrer Zukunft. Deshalb heißt der Film auch „Alles in Butter“ (Deutschland | Discoveries).

Eine ältere Frau, die einen jüngeren Mann will, kann nur eine Hure sein! „Wedding Dance“ (Türkei | Wettbewerb) heißt das umstrittene Debüt der aus Istanbul stammenden Regisseurin Çiğdem Sezgin. Die Geschichte von Leyla, 45, die ihre Liebe zu dem 15 Jahre jüngeren Ahmet öffentlich macht, obwohl Ahmet verlobt ist, und damit einen Skandal auslöst. Der überaus mutige Film gibt einen tiefen Einblick in die Türkei von heute.

Regisseur Taras Tkachenko erzählt in „The Nest of the Turtledove“ (Ukraine | Wettbewerb) von einem ukrainischen Hausmädchen in Italien, das in der Fremde Geld verdient, damit ihre Familie in der Heimat überleben kann – wie 4 Millionen andere Menschen aus der Ukraine.

Eine Zeitreise in viktorianische Zeiten unternimmt die Regisseurin Erica Fae schließlich in „To Keep the Light“ (USA | Wettbewerb). Ihre Protagonistin Abbie ist Leuchtturmwärterin auf einer einsamen Insel vor der Küste der USA. Ein Job, der im viktorianischen Amerika für eine Frau eigentlich verboten und viel zu anstrengend ist. Aber sie macht ihn trotzdem!

Die internationale Jury des 65. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg sind im Jubiläumsjahr der Filmemacher Peter Lilienthal, die Schauspielerinnen Luise Heyer und Labine Mitevska, der Belgische Film Attaché Eric Franssen und der Filmeinkäufer Alfredo Calvino.

Ganz besonders freue ich mich über die Zusage von Peter Lilienthal“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. „Ich halte ihn nicht nur für einen der großen Regisseure des deutschen Films, er hat auch früh erkannt, wie wichtig in der Filmkunst auch das Politische ist, wenn man es mit einem großen Herzen für die Menschen macht, wie er. Wunderbar, dass er den Vorsitz der Jury übernimmt.“

Traditionell wird das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) in Heidelberg eröffnet. Gezeigt wird die Deutschlandpremiere von "Celui qu'on attandait - Lost in Armenia" des französischen Regisseurs Serge Avédikian. Dieser Film wird leider nicht bei der 16. Französischen Filmwoche in Berlin gezeigt. Hier der Trailer:



Auffällig ist in diesem Jahr, dass viele Newcomer sich starke politische Themen für ihre ersten Kinogeschichten ausgesucht haben“, erläutert Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. „Während sich das kommerzielle Kino gerne der Verdrängung von Problemen verschreibt, weil es glaubt, das Publikum nur so bei Laune halten zu können, weiß das jüngste Autorenkino, dass das Publikum viel mehr will als das und gibt ihm hochkarätig intensive Einblicke in fremde Kulturen und Denkweisen. Das stimmt zuversichtlich für das Schicksal des Kinos.“

Link: www.iffmh.de
Quelle: ZOOM Medienfabrik Berlin

Kinofest Lünen - 27. Festival für deutsche Filme 2016

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Hart aber herzlich, das 27. Kinofest Lünen.



Alle Festivals dieser Welt sowie die großen Anzahl kleinerer Filmfestivals in Deutschland wollen wir hier natürlich nicht repräsentieren oder besprechen. Weil es aber neben dem Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken und dem Achtung Berlin - New Berlin Film Award, nur wenige herausragende Festivals gibt, die ihren Schwerpunkt ausschließlich auf deutsche Filme legen, haben wir beim Kinofest Lünen in Nordrhein-Westfalen nahe Dortmund bereits in den letzten Jahren eine Ausnahme gemacht und wollen dies deshalb auch in diesem Jahr beibehalten. Immerhin hat der Autor dieser Zeilen in Dortmund unter dem bekannten Filmemacher und Prof. für Film-Design, Adolf Winkelmann ("Jede Menge Kohle" und jüngst dem herausragenden Werk "Junges Licht" ), an der FH-Dortmund Fotografie und Film studiert und erinnert sich gern an die liebenswerten Menschen im Ruhrpott. Zudem haben bereits 12 sehr bekannte deutsche Filmemacher ihre EINDRÜCKE in Lünen hinterlassen:

2005 Rolf Lassgård
2006 Rolf Zacher
2007 Günter Lamprecht
2008 Wim Wenders
2009 Peter Lohmeyer
2010 Olli Dittrich und Katja Riemann
2011 Hermine Huntgeburth
2012 Juliane Köhler
2013 Dominik Graf
2014 Hans W. Geißendörfer
2015 Nicolette Krebitz

Seit vielen Jahren pflegt das Kinofest Lünen in Kooperation mit dem Goethe Institut Partnerschaften mit internationalen Filmfestivals in verschiedenen Ländern. Ziel ist es, Lünen-Filme in die Welt zu tragen und eine Plattform für ausgewählte Filme der Partnerfestivals in Lünen zu bieten. Wenn also die Cineasten in Bozen, Berlin oder der litauischen Partnerstadt Panevėžys am Rande Ihrer Internationalen Filmfestivals im Gespräch über das Kinofest Lünen ins Schwärmen geraten, dann ist es nicht übertrieben, den Begriff „Strahlkraft“ auf die Veranstaltung anzuwenden. Es ist vor allem die einmalige Atmosphäre, die den Ruf des Kinofestes gefestigt hat. Denn längst ist das Festival zum Familienfest geworden.

Die diesjährige 27. Ausgabe findet vom 10.-13. November 2016 statt. Hier der Festivaltrailer 2016:



Im Wettbewerb um die »LÜDIA« konkurrieren lange Spiel- und Dokumentarfilme des filmischen Regie-Nachwuchses, die bis zum Beginn des Kinofestes noch keinen Kinostart hatten. Unter den Begriff Nachwuchsfilm fallen grundsätzlich die ersten drei Kinolangfilme eines Regisseurs oder einer Regisseurin. Die »LÜDIA« ist eine Bronzestatue in Gestalt einer Blumenfrau, die auch in Überlebensgröße auf Lünens Marktplatz zu bewundern ist. Sie wurde von dem Bildhauer Andrzej Irzykowski aus Lünen geschaffen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis geht an den Regisseur/die Regisseurin. Zudem wird der Film bei unserem Partnerfestival, dem Film Festival Bozen, präsentiert. Das Publikum entscheidet, wer die »LÜDIA« erhält.

Zum Auftakt des Festivals in der Cineworld Lünen heute um 19:30 Uhr wird ein Stück Lüner Stadtgeschichte gezeigt: Der Lüner Filmemacher Michael Kupczyk begibt sich auf die Suche nach Spuren der jüdischen Gemeinde in Lünen. Zentraler Ankerpunkt seines Films ist ein Foto aus dem Jahr 1932. Die Aufnahme zeigt Schüler der israelitischen Volksschule und macht den tragischen Verlauf der jüdischen Geschichte in Lünen deutlich. Zehn Jahre nach Entstehung dieser Aufnahme sind viele von ihnen ins Ausland gefl ohen oder wurden mit ihren Familien in Konzentrationslagern ermordet. 1945 lebte keine der Personen auf diesem Foto mehr in Lünen.

Der Film vermittelt eine Vorstellung vom damaligen Leben der jüdischen Gemeinde in Lünen und von der Verfolgung und Ermordung ganzer Familien. Er erzählt vom Neuanfang in einem fremden Land und der Sehnsucht nach der verlorenen Heimat. Nach dem Krieg war die jüdische Gemeinde in Lünen ausgelöscht. Es bleiben die Erinnerungen derjenigen, die diese Zeit als Kinder erlebt haben. Wie eben auch die Kinder auf diesem Foto – die Kinder der Turnstunde. Hier der Trailer:



Im Wettbewerb um die »LÜDIA« stehen 10 neue Langfilme:

• "Aloys" von Tobias Nölle
• "Anishoara" von Ana-Felicia Scutelnicu
• "Einer von uns" von Stephan Richter
• "Die Einsiedler" von Ronny Trocker
• "Freddy Eddy" von Tini Tüllmann
• "Die Hannas" von Julia C. Kaiser
• "Hey Bunny" von Lavinia Wilson und Barnaby Metschurat
• "Das Leben drehen – Wie mein Vater versuchte, das Glück festzuhalten" von Eva Vitija
• "Stille Reserven" von Valentin Hitz
• "Trapped by Law" von Sami Mustafa

Vier weitere Filme nehmen am Wettbewerb um den besten Jugendfilm »RAKTE« teil:

• "Auf Augenhöhe" von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf
• "Doktor Proktors Zeitbadewanne" von Arild Fröhlich
• "Morris aus Amerika" von Chad Hartigan
• "OFFLINE – Das Leben ist kein Bonuslevel" von Florian Schnell

Daneben gibt es noch zwei Kurzfilm Wettbewerbe sowie in den "EXTRAS" im Wettbewerb um die »PERLE« weitere aktuelle 23 Spiel- und Dokumentarfilme, die geradewegs von den großen Festivals in die deutschen Kinos angerollt kommen. Darunter Maren Ades "Toni Erdmann", "Lampedusa im Winter", "Mali Blues", "Cahier Africain", "Krieg und Spiele", "90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden", "Frantz", "Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki", "El Olivo – Der Olivenbaum", "Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte", "Sonita", "Vor der Morgenröte" und einige andere...

Link: www.kinofest-luenen.de

Exground-Filmfestival 2016

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Exground-Filmfestival eröffnet mit iranischem Drama.



Mit dem iranischen Drama „Valderama“ von Abbas Amini wird am 11. November 2016 die 29. Ausgabe des exground filmfest in Wiesbaden eröffnet. Der Film, der im diesjährigen Festivalfokus Iran läuft, feiert in der Wiesbadener Caligari FilmBühne zugleich seine Rhein-Main-Premiere. Hier der Trailer sowie ein zweiter Ausschnitt





Zum Inhalt:
Fußballgott Carlos Valderrama ist das große Idol des jungen Helden, der seine Mähne wie sein Vorbild frisiert und auch so genannt werden will. Ohne Familie und Papiere lebt Valderama in der Provinz, bis er nach einem dramatischen Vorfall fliehen muss. In der Hauptstadt Teheran schlägt er sich durch und begegnet auf der Suche nach einer Identität und Geborgenheit anderen Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben.
 
Geplant sind bis zum 20. November 2016, dem Abschlusstag des Festivals, für den Fokus Iran neben einem Filmprogramm und den begleitenden Diskussionen eine Ausstellung zur Videokunst iranischer Künstler/-innen sowie ein Konzert mit der iranischen Indie-Rock-Band Langtunes, deren Musik in ihrer Heimat verboten ist.
 
In diesem Jahr bietet exground filmfest zahlreiche Neuerungen. Das Festival vergibt erstmals mit dem Gefangenen-Jurypreis „Das Brett“ auch eine neue und mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung für den besten Film in der Reihe „Made in Germany“, gestiftet von Die Werft – Kulturbühne in der JVA Wiesbaden. Die Werft wird als Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Seit 2008 produziert Die Werft dabei Theaterstücke mit Ensembles von Inhaftierten, die Filmarbeit ist seit 2016 fester Bestandteil des Programms.

Mit rund 200 internationalen Produktionen und einem Querschnitt durch den 2015/2016er-Jahrgang des internationalen Kinos aus fast 3.000 eingereichten Kurz- und Langfilmen sowie das Beste aus zahlreichen Festivalbesuchen bietet das Wiesbadener Filmfest in den bequemen Kinosesseln der Caligari FilmBühne und im Murnau Filmtheater auch in diesem Jahr ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Im kultigen Kulturpalast können Sie sich zudem in andere Welten und Kulturen mit Publikumshits anderer Festivals entführen lassen.

Das exground filmfest in Wiesbaden gehört zu Deutschlands wichtigsten Filmfestivals für internationale, unabhängige Produktionen und ist ein bedeutender Treffpunkt für Journalisten, Fachbesucher und Gäste aus der Filmbranche. Neben der Deutschen und der Internationalen Reihe mit 15 Filme aus 21 Ländern, von Argentinien über Chile, Israel, Mazedonien, den Philippinen bis nach Thailand, darunter mehrere Deutschland-Premieren, elf Spielfilme und vier Dokumentarfilme und zahlreichen Preisträgern, ist vor allem die Reihe der American Independents eine Spezialität des exground filmfest.

Noch vor Kinostart kann hier mit "PATERSON", dem bewegenden Außenseiterporträt über einen Busfahrer und heimlichen Poeten, der neueste Film von Jim Jarmusch bei den American Independents gesehen werden. Hier der Trailer:



Noch poetischer geht es in der Internationalen Reihe mit einem chilenischen Meisterwerk von Alejandro Jodorowsky weiter. "ENDLESS POETRY [POESÍA SIN FIN]" ist eine Koproduktion von Frankreich und Chile. Das visuell bunte, verrückte Stück ist eine Erinnerungsreise in das Chile der 1940er- und 1950er-Jahre, eine poetische Reise in eine opulente und schräge Welt, in der alles möglich schien. Hier der Clip mit einem Ausschnitt:



Ebenfalls ein Meisterwerk ist Xavier Dolan mit seinem neuesten Film "EINFACH DAS ENDE DER WELT" gelungen. Das Werk wurde in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Filmstart ist bei uns erst Ende des Jahres. In Wiesbaden kann man den Film schon jetzt in der Internationalen Reihe sehen. Hier der Trailer:



Link: www.exground.com
Quellen: filmecho | exground filmfest

Festivals Mitte November in Berlin, München u. Kassel

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Kuki & Interfilm Kurzfilmfestivals starten am Wochenende bzw. am Wochenanfang.



KUKI - 9. Internationales Kinder- und Jugendkurzfilmfestival Berlin
13. - 20. November 2016
FESTIVALERÖFFNUNG: Sonntag, 13. November 2016 im Filmtheater am Friedrichshain. Hier der Trailer:



Das kommende KUKI Festival präsentiert während der acht Festivaltage rund 100 internationale Kurzfilme in Wettbewerben und Spezialprogrammen. Es werden Preise im Wert von 6.500,– € vergeben. 
Kinder- und Jugendjurys verleihen „KUKI Awards“ in den Kategorien:

Wettbewerbe
• Internationale Filme für Kinder
• Internationale Filme für Jugendliche
plus
• Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm für Kinder
Spezialprogramme
• Umweltfilme
• Kita-Programm
• Englisch-, französisch- und spanischsprachige Programme
• Workshops

Zum Festival:
Die Vorstellungen finden im Filmtheater am Friedrichshain statt (zusätzlich je eine Vorstellung in der Passage Neukölln, im Babylon in Mitte und im Il Kino). Der Eintrittspreis beträgt 3 Euro pro Person (Ausnahme: Babylon und Il Kino). Alle Filme werden Originalsprache gezeigt, die nicht deutschsprachigen Kinderprogramme werden zudem von professionellen Sprechern live auf Deutsch eingesprochen. Die Jugendprogramme haben deutsche Untertitel, die Sprachprogramme laufen im Original mit originalsprachigen Untertiteln.

Link: www.interfilm.de/kuki2016/home.html

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32. Internationales Kurzfilmfestival Berlin
14. - 20. November 2016
FESTIVALERÖFFNUNG: Montag, 14. November 2016 in der Volksbühne

Noch mehr Veranstaltungsorte!
500 Filme, 60 Länder, 60 Programme, 6 Wettbewerbe, 9 Kinos, 4 Stadtteile
interfilm an 3 neuen Orten: Im Kino des wiedereröffneten Zeiss Großplanetarium ist täglich Programm und im Kuppelsaal das große Virtual Reality Event. Das Hackesche Höfe Kino zeigt interfilm und ebenso das frisch renovierte Eiszeit Kino in Kreuzberg. Weiterhin dabei: die Volksbühne samt Roter Salon und Grüner Salon, das Babylon mit 3 Sälen, die Passage Neukölln und das Il Kino in Neukölln. Im The Grand gibt es Party und mehr und im Heimathafen Neukölln die Preisverleihung - zur Übersicht

Filme aus zwei Wettbewerben sind auch online im Wettbewerb:
Green Film Online Award Hier ein Beispiel:



und hier ein weiteres Beispiel aus dem Programm:
Confrontations Human Rights Online Jury Award



Weitere Werke sind unter den obigen Links zu finden.

BEGEGNUNG - AUSTAUSCH - DISKUSSION
Das INTERFORUM ist die Plattform für Interaktion, Dialog, aber auch für Konfrontationen und Diskussionen - über ein vielfältiges Programm aus Masterclasses, Filmtalks und Screenings sowie den Internationalen Script Pitch Wettbewerb.

Web: www.interfilm.de

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36. Filmschoolfest Munich (München).
13.11. - 19.11.2016

Die Eröffnung des 36. FILMSCHOOLFEST MUNICH am 13. November findet in der Hochschule für Fernsehen und Film München statt. Anschließend werden die Festivalfilme von 14. bis 19. November im Filmmuseum München, St. Jakobs-Platz 1, gezeigt. Dort präsentieren sich Nachwuchsfilmer aus 21 Ländern mit ihren Kurzfilmen gemäß dem diesjährigen Motto "Some Like It Short". Sechs Jurymitglieder aus fünf Ländern werden 50 Filme aus 21 Ländern im internationalen Wettbewerb sichten und hochdotierte Preise im Werte von 53.500 Euro verteilen.

Es wartet ein vielfältiges Programm auf das Publikum. Neben den politisch und gesellschaftlich aktuellen Filmen, die sich mit neuen Perspektiven zur Flüchtlingsdebatte, mit Liebe im digitalen Zeitalter und persönlichen Sinnkrisen auseinandersetzen, sind auch schräge Komödien und spannende formale Filmexperimente im Programm vertreten.

"Ich finde es beachtlich, wie ernsthaft die Filmhochschüler an gesellschaftspolitische Themen herangehen", sagt Festivalleiterin Diana Iljine. "Toll, wie sie die Stärken der kleinen Form nutzen."

Isolation steht im Zentrum vieler Filme auf dem 36. FILMSCHOOLFEST MUNICH. Doch kann diese Isolation ganz unterschiedliche Formen annehmen: Die Dokumentarfilme "Cinderella" aus Russland und "Searching for Wives" aus Singapur hinterfragen mal traurig, mal komisch, wie schwierig es heute geworden ist, einen Partner zu finden. Um Beziehungsunfähigkeit und die Suche nach dem perfekten Partner geht es auch in dem niederländischen Dokumentarfilm "My Silicone Love". Everard liebt seine lebensgroßen Puppen, aber auch er sehnt sich manchmal nach echten Frauen. Hier der Trailer:



Andere Filme hingegen porträtieren Menschen, die sich in der Isolation ganz wohl fühlen, bis äußere Einflüsse diesen Schutzraum zerstören, so beispielsweise der Schweizer Dokumentarfilm "Julian". Im Spielfilmexperiment "[Out of Fra]me" hingegen purzelt der Protagonist Paul aus dem Bild. Er lebt also in der formalen, unsichtbaren Isolation. Das erzählt nicht nur der Film, sondern auch die Kadrage der Bilder. Man sieht Füße, leere Räume, andere Menschen, aber nie Paul.

Drei Filme werfen einen neuen Blick auf die Flüchtlingsdebatte: Flucht 2.0. Hier geraten die Gutmenschen in Panik. Im Zentrum die Frage: Wie geht Europa mit dem Thema Flüchtlinge um? Allerdings nicht in Form eines Dokumentarfilms, sondern als Spielfilm. So stehen in der deutschen Produktion "Passenger" zwei junge Studenten vor der Frage, ob sie einen vermeintlichen Flüchtling mit über die Grenze nehmen sollen. In ihrem Alltag sehen sie sich nun mit moralischen Fragen konfrontiert. Hier der Teaser:



Da ist die Situation in "Mayday Relay" schon weniger alltäglich: Hier erhalten ein Vater und seine Tochter auf hoher See einen Notruf von einem Flüchtlingsboot.

Etwas leichter und spaßiger gehen die jungen Filmemacher und Filmemacherinnen mit der digitalen Welt um. Im Dokumentarfilm "Blessings" kommunizieren finnische Teenagergirls eigentlich lieber über ihre Smartphones, bis es um ein Bildungspolitikreferat geht, dann debattieren sie auch face-to-face. Hier der Trailer:



Der Schweizer Dokumentarfilm "Digital Immigrants" beschäftigt sich dagegen mit digitalen Einwanderern, die sich im Alter an die neuen Kommunikationsformen wagen. Ein wenig düsterer wird der Blick dann doch, beispielsweise in einem der Eröffnungsfilme des 36. FILMSCHOOLFEST MUNICH, dem Studenten-Oscar-Gewinner "Invention of Trust". Der Film porträtiert die Macht des Netzes, wenn das Individuum die Kontrolle über das eigene Leben verliert und gegen eine Datenkrake ankämpft, die sein Leben zu zerstören droht.

Natürlich dürfen auf einem Filmhochschulfestival die Coming-of-Age-Filme nicht fehlen. Doch sind sie in diesem Jahr sehr besonders. Mit Sexualität, Körperlichkeit, Intimität gehen besonders die Nachwuchsregisseurinnen tabulos und spielerisch um: In dem Animationsfilm "Pussy" macht sich eine Muschi plötzlich selbstständig, in der israelischen Komödie "Mushkie" rächt sich die Protagonistin an ihrem Exliebhaber mit einer sehr persönlichen Quiche und in dem australischen Film "Woof!" verbünden sich die Mädels gegen die Jungs, nachdem eine von ihnen auf einer Party bloßgestellt wurde.

Das komplette Festivalprogramm finden Sie online unter filmschoolfest-munich.de

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33. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2016.
Witzig gestaltet ist die Webseite der 33. Ausgabe des Kasseler DOKfestes, das vom 15.-20. November 2016, zeitgleich mit den oben genannten Kurzfilmfestivals in Berlin und München stattfindet. Wie in einem gläsernen Fahrstuhl, der außen an einer Hauswand auf- und abfährt, fühlt man sich beim Besuch der Festivalseite. Wir sind gespannt, was uns im nächsten Jahr aus Kassel erwartet, wenn die Documenta 14, die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, wieder ihre Tore für die Welt der Künstler öffnet. Eine Einladung zur Pressekonferenz, die in Berlin Ende Februar 2017 stattfindet, liegt uns bereits vor.

Da die Documenta nur alle fünf Jahre stattfindet, begnügen wir uns diesmal mit dem kleinen aber feinen Dokfest, das als einziges Filmfestival für Dokumentarfilm seinen Schwerpunkt schon im Namen auf Video gelegt hat. Zumindest suggeriert dies der Zusatz »Videofest«. In Zeiten wo kaum noch auf Film produziert wird, erscheint dieses Alleistellungsmerkmal jedoch fast wie ein Anachronismus. Gemeint war aber wohl die Länge der Videobeiträge, denn die ist in der Regel kürzer als beim langen Dokumentarfilm, um sich den Fernsehgewohnheiten mit kurzen, meist halbstündigen Sendungen anzupassen. Dennoch wurden wurden 57 Langfilm-Beiträge in diesem Jahr aus über 500 Einreichungen ausgewählt.

Heute ist das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest ein Film- und Medienfestival mit internationaler Ausrichtung und besonderem Schwerpunkt auf den neuen Medien. Insgesamt kommen 256 kurze und lange, dokumentarische sowie künstlerisch-experimentelle Werke aus 42 Ländern, darunter 90 Erstaufführungen, sowie 16 Medieninstallationen in der Ausstellung Monitoring beim 33. Kasseler Dokfest zur Aufführung. Die Macher/innen des Dokfestes stellen zur 33. Festivalausgabe aus 3.133 Einreichungen aus 80 Ländern ein facettenreiches Programm auf die Beine, das in diesem Jahr rund 15.000 Besucher/innen erwartet.

Das Kasseler Dokfest schafft Räume für Begegnungen. Die verschiedenen Hochhausetagen stehen somit stellvertretend für eine andere Dimension des 33. Kasseler Dokfestes, sei es inhaltlicher oder formaler Art. Beim Flanieren durch die verschiedenen Etagen werden die Schwerpunkte der diesjährigen Ausgabe sichtbar. Eine Übersicht über das diesjährige Programm gibt es hier als PDF.

Das Kasseler Dokfest ist gemeinsam mit der sich verändernden Medienlandschaft in den letzten Jahren gewachsen und hat sein Profil u.a. durch die Gründung neuer Festivalsektionen wie etwa das DokfestForum, die DokfestLounge, das junge dokfest oder die DokfestGeneration geschärft und mit seinem medien- und sektionsübergreifenden Konzept einen festen Platz in der europäischen Medienlandschaft erobert. Nach 15 Jahren durchgehender Förderung durch das MEDIA Programm der Europäischen Union wurde der aktuelle Antrag des Kasseler Dokfestes allerdings negativ beschieden, sodass andere Geldquellen in Anspruch genommen werden mussten.

Link: www.kasselerdokfest.de

Neues Kino bei der 12. Russischen Filmwoche in Berlin

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PARADIES“, der Silberne Löwe von den diesjährigen internationalen Filmfestspielen in Venedig, eröffnet die Russische Filmwoche im FAF Berlin.



Bereits zum 12. Mal findet vom 23.-28. November 2016 die Russische Filmwoche in Berlin statt und eröffnet umfassende Einblicke in das russische Gegenwartskino. Die diesjährige Filmauswahl überrascht nicht nur mit einer Genrevielfalt, sondern mit unkonventionellen Blickwinkeln, globalen Themen und innovativer Ästhetik.

Als Special Screening und frisch von den Filmfestspielen in Venedig präsentiert die Russische Filmwoche die Berlinpremiere des mit dem Silbernen Löwen für Beste Regie ausgezeichneten Dramas „PARADIES“ von Andrej Kontschalowskij. Der meist diskutierte Film der Saison geht als russischer Oscar-Anwärter in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ ins Rennen und ist erst im Frühjahr im deutschen Verleih zu erwarten. Der international wohl prominenteste russische Regie-Altmeister überrascht in seiner dramatischen Parabel mit einem für das russische Kino völlig neuen Blickwinkel auf den zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Allen politischen Wirrungen zum Trotz, beweist der Streifen, wie wichtig der gesamteuropäische Blick auf das schwerwiegendste Ereignis des vergangenen Jahrhunderts ist und bleibt. Vielschichtig und tiefgründig rückt das Meisterwerk neben globalen philosophischen Ideen das Persönliche und Schicksalhafte in den Vordergrund und schafft somit ein ergreifendes Werk, das letztlich eine universelle Geschichte erzählt, die grenzenlos übertragbar ist und zum tiefgründigen Erinnern und Nachdenken anregt. Hier der Trailer:



Die Erkenntnis, dass der gesamteuropäische Kontext durch die zunehmend globalisierte Welt immer weniger einzelne Nationen, sondern die internationale Weltgemeinschaft vor gemeinsame Herausforderungen stellt, bringt auch in Russland mehr universelle Geschichten auf die Leinwand, die menschliches Verhalten in Extremsituationen und bei alltäglichen persönlichen Herausforderungen zwischen Sehnsucht und Ängsten thematisieren. Das Jugenddrama „KICKPLATZ“ befasst sich auf emotionale und sehr authentische Weise mit dem stets brisanten Spannungsfeld existenzieller Ängste, damit verbundener Fremdenfeindlichkeit und gesellschaftlichen Dynamiken, die diese nähren. Im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch erzählt es vom Überwinden dieser Ängste, damit zusammenhängender Generationenkonflikte und davon, dass am Ende – nicht nur auf dem Fußballplatz – doch alle gleich sind. Hier der Trailer:



Konflikte zwischen Tradition und Moderne ziehen sich auch durch den Thriller „DUNKLE WASSER“, wo sich der ambitionierte, junge Maxim in ein entlegenes Dorf aufmacht, welches ihm und seinen Begleitern feindselig und alles andere als offen für Neues begegnet.

Alexander Proschkins „WACHSCHUTZ“ hingegen beweist, dass Provinz und Dorfleben nicht immer langweilig und konservativ sein müssen: mit einfühlsamer Leichtigkeit, bunten Bildern und prägnanten Dialogen wird die Geschichte der aufgeweckten Claudia erzählt, die sich zwischen Sehnsucht nach Liebe und Zweisamkeit im desillusionierenden Dorfalltag bewegt.

Starke Frauen sind im diesjährigen Programm im Allgemeinen sehr präsent und glänzen vor und hinter der Kamera: Tatjana Woronetskaja überrascht mit der experimentellen Regiearbeit „VERKLÄRUNG“, in der ein junger Mann die Fähigkeit besitzt durch Menschen, deren Körper und Geist zu reisen und somit auf fantasievolle Weise ein vielschichtiges Porträt menschlicher Gefühlswelten zeichnet. Dabei ist nicht nur das Thema speziell, sondern auch die innovative Filmsprache, die an eine bunte Collage verschiedener Film- und Kunsttechniken erinnert und von der Regisseurin selbst als „filmische Installation“ bezeichnet wird. Zurecht galt der Film als Sensation des diesjährigen Internationalen Moskauer Filmfestivals.

Die international nicht unbekannte Regisseurin Anna Melikjan begleitet in ihrem neusten Film „ÜBER DIE LIEBE“ sehr unterschiedliche Protagonisten beim Suchen und Finden der großen Liebe im modernen Moskau. Melikjans gefeierter Stil, der gekonnt zwischen Arthouse und Mainstream zu balancieren scheint, greift den Zeitgeist der russischen Hauptstadt und moderner Liebes- und Lebensentwürfe mit viel Humor, Einfühlungsvermögen und schauspielerischen Glanzleistungen von Renata Litwinowa und Maria Schalaewa gleichzeitig authentisch und stilisiert auf.

Das russische Blockbusterkino punktet 2016 ganz unerwartet mit einem überraschenden Trend. Gleich mehrere eher in der internationalen Festivalszene bekannte junge russische Regisseure inszenieren mit Erfolg hochbudgetige Streifen. In Berlin wird dabei der größte Kinostart des Jahres, der millionenschwere Blockbuster „EISBRECHER“ von Nikolaj Chomeriki präsentiert, der die Besatzung eines vom Kurs abgekommenen Eisbrechers begleitet. Die physische Extremsituation wird auf psychologischer Ebene bis aufs Äußerste ausgereizt, zwischenmenschliche Konflikte und Entscheidungen, die zwischen Linientreue, persönlichen Überzeugungen und gesundem Menschenverstand getroffen werden müssen, fordern die Crew durchgehend heraus und überraschen mit immer neuen Kollisionen. Spannungsgeladen und atemberaubend durch die eindrucksvollen Aufnahmen des ewigen Eises überzeugt der Blockbuster nicht zuletzt auch durch hervorragende schauspielerische Leistungen. Hier der Trailer:



Zusammenfassend lässt sich die Tendenz des diesjährigen Programms als inhaltlich und formal experimentell, ästhetisch vielfältig, modern und intellektuell beschreiben, mit zusätzlichen Spannungsbögen von meditativen Roadmovies, wie Iwan Wyrypajews „DIE ERLÖSUNG“, bis hin zum äußerst gelungenen Genrekino, wie in Renat Dawljetjarows Thriller „REINE KUNST“. Im Fokus stehen Emotionen aller Art, die die Menschen vor unterschiedlichste Herausforderungen stellen und einen Balanceakt zwischen gesellschaftlichen und persönlichen Ansprüchen verlangen.

Glücklicherweise hat man in diesem Jahr auf patriotische Kriegsfilme wie die „SCHLACHT UM SEWASTOPOL“ von Sergej Mokritzkij, der im letzten Jahr die Filmwoche eröffnete, diesmal verzichtet. Das pathetische Werk über die russische Scharfschützin Ludmila Pawlitschenko sollte wohl das Gegenstück zu Clint Eastwoods "American Sniper" sein, war aber wohl unter dem Eifer der Krimbesetzung mehr oder weniger versehentlich auch für die deutschen Zuschauer programmiert worden. Doch die Herzen der Berliner konnte der Film nicht erobern.

Alle Filme werden im Original mit englischen oder deutschen Untertiteln im Filmpalast am Friedrichshain und dem Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur gezeigt. Das Festival wird von den Agenturen „Interfest“, „Real Dakota“, „Mediaost Events & Kommunikation GmbH“ veranstaltet und unter Beteiligung von „Interkultura Kommunikation“ sowie mit Unterstützung des Kulturministeriums der Russischen Föderation organisiert.

Link: www.russische-filmwoche.de

Zum 11. Mal in Berlin - das Weltkinofestival 2016

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"AROUND THE WORLD IN 14 FILMS" heißt offiziell das 11. Weltkinofestival 2016 in Berlin, das nun schon zum zweiten Mal im Kino der Kulturbrauerei stattfindet.



Große Namen des Weltkinos wie Otar Iosseliani, Amos Gitai, Bahman Ghobadi, Radu Jude, Albert Serra und Ulrich Seidl sowie deutsche Stars wie Meret Becker, Lars Eidinger, Claudia Michelsen, Ulrich Matthes, Hans-Werner Meyer, Johann von Bülow, Nora von Waldstätten und Mark Waschke sind Gäste der 11. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS.

Vom 25.11. - 4.12.2016 erwartet das 11. Berliner Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS im Kino in der KulturBrauerei Gäste aus Deutschland, Finnland, Georgien, Großbritannien, Israel, Kurdistan, Österreich, Rumänien, Russland, Spanien und der Türkei, darunter die Regisseurinnen und Regisseure Emin Alper ("Frenzy", Türkei), Esther May Campbell ("Light Years", Großbritannien), Bahman Ghobadi ("A Flag without a Country", Kurdistan), Amos Gitai ("Rabin, the Last Day", Israel), Otar Iosseliani ("Winter Song", Hommage Otar Iosseliani), Radu Jude ("Scarred Hearts", Romanian Preview), Juho Kuosmanen ("Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki", Finnland), Angela Schanelec ("Der traumhafte Weg", German Night), Ana-Felicia Scutelnicu ("Anishoara", German Night), Ulrich Seidl ("Safari", Österreich), Kirill Serebrennikov ("The Student", Russland) und Albert Serra ("The Death of Louis XIV", Eröffnungsfilm).

Dazu kommen die Schauspielerinnen und Schauspieler Oona Airola (Hauptdarstellerin "Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki"), Lars Eidinger und Nora von Waldstätten (Darsteller "Personal Shopper", French Preview, Regie: Olivier Assayas), Ana Morari (Hauptdarstellerin "Anishoara"), die Darstellerinnen und Darsteller von "Der traumhafte Weg", der Autor Marius von Mayenburg sowie die finnische Band Ykspihlajan kino-orkesteri. Die IFA-Jury 2016 des Intercultural Film Awards (IFA) bilden die Schauspielerin Ina Weisse, die Journalistin Christiane Peitz ("Der Tagesspiegel") sowie der Regisseur Ayat Najafi.

Für spannende Begegnungen und Gespräche sorgen zudem die diesjährigen Festivalpatinnen und -paten, die persönlich in die Filme einführen und nach den Vorstellungen mit dem Publikum über das Gesehene diskutieren werden. Im Grußwort von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, der wieder die Schirmherrschaft über das Festival übernommen hat, heißt es:

'Around the World in 14 Films' ist nach inzwischen zehn erfolgreichen Jahren zu einem kleinen Juwel in der deutschen Filmlandschaft geworden. Alljährlich hat das Festivalpublikum in nur wenigen Tagen die einzigartige Gelegenheit, viele Regionen der Erde zu bereisen – und das bequem vom Kinosessel aus. Auch in diesem Jahr holt das Festivalteam wieder junges Weltkino nach Berlin, darunter Beiträge aus Israel, Kurdistan, der Türkei, aus Russland und dem Iran – Ländern und Regionen, die derzeit auch politisch im Fokus stehen.“

Da ab Ende November in Berlin parallel zu 'Around the World in 14 Films' auch die erwähnenswerte 16. Französische Filmwoche stattfindet, möchten wir auf eine besondere Kooperation der beiden Festivals hinweisen. Neben den 14 Berlin-Premieren des Weltkinofestivals zeigt 'Around the World in 14 Films' als Zusatzbonbon zwei französische Previews, die auf beiden Festivals gleichzeitig noch vor dem offiziellen Kinostart laufen werden. Insbesondere die Verfilmung des Theaterstücks "Einfach das Ende der Welt" durch den Frankokanadier Xavier Dolan hat es uns angetan. Die filmische Umsetzung über das unaussprechliche Thema Tod ist äußerst sensibel, ja fast poetisch mit der Kamera eingefangen worden. Eine der besten Theaterverfilmungen, wenn nicht sogar einer der besten Filme des Jahres 2016. Hier der Trailer:



Festivalleiter Bernhard Karl hat wieder eine großartige Auswahl an Filmen getroffen, die manchmal gar nicht mehr ins Kino kommen, sondern nur noch auf Festivals oder Online oder vielleicht spät nachts im Fernsehen gezeigt werden. Der TV-Sender arte, einer der Hauptsponsoren des Festivals, beschritt sogar einen anderen Weg und zeigte zwei der nachfolgend aufgeführten Werke vorab in einem eigenen Online ArteKinoFestival, wie wir berichteten. Allerdings waren die Filme nur für eine begrenzte Schaar an Zuschauern in Europa erreichbar. Die Wirkung auf der Leinwand ist zudem eine andere. In den 10 Festivaltagen werden zusammen mit den Sondervorstellungen diesmal 23 Filme des Weltkinos zu sehen sein, die man nicht versäumen sollte. Zuvor feierten die Filme ihre Weltpremieren bei führenden Filmfestivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Sundance.

Eröffnungsfilm: "The Death of Louis XIV", R. Albert Serra

1 – Chile: "Neruda", R. Pablo Larraín
2 – Brasilien: "Neon Bull", R. Gabriel Mascaro
3 – USA: "Certain Women", R. Kelly Reichardt
4 – Großbritannien: "Light Years", R. Esther May Campbell
5 – Frankreich: "Divines", R. Houda Benyamina
6 – Österreich: "Safari", R. Ulrich Seidl
7 – Finnland: "Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki", R. Juho Kuosmanen
8 – Russland: "The Student", R. Kirill Serebrennikov
9 – Türkei: "Frenzy", R. Emin Alper
10 – Kurdistan: "A Flag without a Country", R. Bahman Ghobadi
11 – Iran: "The Salesman", R. Asghar Farhadi
12 – Israel: "Rabin, the Last Day", R. Amos Gitai
13 – Philippinen: "The Woman Who Left", R. Lav Diaz
14 – Australien, Vanuatu: "Tanna", R. Martin Butler und Bentley Dean

French Preview: "Personal Shopper", R. Olivier Assayas
French Preview: "Einfach das Ende der Welt", R. Xavier Dolan
Romanian Preview: "Sieranevada", R. Cristi Puiu
Romanian Preview: "Scarred Hearts", R. Radu Jude
German Night: "Der traumhafte Weg", R. Angela Schanelec
German Night: "Anishoara", R. Ana-Felicia Scutelnicu
Hommage Otar Iosseliani: "Winter Song", R. Otar Iosseliani
Closing Night: "About Love", R. Anna Melikyan

Eröffnet wird das unabhängige Kinofestival am 25. November 2016 von dem schillernden, katalanischen Minimalisten Albert Serra und seinem "The Death of Louis XIV", in dem Hauptdarsteller und Truffaut-Legende Jean-Pierre Léaud die letzten Wochen des legendären Sonnenkönigs zelebriert. Hier der etwas skurrile Trailer:



Sehr politisch und zum Teil hochaktuell geht es weiter mit den Berlin-Premieren "Rabin, the Last Day" von Amos Gitai, eine Aufarbeitung des Traumas, das das tödliche Attentat auf israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin 1995 in Tel Aviv durch einen ultraorthodoxen Jurastudenten ausgelöst hat, und "A Flag Without a Country" des großen Bahman Ghobadi ("Schildkröten können fliegen"), der hier einen weiteren halb-dokumentarischen Film über sein Volk, die Kurden, präsentiert, das nun auch einer neue Bedrohung gegenübersteht: dem IS. Hier der Trailer:



Emin Alper, Protagonist des jungen, türkischen Kinos, entwirft mit "Frenzy" ein bedrohliches Szenario seiner Heimat, in der Paranoia und staatliche Gewalt dominieren. Mit "The Student" betritt AROUND THE WORLD IN 14 FILMS schließlich russisches Territorium: Der Theater-, Opern-, Film- und Fernsehregisseur Kirill Serebrennikov adaptierte hier das deutsche Theaterstück "Märtyrer" von Marius Mayenburg und wirft dabei einen kompromisslosen Blick auf die moderne russische Gesellschaft. Schon der Trailer zeigt überzeugend starke Bilder:



Detaillierte Beschreibungen zu allen Filmen incl. weiterer Trailer sind auf der Homepage des Festivals zu finden.

Link: 14films.de
Quelle: Jelly Press | 14 Films

16. Französische Filmwoche Berlin 2016

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Ab 30. November steht die 16. Französische Filmwoche steht vor der Tür!



Bis zum 7. Dezember 2016 können Sie sich zum 16. Mal bei der Französische Filmwoche auf tolle Filmentdeckungen, beste Kino-Unterhaltung, spannende Begegnungen und interessante Debatten in mehreren Berliner Kinos freuen! Hier ein Einblick vom letzten Jahr.



Die Eröffnungsfeier, am 30. November 2016, findet wieder im Kino International statt. Gezeigt wird die Deutschlandpremiere von "JACQUES - ENTDECKER DER OZEANE" eine echte, wenn auch reißerische Abenteuergeschichte über den Ozeanforscher Jaques Cousteau (1997). Um seine Ziele zu erreichen ging er oft große Wagnisse ein, einerseits finanzieller Art - andererseits aber auch im Privatleben. Erst nach dem tragischen Tod seines Sohnes im Jahre 1979 änderte er seine Gesinnung über die Ausbeutung der Meere und wurde zum stärksten Verfechter des Meeresschutzes. Hier der Trailer mit großartigen Natur- und Unterwasseraufnahmen:



Die Geschichte erinnert streckenweise ein wenig an Erlebnisse des Tierarztes und Verhaltensforschers Bernhard Grizmek, dessen Sohn Michael im Januar 1959 während der Dreharbeiten zu dem erfolgreichen Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" ebenfalls bei einem Flugzeugabsturz um Leben kam.

Das französische Kino erfindet sich immer wieder neu, es wirft Fragen auf und eröffnet neue Horizonte. Gerade deshalb ist es heute beliebter denn je. Für die jungen Leute ist das Festival eine tolle Möglichkeit, ihren kritischen Blick zu schärfen, indem sie das Programm hautnah und aktiv miterleben. So stellt die französische Filmwoche dem deutsch-französischen Jugendwerk eine eigene Webseite zur Verfügung auf der junge Blogger täglich vom Festival berichten werden. In der Arte Launch des Instituts français, direkt neben dem Cinema Paris am Kurfürstendamm, werden die jungen angehenden Journalisten und Multimedia-Künstler wieder gerne mit dem Publikum diskutieren.

Ein wichtiger Schwerpunkt des Festivals wird sowieso in diesem Jahr das Schreiben sein. Die französische Filmwoche legt besonderen Wert auf originelle Drehbücher, auf die Ideen hinter den bewegten Bildern, auf Literaturverfilmungen, aber auch auf den eigentlichen Weg von der Tinte zum Licht, denn die Filmkunst ist eine besondere Ausdrucksform des Schreibens und Geschichten in Bildern zu teilen. Filmkunst steht aber auch für unsere Lebensart und für die Werte, die uns am Herzen liegen: Meinungsfreiheit, Gleichheit, Laizität und das Zusammenleben in der Gesellschaft. Frankreich ist zudem im Oktober 2017 Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Bis dahin fördert die französische Filmwoche bundesweit mit vielen weiteren Veranstaltungen die französische Sprache und Kultur.

Begonnen wird dies bereits bei den Jüngsten, die zum 17. Mal das Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfête besuchen dürfen. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der AG Kino-Gilde e.V. und der französischen Botschaft veranstaltet und tourt ein Jahr lang mit sechs bis acht französischen Filmen in Originalversion mit deutschen Untertiteln durch unsere Kinos. Hier der Trailer.



Unter den besonders empfehlenswerten Kinderfilmen befindet sich auch der zweite Teil der rasanten Abenteuergeschichte des Waisenjungen Sébastian und Belle, seiner Berghündin, die unter dem Titel "BELLE ET SÉBASTIEN: L'AVENTURE CONTINUE - (Sebastian und die Feuerretter)" der Anfang des Jahres in die Kinos kam.

Neu im Kino sind dagegen zahlreiche Arthausfilme, die bei der Französischen Filmwoche ihre Deutschlandpremiere feiern. Darunter mehrere Filme, die auf dem Internationalen Filmfestival in Cannes gezeigt worden waren wie z.B. "PERSONAL SHOPPER" von Olivier Assayas und "JUSTE LA FIN DU MONDE - (Einfach das Ende der Welt)" des Frankokanadiers Xavier Dolan. Beide Filme werden auch in Kooperation mit dem bis zum 4. Dezember 2016 in der Kulturbrauerei stattfindenden Festival »Around the World in 14 Films« gezeigt. In unserer Berichterstattung vom 24. November 2016 lobten wir vor allem Dolans Film als eine der besten Theaterinterpretationen des Jahres.

Herzerweichend - und für Erwachsene gemacht - ist auch der Puppenfilm "MA VIE DE COURGETTE - (Mein Leben als Zucchini)", der für den LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments nominiert war.

Weniger überzeugend fanden wir Wim Wenders Literaturverfilmung von Peter Handke. Der in französischer Sprache gedrehte 3D-Film "LES BEAUX JOURS D'ARANJUEZ - (Die schönen Tage von Aranjuez)" bleibt distanziert und hat nur an wenigen Stellen inhaltliche und visuelle Tiefenwirkung. Auch Paul Verhoevens "ELLE" hinterlässt den Zuschauer eher ratlos. Bleibt zu hoffen, dass Marie-Castille Mention-Schaars auf dem Festival in Locarno gezeigter Film, über Extremismus unter Jugendlichen: "LE CIEL ATTENDRA - (Der Himmel wird warten)", als sozial relevantes Thema einen stärkeren Auftritt hat. Hier der Trailer:



Herausragend ist unserer Meinung nach auch "MAL DE PIERRE - (Die Frau im Mond - Erinnerungen an die Liebe)", sicherlich kein leichter Film, eher ein Drama, bei dem der Zuschauer bis fast zum Schluss im Unklaren gelassen wird. Hier ein Ausschnitt:



Die Französische Filmwoche in Berlin findet folgenden Kinos statt: Cinema Paris, Kino International, Filmtheater am Friedrichshain, Rollberg und Kino Arsenal. Gezeigt werden 18 neue Werke ergänzt durch eine Kurzfilmnacht, die nicht auf der großen Kinoleinwand, sondern im Institut français durchgeführt wird. Darüber hinaus stehen drei Literaturverfilmungen im Maison de France auf dem Programm und das Kino Arsenal zeigt im Rahmen der Französischen Filmwoche weitere fünf Werke des neuen französischen Kinos. Insgesamt sieben französische Filme sind im Rahmen von Cinéfête zu sehen, das gleichzeitig zur Französischen Filmwoche in diesem Monat gestartet ist und in mehreren Berliner Kinos bis zum 22. Dezember 2016 stattfindet.

Zusammen mit einer frisch digitalisierten Wiederaufführung eines Louis de Funès Films sowie der Aufführung des Pilotfilms einer TV-Serie, zählten wir insgesamt mehr als 30 Filme, die bei der Französischen Filmwoche teilweise mehrfach laufen werden. Mehr Infos zu den Filmen befinden sich auf der Homepage des Festivals.

Links: www.franzoesische-filmwoche.de | franzoesischefilmwoche.dfjw.org


Endspurt mit Preisverleihung bei CINEMA! ITALIA!

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Seit September 2016 tourt das Italienische Filmfestival durch Deutschland - Preisvergabe ist im Dezember in Berlin.



Zum 19. Mal zeigt CINEMA! ITALIA! eine Auswahl von sechs aktuellen italienischen Filmproduktionen aus 2015/2016. Es ist in diesem Jahr nicht das einzige Filmfestival das ausschließlich italienische Filme in Berlin zeigt. Bereits im Oktober präsentierte das ITALIAN FILM FESTIVAL Berlin zeitgenössische Filmproduktionen Italiens, darunter sogar ein Arthouse Highlight vom diesjährigen Cannes Festival.

CINEMA! ITALIA! ist dagegen bundesweit bekannter und bringt italienische Publikumserfolge der letzten zwei Jahre nach Deutschland. Darunter die preisgekrönte Komödie „Se Dio vuole / Um Himmels willen“, das Erstlingswerk von Edoardo Falcone aus dem Jahre 2015, der dafür den italienischen Filmpreis David di Donatello als bester Debutregisseur bekam. Dieser Film wurde zudem auch vom deutschen Publikum zum Sieger gekürt und wird am Samstag, den 10. Dezember 2016, um 19:30 Uhr im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Anwesenheit von S.E. Pietro Benassi, Botschafter der Republik Italien, vorgeführt, der zugleich dem Sieger den Preis überreichen wird. Zeitversetzt ist der Film auch um 20:30 Uhr im Zehlendorfer Bali Kino zu sehen. Hier der Trailer:



Über den Film:
In dem Film stehen die Themen Familie und Missverständnisse im Vordergrund. Der Protagonist ist ein Vater, der sich als Karrieretyp und Macho für seinen geliebten Sohnnemann eine Zukunft voller Erfolge vorstellt. Doch der Junge will Priester werden, was die Lage verkompliziert. Das Drehbuch hat allerdings noch einige Überraschungen parat.

In Berlin endet die Tour nach Zwischenstationen in 33 Städten und zeigt sein diesjähriges Programm noch einmal vom 8.-14. Dezember 2016 wieder in den Kinos Babylon Mitte und Bali Zehlendorf.

Die weiteren Filme der Tournee 2016:
• LATIN LOVER
• LEA
• NON ESSERE CATTIVO - TU NICHTS BÖSES
• PER AMOR VOSTRO - AUS LIEBE ZU EUCH
• SE DIO VUOLE - UM HIMMELS WILLEN
• LA STOFFA DEI SOGNI - DER STOFF DER TRÄUME

Mehr Infos unter: www.cinema-italia.net
Tickets unter: www.babylonberlin.de/cinemaitalia

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Darüber hinaus zeigt das Kino Babylon am Mo, 12.12.2016 um 20:00 Uhr das Dokudrama "Lampedusa im Winter" von dem österreichische Theater- und Filmemacher Jakob Brossmann. Der Film wird präsentiert von Christina Schmidt von der Europäische Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Mittelmeer, SOS MÉDITERRANÉE, die im Anschluss an die Vorführung zusammen mit dem Regisseur für Fragen und Antworten aus dem Publikum zur Verfügung steht. Hier der Trailer:



Über den Film:
Einer der erfolgreichsten Momente des italienischen Films war der Goldene Bär für den italienischen Beitrag "Fuocoammare" in diesem Jahr. Auch "Lampedusa im Winter" zeigt dramatische Szenen der Seenotrettung von Flüchtlingen vor der kleinen italienischen Insel Lampedusa. Inzwischen ist dort der Winter eingekehrt und die Touristen sind abgereist. Die letzten Flüchtlinge kämpfen um einen Transfer auf das Festland, aber ein Fährunglück isoliert die Insel. Nachdem die Flüchtlinge endlich mit dem Flugzeug verlegt werden, beginnen die Fischer einen verzweifelten Streik: Um eine Verbesserung der Fährverbindung zu erzwingen, blockieren sie den Hafen. Nun ist die Insel von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Die winzige Gemeinschaft am Rande Europas ringt verzweifelt um ihre Würde - und um Solidarität mit den afrikanischen Bootsflüchtlingen, die viele Menschen für den Grund der andauernden Krise halten.

Infos und Tickets: www.babylonberlin.de/lampedusaimwinter

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Am So, 11. Dezember 2016 präsentieren Cinema! Italia! und die wöchentliche Filmreihe CinemAperitivo im Kino Babylon um 16:00 Uhr noch einmal den oben im Festival aufgeführten italienischen Beitrag "PER AMOR VOSTRO / AUS LIEBE ZU EUCH" von Giuseppe M. Gaudino mit Valeria Golino, Massimiliano Gallo, Adriano Giannini, (109 Min, OmU) mit anschließendem Aperitivo und Gespräch. Hier der Trailer:



Über den Film:
Scheinbar führen sie eine ganz normale Ehe. Doch hinter der wohl geordneten Fassade sieht es ganz anders aus, denn Annas Ehemann ist ein skrupelloser Kredithai mit Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Schließlich stellt sich für Anna die Frage, wie lange sie die Augen noch verschließen kann vor dem Treiben ihres Gatten. Die scheinbar alltägliche Geschichte wurde aufregend anders erzählt. Die Kamera schein zu schweben und Schwarzweiß wechselt mit Farbe, wodurch in der besonderen Atmosphäre Neapels Visionen und Phantasien gedeihen. Der Film war 2015 offizieller Beitrag des 72. Internationalen Filmfestivals von Venedig und die Hauptdarstellerin wurde zu Recht als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Infos und Tickets: www.babylonberlin.de/cinemaperitivo

Erstes Weihnachtsfilmfestival Deutschlands

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Berlins Festivallandschaft ist ständig im Umbruch. (UPDATE)



Während die kommende Berlinale schon jetzt komplett ausgebucht ist und nicht mehr alle Messestands- und Akkreditierungswünsche entgegennehmen kann, kämpfen andere der kleineren Independent Filmfestivals jährlich ums Überleben. Vor allem in der Filmstadt Potsdam tut man sich schwer neben dem alteingesessenen Studentenfilmfestival »Sehsüchte« etwas Neues auf die Beine zu stellen. Da half auch die Schirmherrschaft von Studio-Babelsberg-Gründer, Volker Schlöndorff, wenig.

Auch Festivalleiter Hannes Brühwiler musste mit seinen UNKNOWN PLEASURES im Kino Babylon Berlin-Mitte aufgeben. Babylon Kinobetreiber Timothy Grossmann machte es den Veranstaltern auch nicht immer leicht. Sieben Mal startete das American Independent Film Festival jeweils zum 1. Januar des neuen Jahres. Die achte Ausgabe konnte erst im Juni 2016 im Arsenal Kino stattfinden. Ob es dort im nächsten Jahr weiter geht, steht offensichtlich noch nicht fest, obwohl das Festival den Berlinern mit einigen Deutschlandpremieren herausragendes US-Independent-Kino präsentieren konnte.

Nun gibt es einen neuen Versuch im Moviemento, in Berlin Kreuzberg, ein Filmfestival kurz vor Jahreswende zu etablieren. Gründer, Kurator, Organisator und Leiter André Kirchner hatte die Idee zu einem Weihnachtsfilmfestival schon vor fünf Jahren. Da er aber abseits von Großstädten in einem Dorf am Thüringer Wald aufgewachsen ist, musste er erst allen Mut fassen und Erfahrungen mit Festivals sammeln, um ein eigenes Projekt starten zu können. Zwar sind die Landbewohner meist die größeren Traditionalisten, was das Feiern zu Weihnachten angeht, dafür aber ist das Berliner Publikum um so Kino begeisterter.

Deshalb gibt es schon seit Jahren im Filmtheater am Friedrichshain am Heiligabend ein Festtagsangebot mit zahlreichen Previews von Hollywood Filmen, die erst im nächsten Jahr anlaufen. Dazu werden alle Kinosälen des Filmtheaters bespielt. Ergänzt wird das Spektakel, bei dem man auch nach Belieben oft das Kino wechseln kann, um in einem anderen Saal einen anderen Film sehen zu können, durch ein Festagsbuffet, das im Preis inbegriffen ist. Leider sind die Karten meist schon Wochen vorher vergriffen, weshalb schon gar keine Werbung mehr für die Veranstaltung gemacht wird.

Für André Kirchner können solche Botschaften durchaus verlockend sein, etwas Eigenes zu veranstalten. In den USA gibt es bereits einige Festivals, die sich dem Weihnachts-Sujet widmen. Und nicht nur Hollywood liefert jedes Jahr genügend brisanten Stoff zum nicht immer friedvollen Weihnachtsfest. Jüngstes Beispiel war der Start der US-Komödie "OFFICE CHRISTMAS PARTY" von den Regisseuren Will Speck und Josh Gordon, die am 8. Dezember 2016 in unsere Kinos kam. Bei dem Film bleibt kein Auge trocken und alles endet im Chaos, nachdem die knallharte Unternehmerin Carol (Jennifer Aniston) beschlossen hatte, die Niederlassung in New York zu Weihnachten zu schließen, worauf die entlassenen Mitarbeiter rebellieren. Hier der Trailer:



Das Weihnachtsfilmfestival zeigt im Moviemento zwar keine großen und bekannten Hollywoodproduktionen, denn Filme wie „Das Wunder von Manhattan“ und die „Kevin - Allein zu Haus“ kennen die meisten in- und auswendig. Dafür kommt aber mit "Sve najbolje / All the Best" eine weihnachtliche Independent Komödie aus Kroatien für ein breiteres Publikum ins Kino, die nur für eine kleine Schaar von Filmenthusiasten bereits im Juni beim South East European Film Festival (SEEFF) zu Berlin, im Vortragssaal der Humboldt-Universität zu sehen war. Zudem wurde der Film von einer hochkarätigen Jury ausgezeichnet. Der Preisträgerfilm wird auch bei der nächsten Ausgabe von SEEFF - im Mai 2017 - das Festival als Wiederholung eröffnen. Hier nochmals der Trailer:



Mit Father Christmas" folgt eine Weltpremiere aus China im Doku-Bereich. Regisseurin Hu Jinyan porträtiert den Arbeitsalltag von Angestellten, die in einer Fabrik Weihnachtsdekoration produzieren. Hier der Trailer:



Bereits um 16:00 Uhr startet am Heiligabend die Doku "Jingle Bell Rocks!, die Deutschlandpremiere einer kanadisch-amerikanischen Koproduktion von Mitchell Kezin, die in Underground Schallplattenläden auf der Spur nach alternativen Weihnachtsliedern aus der weißen Rock- und schwarzen Gospelszene ist. Hier der Trailer:



Gegen Mitternacht darf im Programm natürlich nicht der obligatorische Weihnachts-Horrorfilm für die alternative Kinoszene fehlen. Und am 1. Weihnachtsfeiertag geht es weiter mit weihnachtlichen Kurzfilmen, darunter eine Weltpremiere und zwei Deutschlandpremieren.

Vom 24.–26. Dezember 2016 findet das erste Weihnachtsfilmfestival Deutschlands im Moviemento Kino Berlin statt. Das ganze Programm mit Filmbeschreibungen und diversen Trailern ist auf der Homepage abrufbar.

Links: weihnachtsfilmfestival.de | www.moviemento.de

10 Jahre British Shorts in Berlin

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Das Jubiläum des Britisch Kurzfilmfestivals in Berlin in fünf Spielstätten.



Das Berliner Kurzfilmfestival British Shorts feiert vom 12. bis 18. Januar 2017 sein zehnjähriges Bestehen mit Screenings der „besten aktuellen Kurzfilme aus Großbritannien und Irland“ sowie mit Retrospektiven, Konzerten, Partys, Talks, einem Filmworkshop und einer Ausstellung.

Zum zehnten Geburtstag gibt es von Allem ein bisschen mehr: 200 Filme, sieben Tage und fünf Spielstätten! Neben der Homebase im Sputnik Kino (Kreuzberg) werden verteilt über die Stadt im Acudkino (Mitte), im City Kino Wedding (im Englischen Viertel), im Kino Zukunft (Friedrichshain) und im Acud Club (Mitte) Screenings und andere Events stattfinden. Beim Filmangebot ist jedes Genre vertreten: von Comedy, Drama, Animation und Dokumentarfilm über Thriller, Horror und Experimentalfilm bis Musikvideo. Und auch dieses Jahr werden wieder Preise für den besten Kurzfilm vergeben.

Besondere Jubiläums-Highlights sind die diesjährige Retrospektive – mit frühen Kurzfilmen von aktuellen britischen Regie-Größen wie Stephen Frears, Andrea Arnold, Christopher Nolan, Lynne Ramsey, Ridley Scott – und eine Rückschau mit allen preisgekrönten Kurzfilmen aus zehn Jahren British Shorts.

Das vollständige Programm mit allen Filmen und Veranstaltungen hier als PDF.

Link: www.britishshorts.de

White Horror Nights - Fantasy Filmfest 2017

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Deutschlandtour des Fantasy Filmfest - White Nights.



Vom 14.-22. Januar 2017 tourt die winterliche Kurzausgabe das Fantasy Filmfest von Berlin über Köln, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt und München durch Deutschland. Den Auftakt gibt's in Berlin am 14. Januar 2017 im Cinestar Original am Potsdamer Platz mit der zweiten Ausgabe voller gruseliger Monster.

Während wir diese Zeilen schreiben sind wir noch etwas benommen von der Pressevorführung der Zombie-Apokalypse "The Girl with all the Gifts", der dem Genre eine ungeahnte moralische Unerbittlichkeit aufdrückt. Die Preview des Films wurde schon zur Sommerausgabe des Fantasy Filmfest 2016 präsentiert und zog das Publikum in den Bann. Offizieller, bundesweiter Filmstart ist für den 9. Februar 2017 avisiert, dem Beginn der Berlinale. Deshalb wird der Film nicht noch einmal zu den White Nights wiederholt.

Dafür darf diesmal richtig gelacht werden: etwa im jahreszeitlich passenden, wunderbar überraschenden Crowdpleaser "SAFE NEIGHBORHOOD". Oder im fantastischen Leinwandabenteuer "HUNT FOR THE WILDERPEOPLE", der Taika Waititi erneut zum Kultregisseur erhebt. Mit Trash wartet "THE NIGHT WATCHMEN" auf und Paul Schrader präsentiert mit "DOG EAT DOG" eine dreckige Crime-Story mit Starbesetzung. Eine tollkühn verschachtelte Story in feinster Hitchcock-Manier liefert "THE INVISIBLE GUEST" während "THE TRANSFIGURATION" als unkonventionelle Vampirstory sogar beim letzten Cannes Filmfest gefeiert wurde.

Bildgewaltiges Horrorkino kann man von "THE MONSTER" erwarten. Noch härter geht es im Stil der 80er Jahre bei "THE VOID" zu. Nicht zuletzt konnte das Festival aber mit "THE OSIRIS CHILD: SCIENCE FICTION VOLUME ONE" endlich mal wieder ein feuriges Weltraumspektakel für die Leinwand gewinnen.

Link: www.fantasyfilmfest.com

Sundance, Slamdance und Snowdance 2017

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Worldwide Filmmaking - Best of Independents.



Mit drei großen Independent Film Festivals beginnt das Filmjahr 2017. Zwei davon starten in den USA und eins in Deutschland.

33.Sundance Film Festival (Park City) 19.01.-29.01.2017
23.Slamdance Film Festival (Park City) 20.01.-26.01.2017
04.Snowdance Filmfestival (Landsberg am Lech) 28.01.-05.02.2017

Sundance Film Festival mit deutschen Premieren.
Das Sundance Film Festival bleibt ein gutes Pflaster für den deutschen Film. Ein Jahr nach "Wild" von Nicolette Krebitz schaffte es mit "Axolotl Overkill" von Helene Hegemann wieder eine heimische Produktion in die »World Cinema Dramatic Competition«. Hegemann hatte 2010 mit ihrem Debütroman "Axolotl Roadkill" hohe Wellen geschlagen, der sich schnell als Bestseller erwies, bis die Autorin in eine Kontroverse verstrickt wurde, weil ganze Passagen des Romans aus dem Blog des Berliners Airen übernommen worden waren. "Axolotl Overkill" ist nun Hegemanns Regiedebüt, eine Produktion des Constantin-Labels Alpenrot, das sich vor allem um junges, wildes Kino mit überschaubarem Budget bemüht. Erzählt wird die Geschichte einer 16-Jährigen, die nach dem Tod ihrer Mutter eine Obsession für eine ältere Frau aus einem anderen Milieu entwickelt. Die Hauptrollen spielen Jasna Fritzi Bauer, Arly Jover, Mavie Hörbiger, Laura Tonke, Hans Löw, Bernhard Schütz.

In derselben Programmschiene findet sich auch der neue Film der Australierin Cate Shortland, "Berlin Syndrome", eine australische Produktion, die in der deutschen Hauptstadt gedreht wurde und in der neben Teresa Palmer auch Max Riemelt eine Hauptrolle spielt. Von deutscher Seite ist die Propeller Film involviert. In der Verfilmung des Romans von Melanie Joosten geht es um eine junge Australierin, die nach einem One-Night-Stand mit einem Deutschen feststellt, dass dieser sie in seiner Wohnung eingeschlossen hat und wohl auch nicht mehr gehen lassen will.

Mit majoritär deutscher Beteiligung entstand außerdem "Meine glückliche Familie" von Nana & Simon, der vom Festival allerdings als rein georgische Produktion geführt wird. Dabei ist die Kölner Augenschein Filmproduktion (Senderbeteiligung: ZDF - Das kleine Fernsehspiel) der eigentliche Produzent. Polare Film aus Georgien und Arizona Productions werden nachrangig genannt bei der Geschichte einer Literaturlehrerin, die am Tag ihres 52. Geburtstags erklärt, nach 25 Jahren Ehe künftig eigene Wege gehen zu wollen. In den Hauptrollen spielen Ia Shugliashvili und Merab Ninidze.

Des Weiteren laufen in dieser Reihe Produktionen aus u. a. Großbritannien, Hongkong, Chile, Brasilien, Thailand, Südafrika und Mexiko.

Das Hauptaugenmerk liegt wie immer in Sundance auf dem Wettbewerb mit amerikanischen Independentproduktionen. Bisher wurden insgesamt 66 Filme aus 22 Ländern bekannt gegeben. Anders als im Vorjahr, als "Morris aus Amerika" nicht nur ausgewählt wurde, sondern schließlich auch zwei Preise gewinnen konnte, ist es in diesem Jahr keiner deutschen Koproduktion gelungen, in die Prestigereihe aufgenommen zu werden. Wie immer findet sich eine Liste attraktiver Titel, viele von ihnen sind aber auch noch unbeschriebene Blätter. Auf den ersten Blick erscheinen besonders reizvoll:

• "Golden Exits" von Alex Ross Perry mit Emily Browning, Adam Horovitz, Mary-Louise Parker, Lily Rabe, Jason Schwartzman und Chloë Sevigny über ein Mädchen aus einem anderen Land, das das Leben zweier Familien in Brooklyn auf den Kopf stellt.

• "The Hero" von Brett Haley mit Sam Elliott, Laura Prepon und Krysten Ritter über einen ehemaligen Western-Superstar, der sein Leben noch einmal Revue passieren lässt.

• "I Don't Feel at Home in This World Anymore" von Macon Blair mit Melanie Lynskey, Elijah Wood und Jesus-Lizard-Sänger David Yow über eine depressive junge Frau, die Jagd auf die Männer macht, die sie überfallen haben.

• "Ingrid Goes West" von Matt Spicer mit Aubrey Plaza und Elizabeth Olsen über eine junge Frau vom Land, die sich in Los Angeles unbedingt mit einer angesagten Lifestyle-Bloggerin anfreunden will.

• "Notivate" von Maggie Betts mit Margaret Qualley, Melissa Leo und Julianne Nicholson über eine Nonne während des Zweiten Vatikanischen Konzils, die von einer Glaubenskrise befallen wird.

• "To the Bone" von Marti Noxon mit Lily Collins und Keanu Reeves über eine 20-Jährige, die sich in die Hände eines unkonventionellen Arztes begibt, um ihre Magersucht zu bekämpfen.

• "The Yellow Birds" von Alexandre Moors mit Tye Sheridan, Jack Huston, Alden Ehrenreich, Jason Patric, Toni Collette und Jennifer Aniston über zwei junge Soldaten, die mit ihren Erlebnissen im Irakkrieg fertig werden müssen.

Eine weitere deutsche Koproduktion (mit Indien und Finnland) findet sich in der Reihe »World Cinema Documentary«: "Machines" von Rahul Jain beobachtet die Arbeit in einer riesigen Textilfabrik in Indien.

Das Sundance Film Festival gilt als wichtigstes Independentfestival der U.S.A. Es findet jährlich in Park City und Salt Lake City, im Bundesstaat Utah statt und ist besonders bei der jüngeren Generation beliebt, die in den weltweit bekannten Wintersportorten tagsüber Skilaufen und abends ins Kino gehen. Aber auch für unbekannte amerikanische Produktionen ist das Festival wichtig, die dort hoffen, einen US-Verleih zu finden. Im letztjährigen Festival schlugen "The Birth of a Nation", "Manchester by the Sea" und "Swiss Army Man" die höchsten Wellen.

Diesmal dürfte ein Dokumentarfilm in Sundance die Aufmerksamkeit erregen, in dem der Filmemacher Bryan Fogel den Whistleblower Grigori Rodschenkow interviewt hat. Es geht um neue Beweise und mysteriöse Herzinfarkte beim Doping russischer Athleten. Die 33. Ausgabe beginnt am 19. Januar 2017.

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Das Slamdance Film Festival konkurriert mit dem gleichzeitig stattfindenden Sundance Film Festival und seine Anhänger betrachten es als bessere Repräsentation der unabhängigen Filmemacher. Hauptaugenmerk des Festivals liegt auf der Entdeckung neuer Talente innerhalb der Filmindustrie. Regisseure wie Christopher Nolan, Marc Forster, Jared Hess und Oren Peli konnten so beim Slamdance Film Festival erstmals von sich reden machen. Bei den Beiträgen im Wettbewerb um den Besten Film handelt es sich ausschließlich um Erstlingswerke der Regisseure, deren Budget nicht mehr als eine Million Dollar betragen darf.



Das Snowdance Filmfestival 2017 in Landsberg am Lech geht zwar vom 28. Januar - 5. Februar 2017 erst in seine vierte Runde, dennoch gilt es in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits nach Meinung der Veranstalter als das wichtigste Festival des unabhängigen Film in Deutschland. Es ist der erste wichtige Termin des Jahres für alle Macher und Fans des Independent Films, heißt es. Zum vierten Mal werden aus über 400 weltweiten Einreichungen die besten Langfilme, Dokumentationen, Kurzfilme und Videoclips des Indie-Genres gekürt. Die Initiatoren des Festivals sind Heiner Lauterbach, Tom Bohn und Jürgen Farenholtz, die sich das weltbekannte Sundance Film Festival in den USA zum Vorbild nahmen.

Außer Konkurrenz zeigt der ABO-Fernsehsender Sky, der bereits zum dritten Mal Hauptsponsor ist, beim Snowdance Festival am Samstag, 4. Februar 2017, die erste Episode des neuesten HBO Serienhits "Westworld". Autor und Regisseur ist Jonathan Nolan ("Interstellar", "The Dark Knight").

Über "Westworld":

"Westworld" ist ein riesiger Freizeitpark der Zukunft, der jedem Besucher die Erfüllung aller Wünsche und Gelüste verspricht. Traum und Wirklichkeit sind dabei genauso schwer voneinander zu trennen wie das Roboterpersonal von echten Menschen. Als diese künstliche Intelligenz beginnt, ein Bewusstsein zu entwickeln, wird für die Gäste des Parks aus dem Freizeitvergnügen eine lebensbedrohliche Gefahr. Die zehnteilige Sci-Fi-Dramaserie wird unter anderem produziert von J.J. Abrams ("Lost", "Star Wars - Das Erwachen der Macht", "Star Trek"). In den Hauptrollen zu sehen sind Evan Rachel Wood ("Lang lebe Charlie Countryman"), Ed Harris ("Pollock", "Game Change - Der Sarah-Palin-Effekt"), Anthony Hopkins ("Das Schweigen der Lämmer"), James Marsden ("The D Train"), Luke Hemsworth ("Kill Me Three Times"), Thandie Newton ("L.A. Crash") und Jeffrey Wright ("Boardwalk Empire").

Die beiden Hauptdarstellerinnen Evan Rachel Wood und Thandie Newton waren übrigens beide heiße Anwärterinnen für einen Golden Globe in der Sparte TV-Serien vor 10 Tagen. "Westworld" basiert lose auf dem gleichnamigen MGM-Film aus dem Jahre 1973 mit dem 1985 verstorbenen US-Darsteller Yul Brunner als menschlicher Robot, der außer Kontrolle gerät. Hier der alte Trailer:



Für die Neufassung schrieb Romanautor Michael Chrichton das Drehbuch und übernahm auch die Regie. Hier der neue Trailer:



Ausstrahlungstermine "Westworld" exklusiv beim kostenpflichtigen Abosender Sky: Ab 2.2.2017, donnerstags um 21.00 Uhr wahlweise auf Deutsch oder Englisch auf Ska Atlantic HD und parallel dazu auf Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket.

Einen Tag darauf, am 5. Februar 2017, läuft in Landsberg am Lech die erste Episode der zweiten Staffel der Sky Original Production "Fortitude". Die Hauptrollen in der Serie, die alle Zuschauer auf eine nervenzerreißende Reise in die Arktis entführt, spielen Sofie Gråbøl ("Nightwatch - Nachtwache"), Dennis Quaid ("The Day After Tomorrow") und Michelle Fairley ("Game of Thrones").

Über "Fortitude":

Die Bewohner des arktischen Städtchens Fortitude versuchen sich von den aufreibenden Vorfällen zu erholen. Doch nach neun Wochen Ruhe warten neue Herausforderungen auf sie, denn vom Festland kommt kein Nachschub an Geld und Lebensmitteln mehr. Auch die Abwesenheit von Sheriff Dan (Richard Dormer) und dessen Stellvertreter Eric (Björn Hlynur Haraldsson) schwächt die kleine Gemeinde. Ausgerechnet jetzt passiert erneut ein mysteriöser Todesfall, der die Gemeinschaft vor eine harte Probe stellt.

Ausstrahlungstermine "Fortitude" exklusiv auf Sky: Staffel eins: verfügbar auf Sky Box Sets über Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket sowie ab 14.2.2017 werktags um 19.00 Uhr auf Sky Atlantic HD. Staffel zwei: Ab 26.1.2016, alle 10 Episoden der 2. Staffel in der Originalfassung auf Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket sowie ab 28.2.2017 immer dienstags, 21.00 Uhr, wahlweise auf Deutsch oder Englisch auf Sky Atlantic HD.

Prof. Wolfram Winter, Unternehmenssprecher Sky Deutschland: "Die Entwicklung von Snowdance gleicht bereits nach wenigen Jahren einem echten Wintermärchen. Sky unterstützt diese Plattform für den Independent Film bereits im dritten Jahr und präsentiert auch dieses Mal mit "Westworld" und "Fortitude" zwei absolute Serienjuwelen."

Zur Eröffnung des Festivals wird Til Schweiger erwartet, dem am Eröffnungstag sogar eine eigne Werkschau gewidmet ist. Ob damit dem unabhängigen Film ein Gefallen getan wird, muss aus unserer Sicht bezweifelt werden, denn Deutschlands bekanntester Regisseur steht für komödienhaften Klamauk und für ARD Tatort-Serien, nicht aber für anspruchsvollen, künstlerischen Independent Film.

Link: www.snowdance-filmfestival.de
Quellen: ots - Presseportal | Blickpunkt:Film | Wikipedia | Snowdance

38. Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2017

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38. Ophüls-Filmfest mit neuer Leitung.



Unter neuer künstlerischer Leitung findet das 38. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken vom 23.-29.01.2017 statt. Nach einem einstimmigen Beschluss des Aufsichtsrats wird die 27-jährige Berliner Medienwissenschaftlerin Svenja Böttger das Festival in den kommenden drei Jahren leiten. Trotz ihres jungen Alters bringt sie bereits Erfahrungen in der Festivalorganisation, im Projektmanagement, Gäste-Management sowie in der Presse- und Kommunikationsarbeit mit.

Böttger setzte sich gegen vier Mitbewerber durch. Die Berlinerin ist Nachfolgerin von Gabriella Bandel, die nach dem letzten Festival im Januar 2016 ihre Tätigkeit beendet hatte. Böttger hat im letzten Jahr ihr Masterstudium an der Filmuniversität Babelsberg abgeschlossen und leitete bereits 2014 mit »Sehsüchte« das internationale Studentenfilmfestival der Filmuniversität Babelsberg 'Konrad Wolf' und in den Jahren 2015 sowie 2016 den Empfang der Filmhochschulen während der Berlinale.

Nach dem Rekordjahr 2016 wird das Festival auch im kommenden Jahr in gewohnt hoher Qualität stattfinden. Auch im Vergleich zu anderen Festivals ist Max Ophüls Preis mit einem Etat von über einer Million Euro gut finanziert und gesichert. Hier gilt ein Dank insbesondere unseren Sponsoren. Ich bin zuversichtlich, in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat eine gute Leitung für das Festival gefunden zu haben, der es gelingt, die positive Entwicklung fortzuführen“, so der der Aufsichtsratsvorsitzende des Filmfestivals, Ralf Latz. „Die Landeshauptstadt als Gesellschafter des Festivals hat nach Beratung und einstimmiger Empfehlung im Aufsichtsrat beschlossen, die Leitung nicht auszuschreiben, sondern gezielt qualifizierte Kandidaten anzusprechen. Personalvorschläge kamen auch aus der Filmbranche selbst. Zu den Experten, die uns hier beraten haben, zählten unter anderem Eva Hubert, bis Ende 2015 Chefin der Filmförderung Hamburg Schleswig Holstein, der Leiter des Filmfestes Hamburg, Albert Wiederspiel, oder auch Vertreter aus dem Verband der deutschen Filmkritiker", so Latz weiter.

Mit Gabriella Bandel war die Stadt im vergangenen Jahr übereingekommen, die Zusammenarbeit mit dem Festival 2016 zu beenden. „Diese Entscheidung war das Ergebnis nicht ganz einfacher Vertragsverhandlungen“, sagte Latz. Gabriella Bandel habe die Landeshauptstadt 2014 im Zuge anstehender Vertragsverhandlungen informiert, dass sie neue berufliche Herausforderungen suche und das Festival nicht mehr langfristig leiten wolle. In den Verhandlungen um eine letztmalige Vertrags-Verlängerung sei es zunächst um einen Zwei-Jahres-Vertrag gegangen. Am Ende hätten sich beide Seiten auf Vorschlag von Gabriella Bandel auf einen Ein-Jahres-Vertrag zu verbesserten Bezügen geeinigt. Diesem Verhandlungsergebnis sind die städtischen Gremien einstimmig gefolgt.

Mehr Geld für Filmfestival Max Ophüls Preis.
Die Saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer konnte Kulturstaatsministerin Monika Grütters davon überzeugen, die Fördermittel für das Filmfestival Max Ophüls Preis zu erhöhen.

"Das Max Ophüls ist das unbestritten wichtigste Nachwuchsfestival im deutschsprachigen Raum. Das Festival hat wie viele andere Veranstaltungen auch mit steigenden Aufwendungen zu tun. Deshalb freut es mich, dass der Bund die Bedeutung des Festivals anerkennt und sein Engagement verstärkt", so Kramp-Karrenbauer.

Der Bund und das Saarland erhöhen ihre Fördermittel für das Filmfestival Max Ophüls Preis auf insgesamt 100.000 Euro jährlich. Hinzu kommen weitere Mittel von Saartoto und der Landesmedienanstalt Saarland, so dass sich die Fördergelder für die diesjährige Festivalausgabe insgesamt auf rund 170.000 Euro belaufen.

Ophüls-Wettbewerb steht.
Der Spielfilm-Wettbewerb des 38. Filmfestivals Max Ophüls Preis ist komplett. Mit neun von 16 Filmen stellen Regisseurinnen in diesem Jahr das Gros der Arbeiten im Wettbewerb. Bei neun von circa 140 gesichteten Werken handelt es sich um Uraufführungen, die sieben weiteren sind deutsche Erstaufführungen. Zehn der Spielfilme sind deutsche Produktionen. Jeweils zwei der Werke entstanden in Österreich und in der Schweiz. Ein Film ist eine deutsch-schweizerische Koproduktion. Ein weiterer Spielfilm wurde in Österreich, Korea und Argentinien produziert.

Bei der 38. Auflage werden 155 Filme in Saarbrücker Kinos gezeigt. Zu der einen oder anderen Vorführung wird auch der Sohn des Namensgebers, Marcel Ophüls erwartet.

Alle 16 Wettbewerbsfilme konkurrieren um den mit 36.000 Euro dotierten Hauptpreis des Festivals, den "Max Ophüls Preis für den besten Film", den "Filmpreis der Saarländischen Ministerpräsidentin für die beste Regie" (11.000 Euro) sowie den vom Saarländischen Rundfunk gestifteten und mit 13.000 Euro ausgestatteten "Fritz-Raff-Drehbuchpreis".

Die Filme des Wettbewerbs Spielfilm:
• CLUB EUROPA (Regie: Franziska M. Hoenisch; Deutschland)
• DIE KÖRPER DER ASTRONAUTEN (Regie: Alisa Berger; Deutschland
• DIE LIEBHABERIN (Regie: Lukas Valenta Rinner; Österreich, Korea, Argentinien)
• DIE MIGRANTIGEN (Regie: Arman T. Riahi; Österreich)
• DIE RESTE MEINES LEBENS (Regie: Jens Wischnewski; Deutschland)
• EINMAL BITTE ALLES (Regie: Helena Hufnagel; Deutschland)
• JETZT.NICHT. (Regie: Julia Keller; Deutschland)
• KÖNIGIN VON NIENDORF (Regie: Joya Thome; Deutschland)
• LE VOYAGEUR (Regie: Timo von Gunten; Schweiz)
• MARIJA (Regie: Michael Koch; Deutschland, Schweiz)
• RAKETE PERELMAN (Regie: Oliver Alaluukas; Deutschland)
• SIEBZEHN (Regie: Monja Art; Österreich)
• SKIZZEN VON LOU (Regie: Lisa Blatter; Schweiz)
• STRASSENKAISER (Regie: Florian Peters; Deutschland)
• VANATOARE (Regie: Alexandra Balteanu; Deutschland)
• WANN ENDLICH KÜSST DU MICH? (Regie: Julia Ziesche; Deutschland)

Michael Kochs Debütfilm "Marija", eine deutsch-schweizerische Koproduktion, hatte seine Weltpremiere auf dem Filmfestival in Locarno gefeiert und mit zwei Preisen ausgezeichnet. Der Film wurde auch auf dem Toronto International Film Festival (tiff) in der Reihe Discovery gezeigt. Hier der Trailer:



Zum Inhalt:
Marija, eine junge Ukrainerin, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft in einem Hotel in Dortmund, nach einer fristlosen Kündigung rückt ihr Traum vom eigenen Friseursalon in weite Ferne. Ohne Arbeit und finanziell unter Druck ist sie bereit alles in die Waagschale zu werfen und gibt für ihre Unabhängigkeit ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle auf. Marija ist das Portrait einer jungen Frau, die am Rand unserer Produktions- und Konsumgesellschaft lebt, sich jedoch nicht auf die ihr zugeschriebene Opferrolle reduzieren lässt. Fordernd, entschlossen und kompromisslos kämpft sie für ein freieres, selbstbestimmtes Leben.

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Die deutsch-rumänische Koproduktion "Vanatoare", der erste Spielfilm der dffb-Studentin Alexandra Balteanu, konkurrierte auf dem Filmfestival in San Sebastián um den New Directors Award und wurde im Anschluss daran im Wettbewerb Fokus Schweiz/Deutschland/Österreich auf dem Zurich Film Festival gezeigt. Hier ein Clip:



Zum Inhalt:
Ein Tag in Rumänien: Unter einer Autobahnauffahrt in der Nähe von Bukarest wechseln Lidia und Denisa die Kleider. Warme Pullover weichen körperbetonten Oberteilen und Turnschuhe werden durch High Heels ersetzt. Während ihnen ein eiskalter Wind um die Ohren fegt, warten sie auf Kundschaft, denn sie sind Prostituierte. Lidia hat zwei Kinder und möchte unbedingt verhindern, dass diese von ihrer alltäglichen Arbeit unter der Brücke erfahren. Für Denisa ist sie eine Mutterfigur. Auch sie lebt in einfachsten Verhältnissen – im Moment möchte sie einfach nur neue Turnschuhe für ihren Freund kaufen. Als die blutjunge Vanessa den beiden unter der Brücke Konkurrenz macht, versuchen sie das Mädchen loszuwerden. Das grösste Problem dieser Frauen ist aber nicht Vanessa, sondern die korrupte Polizei, die sich an ihrem hart verdienten Geld bereichert.

"DIL LEYLA" von Aslı Özarslan im Dokumentarfilmwettbewerb.
Mit "DIL LEYLA" hat Programmkurator Oliver Baumgarten einen hochbrisanten Film in den Dokumentarfilmwettbewerb des 38. Filmfestival Max Ophüls Preis eingeladen. Der Dokumentarfilm der jungen Ludwigsburger Produktion Essence Film begleitet Leyla Imret, die jüngste, kurdische Bürgermeisterin in Cizre/Türkei, von ihrer Ernennung bis zur Entmachtung.

"Gerade in der aktuellen politischen Situation freuen wir uns sehr über diese Entscheidung, um damit die Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Leyla Imret zu lenken“, so Produzent Igor Dovgal.

Zum Inhalt:
Leyla, eine kurdisch stämmige Frau aus Deutschland, wird mit 26 Jahren die jüngste Bürgermeisterin der Türkei. Mit einem Rekordsieg gewinnt sie die Wahlen mit 81% in Cizre. Eine Krisenregion und Kurdenhochburg an der syrisch-irakischen Grenze. Hier ist Leyla geboren. Als sie fünf Jahre alt ist, wird ihr Vater bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär getötet. Sie fliehen. Nach über 20 Jahren kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück. Ihr Ziel - die vom Bürgerkrieg zerstörte Stadt zu verschönern. Doch dann kommt alles anders. Die Parlamentswahlen in der Türkei stehen an und die Situation vor Ort spitzt sich radikal zu. Die Erinnerungen aus ihrer Kindheit holen sie ein.

Die Regisseurin Aslı Özarslan, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg, begleitet Leyla aus Deutschland in die Türkei, ihren Wahlkampf, ihre Arbeit als Bürgermeisterin bis zu ihrer Verhaftung und der brutalen Zerstörung von Cizre durch die türkische Armee. Ihr gelingen eindrucksvolle Bilder in der Phase der Hoffnung auf Frieden und Demokratie sowie ergreifende Szenen, als diese Hoffnung in Schutt und Asche gelegt wird.

Regisseurin Aslı Özarslan über "DIL LEYLA":
2014 las ich einen kleinen Artikel über Leyla Imret. Eine junge Frau im selben Alter wie ich entscheidet sich in die Heimatstadt ihrer Eltern zurückzukehren. Nachdem ich ihre Geschichte gelesen habe, wollte ich mehr über ihre Motivation und Ambitionen erfahren. Warum sie da war, warum in dieser Position und was sie mit der Stadt verbindet. Ich ging zur Recherche nach Cizre und wollte sie in der Stadt erleben. Hier sah ich sie in einem Alltag, den man so als Bürgermeisterin nicht kennt. In einer Stadt, die man nicht kennt. Und erfuhr von ihren Beweggründen. Ich wusste, ich muss einen Film machen.“

Aslı Özarslan wird mit ihrem Produzenten Igor Dovgal und Producerin Sabrina Proske in Saarbrücken zur Deutschlandpremiere erwartet. Leyla Imret steht unter Hausarrest und ist aktuell nicht zu erreichen. Die Weltpremiere von "DIL LEYLA" war im November 2016 auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam (idfa). Der Film war nominiert in der Kategorie „Best Female Directed Film“.

"DIL LEYLA" ist eine Produktion von Essence Film in Koproduktion mit SWR, Filmakademie Baden-Württemberg, gefördert von MFG Filmförderung Baden-Württemberg. Buch & Regie: Aslı Özarslan / Produzent: Igor Dovgal / Redaktion SWR: Dr. Gudrun Hanke-El Ghomri / Producer: Sabrina Proske / Kamera: Carina Neubohn / 2. Kamera: Aslı Özarslan / Schnitt: Ana Branea / Ton: Jonathan Schorr, Aljoscha Haupt, Tom Schön, Nami Strack / Sounddesign: Jonathan Schorr.

Saarbrücker Ehrenpreis für Peter Rommel.
Der Produzent Peter Rommel wird für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film geehrt. Dieser Preis wird auf der 38. Ausgabe des Festivals erst zum sechsten Mal vergeben.

Festivalleiterin Svenja Böttger: "Peter Rommel steht mit unbedingter Leidenschaft und großem Mut hinter seinen Projekten und vor allem auch hinter den Filmschaffenden. Mit Liebe und Begeisterung entstehen Werke, die Grenzen ausloten, für die er persönlich steht und sie mit vollem Einsatz realisiert: Welche Eigenschaften könnten jungen Filmschaffenden zu größerem Vorbild dienen? Wir freuen uns sehr, Peter Rommel für diese ansteckende Leidenschaft, die Talente für ihre künstlerische Entwicklung so dringend brauchen, mit unserem Ehrenpreis auszuzeichnen."

Der 1956 in Stuttgart geborene Peter Rommel gründete 1993 in Berlin seine Produktionsfirma Rommel Film, 1996 folgte Home Run Pictures in Stuttgart. 1999 realisierte er mit Andreas Dresens preisgekröntem Drama "Nachtgestalten" seine erste selbst entwickelte Kinoproduktion. Es folgten weitere Filme von Andreas Dresen wie "Halbe Treppe", "Sommer vorm Balkon" und "Halt auf freier Strecke" sowie David Wnendts "Feuchtgebiete" , Erwin Wagenhofers "Alphabet" und Lisei Caspers "Gestrandet" , der am Wettbewerb des letztjährigen 37. Filmfestival Max Ophüls Preis teilgenommen hatte sowie Dito Tsintsadzes "Lost Killers", Stefan Krohmers "Sie haben Knut" , Valeska Grisebachs "Sehnsucht", Elke Weber-Moores "Storno" und Ingo Haebs "Neandertal", der 2007 am Wettbewerb des Filmfestival Max Ophüls Preis teilgenommen hatte.

Im Rahmen des Filmfestival werden zu Rommels Ehren "Sie haben Knut", "Lost Killers" und "Halbe Treppe" zu sehen sein, die Rommel in Saarbrücken persönlich präsentieren wird.

Max Ophüls Preis ehrt auch Michael Verhoeven.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis wird den Produzenten und Regisseur Michael Verhoeven als Ehrengast begrüßen. Der in Berlin geborene Filmemacher Verhoeven präsentiert während des Festivals mit „Das schreckliche Mädchen“, „Der unbekannte Soldat“, „Die weiße Rose“ und „Mutters Courage“ eine Auswahl seines filmischen Schaffens. Wie es von Festivalseite heißt, boten seine Filme dem Verschweigen und Umdeuten der Nazivergangenheit die Stirn. Mutig fasste er kontroverse Themen an und scheute die Auseinandersetzung und den Skandal nicht. Michael Verhoeven ist einer der politischsten und vielseitigsten deutschen Regisseure.

Sven Taddicken in Max-Ophüls-Jury.
Der Regisseur Sven Taddicken, der 2002 mit seinem Spielfilmdebüt "Mein Bruder, der Vampir" den Publikumspreis des Filmfestival Max Ophüls Preis gewonnen hatte und zuletzt "Gleißendes Glück" präsentierte, sitzt bei der 38. Ausgabe des Festivals in der Spielfilmjury. Unterstützt wird er vom Produzenten Florian Koerner von Gustorf, Schauspielerin Andrea Sawatzki, Regisseur Stephan Richter und der freien Editorin Karina Ressler. Über den besten Dokumentarfilm des Wettbewerbs entscheiden Produzent Helge Albers, Produzent, Komponist und Regisseur Arpad Bondy und Editorin Anne Fabini. Die Jury für Kurzfilm und mittellangen Film besteht aus dem Regisseur und Autor Florian Mischa Böder, der Produzentin Verena Gräfe-Höft und der Schauspielerin Anna Thalbach.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis hat auch die Nominierten für den Preis als beste Nachwuchsschauspielerin/bester Nachwuchsschauspieler bekannt gegeben:

Beste Nachwuchsschauspielerin:

Liliane Amuat ("Skizzen von Lou")
Zita Aretz ("Die Körper der Astronauten")
Luise Heyer ("Einmal bitte Alles")
Elisabeth Wabitsch ("Siebzehn")

Bester Nachwuchsschauspieler:

Gordon Kämmerer ("Rakete Perelman")
Leonard Kunz ("Jenny")
Dennis Mojen ("Wann endlich küsst du mich?")
Sammy Scheuritzel ("Was ich Dir noch sagen wollte")

Link: www.max-ophuels-preis.de
Quellen: Blickpunkt:Film | filmecho | Zoom Medienfabrik

Deutsche Weltpremiere in Rotterdam 2017

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"Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" feiert Weltpremiere in Rotterdam.



Kurz vor Beginn der 67.Berlinale (9.-19. Februar 2017) steht in der zweitgrößten Stadt Hollands mit dem 45.International Film Festival Rotterdam das größte Filmfestival der Niederlande an, das vom 25. Januar - 5. Februar 2017 stattfindet. Es ist zwar keines der 13 A-Festival, wie die Berlinale oder die Festivals von Cannes und Venedig, wird aber dennoch wegen seiner guten und bedeutenden Filmauswahl und seiner zahlreichen Weltpremieren oftmals in einem Atemzug mit den kleineren A-Festivals Locarno, San Sebastián und Karlsbad (Karlovy Vary) genannt.

1995 wurden erstmals die Tiger Awards in Rotterdam vergeben. Zu den weiteren Filmpreisen zählen ein FIPRESCI-Preis und der Preis der Niederländischen Filmkritik. Die wichtigste Nebenschiene heißt IFFR Exploding Cinema. Der berühmteste noch lebende Regisseur der Niederlande ist Paul Verhoeven (Jahrgang 1938), der in diesem Jahr den Vorsitz in der Berlinale Jury hat. Die in seinen Filmen "Robocop", "Total Recall", "Basic Instinct" und zuletzt "Elle" meist stark überzogene Gewalt- und Sexualitätsdarstellung machten ihn auch in Hollywood bekannt, sind aber auch Gegenstand kontroverser Auseinandersetzungen unter Filmkritikern und in der Öffentlichkeit.

Als einzige deutsche Produktion ist Julian Radlmaiers "Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" in den Wettbewerb um den Bright Future Award des International Film Festival Rotterdam eingeladen worden. Die Komödie feiert in Rotterdam ihre Weltpremiere und konkurriert mit 15 weiteren Titeln um die Auszeichnung, die eine Jury, bestehend aus der italienischen Filmproduzentin Marta Donzelli, der niederländischen Filmproduzentin und Vorsitzenden der Film Producers Netherlands (FPN), Marleen Slot, und dem Leiter des Festival International de Cinéma in Marseille, Jean-Pierre Rehm, vergibt.

Wenige Tage nach seiner Weltpremiere in Rotterdam feiert "Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" im Rahmen der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino nur noch seine Deutschlandpremiere. Hier der Trailer:



Außerhalb des Wettbewerbs wurden als weitere deutsche Produktionen Jakob Preuss'"Als Paul über das Meer kam" (Internationale Premiere), Julian Rosefeldts "Manifesto" (Europapremiere) und Ronny Trockers "Die Einsiedler" eingeladen.

Weitere Informationen unter: www.iffr.com


10 Jahre GREEN ME GLOBAL FESTIVAL in Berlin 2017

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Zum 10-jährigen Bestehen bringt das internationale, nachhaltige GREEN ME FESTIVAL die grünsten Filme auf die Berliner Leinwand.



Vom 27.–29. Januar 2017 wird das internationale Green Me Jubiläumsfestival unter dem Thema Climate | Joy | Air die Debatte um den Klimawandel auf die Berliner Leinwand im CinemaxX am Potsdamer Platz bringen und zum 10-jährigen Bestehen die grünsten Filme zeigen. Der Regierende Berliner Bürgermeister ist der Schirmherr für den Festivalstart 2017 in der Bundeshauptstadt. Beim Grand Opening am Freitag, 27. Januar 2017 wird er anwesend sein und das Green Me-Jubiläumsfestival 2017 offiziell eröffnen.

Schon fast genau vor zwei Jahren berichteten wir ebenfalls im Januar vom grünen Teppich am Potsdamer Platz. Damals fand das größte grüne Filmfestival Deutschlands nur an zwei Tagen statt. Diesmal wird zum zehnjährigen Bestehen ganze drei Tage lang mit Nachhaltigkeitsthemen in Filmen, Kongressen und auf einem Marktplatz gefeiert. Aus den 130 Film-Einreichungen – davon 30 Kurzfilme und 100 Lang- und Spielfilme – werden bei der glamourösen Award-Gala die "grünsten" Filme in acht Kategorien von Climate bis Kids ausgezeichnet.

Das Green Me Festival ist somit aus der internationalen Festivallandschaft nicht mehr wegzudenken. Auf vier Kontinenten geht Green Me in den drei Veranstaltungsformaten film, congress and marketplace der Frage nach, wie wir in Zukunft leben wollen – und überhaupt noch können. Nicht erst seit der Wahl Donald Trumps zum künftigen US-Präsidenten ist der Klimawandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein hart umkämpftes Thema. Betrachtet man dagegen Leonardo DiCaprios Dokumentation "Before The Flood" und dessen virale Verbreitung, zeichnet sich die gesamtgesellschaftliche Relevanz ab. Um diese und weitere nachhaltige Themen geht es beim Green Me Festival. "Before The Flood" ist der Eröffnungsfilm des Festivals, der in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, am 27. Januar 2017 ab 19:00 Uhr im CinemaxX gezeigt wird. Hier der Trailer:



Über den Film:
Before the Flood ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Fisher Stevens nach einem Drehbuch von Mark Monroe und produziert von Martin Scorsese, der am 9. September 2016 im Rahmen des Toronto International Film Festivals seine Premiere feierte. Im Film äußern sich prominente Führer und Politiker, mit denen sich der Schauspieler Leonardo DiCaprio trifft, zu den Folgen des Klimawandels. Hierzu gehören der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, sein damaliger Amtskollege Barack Obama und dessen Außenminister John Kerry, aber auch Papst Franziskus.

Kurz vor der Berlinale rückt Green Me Klimawandel, Luftverschmutzungen, die Auswirkungen und mehr, filmisch in den Mittelpunkt. Das Medium Film dient bei Green Me seit jeher dazu, Grenzen zu überschreiten und Kulturen miteinander zu verbinden. Eine prominent besetzte Jury zeichnet im Rahmen einer dotierten Award-Verleihung unter den kulturell hochwertigen Einreichungen die "grünsten" Filme aus. Ob in Städten wie Los Angeles, Cannes, Lagos oder Berlin und mit prominenten Gästen wie Danny DeVito, Prinz Albert II von Monaco, Nina Eichinger, Klaus Wowereit, Senta Berger, Ursula Karven, Barbara Hendricks oder Jessica Schwarz – sie alle waren bereits Teil von Green Me.

"Das Green Me Festival wurde aus dem Traum heraus gegründet, das Bewusstsein für relevante Umweltthemen zu wecken. Die Idee hinter Green Me ist, einen grundsätzlichen Unterschied darin zu machen, wie jeder Einzelne von uns die Welt sieht. Warum nicht diese Sichtweisen aufzeigen? Das klassische Bild vom Ökoaktivisten ist längst überholt. Heute beschäftigen sich Großkonzerne, bekannte Persönlichkeiten und Ottonormalverbraucher weltweit mit nachhaltigen Themen – jeder auf eigene Art und Weise. Bei Green Me treffen all diese Protagonisten aufeinander: ‘globally connected, locally rooted’. Das universelle Medium dafür ist der Film."

Das Festival findet inzwischen auf vier Kontinenten in fünf Ländern statt: Deutschland, Nigeria, Iran, Frankreich und in den USA. Festivalstart 2017 ist Berlin. Im Februar 2017 wird Green Me außerdem in Kooperation mit Global Green Teil der Pre-Oscar-Party in Los Angeles sein.

Tickets für die Eröffnung gibt es ab 15 Euro an der Kinokasse oder unter CinemaxX.de
Neben Tagestickets für je 19 Euro wird es auch einen ermäßigten Festivalpass für alle Green Me-Filmvorführungen in den CinemaxX Kinosälen 5, 9 und 10 geben. Darüber hinaus können auch exklusive Karten für die festliche Green Me Award Gala Night am 29.01.2017 in der »Bar jeder Vernunft« erworben werden.

Link: www.greenme.de

30 Jahre TRANSMEDIALE & CTM-Festival Start 2017

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Langes 30-tägiges Sonderprogramm zum 30-jährigen Jubiläumsfestival der transmediale - Das CTM-Festival beginnt mit free-Opening schon heute.







pre-festival program - Vorspiel
20.01.–05.02.2017

Bereits seit dem 20. Januar 2017 veranstaltet die transmediale gemeinsam mit dem Partnerfestival CTM – Festival for Adventurous Music and Art ein kleines pre-festival program in verschiedenen Locations der Stadt Berlin, das sich Vorspiel nennt. Kooperiert wird dabei mit einem Berliner Netzwerk von Projekträumen, Galerien, Kulturinstitutionen und individuellen kulturellen Akteuren. Noch bis zum 5. Februar 2017 präsentiert eine Vielzahl von Partnerorten verschiedene Veranstaltungen an den Schnittstellen von Kunst, Technologie & digitaler Kultur sowie im Feld experimenteller Sounds & Musik.

TRANSMEDIALE - ever elusive
Unter dem Titel »ever elusive« feiert die transmediale vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.

Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Jubiläumsfeierlichkeiten enden erst im März. Damit ist das diesjährige Programm der transmediale zusammen mit dem CTM-Festival beinahe umfangreicher als das der Berlinale, die nur vom 9.-19 Februar 2017 stattfindet.

Das Hauptprogramm, das am 2. Februar 2017 im frisch renovierten Haus der Kulturen der Welt eröffnet, wird wie üblich aber nur ein dreitägiges großes Festivalprogramm mit rund 50 Veranstaltungen umfassen. Es besteht wieder aus einem Konferenz- und Screeningprogramm, Workshops und Performances und erstreckt sich vom 3. bis zum 5. Februar 2017.

Anstelle eines retrospektiven Ansatzes verfolgt "ever elusive – thirty years of transmediale" einen zeitgenössischen: Vor dem Hintergrund der jahrelangen Beschäftigung mit kritischen und künstlerischen Medienkulturen im Rahmen des Festivals soll die heutige Rolle von Medien neu verhandelt werden. Wo liegt die Macht zu agieren und zu vermitteln in einer Welt, in der Technologien zunehmend unabhängig vom Menschen operieren?

Der Titel - "ever elusive" - verweist dabei gleichermaßen auf die Flüchtigkeit von sich ständig verändernden Medienkulturen wie auf die transmediale selbst, die sich jeglicher Festlegung widersetzt und bewusst kontinuierlich ihre Position verändert. Angesichts der gegenwärtigen Krisensituationen sind die Teilnehmer_innen eingeladen zu reflektieren, was es bedeutet, sich in turbulenten Zeiten feststehenden Identitäten zu verweigern und stattdessen neue spekulative Haltungen zu entwickeln, die über „Mensch-Maschine”- und „Natur-Technologie”-Dichotomien hinausgehen.

Namhafte Institutionen nehmen am Vorspiel teil.
Das Programm wird von dem künstlerischen Leiter Kristoffer Gansing, Daphne Dragona (Konferenz) und Florian Wüst (Film and Video) kuratiert und seit dem 20. Januar 2017 mit einem »Vorspiel« eingeläutet. Die 6. Vorspiel-Edition umfasst mehr als 50 Schauplätze und Veranstaltungen bis zum 5. März 2017. Mit dabei ist das Acud Kunsthaus Berlin ebenso wie die the American Academy Berlin und the Vilém Flusser Archive in der Universität der Künste sowie die SPEKTRUM | art science community und the Marshall McLuhan Lecture im Embassy of Canada am Leipziger Platz oder Kunstaktionen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) woe auch Ausstellungen der Schering Stiftung.

Conference-Program im HKW.
Im Fokus der Konferenz, die vom 3.-5. Februar 2017 im HKW stattfindet, stehen der immer fließender erscheinende Übergang zwischen Mensch und Maschine und die sich verändernden Formen von Handlungs- und Wirkmacht. Maschinelles Lernen, künstliche Intelligenzen und smarte Infrastrukturen lassen sich aus vielen Bereichen des gegenwärtigen Lebens kaum mehr wegdenken; beständig entstehen neue Hybriditäten und komplexe Technoökologien. Diese unübersichtlichen Konstellationen bringen es mit sich, dass die Bedeutung des menschlichen Einflusses immer mehr zur Disposition steht – und Fragen aufkommen, welche zukünftigen Szenarien sich daraus ergeben könnten. Innerhalb dieses Kontextes werden die Redner_innen der diesjährigen Konferenz untersuchen, was eine Dezentralisierung des Menschen bedeuten könnte.

Das Filmprogramm knüpft an das ehemalige Videofest an.
Das Film- und Videoprogramm des Festivals präsentiert zeitgenössische und historische Arbeiten zu Themen wie urbane Ökologien, neue Materien und die Welt der Maschinen und Datenprozesse jenseits menschlicher Kontrolle. Mit Kurzfilmen, Langfilmen mit anschließendem Gespräch, Loop-Projektionen und audiovisuellen Performances soll die klassische Kinosituation durch hybride Formate erweitert werden. Dabei bietet die Filmauswahl einerseits neue, in Berlin noch nicht gezeigte Werke und andererseits einen Rückblick in die Geschichte der transmediale bzw. des Videofestes. Das Film- und Videoprogramm will sich jedoch nicht auf die mit dem Festival direkt verbundene Geschichte der Videokunst beschränken, sondern auch die Bedeutung des Experimentalfilms und der frühen Computerkunst für die digitale Ästhetik aufrufen.

Unter ihnen ist der künstlerische Dokumentarfilm "The Sprawl" (Propaganda About Propaganda) des niederländischen Design- und Forschungsstudios Metahaven aus dem Jahr 2016, der seine Weltpremiere auf dem Internationalen Film Festival Rotterdam feierte. Der Film stellt die These auf, dass das Internet zu einer zerstörerischen geopolitischen Wunderwaffe geworden ist: Wer profitiert von den Sozialen Medien? Drückt Adobe-Software eine Ideologie aus? Ermöglicht das Internet ästhetischen Terrorismus? The Sprawl ist ein paranoider, digitaler Trip, in dem sich Form und Inhalt gegenseitig beeinflussen. Hier der Trailer.



Ebenfalls Teil des Film- und Videoprogramms ist die audiovisuelle Performance "And yet my mask is powerful, Part 3", die Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme für die transmediale entwickeln haben. Den Ausgangspunkt des Projekts stellen 3D-Nachbildungen neolithischer Masken dar, die in der Westbank gefunden wurden. Zusammen mit anderen, von den Orten zerstörter palästinensischer Dörfer mitgenommenen Objekten und Materialien bilden sie einen Kontrapunkt zu dominanten Mythologien der Gegenwart, und aktivieren eine Geschichte der Enteignung und des Widerstands, der Auslöschung und der Wiederkehr.

Unter den weiteren Festival-Highlights sind Amnesia Scanner & Bill Kouligas, Morehshin Allahyari und Daniel Rourke, Laurie Anderson, Rasheedah Phillips und Moor Mother von Black Quantum Futurism, Andreas Broeckmann, Finn Brunton, Shu Lea Cheang, Wendy Hui Kyong Chun, Natalie Fenton, Gabriele Gramelsberger, Richard Grusin, Erich Hörl, Steve Kurtz, Robert Latham, Olia Lialina & Kevin Bewersdorf, Esther Leslie, Joep van Liefland, Armin Medosch (Technopolitics), Rosa Menkman, Metahaven, Katja Novitskova, Lisa Parks, Johannes Paul Raether, Evan Roth, Amnesia Scanner and Bill Kouligas, Susan Schuppli, Felix Stalder, Telekommunisten, Suzanne Treister, Addie Wagenknecht, Jutta Weber und YoHa.

CTM Festival - Fear Anger Love.
Mindestens genauso spannend und ebenso visuell attraktiv ist die 18. Ausgabe des Partnerfestivals CTM – Festival for Adventurous Music and Art, das vom 28. Januar bis zum 5. Februar 2017 stattfindet und heute Abend, den 27. Februar 2017 wie immer im Kunstraum Kreuzberg des Künstlerhauses Bethanien, Mariannenplatz 2, in 10997 Berlin bei freiem Eintritt um 19:00 Uhr eröffnet wird. Unter dem Titel »Fear Anger Love« wird den komplexen (musikalischen) Beziehungen zwischen Körper, Affekt und Politik nachgespürt und radikalen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum gegeben.

Die Eröffnungsausstellung wird unter dem Thema »Critical Constellations of the Audio-Machine in Mexico« von Carlos Prieto Acevedo kuratiert und zeigt Arbeiten u.a. von: Ariel Guzik, Angélica Castelló, Carlos Sandoval, Félix Blume, Guillermo Galindo, Mario de Vega, Roberto Morales Manzaneres and Verónica Gerber.

Talks and performances featuring Mexican music from the last 20 years as well as reworks and reconstructions of pieces from the beginnings of experimental music in Mexico link the exhibition to a larger international context. This year’s exhibition takes as its focus the history and current state of electronic music and sound art in Mexico, guiding visitors through the various different musical styles and sound experiments that have emerged in the country since the beginning of the 20th century.

Die 18. Ausgabe des CTM-Festivals wird einige Special-Acts und mit einem weiteren Spielort auftrumpfen. Da der alte Festsaal-Kreuzberg im Sommer 2013 durch ein Feuer unwiderruflich zerstört wurde, freut man sich nun die Auferstehung in den Räumen des ehemaligen White Trash in der Nähe von Clubs wie Arena, Chalet und Club der Visionäre mit einem Konzert von Elysia Crampton und King Britt am 4. Februar 2017 bespielen zu können. Hier ein Klangbeispiel auf Soundcloud:



Schon immer hat sich das CTM Festival zum Ziel gesetzt, radikalen und extremen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum zu geben. Unter dem Titel »FEAR ANGER LOVE« legt CTM 2017 nun explizit den Fokus auf die verschiedenen Formen und Strategien von Emotionen in und durch Musik und spürt so den komplexen (musikalischen) Vermittlungsprozessen zwischen Körper, Affekt und Politik nach. Mit besonderen Projekten und Auftragswerken, mit Performances, einem diskursiven Tagesprogramm und Augenmerk auf die Vielfalt zeitgenössischer Musikgeographien jenseits des Mainstream, erkundet CTM 2017 die Potenziale (musikalischer) Emotion zwischen Ressentiment und emanzipatorischer Politik.

Vom 27. Januar bis zum 5. Februar 2017 kehrt CTM 2017 in sein Netzwerk aus herausragenden Orten des Berliner Nacht- und Kulturlebens zurück, darunter das HAU Hebbel am Ufer, Berghain, Heimathafen Neukölln, Kunstquartier Bethanien, SchwuZ und Yaam.

Links: www.ctm-festival.de | transmediale.de

67. Berlinale mit neuem Dokumentarfilmpreis

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Neuer hochdotierter Dokumentarfilmpreis der Berlinale.



Die 67.Berlinale (9. bis 19. Februar 2017) vergibt mit Unterstützung der sächsischen Uhrenmanufaktur Glashütte Original zum ersten Mal einen Dokumentarfilmpreis. Der Glashütte Original Dokumentarfilmpreis ist mit 50.000 Euro dotiert, der von Glashütte Original gestiftet wird. Nominiert werden dafür etwa 18 aktuelle Beiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum, Generation, Berlinale Special, Perspektive Deutsches Kino sowie aus der Sonderreihe Kulinarisches Kino. Weil immer weniger Dokumentarfilme im deutschen Fernsehen gezeigt werden, dürfte dem Preis eine besondere Bedeutung für die Kinobranche zukommen. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Vergabe, das Preisgeld teilen sich Regisseur und Produzent des Preisträgerfilms. Das Publikum hatte bereits in den letzten Jahren zunehmend Dokumentarfilme in der Panorama-Sektion mit reger Beteiligung bei einem eigenständigen Doku-Publikumspreis gewürdigt. Nun kommt erstmals ein offizieller Berlinale-Preis hinzu.

Festivaldirektor Dieter Kosslick: „Wir freuen uns sehr, dass wir unser Engagement für den Dokumentarfilm bei der Berlinale mit dem Glashütte Original Dokumentarfilmpreis gemeinsam mit unserem langjährigen Partner krönen können. Der Preis ist ein wichtiges Signal für die Dokumentarfilmbranche und zugleich Wertschätzung für die Filmemacherinnen und Filmemacher, die ihre Projekte teilweise mit hohem persönlichen Risiko realisieren.“

Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für den Dokumentarfilm und dokumentarische Formen. Das zeigt sich sowohl im Programm der verschiedenen Sektionen, Initiativen und Sonderreihen als auch im European Film Market (EFM). 2016 wurden insgesamt 77 Dokumentarfilme und dokumentarische Formen gezeigt. Zudem fanden die unterschiedlichsten Aspekte des Dokumentarfilms verstärkt Eingang in den Diskurs – bei Workshops, Panels und Präsentationen.

Ab 2017 wird die traditionsreiche deutsche Uhrenmanufaktur das Festival als Hauptpartner unterstützen. Die Vergabe findet im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast statt. Neben dem Preisgeld stellt Glashütte Original auch die Statuette, die in aufwändiger Handarbeit in der sächsischen Manufaktur gefertigt wird.

Unsere langjährige Beziehung mit der Berlinale zeichnet sich besonders durch die inhaltliche Nähe unserer Manufaktur zum Festival aus. Es gibt zahlreiche Schnittstellen zwischen der Uhrmacherkunst und der Kunst des Filmemachens. Wir freuen uns daher außerordentlich, die Berlinale ab 2017 nicht nur als Hauptpartner zu unterstützen, sondern mit dem Glashütte Original Dokumentarfilmpreis auch eine ganz besondere Filmform zu fördern“, so Yann Gamard, CEO Glashütte Original.


Paul Verhoeven ist Jury-Präsident der Berlinale.
Der niederländische Filmemacher Paul Verhoeven, der zuletzt mit "Elle" für Aufsehen gesorgt hat, wird der Wettbewerbs-Jury der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin vorsitzen.

Auf der Berlinale stellte der vielfach prämierte und mit u.a. "Total Recall" (1990) und "RoboCop" (1987) Meilensteine des Genrekino liefernde Filmemacher 2013 beim Berlinale Talent Campus auf dem Panel "Follow Your Instincts: Filmmaking According to Paul Verhoeven" seine Arbeitsweise und seine Sicht auf die US-amerikanische und europäische Produktionslandschaft vor.

Mit Paul Verhoeven haben wir einen Regisseur und Drehbuchautor als Jury-Präsidenten, der in den unterschiedlichsten Genres sowohl in Europa als auch in Hollywood gearbeitet hat. In der Bandbreite seines Filmschaffens spiegelt sich seine kreative, vielfältige Verwegenheit und sein Experimentierwillen“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.

Paul Verhoeven startete seine Regiekarriere 1969 mit der erfolgreichen niederländischen TV-Serie "Floris – Der Mann mit dem Schwert". Auf sein Spielfilmdebüt "Was sehe ich… Was sehe ich!" (1971) über zwei Prostituierte, die von einem bürgerlichen Leben träumen, folgte 1973 der erotisch aufgeladene Thriller "Türkische Früchte", der ihm neben großer Popularität auch eine Nominierung als bester fremdsprachiger Film bei den Oscars 1974 einbrachte.

Nach seinem internationalen Durchbruch mit "Der Soldat von Oranien" (1977) - der für den Golden Globe nominiert wurde - und "Der vierte Mann" (1983) zog Paul Verhoeven nach Hollywood, um sich einem stilistischen Wandel in seiner Arbeit zuzuwenden. Mit actionreichen Großproduktionen und gegenwartskritischen Reflexionen der Zukunft, feierte Paul Verhoeven beeindruckende Box-Office-Hits, revolutionierte das Science-Fiction-Genre und blieb sich dabei als Autorenfilmer treu.

Mit dem provokanten Erotikthriller "Basic Instinct" (1992) kehrte er zu Themen seiner niederländischen Filme zurück. "Basic Instinct" machte Sharon Stone zum Star und erhielt zwei Oscar-Nominierungen. 1997 wandte sich Verhoeven mit "Starship Troopers" erneut dem Science-Fiction-Genre zu, im Jahr 2000 folgte der Sci-Fi-Horrorfilm "Hollow Man – Unsichtbare Gefahr". 

Nach nahezu 20 Jahren verließ Paul Verhoeven Hollywood und ging 2006 in die Niederlande zurück, um "Black Book" (2006) zu drehen, der auf der Geschichte einer niederländischen Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkrieges basiert. 

Ab 2007 widmete sich Verhoeven mehr dem Schreiben und feierte erst 2016 mit der französisch-deutschen Produktion "Elle" sein Comeback. Hier der Trailer:



In "Elle" führt Paul Verhoeven seine bisherigen Themen auf überraschende Weise fort. Isabelle Huppert spielt eine Frau, die durch sado-masochistische Abgründe wandelt und dabei ein Kindheitstrauma überwindet. "Elle", dessen deutschen Kinostart man wegen der Berlinale vom 02. Februar auf den 16. Februar 2017 verschoben hat, wurde zum besten nicht-englischsprachigen Film bei den US-amerikanischen Critics‘ Choice Awards gewählt. Bei den European Film Awards 2016 konnte sich "Elle" gegen den fünffachen Gewinner "Toni Erdmann" aber nicht durchsetzen.

Link: www.berlinale.de

Schlöndorff und Veiel im Berlinale Wettbewerb 2017

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Film über Django Reinhardt eröffnet die 67. Berlinale 2017.



Die Berliner Filmfestspiele haben die 24 Titel bekanntgegeben, die ihre Weltpremiere oder internationale Premiere im Wettbewerb der Berlinale (9.-19. Februar 2017) feiern. Wie immer sind darunter einige Filme, die außer Konkurrenz laufen. Selten waren aber so viele deutsche Ko-Produktionen dabei, wie in diesem Jahr. Im Wettbewerb konkurrieren 18 der 24 ausgewählten Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären. 22 der Filme feiern auf dem Festival ihre Weltpremiere. Zahlreiche weitere Weltpremieren gibt es in den anderen Sektionen des Festivals.

Mit der Weltpremiere von Etienne Comars Regiedebüt "Django" werden am 9. Februar 2017 die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnet. Der Eröffnungsfilm wird diesmal nicht außer Konkurrenz gezeigt, sondern nimmt am internationalen Wettbewerb teil.

Der französische Film erzählt von Django Reinhardt, dem berühmten Gitarristen und Komponisten und seiner Flucht aus dem von Deutschland besetzten Paris 1943. Der großartige Gitarrist brauchte nur wenige Momente, um sich mit seiner Gitarre in die Herzen der Menschen zu spielen. Als Sinti wurde seine Familie von den Nazis verfolgt und schikaniert. 

Django Reinhardt war einer der schillerndsten Vorreiter des europäischen Jazz und Begründer des Gypsy-Swing. Django zeigt auf packende Weise ein Kapitel seines bewegten Lebens und ist eine ergreifende Überlebensgeschichte. Die ständige Bedrohung, seine Flucht und die fürchterlichen Gräueltaten an seiner Familie konnten ihn nicht daran hindern weiterzuspielen“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.

Regisseur Etienne Comar hat sich sowohl als Drehbuchautor und Produzent einen Namen gemacht. Für seine erste Regiearbeit "Django", zu die er zusammen mit Alexis Salatko auch das Drehbuch geschrieben hat, besetzte er die Titelrolle mit dem Schauspieler Reda Kateb ("Den Menschen so fern"). An dessen Seite spielen Cécile de France, Alex Brendemühl und Ulrich Brandhoff in weiteren Hauptrollen. Produziert wurde der Film von Fidélité, Arches Films und Pathé.

Wettbewerb 2017

"Ana, mon amour" von Călin Peter Netzer (Rumänien / Deutschland / Frankreich)
"Bamui haebyun-eoseo honja" (On the Beach at Night Alone) von Hong Sangsoo (Republik Korea)
"Beuys" von Andres Veiel (Deutschland) - Dokumentarfilm
"Colo" von Teresa Villaverde (Portugal / Frankreich)
"The Dinner" von Oren Moverman (USA)
"Django" von Etienne Comar (Frankreich) - Debütfilm
"El bar" (The Bar) von Álex de la Iglesia (Spanien) – Außer Konkurrenz
"Félicité" von Alain Gomis (Frankreich / Senegal / Belgien / Deutschland / Libanon)
"Final Portrait" von Stanley Tucci (Großbritannien / Frankreich) – Außer Konkurrenz
"Hao ji le" (Einen schönen Tag noch) von Liu Jian (Volksrepublik China) - Animationsfilm
"Helle Nächte" von Thomas Arslan (Deutschland / Norwegen)
"Joaquim" von Marcelo Gomes (Brasilien / Portugal)
"Logan" von James Mangold (USA) – Außer Konkurrenz
"Mr. Long" von Sabu (Japan / Hongkong, China / Taiwan / Deutschland)
"The Party" von Sally Potter (Großbritannien)
"Pokot" (Spoor) von Agnieszka Holland (Polen / Deutschland / Tschechische Republik / Schweden / Slowakische Republik)
"Return to Montauk" (Rückkehr nach Montauk) von Volker Schlöndorff (Frankreich / Deutschland / Irland)
"Sage femme" (Ein Kuss von Béatrice) von Martin Provost (Frankreich / Belgien) – Außer Konkurrenz
"T2 Trainspotting" von Danny Boyle (Großbritannien) – Außer Konkurrenz
"Teströl és lélekröl" (On Body and Soul) von Ildikó Enyedi (Ungarn)
"Toivon tuolla puolen" (The Other Side of Hope) von Aki Kaurismäki (Finnland / Deutschland)
"Una mujer fantástica" (A Fantastic Woman) von Sebastián Lelio (Chile / USA / Deutschland / Spanien)
"Viceroy’s House" von Gurinder Chadha (Indien / Großbritannien) – Außer Konkurrenz
"Wilde Maus" von Josef Hader (Österreich) - Debütfilm

Im gesamten Programm des Wettbewerbs sind die Länder Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong – China, Indien, Irland, Japan, Libanon, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Republik Korea, Rumänien, Schweden, Senegal, Slowakische Republik, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik, Ungarn, USA und Volksrepublik China vertreten.

Unter den Titeln für den Internationalen Wettbewerb ist auch der Dokumentarfilm "Beuys" des deutschen Regisseurs Andres Veiel, sowie Volker Schlöndorff mit dem Spielfilm "Return to Montauk" ('Rückkehr nach Montauk'). Mit der Weltpremiere von "Beuys" ist Veiel nach 2011 mit "Wer wenn nicht wir" erneut von Festivaldirektor Dieter Kosslick in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen worden.

Für die Bären-Konkurrenz wurden zudem weitere deutsche Koproduktionen wie "Helle Nächte" von Thomas Arslan, "The Other Side of Hope" von Aki Kaurismäki, Agnieszka Hollands "Pokot", Sebastián Lelios "Una Mujer Fantásticá", "Mr. Long" von Sabu, "Félicité" von Alain Gomis und "Ana, mon amour" von Călin Peter Netzer ausgewählt.

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Berlinale Special in vier Spielstätten

Auch in diesem Jahr gibt es neben dem Wettbewerb und den drei Sektionen: Forum, Generation und Panorama wieder die offiziellen Berlinale Specials im Zoo Palast und im Kino International sowie die Berlinale Special Gala im Friedrichstadt-Palast. Erweitert wurde die letztes Jahr neu ins Leben gerufene Reihe Berlinale Special Series, die diesmal im Haus der Berliner Festspiele stattfindet und u.a. zwei deutsche Serien zeigt.

Hervorzuheben ist auch die deutsch-französisch-belgische Koproduktion "Der junge Karl Marx" von Raoul Peck mit einem kaum wieder zu erkennenden, bärtigen August Diehl als Karl Marx (Weltpremiere, Frankreich / Deutschland / Belgien). Hier der Trailer:



An deutschen Produktionen oder Ko-Produktionen werden außerdem gezeigt: "Es war einmal in Deutschland..." von Sam Garbarski (Deutschland / Luxemburg / Belgien) als Gala im Friedrichstadt-Palast, "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Matti Geschonneck (Deutschland) im Zoo Palast, sowie Rainer Werner Fassbinders neu digitalisierte, fünfteilige TV-Serie "Acht Stunden sind kein Tag" aus dem Jahr 1972.

Berlinale Special 2017

"Acht Stunden sind kein Tag" von Rainer Werner Fassbinder (BRD 1972) – Fünfteilige TV-Serie
"the bomb" von Kevin Ford, Smriti Keshari, Eric Schlosser (USA) – Experimentalfilm
"Es war einmal in Deutschland..." von Sam Garbarski (Deutschland / Luxemburg / Belgien)
"In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Matti Geschonneck (Deutschland)
"La libertad del diablo" (Devil's Freedom) von Everardo González (Mexiko) - Dokumentarfilm
"La Reina de España" (The Queen of Spain) von Fernando Trueba (Spanien)
"Le jeune Karl Marx" (Der junge Karl Marx) von Raoul Peck (Frankreich / Deutschland / Belgien)
"The Lost City of Z" von James Gray (USA)
"Masaryk" (A Prominent Patient) von Julius Ševčík (Tschechische Republik / Slowakische Republik)
"Maudie" von Aisling Walsh (Kanada / Irland)
"Nema-ye nazdik" (Close Up) von Abbas Kiarostami (Iran)
"The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov" von Askold Kurov (Estland / Polen / Tschechische Republik) - Dokumentarfilm
"Últimos días en La Habana" (Last Days in Havana) von Fernando Pérez (Kuba / Spanien)

Berlinale Special Series

Dominik Grafs "Im Angesicht des Verbrechens", "Deutschland 83" oder "Blochin" - die deutschen Serienpremieren während der Berlinale sorgten stets für großes Aufsehen. Im diesjährigen Series Special, das im Haus der Filmfestspiele stattfindet, messen sich zwei deutsche Produktionen mit internationalen Mitbewerbern aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien und den USA.

Erneut ist die UFA Fiction vertreten, in diesem Jahr mit Oliver Hirschbiegels "Der gleiche Himmel", nach dem die Agentenserie mit Tom Schilling und Sofia Helin bereits auf der Mipcom in Cannes einen Riesenaufschlag hatte. Die gemeinsame Produktion mit Jan Mojtos Beta Film entstand für das ZDF. Die Mainzer strahlen die Miniserie in drei Etappen am 27., 28. und 29. März 2017 aus.

Ebenfalls mit von der Partie ist Marvin Krens "4 Blocks" - nach "Add a Friend" die zweite, wesentlich umfangreichere Produktion von Wiedemann & Berg für den Pay-TV-Sender TNT Serie. In den Hauptrollen sind u.a. Kida Khodr Ramadan und Frederick Lau zu sehen.

Um eine britische Serie mit Germany-Faktor handelt es sich beim BBC-Format "SS-GB". Philipp Kadelbach führte Regie, zum Cast um Sam Riley und Kate Bosworth zählen u.a. Lars Eidinger und Rainer Bock.

Komplettiert wird das Sechserfeld von "Below The Surface" (Creator/Regie: Kasper Barfoed), einer deutsch-dänischen Koproduktion für Kanal 5 und Discovery Networks Denmark, von der französisch-belgischen Koproduktion "Black Spot" (Creator: Mathieu Missoffe; France 2) und Steve Conrads "Patriot", entstanden für Amazon Prime Video.

Filmliste Berlinale Special Series:

"4 Blocks"– Regie: Marvin Kren (Deutschland)
"Below The Surface"– Creator/Regie: Kasper Barfoed (Dänemark / Deutschland)
"Black Spot"– Creator: Mathieu Missoffe - Regie: Thierry Poiraud, Julien Despaux (Frankreich / Belgien)
"Der gleiche Himmel" - Creator: Paula Milne – Regie: Oliver Hirschbiegel (Deutschland / Tschechische Republik)
"Patriot"– Creator: Steve Conrad (USA / Tschechische Republik)
"SS-GB"– Regie: Philipp Kadelbach (Großbritannien)

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Perspektive Deutsches Kino 2017

Ausschließlich deutsche Produktionen finden sich bei der Reihe "Perspektive Deutsches Kino". Es handelt sich bei den 13 Weltpremieren und einer deutschen Premiere meist um Abschlussfilme von Filmhochschulen in Spielfilmlänge oder auch kürzer mit z.T. 60 oder 30 Minuten Länge. Neue deutsche Filme, die beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken vor wenigen Tagen ihren Start hatten, werden nicht nochmals auf der Berlinale gezeigt. Mit dabei ist aber die dffb-Produktion "Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" von Julian Radlmaier (Deutschland / Österreich), die kürzlich zum Internationalen Film Festival Rotterdam eingeladen worden war. Hier nochmals der Trailer:



Mit der Weltpremiere von Mia Spenglers Abschlussfilm "Back for Good" (Produktion: Zum Goldenen Lamm) wird die Sektion Perspektive Deutsches Kino eröffnet.

Sektionsleiterin Linda Söffker erklärte dabei: "Es lohnt sich mehr denn je, in den Perspektive-Eröffnungsfilm zu gehen und sich dann in den folgenden neun Tagen in den Berlinale-Kinos gemütlich einzurichten. Kommen, um dazubleiben, verspricht zehnfaches Glück."

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, prägen starke Spielfilme der Generation Millennials, als von Regisseurinnen und Regisseuren, die um die Jahrtausendwende erwachsen geworden sind, das Bild der diesjährigen Filmauswahl. Exemplarisch für diese Generation steht Jana Bürgelins "Millennials", der in Berlin seine Weltpremiere feiern wird. Anne Zohra Berrached und Leonel Dietsche spielen darin eine Regisseurin und einen Fotografen auf einem Trip durch Berlin. Mit Nicolas Schmidts "Final Stage" wird erstmals auch ein Film der Hochschule für bildende Künste Hamburg in der Sektion Perspektive Deutsches Kino zu sehen sein.

Filmliste Perspektive Deutsches Kino:

"Back for Good" (Regie: Mia Spengler), Weltpremiere
"Die beste aller Welten" (Regie: Adrian Goiginger; Deutschland, Österreich), Weltpremiere
"Final Stage" (Regie: Nicolaas Schmidt), Weltpremiere
"Gabi" (Regie: Michael Fetter Nathansky), Weltpremiere
"Eisenkopf" (Regie: Von Tian Dong), Weltpremiere
"Könige der Welt" (Regie: Christian von Brockhausen, Timo Großpietsch; Doku), Weltpremiere
"Kontener" (Regie: Sebastian Lang), Weltpremiere
"Mikel" (Regie: Cavo Kernich), Weltpremiere
"Millennials" (Regie: Jana Bürgelin), Weltpremiere
"Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" (Regie: Julian Radlmaier), Deutsche Premiere
"Tara" (Regie: Felicitas Sonvilla), Weltpremiere
"Die Tochter" (Regie: Mascha Schilinski), Weltpremiere
"Ein Weg" (Regie: Chris Miera), Weltpremiere
"Zwischen den Jahren" (Regie: Lars Henning), Weltpremiere

Link: www.berlinale.de

29 Weltpremieren im Berlinale-Forum - 36 im Panorama

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Thema: Berlinale 2017 - Die Sektionen Forum und Panorama.



43 Filme sind ins Hauptprogramm des Berlinale-Forums eingeladen worden. Davon werden 29 davon in Berlin ihre Weltpremiere feiern, zehn ihre internationale Premiere. Einen regionalen Schwerpunkt bilden Filme aus Lateinamerika mit insgesamt sechs Werken aus Brasilien, Peru, Chile, Mexiko und Argentinien.

Die Filme des 47. Berlinale-Forums im Überblick:

• "2+2=22" [The Alphabet] von Heinz Emigholz, Deutschland - Weltpremiere
• "Adiós entusiasmo" (So Long Enthusiasm) von Vladimir Durán, Argentinien / Kolumbien - Weltpremiere
• "At Elske Pia" (Loving Pia) von Daniel Joseph Borgmann, Dänemark - Weltpremiere
• "Aus einem Jahr der Nichtereignisse" (From a Year of Non-Events) von Ann Carolin Renninger, René Frölke, Deutschland - Weltpremiere
• "Autumn, Autumn" von Jang Woo-jin, Republik Korea - Internationale Premiere
• "Barrage" von Laura Schroeder, Luxemburg / Belgien / Frankreich - Weltpremiere
• "Bickels" [Socialism] von Heinz Emigholz, Deutschland / Israel - Weltpremiere
• "Casa Roshell" von Camila José Donoso, Mexiko / Chile - Weltpremiere
• "Casting" von Nicolas Wackerbarth, Deutschland - Weltpremiere
• "Chemi bednieri ojakhi" (My Happy Family) von Nana & Simon, Deutschland / Georgien / Frankreich
• "Cuatreros" (Rustlers) von Albertina Carri, Argentinien - Internationale Premiere
• "Dayveon" von Amman Abbasi, USA - Internationale Premiere
• "Dieste" [Uruguay] von Heinz Emigholz, Deutschland - Weltpremiere
• "Drôles d'oiseaux" (Strange Birds) von Elise Girard, Frankreich - Internationale Premiere
• "For Ahkeem" von Jeremy Levine, Landon Van Soest, USA - Weltpremiere
• "Golden Exits" von Alex Ross Perry, USA - Internationale Premiere
• "Jassad gharib" (Foreign Body) von Raja Amari, Tunesien / Frankreich
• "Loktak Lairembee" (Lady of the Lake) von Haobam Paban Kumar, Indien
• "Maman Colonelle" (Mama Colonel) von Dieudo Hamadi, Demokratische Republik Kongo / Frankreich - Weltpremiere
• "El mar la mar" von J.P. Sniadecki, Joshua Bonnetta, USA - Weltpremiere
• "El mar nos mira de lejos" (The Sea Stares at Us from Afar) von Manuel Muñoz Rivas, Spanien / Niederlande - Weltpremiere
• "Menashe" von Joshua Z Weinstein, USA / Israel - Internationale Premiere
• "Mittsu no hikari" (Three Lights) von Kohki Yoshida, Japan - Weltpremiere
• "Mon rot fai" (Railway Sleepers) von Sompot Chidgasornpongse, Thailand
• "Motherland" (Bayang Ina Mo) von Ramona S. Diaz, USA / Philippinen - Internationale Premiere
•"Motza el hayam" (Low Tide) von Daniel Mann, Israel / Frankreich - Weltpremiere
• "Mzis qalaqi" (City of the Sun) von Rati Oneli, Georgien / USA / Niederlande / Katar / USA - Weltpremiere
• "Newton" von Amit V Masurkar, Indien - Weltpremiere
• "Occidental" von Neïl Beloufa, Frankreich - Internationale Premiere
• "Qiu" (Inmates) von Ma Li, China - Weltpremiere
• "Rifle" von Davi Pretto, Brasilien / Deutschland - Internationale Premiere
• "Río Verde. El tiempo de los Yakurunas" (Green River. The Time of the Yakurunas) von Alvaro Sarmiento, Diego Sarmiento, Peru - Weltpremiere
• "Shu'our akbar min el hob" (A Feeling Greater than Love) von Mary Jirmanus Saba, Libanon - Weltpremiere
• "somniloquies" von Verena Paravel, Lucien Castaing-Taylor, Frankreich / USA - Weltpremiere
• "Spell Reel" von Filipa César, Deutschland / Portugal / Frankreich / Guinea-Bissau - Weltpremiere
• "Streetscapes" [Dialogue] von Heinz Emigholz, Deutschland - Weltpremiere
• "Tamaroz" (Simulation) von Abed Abest, Iran - Weltpremiere
• "El teatro de la desaparición" (The Theatre of Disappearance) von Adrián Villar Rojas, Argentinien - Weltpremiere
• "Tiere" (Animals) von Greg Zglinski, Schweiz / Österreich / Polen - Weltpremiere
• "Tigmi n Igren" (House in the Fields) von Tala Hadid, Marokko / Katar - Weltpremiere
• "Tinselwood" von Marie Voignier, Frankreich - Weltpremiere
• "Werewolf" von Ashley McKenzie, Kanada - Internationale Premiere
• "Yozora ha itsu demo saikou mitsudo no aoiro da" (The Tokyo Night Sky Is Always the Densest Shade of Blue) von Yuya Ishii, Japan - Weltpremiere

Die im Rahmen des Berlinale-Forums geplanten Special Screenings sind darin noch nicht enthalten.

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"Tiger Girl" von Jakob Lass feiert im Berlinale-Panorama Weltpremiere.

51 Filme aus 43 Ländern werden in diesem Jahr im Panorama zu sehen sein; davon 36 als Weltpremieren. 21 Filme werden im Rahmen von Panorama Dokumente zu sehen sein, 30 im Hauptprogramm und Panorama Special. Eröffnet wird das Panorama Special im Zoo Palast von Jakob Lass'"Tiger Girl" und dem brasilianisch-portugiesischem "Vazante" von Daniela Thomas. John Trengoves südafrikanisch-deutsch-niederländisch-französische Koproduktion "The Wound" eröffnet das Panorama-Hauptprogramm im CinemaxX. Ebenfalls in die Panorama-Sektion eingeladen wurden Raoul Pecks von den L.A. Film Critics ausgezeichnete Dokumentation "I Am Not Your Negro"; beide Filme feiern in Berlinihre Europapremieren. Hier der Trailer des Letzteren zum Schwerpunkt „Schwarze Welten“:



Panorama-Hauptprogramm und Panorama Special:

• "1945" (Regie: Ferenc Török, Ungarn), Europäische Premiere
• "Berlin Syndrome" (Regie: Cate Shortland, Australien), Europäische Premiere
• "Bing Lang Xue" (The Taste of Betel Nut) (Regie: Hu Jia, Hongkong/China), Weltpremiere
• "Call Me by Your Name" (Regie: Luca Guadagnino, Italien/Frankreich), Weltpremiere
• "Centaur" (Regie: Aktan Arym Kubat), Weltpremiere
• "Ciao Ciao" (Regie: Song Chuan, Frankreich/Volksrepublik China), Weltpremiere
• "Como Nossos Pais" (Just Like Our Parents) (Regie: Laís Bodanzky, Brasilien), Weltpremiere
• "Discreet" (Regie:Travis Mathews, USA), Weltpremiere
• "Fluidø" (Regie:Shu Lea Cheang, Deutschland), Weltpremiere
• "Fra balkongen" (From the Balcony) (Regie: Ole Giæver, Norwegen), Weltpremiere
• "Ghost in the Mountains" (Regie: Yang Heng, Volksrepublik China), Weltpremiere
• "God's Own Country" (Regie: Francis Lee, Großbritannien), Europäische Premiere
• "Headbang Lullaby" (Regie: Hicham Lasri, Marokko/Frankreich/Katar/Libanon), Weltpremiere
• "Honeygiver Among the Dogs" (Regie: Dechen Roder), Europapremiere
• "Hostages" (Regie: Rezo Gigineishvili, Russische Föderation/Georgien/Polen), Weltpremiere
• "Insyriated" (Regie: Philippe Van Leeuw, Belgien/Frankreich/Libanon), Weltpremiere
• "Karera ga Honki de Amu toki wa" (Close-Knit) (Regie:Naoko Ogigami, Japan), Weltpremiere
• "Kaygı" (Inflame) (Regie: Ceylan Özgün Özçelik, Türkei), Weltpremiere - Debütfilm
• "Kongens Nei" (The King's Choice) (Regie: Erik Poppe, Norwegen/Schweden/Dänemark/Irland), Europäische Premiere
• "The Misandrists" (Regie: Bruce LaBruce), Weltpremiere
• "One Thousand Ropes" (Regie: Tusi Tamasese, Neuseeland), Weltpremiere
• "Pieles (Skins)" (Regie: Eduardo Casanova, Spanien), Weltpremiere - Debütfilm
• "Pendular" (Regie: Julia Murat), Weltpremiere
• "Politica, manual de instrucciones" (Regie: Fernando León de Aranoa), Europapremiere
• "Rekvijem za gospodju J." (Requiem for Mrs. J.) (Regie: Bojan Vuleti?, Serbien/Bulgarien/Mazedonien/Russische Föderation/Frankreich), Weltpremiere
• "The Wound" (Regie: John Trengove), Europapremiere
• "Tiger Girl" (Regie: Jakob Lass, Deutschland), Weltpremiere
• "Vaya" (Regie: Akin Omotoso, Südafrika), Europäische Premiere
• "Vazante" (Regie: Daniela Thomas), Weltpremiere
• "When the Day Had no Name" (Regie: Teona Mitevska, Mazedonien/Belgien/Slowenien), Weltpremiere

Panorama Dokumente:

• "Belinda"– Frankreich von Marie Dumora, Weltpremiere
• "Bones of Contention" - USA von Andrea Weiss, Weltpremiere
• "Casting JonBenet" - USA / Australien von Kitty Green, Internationale Premiere
• "Chavela" - USA von Catherine Gund, Daresha Kyi, mit Chavela Vargas, Pedro Almodóvar; Weltpremiere
• "Combat au bout de la nuit" ('Fighting Through the Night') – Kanada, von Sylvain L'Espérance, Internationale Premiere
• "Denk ich an Deutschland in der Nacht" ('If I Think of Germany at Night') - Deutschland von Romuald Karmakar mit Ricardo Villalobos, Sonja Moonear, Ata, Roman Flügel, Move D/David Moufang; Weltpremiere
• "Dream Boat" - Deutschland von Tristan Ferland Milewski, Weltpremiere
• "El Pacto de Adriana" ('Adriana's Pact') - Chile von Lissette Orozco, Weltpremiere
• "Erase and Forget" - Großbritannien von Andrea Luka Zimmerman, Weltpremiere
• "Fünf Sterne" ('Five Stars') - Deutschland, von Annekatrin Hendel, Weltpremiere
• "I Am Not Your Negro" - Frankreich / USA / Belgien / Schweiz, von Raoul Peck, Europapremiere
• "Istiyad Ashbah" ('Ghost Hunting') – Frankreich / Palästina / Schweiz / Katar von Raed Andoni, Weltpremiere
• "Mein wunderbares West-Berlin" ('My Wonderful West Berlin') - Deutschland von Jochen Hick, Weltpremiere
• "No Intenso Agora" ('In the Intense Now') - Brasilien, von João Moreira Salles, Weltpremiere
• "Política, manual de instrucciones" ('Politics, instructions manual') - Spanien, von Fernando León de Aranoa
• "Revolution of Sound. Tangerine Dream" - Deutschland, von Margarete Kreuzer mit Edgar Froese, Peter Baumann, Christoph Franke, Johannes Schmoelling; Weltpremiere
• "Ri Chang Dui Hua" ('Small Talk') - Taiwan, von Hui-chen Huang, Internationale Premiere
• "Strong Island" - USA / Dänemark von Yance Ford, Internationale Premiere
• "Tahqiq fel djenna" ('Investigating Paradise') – Frankreich / Algerien von Merzak Allouache, Internationale Premiere
• "Tania Libre" - USA / Deutschland von Lynn Hershman Leeson mit Tania Bruguera, Frank Ochberg, gesprochen von Tilda Swinton; Weltpremiere
• "Untitled" - Österreich / Deutschland, von Michael Glawogger, Monika Willi; Weltpremiere

Weitere Informationen zum Panorama-Programm unter www.berlinale.de

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