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Channel: Berliner Arbeitskreis Film e.V. - Filmfestivals
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Eine Erfolgsstory - THE GREEK FILMFESTIVAL IN BERLIN - Die Zehnte

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Das Griechische Filmfestival in Berlin findet vom 26. bis zum 30. März 2025 zum zehnten Mal im Kino Babylon statt. Die diesjährige Ausgabe beleuchtet feierlich die griechische Musik, passend zum ersten bedeutenden Jubiläum des Festivals.



Bericht von Regina Roland

Inzwischen wird es von griechischen und deutschen Filmfans sehnsuchtsvoll erwartet: das alljährliche Treffen im Kino Babylon Berlin mit Filmen aus Hellas, mit intimen Diskussionsrunden im Foyer im oberen Stockwerk, den Regisseuren, Produzenten und Schauspielern „zum Anfassen“. THE GREEK FILMFESTIVAL IN BERLIN ist seinen Kinderschuhen entwachsen und hat sich zu einem wichtigen Kulturevent in der Hauptstadt gemausert.

Dieses Jahr feiert es ein beachtliches Jubiläum: zum zehnten Mal zeigt das Festival eine spannende Auswahl des neuen griechischen Kinos.

Vom 26. bis 30. März 2025 hebt sich der Vorhang für die Arbeiten aufstrebender junger Regisseure aus Griechenland, auch dieses Jahr zeigt das Filmfest ein breites Spektrum von Spielfilmen, Dokumentarfilmen und Kurzfilmen. Die Sondervorführungen beleuchten vor allem die griechische Musik-Szene, die Filme sind u.a. prominenten griechischen Musikern, Sängern und Komponisten gewidmet.

Insgesamt 33 filmische Werke gibt es zu sehen, darunter sechs Weltpremieren und 18 Deutschlandpremieren. Für die Filmemacher und Produzenten bietet das Festival auch die Chance auf neue Kontakte und mögliche Fördergelder für zukünftige Projekte.

2015 wurde das Filmfest als HELLAS FILMBOX vom deutsch- griechischen Kulturverein mit dem Ziel gegründet, die griechisch -deutschen Beziehungen durch Kulturprojekte zu bereichern und zu intensivieren. Das hat funktioniert. Mit jedem Jahr wuchsen die Fangemeinde und die Anzahl der Sponsoren. Die Eröffnungsveranstaltung dieses Jahr war komplett ausgebucht.

Als Eröffnungsfilm lief STELIOS (YPARCHO) des Regisseurs Yorgos Tsemberopoulos, eine Hommage an die unvergessliche Stimme Griechenlands, den Sänger Stelios Kazantzidis, (1931 bis 2001).

Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen in einer pontischen Flüchtlingsfamilie, wurde Stelios Kazantzidis dank seiner außergewöhnlichen Stimme und seiner hohen Musikalität zu einer Ikone der griechischen Musikszene. Bis heute wird er für seine zeitlose Musik gefeiert.

Das Biopic erzählt die Lebensgeschichte des Sängers, überzeugend gespielt von dem griechischen Musiker Christos Mastoras. Der Film beleuchtet nicht nur Kazantzidis' musikalische Karriere, sondern auch die persönlichen Kämpfe und Triumphe, die sein Leben prägten.

Regisseur Yorgos Tsemberopoulos zeichnet das Leben eines Mannes nach, dessen Lieder die Freuden und Leiden des einfachen Volkes widerspiegeln, er stellt uns einen Musiker vor, der mit seiner Musik auch ein wichtiger Botschafter Griechenlands für die Menschen in der Diaspora war.

In Griechenland feierte das Werk bereits beindruckende Erfolge.

Ein gelungener Auftakt, das anschließende Q & A mit Regisseur Tsemberopoulos und Produzent Dionysis Samiotis ging weit über eine Stunde und zeigte das große Interesses des Publikums.

Das Echo, das der Film in Griechenland und auch hier bei seiner Deutschlandpremiere hervorruft, zeigt, welch bedeutende Rolle die griechische Musik, ihre Kraft und Emotionalität für die Griechen im In - und Ausland spielt. Musik als zentrales Instrument, das genreübergreifend trägt und vereint. Und auch das deutsche Publikum - zumindest ging es mir und meinen Freund:innen so - ließ sich von der Stimme des legendären Sängers bezaubern.

Regisseur Yorgos Tsemberopoulos

Mein Ziel in diesem Film ist es, in die Seele eines Mannes einzutauchen, der mit seinen Liedern Millionen erreichte. Stelios Kazantzidis' kraftvolle und magische Stimme durchbrach Barrieren für sich selbst und seine Mitmenschen.


Noch bis einschließlich Sonntag gibt es die Gelegenheit, die griechische Filmwelt und die neuen Werke der Regisseure zu entdecken - es lohnt sich!

Link: thegreekfilmfestivalinberlin.com
Quelle: Regina Roland (filmkritik-regina-roland.de)




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