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Kinofest Lünen eröffnet mit Fatih Akins "Aus dem Nichts"

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28. Festival für deutsche Filme vom 23.-26. November 2017.

Nachdem Fatih Akins "Aus dem Nichts" auf dem Festival de Cannes im Mai seine Weltpremiere gefeiert hat und Diane Kruger für ihre Leistung in dem Film als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, gibt die Geschichte um eine Frau, die ihre bei einem Anschlag getöteten Mann und Sohn rächen will, am 23. November 2017 als Eröffnungsfilm des Kinofest Lünen ihre deutsche Festivalpremiere. Das Nachsehen hatte diesmal das Filmfest Hamburg, das im letzten Monat den Film mit seinem in Hamburg ansässigen Regisseur ebenfalls gerne gezeigt hätte.

Für Regisseur Fatih Akin schließt sich in Lünen dagegen "ein schöner Kreis", wie es in der Mitteilung des Kinofestes heißt, wo er vor 20 Jahren für seinen Kurzfilm "Getürkt" mit dem Kurzfilmpreis ausgezeichnet worden war.

"Aus dem Nichts" geht für Deutschland ins Rennen um eine Oscarnominierung in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film und startet am 23. November 2017 in den deutschen Kinos. Hier der Trailer:

Die Kritiker waren sich allerdings nicht alle voll des Lobes. Einzig die Gerichtszene, zu der der ebenfalls in Hamburg lebende Regisseur Hark Bohm, der auch für Akin schon bei Tschick am Drehbuch mitgewirkt hatte, auch diesmal wieder einen Teil des Drehbuches beigesteuert hatte, soll in sich schlüssig gewesen sein, wie uns Ellen Wietstock vom filmpolitischen Dienst Black-Box sagte, die Fatih Akins Werk schon vorab in einer Pressevorführung sehen konnte. Nicht dass der Film langweilig wäre, vielmehr hätte man bei dem Drama, dass Anleihen an die NSU-Anschlagsmorde nicht verleugnet, noch stringenter die Geschichte erzählen sollen. Fatih Akin verarbeitet in seinem Film die NSU-Morde zu einer fiktiven Geschichte – ein aufwühlender Mix aus Terrorismus-, Gerichts- und Rache-Drama. Wir hoffen, bald eine weitere Filmkritik nachreichen zu können.

Das KINOFEST LÜNEN zeigt vom 23.-26. November 2017 in seiner 28. Ausgabe knapp 60 aktuelle deutschsprachige Filme, inszeniert von namhaften Regisseur*innen und vielversprechenden Regietalenten.

Viele der Stars und Filmschaffenden werden auch in diesem Jahr die Gelegenheit zur direkten und freundlichen Begegnung mit dem Publikum nutzen. Die Zuschauer*innen dürfen sich freuen auf Dennis Moschitto (AUS DEM NICHTS, AMELIE RENNT, WILDE MAUS), Charly Hübner (MAGICAL MYSTERY, WILDES HERZ), Joachim Król (YOU'LL NEVER WALK ALONE), Fabian Busch (AUFBRUCH INS UNGEWISSE), Ruth Bickelhaupt (TATORT WALDLUST), Axel Ranisch (TATORT WALDLUST), Anke Sevenich (FAMILIENNACHWUCHS), Idil Üner (REWIND), Hans W. Geißedörfer (Jury), Traute Hoess (Jury) und viele andere.

Für den beliebten AUFTAKT am Abend vor der feierlichen Festivaleröffnung konnte das Festival in diesem Jahr den beliebten Bochumer Charakterschauspieler und Sprecher Armin Rohde für eine Lesung in der Cineworld Lünen gewinnen, die er auf seine unnachahmliche Weise vorträgt.

In diesem Jahr ist Armin Rohde beim Kinofest Lünen nicht nur im Rakete-Film "DAS SAMS" zu sehen, sondern wird bei der Lesung vor dem Lüner Publikum auch Passagen aus seiner Biografie »Größenwahn und Lampenfieber« vortragen. Genug Erfahrung bringt er mit: Zum 50. Geburtstag des »Räuber Hotzenplotz« las er beispielsweise alle drei Hotzenplotz-Bücher für eine große Hörbuch-Edition ein.

Zur Eröffnungsgala am 23. November 2017 hat sich auch Hauptdarsteller Denis Moschitto angekündigt, der beim Kinofest außerdem in den Filmen "AMELIE RENNT" und "WILDE MAUS" noch einmal zu sehen sein wird. Beide Filme waren in Berlin schon auf der letzten 67.Berlinale als Weltpremiere gezeigt worden. Auch ihre offiziellen bundesweiten Kinostarts sind bereits vor Monaten erfolgt.

• Der Kinostart des Thrillers "LOMO - The Language Of Many Others" ein vielversprechendes Langfilmdebüt von Julia Langhof – eine dynamische Coming-of-Age-Story über die wohlsituierten Kinder der Generation Online, erfolgt dagegen erst demnächst. Hier der Trailer:

Synopsis:

Karl (Jonas Dassler) hat die scheinbar perfekte Familie. Sein Vater Michael (Peter Jordan) ist Architekt, seine Mutter Krista (Marie-Lou Sellem) ehemalige Sängerin, beide sind zufrieden. Karls Zwillingsschwester lernt fleißig fürs Abitur und hat schon Pläne für ihr Studium, Karl hingegen ist noch planlos. Am liebsten schreibt er für seinen Blog "The Language Of Many Others" und stellt unter anderem Bilder aus seinem Familienalltag ein, die er in Kontext zu ähnlichen Situationen von Familien überall auf der Welt stellt. Irgendwie scheint Karl alles im Leben austauschbar und diese Meinung teilen auch seine internationalen Follower. Die Situation ändert sich, als Karl sich in seine neue Mitschülerin Mitschülerin Doro (Lucie Hollmann) verliebt und glaubt, nun endlich etwas Besonderes gefunden zu haben. Doch Doro spielt nur mit ihm – und so übernimmt die Hoffnungslosigkeit endgültig in Karls Leben und er lässt sich fortan von seinen Followern vorschreiben, wie er zu leben hat, da ihm alles nur noch willkürlich erscheint…, so die Beschreibung des Farbfilm Verleihs zur Premiere im Sommer beim Filmfest München.

• Luise Heyer und Lars Rudolph sind die Hauptdarsteller*innen des packenden Psychothrillers und Familiendramas "DETOUR" von Nina Vukovic, die Geschichte einer fatal entgleisten Beziehung.

• Was passiert mit unserem Körper in verschiedenen Lebenssituationen? Dieser Frage geht KHM-Absolventin Alisa Berger in schlanken 74 Minuten mit ihrem Debüt "DIE KÖRPER DER ASTRONAUTEN" nach. Ein Film über die Träume im Leben und was aus ihnen wird.

• Ihre zweite Regiearbeit hat Laura Lackmann („MÄNGELEXEMPLAR“) Hauptdarstellerin Laura Tonke auf den Leib geschrieben. In "ZWEI IM FALSCHEN FILM", einer ungewöhnlichen Liebeskomödie, kann die Antwort auf die Frage „Liebst du mich noch?“ auch mal lauten „Nein, natürlich nicht! Wir sind doch schon acht Jahre zusammen!“.

• Klassischer geht es dagegen in der romantischen Komödie "WHATEVER HAPPENS" von Niels Laupert zu. Zwischen Leonard Cohen Platten und Umzugskartons fragt sich das sich gerade trennende Paar Hannah (Sylvia Hoeks) und Julian (Fahri Yardim) ob ihre Entscheidung vielleicht doch vorschnell war.

• Spannendes Genrekino erwartet die Zuschauer*innen mit "REWIND" von Johannes Sievert, Absolvent der ifs – Internationalen Filmschule Köln. Während der Ermittlungen in einem Mordfall macht der verwitwete Polizei-Kommissar Richard Lenders (Alex Brendemühl) die irritierende Entdeckung, dass das Mord-Opfer aus einer anderen Zeit zu kommen scheint...

• Florian Schewe hat ein realer Fall zu seinem Debüt "SOMEWHERE IN TONGA" inspiriert: Den passionierten Sozialarbeiter Wolski hält nichts mehr in Deutschland. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga beginnt er ein Projekt mit einem kriminellen Jugendlichen, der eine zweite Chance bekommt.

• Die Dokumentarfilme im Wettbewerb machen ein weiteres weites und spannendes Feld auf. Für seine Beobachtung "THERAPIE FÜR GANGSTER" im Stil des Cinema Direkt hat sich Regisseur Sobo Swobodnik für Monate in eine forensischen Psychiatrie begeben. Was sind die Bedürfnisse der Menschen dort, wie funktioniert die Binnenstruktur, wenn ein raues Leben zwischen Sucht, Delinquenz und sozialer Randständigkeit in die Bahnen von Vernunft, Kontrolle und Verhaltensregeln gezwungen wird?

• Extremerfahrungen anderer Art haben Bill und Tom Kaulitz schon sehr jung gemacht. Der Erfolg ihrer Band "TOKIO HOTEL" Mitte der Nullerjahre war so gigantisch, dass sie mit Anfang Zwanzig nach Los Angeles flohen und Tausende Fans und ein Leben hinter Schutzwällen hinter sich ließen. Der Film begleitet Bill und Tom unter anderem in die einsamen Wüsten Kaliforniens.

"TIERE UND ANDERE MENSCHEN" von Flavio Marchetti erzählt über das gegenwärtige Verhältnis von Mensch und Tier. Das Wiener Tierschutzhaus beherbergt 1.000 Schützlinge – von ausgesetzten Haustieren, konfiszierten Exoten bis zu Wildtieren – die aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt wurden. Trotz allem ist es ein Ort voller Hoffnung, der den Rahmen für eine Vielzahl humorvoller Geschichten bildet.

• In der Reihe Extra CHARLY HÜBNER stellt der preisgekrönte Schauspieler zwei aktuelle Arbeiten persönlich in Lünen vor: "MAGICAL MYSTERY - DIE RÜCKKEHR DES KARL SCHMIDT" und "WILDES HERZ", seinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm als Regisseur, ein mitreißendes und liebevolles Porträt über Jan „Monchi“ Gorkow, den Sänger der Punkband »Feine Sahne Fischfilet« aus Mecklenburg-Vorpommern.

• Festival-Abschlussfilm ist der Spielfilm "DER MANN AUS DEM EIS" von Felix Randau. Der historische Fund des Ötzi ist Ausganspunkt dieses Dramas über einen vor über 5.000 Jahren in den Alpen lebenden Mann und seine Großfamilie. Vor spektakulärer Kulisse verkörpert Hauptdarsteller Jürgen Vogel seine Figur regelrecht mit Naturgewalt. (Kinostart 30. November 2017) Hier der Trailer:

2017 werden 11 Filmpreise im Wert von 32.000 Euro vergeben. Um den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis LÜDIA konkurrieren 7 Spielfilme und 3 Dokumentarfilme. Vier weitere Preise werden von Fachjurys an die Filme des LÜDIA-Wettbewerbs vergeben: Drehbuchpreis, Filmmusikpreis, Preis für den besten Filmtitel, Schüler-Filmpreis 16+. Die Perle (Preis für Frauen aus der Filmbranche) und der RuhrPott werden sektionsübergreifend ausgelobt und ebenfalls durch Jurys vergeben.

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Das Kinofest Lünen ist eine Veranstaltung des PRO Lünen e.V.

mit freundlicher Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW

Link: www.kinofest-luenen.de


12. Weltkinofestival im Kino in der KulturBrauerei Berlin

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Die 12. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS, dem Berliner Premieren-Festival für Cineasten findet vom 23.11.-2.12.2017 statt.

Diesen Herbst finden in Berlin drei Filmfestivals gleichzeitig statt, sodass das Publikum die Qual der Wahl hat. Für Cineasten ist aber ganz eindeutig der Termin des 12. Berliner Weltkinofestivals "AROUND THE WORLD IN 14 FILMS" das wichtigste Datum, das man sich ganz groß in seinem Kalender ankreiden sollte. Die beiden anderen Festivals auf die wir in den nächsten Tagen eingehen werden, zeigen einerseits - noch vor ihrem deutschen Kinostart - zum Teil diverse Komödien aus Frankreich oder andererseits populistisches aus Russland.

Das 12. Berliner Weltkinofestival, das vom 23. November bis 2. Dezember 2017 erneut im Kino in der KulturBrauerei (CineStar) stattfindet, präsentiert dagegen fast ausschließlich preisgekrönte Filme der wichtigsten A-Filmfestivals Europas, von denen einige Werke nicht einmal einen Verleih haben, sodass man diese Filme nur jetzt zu sehen bekommt.

Erstmals eröffnet das Filmfestival an einem Donnerstag und endet an einem Samstag. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zeigt im Kino in der KulturBrauerei cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos aus 14 Ländern und Regionen rund um den Erdball – in Anwesenheit internationaler Gäste. Zuvor feierten die Filme ihre Weltpremieren bei führenden Filmfestivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Sundance. Die Berlin-Premieren werden von besonderen Persönlichkeiten des Film-, Kunst- und Kulturlebens präsentiert. Dazu gehören Filmpatinnen und Paten wie Meret Becker, Liv Lisa Fries, Valeska Grisebach, Helene Hegemann, Wim Wenders, Ulrich Matthes, Andres Veiel oder Jakob Augstein, die jeweils eine Einführung in den von Ihnen ausgesuchten Film geben.

2016 konnte sich das unabhängige Filmfestival über 4.000 Besucherinnen und Besucher freuen. Rege Beteiligung wird auch wieder bei der Diskussionsrunde "Quo vadis Deutsches Kino?" erwartet, die am Donnerstag den 30.11.2017 um 18:00 Uhr stattfindet und kostenlos für jeden interessierten Zuhörer zugänglich ist. Diesmal wird über die Fragestellung "Digital ist Mist! - Fluch und segen der Digitalisierung für den Arthouse Film" mit Filmemachern und Journalisten diskutiert.

Eröffnet wird die 12. Ausgabe des unabhängigen Filmfestivals am Donnerstag, den 23. November 2017 um 19:30 Uhr, mit dem preisgekrönten Familiendrama "Loveless" des Meisterregisseurs Andrey Zvyagintsev, Russlands Vorschlag für die Oscars 2018 als "Best Foreign Language Film". Hier der Trailer:

"Loveless" ist "ein schauspielerisch, visuell und erzählerisch bis ins Detail orchestriertes Abbild einer von egozentrischer Erfolgs- und Konsumsehnsucht getriebenen Gesellschaft", so Festivalleiter Bernhard Karl.

Der russische Meisterregisseur Andrey Zvyagintsev war bereits mit seinen Filmen "Elena" (2011) und "Leviathan" (2014) zu Gast bei AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. "Loveless" gewann 2017 den Jury-Preis in Cannes und den CineMasters-Preis beim Filmfest München. Der Film ist eine Koproduktion zwischen Russland, Frankreich, Belgien und Deutschland.

Synopsis:

Boris und Zhenya arbeiten sich durch eine grausame Scheidung voller Hass und gegenseitiger Vorwürfe. Beide haben bereits neue Partner gefunden, beide möchten so schnell wie möglich die Vergangenheit hinter sich lassen. Zu dieser Vergangenheit gehört auch der gemeinsame Sohn Alyosha - doch dann, während eines weiteren Ehestreits, verschwindet der 12-Jährige plötzlich spurlos …

Als Eröffnungspatin konnte "Babylon Berlin"-Star Liv Lisa Fries für "Loveless" gewonnen werden. Anschließend geht AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zehn Tage lang bis zum 2. Dezember 2017 auf cineastische Weltreise, rund um den Globus mit künstlerisch herausragende Highlights.

Zu den zahlreichen Höhepunkten gehört die Deutschlandpremiere von Lynne Ramsays in Cannes mehrfach ausgezeichnetem Drama "A Beautiful Day" (OT: "You were never really her"), einer "Tour de force" von Hauptdarsteller Joaquin Phoenix, sowie die Berlin-Premieren der neuen Werke von Stars des zeitgenössischen Weltkinos wie Wang Bing (mit seinem documenta 14-Beitrag "Mrs. Fang", Gewinner des Goldenen Leoparden in Locarno), Denis Côté, Claire Denis, Hong Sangsoo, Sergei Loznitsa, Amat Escalante, Yorgos Lanthimos oder Mohammad Rasoulof.

Mit cineastischen Bildern aus weniger bekannten Filmländern wie Bhutan oder Sambia geht die Filmreise weiter bis hin zu brillantem US-Independent-Kino wie "Lucky" mit dem erst kürzlich im Alter von 91 Jahren verstorbenen Harry Dean Stanton, einem großartigen Vermächtnis der Filmkunst, das uns Wim Wenders vorstellen wird. Hier der Trailer:

"Es sei einer der schönsten Filme der letzten Jahre", sagte uns ein Kollege aus der Filmbranche, der das Werk bereits auf einem anderen Festival in Wien sehen konnte. Mehr Worte muss man wohl nicht über dieses Meisterwerk mit einem über 90-jährigen Darsteller verlieren.

Auch "The Rider" (R. Chloé Zhao, China/USA) oder "The Florida Project" mit einem Willem Dafoe in Bestform spiegelt die große Vielfalt des Weltkinos beim 12. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS wider. Hier der Trailer des letztgenannten Werkes.

Mit "I Am Not a Witch" (R. Rungano Nyoni, Sambia/Wales), "Ava" (R. Léa Mysius, Frankreich), "Home" (R. Fien Troch, Belgien) und "Clair Obscur" (R. Yesim Ustaoglu, Türkei, u.a. mit Mehmet Kurtulus in einer Hauptrolle) stehen weitere vier Titel des diesjährigen Festivals auf dem Programm, die alle von Frauen stammen und - wie alle Beiträge - als Berlin-Premieren vorgeführt werden.

In den Specials zeigt das Festival u.a. eine Matinée mit dem Künstler Ben Russell ("Good Luck") und neue deutschsprachige Festivalhits von Barbara Albert und Jan Speckenbach. Zum Abschluss erfolgt die Verleihung des ifa – Intercultural Film Award vom Institut für Auslandsbeziehungen an einen herausragenden Film aus dem diesjährigen Programm. Die Jury des Preises setzt sich aus Ina Weisse, Christiane Peitz und Ayat Najafi zusammen.

12. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS

Link: www.14films.de

23.11. - 02.12.2017

Kino in der KulturBrauerei (CineStar)

Quellen: Jelly Press - Agentur für Public Relations | Zoom Medienfabrik

13. Russische Filmwoche Berlin 2017 im neu eröffneten Delphi LUX Kino

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"Das Bolschoi" ist Gast bei der 13. Russischen Filmwoche!

Bereits zum 13. Mal findet in diesem Jahr die Russische Filmwoche in Berlin statt und feiert vom 27. November bis 2. Dezember 2017 die Vielfalt des aktuellen russischen Films - im neuem delphi LUX am Zoo und im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur. Insgesamt 10 Filme wird es zu sehen geben.

Während die etablierten Regisseure sich eher klassischen Themen widmen, haben die Newcomer keine Berührungsängste, sich mit der Realität Russlands auseinanderzusetzen.

Eröffnet wird die diesjährige Filmschau mit einem herausragenden Film des Jahres, „Arrythmie“ von Boris Chlebnikov, der auf dem wichtigsten nationalen Filmfestival Kinotavr neben dem Grand Prix auch den Publikumspreis und den Preis für die beste männliche Hauptrolle gewann, darauf folgte ein Preisregen weltweit von Karlovy Vary (Karlsbad) bis Toronto. Hier der Trailer:

Der für seine differenzierten Abbildungen der aktuellen russischen Realität gefeierte Regisseur thematisiert das Leben eines jungen Ehepaars, das sich zwischen der harten Arbeit im Krankenhaus und dem zu kurz kommenden und komplizierten Privatleben herumschlägt – prägnant, alltagsnah und einnehmend. Wobei die Verortung des Films als reines Drama zu kurz käme: er ist zugleich ein intensives Familien- und Gesellschaftsporträt, mit einer Prise Ironie und viel Menschenliebe, der auf universelle Weise kleine und große Herausforderungen des Lebens veranschaulicht.

Die Koproduktion zwischen Russland, Deutschland und Finnland ist von EURIMAGES mitgefördert.

Am 28.11.2017 folgt um 19:00 Uhr der bildgewaltige Kinofilm "Das Netz" (2017) von Alexandra Streljanaja in der Russischen Filmwoche. Hier der Trailer mit :

Synopsis:

Ein junger Mann kommt in ein Dorf am Weißen Meer. Er ist auf der Suche nach einem Mädchen, das ohne Abschied von ihm gegangen ist. Ein alter Einheimischer - der Großvater des Mädchens - verspricht dem jungen Mann, ihn zu ihr zu führen. Alexandra Streljanajas bedächtiger Film zeichnet ein atmosphärisches Bild vom Norden Russlands und verflechtet darin die Suche der Protagonisten nach der Bedeutung des Lebens, nach der Vergangenheit und den Sünden, die sie begangen haben.

Die Protagonisten sind: Jurij Borisow, Marija Borowitschewa, Sergeij Belij, Nikita Kukuschkin.

Die Tendenz zu realitätsnahen Themen zieht sich in diesem Jahr auch durch die Werke der Nachwuchsregisseure. Dabei erzählen sie kleine Geschichten, die in der Provinz spielen.

Gespannt sein kann man vor allem auf die bemerkenswerten Debüts „Rock“ von Iwan Schachnazarows sowie Alexander Hants „Auf Umwegen ins Pflegeheim“, beide Absolventen der Filmkaderschmiede VGIK. Wie bei anderen klassischen Road-Movies gilt bei diesen Filmen ebenfalls das Motto „Der Weg ist das Ziel“, wobei die eingeschlagenen Wege sich stark unterscheiden: In „Rock“ begeben sich drei Freunde auf der Suche nach dem Traum von einer großen Musikkarriere auf dem Weg aus der Provinz nach Moskau, begleitet von der Kamera. Hier der Trailer:

In dem vielfach prämierten „Auf Umwegen ins Pflegeheim“ begeben sich dagegen Vater und Sohn eher unfreiwillig auf eine Reise. Inspiriert von dem größten Realisten des postsowjetischen Kinos, Balabanov, gelingt Alexander Hant ein atmosphärisches Werk zwischen Absurdität, Sehnsucht und Drama, das nicht zuletzt durch die schauspielerische Leistung glänzt: in der Hauptrolle Alexej Serebrjakov, einer der international prominentesten russischen Schauspieler, bekannt aus "Leviathan" des russischen Meisterregisseurs Andrey Zvyagintsev, dessen neuester Film "Loveless" das fast zeitgleich mit der Russischen Filmwoche stattfindende Weltfilmfestival »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« am 23.11.2017 im Kino der Kulturbrauerei eröffnet hatte.

Als deutsche Erstaufführung ist auch „Das Bolschoi“ von Valerij Todorowskij zu Gast bei der 13. Russischen Filmwoche! Der Spielfilm, der im Mai dieses Jahres erschienen ist, läuft am 29.11.2017 um 18:30 Uhr im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin und erzählt von der Balletschule des Bolschoi-Theaters in Moskau, und den menschlichen Schicksalen. Hier der Trailer:

Auch das übrige Programm hat in diesem Jahr einiges zu bieten: Das historische Drama „Spacewalker“ von Dmitrij Kisseljow versetzt die Zuschauer mitten in das berüchtigte amerikanisch-sowjetische Wettrennen um das All im Kalten Krieg.

Das nächste Highlight, das alle Arthouse-Fans begeistern wird, ist ein Werk über das Leben des berühmten sowjetischen Dichters „Charms“. Das mehrfach ausgezeichnete Porträt des exzentrischen Autors entstand als russisch-litauisch-mazedonische Koproduktion mit internationalen Schauspielern, wie der litauischen Nachwuchsschauspielerin Aiste Dirziute, die während der Berlinale 2015 als Shooting-Star für Aufmerksamkeit sorgte.

Zudem überrascht das diesjährige Programm mit vielen innovativen Ansätzen und stilistischen Experimenten. Beispielsweise in der modernen Adaption von Dostojewskijs „Weiße Nächte“, das die einzigartige Magie St. Petersburgs in atmosphärischen schwarz-weiß Bildern zelebriert und sich zwischen klassischer Literaturverfilmung und modernem Drama bewegt. Der Kritikerliebling des Jahres „Empty-Sella-Syndrom“ zeichnet ein nuanciertes psychologisches Porträt eines Mannes, der zwischen den Welten – sowjetischer Vergangenheit und Gegenwart – gefangen bleibt.

Ein weiteres Regiedebüt „Los, trau Dich“, balanciert ganz unorthodox zwischen Drama und Komödie, einem Märchensujet und harter Realität – mit viel Musik und Tanzeinlagen die russische Antwort auf den US-Tanz-Film „La La Land“. „Los, trau dich!" erzählt die wahre Geschichte der Kommandantin eines Frauengefängnisses, die ihren Traum einer großen Musikkarriere erfüllt.

Im 13. Jahr können die Zuschauer/innen auch hinsichtlich der Spielstätten Neues erwarten: neben dem modernisierten Kinosaal im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur, ist das Festival erstmals im neueröffneten delphi LUX am Zoo zu Gast – gehobenes Kinogefühl garantiert. Alle Filme werden im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. Das Festival wird von „Interfest“, „Propeller Production“, dem Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur und „Mediaost Events & Kommunikation GmbH“ veranstaltet und unter Beteiligung von „Interkultura Kommunikation“ sowie mit Unterstützung des Kulturministeriums der Russischen Föderation organisiert.

Link: www.russische-filmwoche.de

12 Produktionen beim Fernsehfilmfestival BADEN-BADEN 2017

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Auszeichnung für Casting Director An Dorthe Braker in Baden-Baden. (UPDATE vom 2.12.2017 mit den Gewinnern)

Vom Nachtprogramm der ARD ins Kurhaus nach Baden-Baden. In der Woche vom 27. November bis zum 1. Dezember 2017 wird Baden-Baden wieder zur Hauptstadt der Fernsehfilmnation Deutschland. Zwölf der auffälligsten und interessantesten Produktionen des sich dem Ende neigenden Jahres werden im mondänen Umfeld des Kurhauses vor Publikum aufgeführt und im Anschluss von der fünfköpfigen Jury auf Herz und Nieren geprüft.

Dafür haben die Sender und Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste die Wettbewerbsteilnehmer um den Fernsehfilmpreis 2017 und den 3Sat-Zuschauerpreis mittlerweile gewählt und folgende 12 TV-Produktionen für dieses Jahr nominiert:

Atempause (MDR/SWR)

Der Sohn (NDR)

Familienfest (ZDF)

So auf Erden (SWR)

Über Barbarossaplatz (WDR) *Winner Ensemble-Darstellerpreis

Zuckersand (BR/Degeto/MDR) *Winner Publikumspreis

Nominierungen der Sender:

Der mit dem Schlag (ARTE/ZDF)

Ein Kommissar kehrt zurück (ZDF)

Für dich dreh ich die Zeit zurück (ORF/Degeto)

Katharina Luther (MDR/Degeto/BR/SWR) *Winner Sonderpreis Regie

Nackt. Das Netz vergisst nie (ProSieben/Sat1)

Zwiespalt (SRF) *Winner Filmfernsehpreis

Das Wettbewerbsfeld setzt sich aus sechs Sendereinreichungen und sechs von den Akademiemitgliedern ausgewählten Filmen zusammen. Besonders auffallend ist, dass sich in diesem Jahr keinerlei Reihenfilme im Rennen befinden.

Die krassesten Gegensätze stellen vielleicht das von Julia von Heinz inszenierte ARD-Event "Katharina Luther" und Jan Bonnys "Über Barbarossaplatz" dar. Die ökumenische Großproduktion mit vier ARD-Anstalten an Bord eröffnete Ende Februar mit deutlich über sieben Mio. Zuschauern das Luther-Jahr. Leider wurde Bonnys Parforceritt bestmöglich vor dem Publikum im Spätprogramm versteckt. Umso wertvoller ist für die WDR-Eigenproduktion die Einladung nach Baden-Baden.

Verschlungen auch der Weg von Lars Kraumes schon mit der ein oder anderen Nominierung auffällig gewordene Ensembledrama "Familienfest", das vor der TV-Auswertung den Weg ins Kino fand.

Zur Kategorie Baden-Baden-Veteranen und -Veteraninnen gehören Matti Geschonneck mit dem Krimi "Ein Kommissar kehrt zurück" und Aelrun Goette, die ihr Trauerarbeit-Drama "Atempause" präsentiert.

Urs Egger zeigt sein bitteres Familiendrama "Der Sohn", Till Endemann "So auf Erden" und Dirk Kummer seine Reminiszenz an eine DDR-Kindheit mit "Zuckersand". Letzterer gewann auch den Bernd Burgemeister Fernsehpreis auf dem Filmfest München 2017.

Die Fahne der Privaten hält in diesem Jahr Sat.1 aufrecht mit Jan Martin Scharfs Jugenddrama "Nackt. Das Netz vergisst nie". Arte versucht sein Glück mit Lars Beckers Komödie "Der mit dem Schlag", während der ORF im Verbund mit der Degeto Nils Willbrandts Tragikomödie "Für dich dreh ich die Zeit zurück" realisiert hat.

Die Schweizer Nachbarn vom SRF setzen wie schon in den Jahren zuvor auf ein Gesellschaftsdrama. Im Mittelpunkt von "Zwiespalt" unter der Regie von Barbara Kulcsar steht ein Forensiker, dessen Gutachten einem mutmaßlichen Mörder, der zuvor schon einmal straffällig geworden war, zur Freiheit verholfen hatte.

Das Festival startet am 27. November 2017 unter dem Vorsitz der deutschen Medienmanagerin, Filmproduzentin und Fernsehredakteurin Bettina Reitz. Die Hochschulpräsidentin der HFF München wird in bewährter Tradition mit der Jury direkt nach den Filmvorführungen öffentlich debattieren. Filmemacher, Gäste aus der Branche, Besucher, Baden-Badener und Studenten von drei Hochschulen sind eingeladen, an dem Dialog teilzunehmen, bevor am 1. Dezember 2017 die Preise feierlich vergeben werden.

Zu den "alten Bekannten" Thea Dorn und Bettina Böttinger gesellen sich in diesem Jahr Regisseur und Autor Christian Schwochow, der gerade mit "Bad Banks" seinen ersten Seriendreh hinter sich gebracht hat sowie der schon mehrfach ausgezeichnete deutsche Schauspieler, Theaterregisseur, Hörbuchsprecher und Sänger Burghart Klaußner.

Die Nominierungen für den Regie-Nachwuchspreis MFG-Star.

Adrian Goiginger für "Die beste aller Welten" (SWR/ORF)

Julia Keller für "Jetzt.Nicht." (WDR)

Ali Soozandeh für "Teheran Tabu" (ZDF/ARTE/ORF) *Winner

Mia Spengler für "Back For Good" (SWR)

Die vier nominierten Arbeiten des Regie-Nachwuchspreises werden dem Publikum am Freitag, dem 1. Dezember 2017 im Kurhaus präsentiert. Der Berliner Radiojournalist Knut Elstermann moderiert die Filmgespräche im Anschluss an die Filmvorführungen.

Um den Wettbewerb herum hat Festivalleiterin Cathrin Ehrlich wieder an einem perfekt sitzenden Begleitprogramm gebastelt. In einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Fernseh-Fiktion treffen UFA-Chef Nico Hofmann gemeinsam mit "Deutschland 83" und "Deutschland 86"-Headautorin Anna Winger auf "4 Blocks"-Regisseur Marvin Kren und Rafael Parente von der Produktionsfirma Neuesuper, die aktuell an der Sky-Serie "Acht Tage" arbeitet.

Eine virulente Thematik steht im Fokus der Vorreiter-Debatte "Gender und Fernsehfilm", an der auch Schauspielerin Maria Furtwängler teilnimmt, die gemeinsam mit der MaLisa Stiftung eine von allen großen Sendern unterstützte Untersuchung der Universität Rostock zum Thema initiierte. Neben Moderation Lucia Eskes vom Grimme-Institut komplettieren Autor Sven Halfar, Regisseurin Julia von Heinz und Elizabeth Prommer von der Universität Rostock das Podium.

Baden-Baden ehrt An Dorthe Braker mit Hans Abich Preis.

Ein Preisträger steht vorab bereits fest. Casting Director An Dorthe Braker wird am 1. Dezember 2017 im Kurhaus Baden-Badenmit dem Hans Abich Preis des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden ausgezeichnet. Der Ehrenpreis des Festivals wird seit 2004 für besondere Verdienste um das Fernsehfilmschaffen vergeben. Erstmalig geht diese Auszeichnung nun an eine Vertreterin des Casting-Gewerks.

An Dorthe Braker hat seit den 80er Jahren für mehr als 160 Filme die Besetzung gecastet. Sie gilt als (Mit)Entdeckerin von Ulrich Noethen, Jan Josef Liefers, Mark Waschke und Misel Maticevic.

In der Begründung der Jury des Hans Abich Preises heißt es, sie habe "die schöne Seite des deutschen Fernsehgesichts bedeutend mitgeprägt, indem sie immer weiter nach neuen Gesichtern Ausschau hält. Mit ihr kann man Neuland betreten. Und dass die besten deutschen Regisseure mit ihr arbeiten, spricht für sich".

Eine Novität des diesjährigen Festivals ist die Hinwendung zum "Konkurrenzformat" Serie. Im Rahmen eines Serientages werden mehrere bemerkenswerte deutsche Serien - "Hindafing", "4 Blocks", "Lobbyistin", "Das Verschwinden" sowie als Preview "Das Institut - Oase des Scheiterns" - gezeigt. Darüber hinaus wird der Blick auf die Serienlandschaft in Dänemark geworfen.

Link: www.fernsehfilmfestival.de

Quellen: Baden Baden | Blickpunkt:Film

Die 17. Französische Filmwoche Berlin 2017

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Vive le cinéma français: Das Institut français präsentiert zum 17. Mal die Französische Filmwoche in Berlin.

Vom 29. November - 6. Dezember 2017 findet in den Yorck-Kinos International, Rollberg, FAF und im Cinema Paris am Berliner Kurfürstendamm sowie traditionell in Kooperation mit den ehemaligen Freunden der Deutschen Kinemathek, dem Kino Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V., die 17. Ausgabe der Französische Filmwoche Berlin statt.

Aber auch im beim Institut français Berlin am Kurfürstendamm im Haus des Cinéma Paris und im City Kino Wedding beim Centre Français wird es Film-Vorstellungen geben. Hier der Trailer:

Damit laufen derzeit in Berlin drei bedeutende Filmfestivals für einige Tage gleichzeitig an verschiedenen Stellen der Hauptstadt und zeigen auf, wie groß das Interesse des Berliner Publikums an diesen Filmfestival-Veranstaltungen sein kann. Neben der 13.Russischen Filmwoche Berlin und dem von uns ebenfalls sehr geschätzten 12. Weltkinofestival Around the World 14 Films ging zudem am Wochenende gerade das von interfilm Berlin veranstaltete 33. Internationale Kurzfilmfestival zu Ende, dessen Ergebnisse zur Preisverleihung wir in den nächsten Tagen nachreichen werden.

Obwohl die Französische Filmwoche erst im nächsten Jahr quasi volljährig wird, und das schon in diesem Jahr sehr umfangreiche Programm vielleicht nochmals toppen wird, präsentiert das Festival bereits in diesem Jahr eine sehr vielfältiges Programm mit zahlreichen Deutschlandpremieren. Neben Debütfilmen und Nachwuchstalenten wird es auch 2017 das Jugendfilmfestival Cinéfête geben.

Unabhängig davon ob es sich um Science Fiction, Abenteuerfilme, Komödien oder Animationsfilme handelt, dürfte das deutsche Publikum wieder begeistert sein. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit für das Berliner Publikum sich vor allem im Cinema Paris am Ku'damm mit französischen Künstlern auszutauschen, denn natürlich werden einige Regisseure und vielleicht auch ein paar Leinwandstars bei den deutschen Premieren anwesend sein.

Zur Gala-Premiere im Kino International mit der deutschen Erstaufführung von "Das Leben ist ein Fest" haben die Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache schon ihr Kommen zugesagt. Hier der Trailer:

Synopsis:

Mit seinen beiden vorigen Arbeiten "Ziemlich beste Freunde" (2011) und "Heute bin ich Samba" (2014) hat das französische Drehbuch- und Regie-Duo Olivier Nakache und Éric Toledano großes Talent für die Kombination von Witz und Tragik, von unterhaltsamen und relevanten Themen bewiesen. Das neue Werk der Filmemacher ist aber kein sozialkritisches Drama, sondern ganz entschieden eine Komödie, die ein wenig an Robert Altmans "Eine Hochzeit" (1978) erinnert.

Im Zentrum des Ensemblefilms steht der Hochzeitsplaner Max (Jean-Pierre Bacri), der eigentlich schon in Ruhestand gehen wollte, da seine Kundschaft mit dem permanenten Wunsch, die Kosten der Feier so niedrig wie möglich zu halten, ihm gehörig auf die Nerven ging. Bei der bevorstehenden Hochzeit von Pierre (Benjamin Lavernhe) und Héléna (Judith Chemla) auf einem alten Schloss ist das Budget zwar zweitrangig – dennoch droht das pompöse Fest im Chaos zu versinken, da offensichtlich in dem kleinen Unternehmen von Max schwarz gearbeitet wird.

Für Cineasten dürften dagegen vor allem frankophone Filme aus Belgien, Quebec, der Schweiz sowie das neue französische Kino interessant sein, dessen Filme u.a. im Kino Arsenal und im bereits oben erwähnten Centre Français gezeigt werden.

In diesem Jahr stehen Filme von Frauen im Mittelpunkt. Das Festival ehrt diese Frauen hinter der Kamera, die ihre Geschichten zu geheimnisvollen Frauen, Rebellinnen, Kämpferinnen, starken Frauen oder auch leidenden Frauen in Bildern setzen.

Dazu gehören Premieren wie "Meine schöne innere Sonne" von Claire Denis mit Juliette Binoche. Hier der Trailer:

Synopsis:

Umgeben von Menschen und trotzdem allein. Isabelle lebt das Leben eines Singles in der Großstadt Paris. Sie ist eine Frau mit Vergangenheit – stark und unabhängig, als Künstlerin anerkannt, aber dafür wenig erfolgreich, wenn es um die Liebe geht.

Auch "Madame Aurora und der Duft vom Frühling" ist von einer Frau gemacht. Blandine Lenoir führte Regie und setzte Agnès Jaoui gekonnt als Hauptdarstellerin ein. Hier der Trailer der Komödie:

Synopsis:

Mit 50 Jahren ist Aurore im Herbst ihres Lebens angekommen. Sie erfährt, dass sie Großmutter wird, verliert ihren Job und kommt in den Wechseljahren. Völlig ermutigt und überzeugt, dass ihr Leben zu Ende ist, trifft Aurore auf ihre Jugendliebe... Bereit für einen zweiten Frühling?

Oder auch "Die Grundschullehrerin" von Hélène Angel mit Sara Forestier, der ebenfalls als deutsche Premiere im Cinema Paris, im Filmtheater am Friedrichshain und im Neuköllner Rollberg auf dem Programm steht und eine Grundschullehrerin aus Leidenschaft zeigt, die alles gibt, um ihren Schülern den Weg in eine glückliche Zukunft zu ebnen, während es bei ihr privat chaotisch aussieht.

Da wir gerade mit dem Film "Die Grundschullehrerin" das Thema Jugend angeschnitten haben, möchten wir auch auf die 18. Ausgabe von Cinéfête aufmerksam machen, die sowohl im Rahmen der 17. Französischen Filmwoche läuft, wie auch bundesweit in über 100 Städten von der AG Kino-Gilde e.V. und der Französischen Botschaft gemeinsam veranstaltet wird. Ein Jahr lang tourt eine Auswahl von sechs bis acht französischen Filmen in Originalversion mit Untertiteln durch deutsche Kinos, die vor allem Schulklassen zugänglich gemacht werden.

Aber auch im diesjährigen Premierenprogramm sind wir zum Thema Jugend bei einem zweiten Film fündig geworden, den wir sowohl Schülern wie auch Pädagogen und vor allem Eltern empfehlen wollen. Die Rede ist von "La Mélodie - Der Klang von Paris" unter der Regie von Rachid Hami, dessen Werk wir bereits vorab sehen konnten. Der Film feierte seine Uraufführung auf der diesjährigen 74. Biennale von Venedig. Hier der Trailer:

Synopsis:

Der Violonist Simon zerbricht beinahe an der Herausforderung, einer Schulklasse in einer Pariser Banlieue das Geigenspiel nahezubringen. In diesem rauen Umfeld trifft er auf unerwartete Talente und es gelingt ihm, seine Schüler durch Disziplin, Fleiß und Leidenschaft den Zauber der Musik beizubringen.

Hinter die Kulissen der Pariser Oper kann man dagegen in der Doku "Oper. L’Opéra de Paris" von Jean-Stéphane Bron sehen. Leider wird kein Stück komplett gezeigt, dafür aber mit viel Witz und Charme deutlich gemacht, mit welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen auch ein großes Haus zu kämpfen hat. Hier der Trailer:

Synopsis:

An der Pariser Oper gibt Stéphane Lissner seiner ersten Pressekonferenz als Direktor den letzten Schliff. Hinter der Bühne bereiten sich Künstler und Techniker auf die Eröffnung der neuen Saison. Aber die Ankündigung eines Streiks und die Ankunft eines Stiers als Nebendarsteller sorgen für Unruhe.

Einzelheiten zu den Filmen, Reihen und Sonderveranstaltungen sind ausführlich und übersichtlich geordnet auf der Homepage des Festivals zu finden.

Link: www.franzoesische-filmwoche.de

Fünf Filmfestivals gaben letztes Wochendende ihre Preise bekannt

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33. interfilm Berlin, 10. Kuki & Teen Screens, 28. Kinofest Lünen, 37. Filmschoolfest Munich und exground filmfest 30.

Manchmal trifft alles auf einmal zusammen, sodass wir Ergebnisse der Preisverleihungen in Berlin, Lünen, München und Wiesbaden, die am letzten Novemberwochenende stattfanden, erst jetzt besprechen können. Wir freuen uns, dass die Festivals unsere Webseite schätzen und uns wieder mit reichlich Informationen versorgt haben.

Mit 21.000 Besucher*innen ging am Sonntag, den 26. November 2017 das interfilm - 33. Internationale Kurzfilmfestival Berlin erfolgreich zu Ende. Die Preisträger wurden im Ehemaligen Stummfilmkino Delphi gefeiert. Während der sieben Festivaltage wurden über 500 Filme aus knapp 80 Ländern gezeigt. Es wurden in 6 Wettbewerben Preise im Gesamtwert von 32.000 € vergeben.

Neue Besucherrekorde gab es bei der wilden eject-Nacht, den Live-Vertonungen bei “Sound & Vision” und dem 360 Grad Rundum-Kino "Virtual Reality meets Full Dome”. Publikumslieblinge waren auch “Metropole:Tel Aviv”, “Arab Shorts”, “Queer Fever”, “Music Videos”, “SciFi Shorts” und der “European Film Award”, und viele mehr.

Den vom Medienboard Berlin-Brandenburg mit 6.000 Euro dotierte Preis für den Besten Film im Internationalen Wettbewerb (IC) gewann die norwegische Animation “The Absence of Eddy Table” von Rune Spaans. Der bunte Magiefilm erzählt vom schrägen Eddy Table, der im Wald auf ein zauberhaftes Mädchen und viele Gefahren stößt. Hier der Teaser:

Als Besten Spielfilm zeichnete die Jury den Belgier Peter Ghesquiere für “Downside Up” aus, eine Komödie über Trisomie 21: Als Eric geboren wird ist schnell klar: Er ist anders als die Anderen, ihm fehlt ein Chromosom.

Der Preis für die Beste Animation ging an “A Love Story” von Anushka Naanayakkara aus England. Den Preis für die Beste Kamera erhielt Anita Kwiatkowska-Naqvi mit ihrem polnischen Film “Locus”. Hier der Trailer:

Im Deutschen Wettbewerb vergaben die Juror*innen die Auszeichnung für den 1. Preis an “Sog” von Jonatan Schwenk. Hier der Trailer:

Friederike Güssefeld erhielt mit “Kai” den zweiten Preis.

Der Preis für den besten Film im Konfrontationen-Wettbewerb (2.000 € von der Bundeszentrale für politische Bildung) ging an den niederländischen Film “Gamechanger” von Christian van Duuren. Im Green Film-Wettbewerb wurde der Beste Umweltfilm mit “Big Booom” an den russischen Beitrag von Marat Narimanov vergeben.

Im Dokumentarfilm-Wettbewerb hat das Publikum den besten Film gekürt: “Volt Egyszer Két Balerina (Once Upon A Time There Were Two Ballerinas)” von Linda Dombrovszky (Ungarn 2016). Hier der Trailer:

Bei eject kürte das Publikum bereits zum zwanzigsten Mal den abwegigsten Film des Festivals: “Museumswärter” von Alexander Gratzer (Österreich, 2016) konnte hier überzeugen.

Link: www.interfilm.de/festival2017

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Das KUKI Internationales Kinder- und Jugendkurzfilmfestival Berlin verzeichnete in seinem 10-jährigen Jubiläum mit über 7.200 Gästen einen neuen Besucherrekord. Hier wurden in 6 Wettbewerben Preise im Gesamtwert von 6.500 € vergeben.

• Bester Kurzfilm für Kinder ab 4 Jahren ging an: "Automne" von Helene Letourneur

• Bester Kurzfilm für Kinder ab 8 Jahren ging an: "PRINCESS" von Karsten Dahlem

• Bester Kurzfilm für Jugendliche ging ex aequo an:

"The Trace of Summer" von Hyunki Min und

"Kukista ja mehiläisistä" von J. J. Vanhanen

• Bester Dokumentarfilm für Kinder - Publikumspreis: "Crowley - jeder Cowboy braucht sein Pferd" von Andre Hörmann

Link: www.interfilm.de/kuki2017

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Am Sonntag, den 26. November 2017 wurden bei der feierlichen Preisverleihung des 28. Kinofestes Lünen 11 Filmpreise im Wert von 32.000 Euro vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis LÜDIA, der durch Publikumsstimmen ermittelt wird, ging an den Spielfilm "SOMEWHERE IN TONGA". Regisseur Florian Schewe wurde durch einen realen Fall zu seinem Debüt inspiriert: Den passionierten Sozialarbeiter Wolski hält nichts mehr in Deutschland. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga beginnt er ein Projekt mit einem kriminellen Jugendlichen, der eine zweite Chance bekommt. Florian Schewe hat die LÜDIA am Abend persönlich entgegengenommen. Hier der komplette Clip:

Der Kinderfilmpreis RAKETE, dotiert mit 3.000 Euro, ging an "DAS DOPPELTE LOTTCHEN" von Lancelot von Naso. Die Neuverfilmung von Erich Kästners Kinderbuchklassiker lag in der Gunst des jungen Publikums am Ende ganz vorn. Die Publikumspreise in den Kurzfilmwettbewerben erhielten "WATU WOTE – ALL OF US" von Katja Benrath und "FAMILIENZUWACHS" von Teresa Hoerl.

Weitere Preise gingen an "LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS" (Preis für die beste Filmmusik) // "DIE KÖRPER DER ASTRONAUTEN" (HGW Drehbuchpreis) // "TIMM THALER – ODER DAS VERKAUFTE LACHEN" (Schülerfilmpreis 10+) // "SOMEWHERE IN TONGA" (Schülerfilmpreis 16+) // "MAGICAL MYSTERY" (Perle – Preis für Frauen in der Filmbranche) // "DAS LEBEN DANACH" (RuhrPott) // "ZWEI IM FALSCHEN FILM" (Berndt-Media-Preis für den besten Filmtitel).

Link: www.kinofest-luenen.de

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Die Gewinner des 37. FILMSCHOOLFEST MUNICH

Am Samstag, den 25. November 2017, wurden die Preise des 37. FILMSCHOOLFEST MUNICH in der HFF - Hochschule für Fernsehen und Film München verliehen. Insgesamt liefen 44 Filme von jungen Filmemachern und Filmemacherinnen aus 17 Ländern im internationalen Wettbewerb, darunter 25 Spielfilme, 11 Dokumentarfilme, 7 Animationsfilme und ein Experimentalfilm. Sie stammen aus Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Singapur, Ungarn, USA und Venezuela. Die Preisträgerfilme kommen dieses Jahr aus acht verschiedenen Ländern. Es wurden 13 Preise mit einem Preisgeld von insgesamt rund 70.000 Euro verliehen.

"Der Zeitgeist und die Themen, die unsere Gesellschaft gerade beschäftigen, waren in allen Festivalbeiträgen zu spüren", so die Festivaljury. "Ein Zeichen dafür, dass auch die junge Generation Filmemacher und Filmemacherinnen ein Gespür besitzen, wichtige Themen frühzeitig zu erkennen."

• Der Hauptpreis ging an den deutschen Film "Freibadsinfonie" von Sinje Köhler.

In ihrem 29-minütigen Film "Blue Summer Symphony - Freibadsinfonie" erzählt sie von einer Schauspielerin, die ihren Körper nicht mag; von zwei Buben, zwei Eiskugeln und einer Wespe; von einem Korinthenkacker, der sich als Bademeister aufspielt; von einer minutenkurzer ersten Liebe.

Gleich zwei Preise gingen an den Schweizer Filmemacher Tizian Büchi und seinen Film "The Sound of Winter": der ARRI-Preis für den besten Dokumentarfilm sowie der Student Camera Award, den sich seine Kamerafrau Camille Sultan abholen durfte. Hier der Trailer:

Im internationalen Wettbewerb gingen 2017 insgesamt drei Preise an deutsche Produktionen. Neben dem Hauptpreis für Sinje Köhler erhielt "Call of Cuteness" von Brenda Lien (Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main) den ARTE-Kurzfilmpreis:

"Provozierend, verstörend und gnadenlos seziert die junge deutsche Filmemacherin unser Verhältnis zu einem der beliebtesten Haustiere: die Katze", so die ARTE-Jury.

Ein weiterer Preis ging nach Offenbach: Jonatan Schwenk wurde für seinen Animationsfilm "Sog" mit dem Wolfgang-Längsfeld-Preis für den originellsten Film ausgezeichnet.

Der erste Platz des Reformationspreises, dieses Jahr einmalig verliehen wurde, ging an Joren Molter aus den Niederlanden für seinen Film "Greetings from Kropsdam". Darin mobbt ein ganzes Dorf den einsiedlerischen Taubenzüchter Lammert. Mit dem zweiten Platz wurde eine weitere Niederländerin ausgezeichnet, Tessa Louise Pope. Mit "The Origin of Trouble" geht sie ihrer eigenen Kindheit und der Beziehung zu ihrem Vater auf die Spur. Den dritten Platz belegte die Norwegerin Julia Lindström mit dem widerspenstigen Mutter-Tochter-Drama "Mamma". Der norwegische Filme erhielt außerdem den Prix Interculturel für Verdienste um den interkulturellen Dialog.

Die weitere Preise gingen an folgende Filmemacher: Der Finne Janne J. Vanhanen wurde für "About the Birds and the Bees" mit dem Panther-Preis für die beste Produktion eines europäischen Filmes ausgezeichnet. Hier der Trailer:

Der Luggi-Waldleitner-Preis für das beste Drehbuch ging an das australische Theaterdrama "Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow" von Sunday Emerson Gulliver. Den zweiB Award für die beste Animation gewann Alexandru Petru Badelita für "I Made You, I Kill You". Hier der Trailer:

Das Publikum entschied sich 2017 für "The Unknown Soldier" von Efim Graboy. Den ersten Platz bei den Climate Clips Awards machte Fabian Carl von der HFF München mit seinem Film "Real News". Den ersten Platz der Hofbräu Trophy für die beste Bier-Werbung belegte der Clip "Hofbräu München - Commercial" von Dora Filipovic aus Serbien. Weitere Gewinner auf der Website.

Link: www.filmschoolfest-munich.de

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Mit der feierlichen Preisverleihung und anschließendem Festivalausklang in der ausverkauften Caligari FilmBühne feierte das 30. exground filmfest am Sonntagabend, den 26. November 2017, nach zehn Tagen einen erfolgreichen Festivalabschluss. Im Anschluss an den Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb wurden in sieben Wettbewerben Geld- und Sachpreise im Wert von rund 20.000 EUR vergeben. Über 100 internationale und nationale Gäste aus der Filmbranche und zahlreiche Besucher zeugen erneut von der großen Beliebtheit des Festivals über die Grenzen Wiesbadens hinaus.

"DIE HERBERGE" gewann im Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb // Deutsch-georgische Koproduktion "THREE STEPS" wurde bester Internationaler Kurzfilm // Jugendjury und Publikum kürten "FILTHY [ŠPÍNA]" aus Tschechien/Slowakei von Tereza Nvotová // 2. Gefangenenjury-Preis DAS BRETT für "FREMDE TOCHTER" Hier der Trailer:

FREMDE TOCHTER von Stephan Lacant verdient DAS BRETT 2017 durch eine Geschichte, in die man sofort hineingezogen wird, und durch eine ungezügelte Heldin, die sich nicht unterkriegen lässt. Der Film ist mutig, weil er die ganzen Vorurteile auseinandernimmt und immer unberechenbar bleibt. Ständig glaubt man zu wissen, was als Nächstes kommt und wie die Figuren reagieren, aber dann passieren die Dinge ganz anders als erwartet. Das Gesamtpaket mit der unruhigen Kamera, den glaubwürdigen Schauspielern und der mit Abstand besten Musik hat von allen Filmen am meisten überzeugt.“

Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb setzte sich "STILLE WASSER" von Nova Volmer und Kim Schröter im Publikumsvoting durch. Im Publikumswettbewerb um den besten Wiesbadener Kurzfilm konnte "BOOST YOUR REALITY" von Charlotte Couvé und Matteo Sidiropoulos überzeugen.

Link: exground.com

Quelle: NOISE Film PR, Berlin

Kinojahr 2017 erfolgreicher als erwartet

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Verband der Verleiher prognostiziert zweitstärkstes Jahr der Geschichte. Insbesondere Filmfestivals haben derzeit starken Zuspruch.

Das Kinojahr 2017 läuft auf Hochtouren. Nach Ansicht des VDF, dem Verband der Filmverleiher, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach beim Umsatz das zweiterfolgreichste Jahr aller Zeiten werden.

Dennoch zeigte sich der Verband der Filmverleiher bei seiner Jahreshauptversammlung nicht zufrieden. Besorgt macht vor allem die immer geringer werdende Zahl der jüngeren Besucher im Alter von der 14 bis 29 Jahren. Letztes Jahr war die Reichweite von Kino erstmals unter 40 Prozent der Bevölkerung gesunken. Dieses Jahr sieht es nicht viel besser aus. Eine Social-Media-Kampagne soll es richten. Wenn die jungen Zielgruppen, die gerade für „Fack Ju Göhte 3“ die Kinos stürmen, durch eine "Initialzündung" auf Facebook & Co. dauerhaft zurückgebracht werden können, dann her damit, heißt es unisono beim Verband.

Auf der Jahrespressekonferenz des VdF machte Vorstandsmitglied und Constantin-Geschäftsführer Oliver Koppert deutlich, wie bedrohlich die Lage ist:

Wirklich zufrieden kann man mit dem Zwischenstand kurz vor dem Weihnachtsgeschäft nicht sein. Sorgen bereitet vor allem, dass der "Mittelbau" zunehmend Schwächen zeigt und vergleichsweise wenige herausragende Filme das (derzeit noch überschaubare) Wachstum tragen. Wobei man diesem Aspekt auch Positives abgewinnen kann: Denn einige wenige große Erfolge dieses Kinojahres zeigen, dass man die Massen mit dem richtigen Stoff nach wie vor für das Kinoerlebnis begeistern kann. Immerhin ließen sich in diesem Jahr bereits zwei Titel feiern, die deutlich über vier Mio. Besucher anlockten - was 2016 keinem einzigen Neustart gelang. Dazu gehörten neben "Fack Ju Göhte 3" auch der 3D-Animationsfilm "Ich - einfach unverbesserlich 3" und auf Platz drei "Fifty Shades of Gray 2".

Leider sind diese genannten Filme alles andere als cineastische Filmkunst, sodass es verständlich ist, wenn der sogenannte "Mittelbau" die Lust am Kinobesuch verliert und sich NETFLIX und AMAZON zu Hause am großen kinotauglichen Flachbildschirm zuwendet. Vor allem Filme aus Deutschland wie "Fack Ju Göhte 3" spielen in der internationalen Loga überhaupt keine Rolle.

Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Filme, die aus Deutschland zu A-Festivals eingeladen werden. Dazu gehörte zuletzt Maren Ades "Toni Erdmann", der in Cannes lief, aber keinen Preis gewann und Nicolette Krebitz'"Wild", den Berlinale Chef Dieter Kosslick 2016 gern gezeigt hätte, aber nicht bekam, weil das US-Sundance Film Festival ihn wegschnappte.

Weitere bedeutende Werke aus Deutschland kann man fast an fünf Fingern in den letzten Jahren abzählen. Filmkunst, die vom Publikum gesehen und geschätzt werden will, muss erst einmal internationales Renommee vorweisen können. Doch daran mangelt es in Deutschland.

Filmfestivals überall mit steigenden Zuschauerzahlen.

Im Gegensatz zum normalen Kinoalltag können Festivals, wie das am Samstag, den 2. Dezember 2017, in Berlin zu Ende gegangene Weltkino-Festival "Around the World in 14 Films", steigende Erfolge vorweisen. Festivalleiter Bernhard Karl und das CineStar Kino in der Kulturbrauerei schätzten sich glücklich über zum Großteil ausverkaufte Vorstellungen mit ihrer cineastischen Weltreise von preisgekrönten Filmen, die von den Zuschauern gesehen werden wollen, auch wenn es kaum Werbung dafür gibt und manche schwer zugängliche Werke nicht mal einen Verleih haben. Dies sollte den deutschen Produzenten zu denken geben, ob die geringe Lust am Kino bei bestimmten Publikumsschichten nicht durch eine falsche Filmauswahl bestimmt wird.

Ganz besonders gut gefallen haben uns auf dem Berliner Weltfilm-Festival 14films.de die beiden russischen Filme "LOVELESS" von Andrey Zvyagintsev, der leider keinen Verleih hat, und "DIE SANFTE" von Sergei Losnitsa. Tief beeindruckt haben uns aber auch "AVA" von Léa Mysius aus Frankreich und "HOME" von Fien Troch aus Belgien.

Der ifa Jury-Preis des Instituts für Auslandsbeziehungen ging an die Dokumentation "Mrs. FANG" des chinesischen Regisseurs Wang Bing über eine sterbende, an Alzheimer erkrankte alte Frau. Der Film hatte auch den Hautpreis des 70. A-Filmfestivals von Locarno gewonnen. Hier ein Film-Still:

Filmstill Mrs. FANG

VdF rechnet mit sensationellem Boxoffice Ergebnis.

Für das Gesamtjahr rechnet der VdF trotz stetiger Besucherverluste in den Multiplextheatern, mit einem Endresultat im Bereich von ca. 125 Mio. Besuchern und etwa 1,1 Mrd. Euro Umsatz am Boxoffice. Weihnachtshits wie "Star Wars: Die letzten Jedi" von Walt Disney sollen zu einem bombastischen Endspurt beitragen. Hier der Trailer:

Mit einem aktuellen Vorsprung von etwa vier Prozent bei den Besuchern und sechs Prozent beim Umsatz ist man noch ziemlich deutlich von einem Wachstum an der Grenze zum zweistelligen Bereich entfernt, was beim VdF von vielen heimlich erhofft worden war. Sollte diese Prognose dennoch eintreffen, wäre 2017 nach Umsätzen das zweitstärkste Jahr in der deutschen Kinogeschichte.

Zumindest hatte man recht hohen Erwartungen an ein Jahr ohne Fußballgroßereignisse gesetzt, denn die TV-Übertragungen würden in Jahren mit einer Fußball-WM vor allem im Sommer die Besucherzahlen in den Kinos deutlich drücken. Oft liegt es aber auch am Wetter. Bei einem Supersommer, den wir in diesem Jahr aber nur selten hatten, sitzen vor allem junge Leute lieber abends in den Straßencafés oder gehen zu Open-Air-Veranstaltungen. Ein verregneter, kühler Sommer lässt dagegen mehr Zuschauer in die Kinos strömen.

Vor allem die Programmkinos konnten im Jahre 2016, im Vergleich zu Umsatz- und Publikumsverlusten bei den Multiplex-Filmtheatern, sowohl die Umsätze wie auch die Zuschauerzahlen des Erfolgsjahres 2015 halten, womit sie in der Gesamtstatistik deutlich zur Stabilität der aktuell (gefühlten) Kinokrise beitrugen, schrieben wir vor drei Monaten, als die Filmförderungsanstalt (FFA) auf der Filmkunstmesse Leipzig im September neueste Jahreszahlen der Programm- und Arthouse-Kinos vorstellte.

Nicht hinwegtäuschen kann dies jedoch über die Tatsache, dass sich der Kuchen seit Jahren auf immer mehr Filme verteilt, ja geradezu eine Schwemme an bedeutungslosen Filmen die Leinwände derzeit verstopft. Das bleibt nicht ohne Folgen. Prominentes Beispiel ist hier sicherlich der Filmverleiher Movienet, der Insolvenz anmelden musste.

Diskussionsrunde unter dem Motto:

"Quo vadis Deutsches Kino?"

Im Rahmen des Festivals »Around the World in 14 Films« lud auch in diesem Jahr wieder Felix Neunzerling, Geschäftsführer der Zoom Medienfabrik, traditionell zu einer Diskussion ein, die unter dem Motto "Quo vadis Deutsches Kino?" stattfand. Unter seiner Moderation diskutierten in diesem Jahr Regisseur Peter Fleischmann, Kinobetreiber Christian Suhren und die Filmjournalisten Rüdiger Suchsland und Martin Schwarz nicht nur zur Movienet-Pleite, sondern auch allgemein zum Thema "Digital ist Mist! - Fluch und Segen der Digitalisierung für den Arthouse Film".

Dazu Felix Neunzerling:

"In der Startwoche KW 48 bespielen die Top 10 – Filme allein 95% der verfügbaren Leinwände, alle anderen Filme der Wochen kämpfen um die verbleibenden 5%. Auch deshalb liegen 90% der in Deutschland gestarteten Filme weit unter ihren Möglichkeiten, ihr Publikum zu erreichen. Besonders hart trifft es die deutschen Produktionen, denn 90% der Förderung der Länder und des Bundes fließt in die Produktion, also in die Herstellung von Filmen, nur 10% in den Vertrieb. Also fehlen uns nicht nur die Leinwände sondern auch die Mittel, sie zu erobern. Eine Verschiebung zugunsten der Vertriebsförderung ist dringend notwendig, um die weniger Filme am Markt erfolgreicher platzieren zu können", so Neunzerling.

Auf jeder Leinwand sind pro Woche im Schnitt rund 2,5 Filme im Einsatz, was sich bei ca. 4.739 Leinwänden in Deutschland auf etwa 11.000 Kopien summiere.

"Das ist auf Dauer nicht mehr gut", so auch das Fazit von Central-Film-Geschäftsführer Peter Sundarp.

Zunehmend würden Produzenten zu Verleihern, um überhaupt eine Chance zu haben, ihre Filme ins Kino zu bringen. Skeptisch ob der Vielzahl an Playern im (Verleih-)Markt zeigte sich auch VdF-Geschäftsführer Johannes Klingsporn, der darauf verwies, dass 96 der 100 erfolgreichsten Filme des Jahres von VdF-Mitgliedern ins Kino gebracht worden seien.

"Verleih ist nichts, das man nur nebenher machen kann", so Klingsporns Ansage.

Indes darf man durchaus darauf verweisen, dass auch Erfolgsgeschichten abseits des "Establishments" möglich sind. Dazu zählt als Beispiel der enorme Erfolg des Dokumentarfilms "WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt", den die AG Kino-Gilde zu Recht als "Kinophänomen des Jahres" adelte und der bislang auf über 320.000 Kinobesucher kam. Hier der Trailer:

An der grundsätzlichen Problematik, dass immer mehr Content auf die Leinwände drängt, ist indes nicht zu rütteln. Laut Johannes Klingsporn, der von 1982-1992 auch Leiter der Statistischen Abteilung der SPIO war, hat die Anzahl der Erstaufführungen zwischen 2007 und 2016 insgesamt um satte 120 zugenommen. Schuld ist daran nicht einmal Hollywood, denn die Anzahl der US-Releases hat sogar ein klein wenig abgenommen, während deutsche Starts um mehr als ein Drittel für diesen Anstieg verantwortlich zeigten.

Dass trotz der Zunahme an deutschen Filmen das jüngere Publikum die Lichtspieltheater zunehmend scheut, zeigt nicht zuletzt eine GfK-Studie zu den "kritischen Zielgruppen" auf, über die bei den Kinoverbänden derzeit diskutiert wird, um mit entsprechenden Marketingmaßnahmen auf Facebook und vielleicht auch in anderen sozialen Netzwerken, gegensteuern zu können. Konkretes wollte man zu dem Pitch, dessen Ausarbeitung von Marketingexperte Jan Oesterlin organisiert wurde, aktuell jedoch noch nicht verraten.

"Groteskes Missverhältnis" bei Verleihförderung.

Alles andere als zufrieden zeigt sich der VdF beim Thema Förderung. Vor allem bei den Ländern sei der Anteil der Verleihförderung erheblich zu gering. Bei der kulturellen Filmförderung des Bundes spreche man sogar von einem "grotesken Missverhältnis". Lediglich die FFA habe sich der bereits vor einem Jahrzehnt erhobenen Forderung nach einer Mittelrelation von 2/3 (Produktion) und 1/3 (Verleih/Marketing) zumindest angenähert.

Bei den Maßnahmen für das ganz junge Publikum lobte dagegen der VdF in diesem Jahr ein spannendes Pilotprojekt von Vision Kino. Ende Januar kommenden Jahres wird erstmals zur "KitaKinoWoche Hamburg" geladen und die Hoffnung der Verleiher, dass dieses Beispiel Schule machen könne, scheint schon jetzt berechtigt, denn innerhalb von nur einer Woche seien schon jetzt sämtliche Plätze ausgebucht.

Quellen: Zoom Medienfabrik | VdF | Blickpunkt:Film

2. Berliner Weihnachtsfilmfest und weitere Vorführungen am Heiligabend

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Berlins ältestes Kino präsentiert Christmas Film Festival.

Das erste Weihnachtsfilmfestival Deutschlands hat im letzten Jahr noch direkt während der Feiertage vom 24.-26. Dezember 2016 stattgefunden. Dieses Jahr wurde es allerdings vorverlegt und findet vom 22.-24.12.2017 wieder im Kino Moviemento am Kottbusser Damm 22, in Berlin-Kreuzberg statt. Hier der Trailer:

Tatsächlich haben Kinobesuche sogar zum Heiligabend in Berlin Tradition, sodass sie kaum noch beworben werden müssen. Im Filmtheater am Friedrichshain der Yorck-Kino-Gruppe, muss eine Großveranstaltung am 24.12.2017 gar nicht mehr erst erwähnt oder im wöchentlichen Kinoprogramm angezeigt werden, denn die Veranstaltung, in der den ganzen Abend über in allen Sälen vornehmlich Previews laufen, ist wie in den Jahren davor schon längst ausverkauft. Natürlich ist im Preis ein Imbiss inbegriffen, denn die Besucher können sich bis nach Mitternacht im gesamten Haus aufhalten und nach Belieben von Vorstellung zu Vorstellung wechseln, sofern andere Zuschauer beim Wechsel der Säle nicht über Gebühr gestört werden.

Im Kino International, das ebenfalls zur Yorck-Kette gehört, wird dieses Jahr sogar eine Galavorstellung mit Sektempfang am 24.12.2017 veranstaltet. Dazu werden Köstlichkeiten vom Restaurant Balthazar gereicht. Gezeigt wird "Das Leuchten der Erinnerung" von Paolo Virzi und anschließend die französische Komödie "Das Leben ist ein Fest" von Eric Toledano und Olivier Nakache, die offiziell erst am 1. Februar 2018 in den deutschen Kinos startet.

Auch das neue Delphi Lux am U+S Bhf. Zoologischer Garten öffnet seine sieben Arthouse-Kinos sowohl am 24.12.2017 wie auch an Silvester, den 31.12.2017 und spielt zu den regulären Kinozeiten Filme aus jenen Kinos der Yorck-Gruppe, die an diesen beiden Tagen geschlossen haben.

Das älteste Kino Deutschlands, das Moviemento, zeigt im Rahmen seines 2.Weihnachtsfilmfestival wieder eine Auswahl an weihnachtlichen Leckerbissen, die sich auf ungewöhnliche Art und Weise mit der besinnlichsten aller Zeiten auseinandersetzen.

In nationalen sowie internationalen Langspielfilmen und Kurzfilmblöcken wird das weihnachtliche Sujet auch in diesem Jahr von allen Seiten neu beleuchtet. So reihen sich neben weihnachtlichen Komödien auch kritische, tragische, satirische sowie schaurige Beiträge in das Programm ein. Filmische Beiträge aus über 20 Ländern bringen frischen Wind in die angestaubten Festtage.

Das Weihnachtsfilmfestival richtet sich an all jene, die dem Weihnachtsstress entfliehen wollen, die ihre Liebsten nicht in der Nähe haben und natürlich leidenschaftliche Cineasten. Wer also den etwas anderen Weihnachtsfilm liebt, keine Familienbesuche plant und gerne ins Kino geht, dem dürfte es im Moviemento, abseits des Happy Christmas-Gedöns, ganz gut gefallen. Lasst uns also gemeinsam schöne und unterhaltsame Vorfeiertage im Kino verbringen.

Das komplette Programm ist unter weihnachtsfilmfestival.de auch als PDF zu finden.

Moviemento Kino

Kottbusser Damm 22

10967 Berlin

Web: www.moviemento.de


Die Filmauswahl der nächsten Berlinale im Zeichen der #MeToo-Debatte

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Die #MeToo Debatte - die hart erkämpfte Debatte um Gleichberechtigung hat Folgen für die Filmauswahl der nächsten Berlinale.

Die Akkreditierungsphase für die Internationalen Filmfestspiele Berlin, der 68. BERLINALE, die diesmal etwas später als üblich anfängt und vom 15.-25. Februar 2018 läuft, hat längst begonnen. Doch über die Filmauswahl im Wettbewerb herrscht immer noch Unklarheit. Erst etwa die Hälfte der in Frage kommenden Titel ist gesetzt, denn laut Berlinale Chef Dieter Kosslick hat der Aufmacher des Time Magazine zur aktuellen #Metoo-Debatte, das gleich fünf Frauen zu "Person des Jahres" ernannte, gewaltige Auswirkungen auch in Europa.

Die in der Filmbranche jüngst bekanntgewordenen Übergriffe auf Frauen und junge Männer - nicht nur durch den Filmproduzenten Harvey Weinstein und Schauspieler Kevin Spacey, sondern auch durch andere bekannte Persönlichkeiten - haben eine Sexismus-Diskussion ins Rollen gebracht, die auch für die Filmauswahl der Berlinale durchaus Folgen hat.

"Man schaut Filme jetzt anders an. Es gibt noch ganz schön viele Filme, in denen für Frauen demütigende Szenen vorkommen", so Festivaldirektor Dieter Kosslick zur Deutschen Presse-Agentur. "Wenn früher auf der Leinwand eine Sekretärin 'vernascht' wurde, dann hat man gesagt: Na gut, das steht eben so im Drehbuch. Jetzt sagt man: Naja, das müssen wir jetzt nicht auch noch zeigen. Wir haben aber unter den bislang rund 150 gesehenen Filme auch Werke, die das Thema Missbrauch und Machtmissbrauch aufgreifen".

Wie wir am 5. Dezember und am 22. Dezember 2017 berichteten, hat leider auch der Appell von Filmregisseuren um Kosslicks Person und die anstehende Neubesetzung der Leitung ab Sommer 2019 gewaltige Unruhe in der Filmbranche hervorgerufen, sodass vor allem aus dem Ausland auch Filme wieder zurückgezogen wurden. Glücklicherweise sind in den letzten Tagen doch noch etliche neue Filme eingetroffen, die aber von der Auswahlkommission erst noch gesehen werden müssen, sodass die Auswahl noch nicht beendet ist.

Erst rund zwei Monate sind die Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe gegen Filmmogul Weinstein alt, seitdem kommt die Filmbranche nicht mehr zur Ruhe. Kaum eine Woche vergeht ohne neue Berichte aus der Film-, Fernseh- oder Medienwelt über Missbrauch, Sexismus und Macho-Kultur.

Allerdings sind auch schon zahlreiche Trittbrettfahrerinnen ausfindig gemacht worden, die mit falschen Anschuldigungen sich einen lukrativen Gewinn erhofft hatten. Man muss also vorsichtig sein, ob alle Vorwürfe auch wirklich stimmen.

Aktuelle Filme, die dem Gleichberechtigungskodex zuwider laufen, aus dem Programm zu nehmen bzw. gar nicht erst zuzulassen, mag gerechtfertigt sein, doch wie hält man die selbsternannten Auflagen zukünftig bei Retrospektiven ein? Darf man tausende Filme aus den vergangenen Jahrzehnten nie mehr spielen?

Nein das würde zu weit führen und zu einer Zensur führen, die man nur aus Diktaturen kennt. Natürlich darf man solche Filme auch in Zukunft weiterhin zeigen - nur man sollte die Fehler, die darin gemacht wurden, explizit benennen, um eine begleitende Aufarbeitung zu ermöglichen.

Unter dem Titel: "Frauenfeindlichkeit im Film" ließe sich sogar eine Retrospektive dereinst zusammenstellen.

Doch nun zum aktuellen Programm, das wohl noch ein wenig Feinschliff bedarf und auch noch einiges an Überraschungen birgt. Schon ab Mitte Januar beginnen die ersten Screenings für die Presse in den Nebensektionen. Der Wettbewerb bleibt natürlich davon außen vor. Deren Weltpremieren dürfen erst am Tag der Erstaufführung auch von Pressevertretern gesehen werden.

Berlinale-Eröffnung mit Animationsfilm.

Bekannt geworden war bereits vor Weihnachten der Eröffnungsfilm. Zum Auftakt der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin am 15. Februar 2018 wird erstmals ein Animationsfilm seine Weltpremiere im Berlinale-Palast feiern. Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes hatten es im Mai 2009 mit einem 3D-Film vorgemacht und mit Disney/Pixar's Animationsfilm "UP" das Filmfestival von Cannes eröffnet.

Nun folgt die Berlinale mit Wes Andersons Animationsfilm "Isle of Dogs – Ataris Reise". Hier der Trailer:

Synopsis:

"Isle of Dogs – Ataris Reise" erzählt die Geschichte von Atari Kobayashi, dem zwölfjährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Als durch einen Regierungserlass alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt werden, macht sich Atari allein in einem Miniatur-Junior-Turboprop auf den Weg und fliegt nach Trash Island auf der Suche nach seinem Bodyguard-Hund Spots. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und bricht mit ihrer Hilfe zu einer epischen Reise auf, die das Schicksal und die Zukunft der ganzen Präfektur entscheiden wird.

Die Besetzung der Stimmen umfasst Bryan Cranston, Koyu Rankin, Edward Norton, Liev Schreiber, Bill Murray, Bob Balaban, Jeff Goldblum, Scarlett Johansson, Kunichi Nomura, Tilda Swinton, Ken Watanabe, Akira Ito, Greta Gerwig, Akira Takayama, Frances McDormand, F. Murray Abraham, Courtney B. Vance, Yojiro Noda, Fisher Stevens, Mari Natsuki, Nijiro Murakami, Yoko Ono, Harvey Keitel und Frank Wood.

Wes Anderson hat bisher drei Filme im Berlinale Wettbewerb präsentiert: "Die Royal Tenenbaums" (2002), "Die Tiefseetaucher" (2005) und "Grand Budapest Hotel" (2014), der die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnete und den Silbernen Bären Großer Preis der Jury gewann.

„Ich freue mich sehr, dass Wes Anderson wieder den Berlinale-Wettbewerb eröffnet. Mit ‚Isle of Dogs – Ataris Reise‘ wird erstmals ein Animationsfilm zum Auftakt des Festivals gezeigt – ein Film, der mit dem verzaubernden Wes-Anderson-Stil begeistert“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick.

Außerdem wurden zwei deutsche Titel genannt, die im Wettbewerb laufen sollen. Dazu gehören Thomas Stubers Großmarkt-Story "In den Gängen" mit Shootingstar Franz Rogowski, Sandra Hüller und Peter Kurth sowie Philip Grönings Inzestdrama "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" mit Josef Mattes und Julia Zange.

Als deutsche Koproduktion steht "Figlia mia" von Laura Bispuri (Italien, Deutschland, Schweiz) im Berlinale-Wettbewerb. Als Special Gala feiert Lars Kraumes "Das schweigende Klassenzimmer" Weltpremiere in Berlin. In dem auf Tatsachen beruhenden Drama aus dem Kalten Krieg spielen unter anderem Leonard Scheicher, Florian Lukas und Burghart Klaußner. Außerdem erlebt in dieser Reihe ihre Deutschlandpremiere die spanisch-britisch-deutsche Korproduktion "The Bookshop" von Isabel Coixet.

Panorama-Chef Wieland Speck wechselte zum Wettbewerbsteam.

Nach 25 Jahren gab Wieland Speck die Panorama-Leitung ab und übernahm neue Aufgaben im Wettbewerbsteam. Durch seine langjährige Filmkompetenz wird er dem offiziellen Programm künftig als Berater dienen. Allerdings ist geplant, dass er 2019 das Jubiläumsprogramm der 70. Berlinale 2020 kuratieren wird, da Dieter Kosslinck dann abdankt.

Ab 1982 hatte Wieland Speck an der Seite von Manfred Salzgeber das Panorama (ab 1980 eine eigenständige Sektion, bis 1985 unter dem Namen „Info-Schau“) mit aufgebaut und es als eines der renommiertesten Programme im Arthouse-Bereich etabliert.

Wieland Speck übernahm 1992 die Leitung des Panorama. In den vergangenen 25 Jahren hat er das Profil der Sektion kontinuierlich geschärft und dem 1987 mit Manfred Salzgeber gegründeten Teddy Award als weltweit erstem und bislang bedeutendstem Filmpreis für queeres Kino internationale Anerkennung verschafft. Mehr als 1800 vielversprechende Filmwerke – Spielfilme, dokumentarische Arbeiten und Kurzfilme - hat er kuratiert und Publikum, Presse und Industrie zur politischen Auseinandersetzung und kinematografischen Erfahrung angeboten.

„Ich danke Wieland herzlich für seine fantastische Arbeit beim Panorama. Er hat für den anspruchsvollen Independent-Film eine Plattform geschaffen, die ihn erfolgreich mit dem internationalen Markt verbindet. Und ich freue mich ganz besonders, dass er uns künftig mit seiner Expertise und Erfahrung beim offiziellen Festivalprogramm zur Seite stehen und das Jubiläumsprogramm des Panorama 2019 kuratieren wird“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick.

Die Leitung der Panorama-Sektion hat inzwischen Paz Lázaro übernommen. An seiner Seite kuratieren Michael Stütz und Andreas Struck das Panorama-Programm.

Alle drei haben lange an der Seite von Wieland Speck gearbeitet: Paz Lázaro war seit 2006 Programmmanagerin der Sektion. Michael Stütz, bislang im Panorama für die Programmkoordination verantwortlich, wird künftig zusätzlich zur Koordination des Teddy Award die Sektion als Programmmanager und Kurator mitgestalten. Andreas Struck, seit 2006 u.a. Programmberater im Panorama, wird neben der kuratorischen Arbeit die Kommunikation des Panorama-Programms redaktionell verantworten.

Link: www.berlinale.de

Quellen: Ad Hoc News | dpa | Tagesspiegel | Blickpunkt:Film

»HELLAS FILMBOX BERLIN« - BEST OF GRIECHISCHER FILM

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HELLAS FILMBOX | Warm Up zum first greek film festival im Kino BABYLON BERLIN.

Offiziell findet die dritte Ausgabe des griechischen Filmfestivals HELLAS FILMBOX BERLIN erst ab dem 24. Januar 2018 in der URBAN SPREE Galerie Berlin statt.

Diese Musik- und Veranstaltungslokation in der Revaler Str. 99 in Berlin-Friedrichshain, ist weniger ein Kino, vielmehr eine Eventlocation und Galerie für urbane Kunst, aber auch idealer Treffpunkt für junge Leute zum feiern. Und mit dem griechischen Filmfestival gibt es tatsächlich ordentlich was zu feiern, denn das vielfach noch unbekannte griechische Filmschaffen soll den kreativen Kultur-Austausch zwischen Deutschland und Griechenland fördern und anstelle der deutsch-griechischen Beziehungskrise der vergangenen Jahre vielmehr eine Brücke des kreativen Kultur-Austauschs zwischen den beiden Länder bauen.

Doch bis es soweit ist veranstaltet auch das Kino Babylon Berlin - nach dem erfolgreichen Start der ersten beiden Ausgaben des griechischen Filmfestival am selben Ort - seit dem 1. Januar 2018 diesmal mehr als zwei Wochen lang ein eigenes Warm-Up zur HELLAS FILMBOX, dem offiziellen first greek film festival in Berlin.

In wieweit das Programm des Kinos Babylon in Berlin Mitte mit den Veranstaltern im Urban Spree abgestimmt ist oder vielleicht auch gar nichts mehr damit zu tun hat, sondern möglicherweise nur die Gelegenheit nutzen will, um auf ihr eigenes Programm aufmerksam machen zu wollen, ist uns nicht bekannt, denn neben einigen wenigen aktuellen Werken, werden im Babylon vornehmlich ältere, aber auch bekannte und bedeutende Filme aus Griechenland vom 1.-17. Januar 2018 gezeigt.

Alles hier aufzuführen, was im Kino Babylon auf dem Programm steht, würde zu weit führen. All dies kann nämlich auch in der Programmvorschau des Kinos nachgelesen werden. Wir wollen aber dennoch einige herausragende Werke und auf Filmfestivals in Venedig, Toronto, Cannes oder Thessalonikis begeistert aufgenommene und ausgezeichnete Filme nennen, die in Deutschland z.T. noch keinen Kinostart hatten, sowie zwei aktuelle Produktionen aus dem Jahre 2017, von denen eine noch einmal übermorgen wiederholt wird:

"Boy on the Bridge" [To agóri sti géfyra] Zypern 2016, R: Petros Charalambous mit Toni Dimitriou, Kika Georgiou, Kostas Dimitriou, 85 Min, OmeU am 2.1.2018 um 19:30 Uhr. Hier der Trailer:

"Invisible", Griechenland 2015, R: Dimitris Athanitis mit Yannis Stankoglou, Christos Benetsis, Menelaos Chazarakis, OmeU, 84 Min am 4.1. und 9.1.2018. Hier der Trailer:

"Exodos 1826" Griechenland 2017, R: Vasilis Tsikaras mit Dimitris Papadopoulos, Leonidas Kakouris, 96 Min, OmeU am 1.1. und 4.1.2018. Hier der Trailer:

"Chevalier", Griechenland 2015, R: Athina Rachel Tsangari mit Vangelis Mourikis, Yorgos Kentros, Yorgos Pirpassopoulos, 105 Min, OmU am 1.1. und 6.1. und 17.1.2018. Hier der Trailer:

"Interruption", Griechenland 2016, R: Yorgos Zois mit Alexandros Vardaxoglou, Maria Kallimani, Alexia Kaltsiki, 109 Min, OmeU am 7.1. und 9.1. und 14.1.2018. Hier der Trailer:

"Kazantzakis", Griechenland 2017, R: Yannis Smaragdis mit Odysseas Papaspiliopoulos, Stefanos Linaios, Marina Kalogirou, 120 Min, OmeU, Im Anschluss Q&A mit den Filmemachern am 17.1.2018. Hier der Trailer:

BABYLON Berlin

Rosa-Luxemburg-Str. 30

10178 Berlin

www.babylonberlin.de

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Beim 3.HELLAS FILMBOX BERLIN Filmfestival 2018 werden ab 24. Januar 2018 im URBAN SPREE in der bereits erfolgreich etablierten Sektion NEW VISION drei Spielfilme und zehn Kurzfilme zu sehen sein. Auch dieses Mal sind es Filme, die häufig formale Grenzen sprengen. Darunter mit „Τime is up“ von Nicolas Pourliaros sogar eine Weltpremiere für die noch kein Trailer vorliegt.

Synopsis:

Mit „Time is up - Die Zeit ist um“ erleben wir so etwas wie einen Video-Kalender: Der Protagonist Harris kommt an einem Freitag nach Hause und kündigt an, dass er sich innerhalb der nächsten 48 Stunden umbringen wird.

In der Sektion DOKUMENTARFILM, das in diesem Jahr mit starker weiblicher Präsenz aufwartet, werden fünf Filme präsentiert.

Das Griechische Filmfestival «Hellas Filmbox Berlin» möchte das vielfach noch unbekannte griechische Filmschaffen in den Fokus des deutschen Publikums rücken und den Dialog zwischen Filmemachern und Publikum fördern.

Einen der Höhepunkte von Hellas Filmbox Berlin 2018 bildet die spektakuläre Abschlussveranstaltung des Festivals mit der Filmpreisverleihung und einem Konzert des jungen Musikers und Regisseurs Alexandros Voulgaris – auch bekannt als "The Boy"– als Berliner Premiere. Eine After Show Party voller Überraschungen rundet den Abend ab. Zuvor werden der namhafte deutsche Komponist, Autor und Liedermacher Konstantin Wecker und der griechische Filmemacher Zafeiris Haitidis ins Gespräch miteinander kommen, moderiert von der Jungstar-Journalistin Elisa Simantke.

Mit einem Ticket können Sie alle Highlights der Abschlussveranstaltung miterleben.

«Hellas Filmbox Berlin» 2018 im Urban Spree

griechisches Filmfestival 24. bis 28. Januar 2018

Revalerstr. 99

10245 Berlin

Web: www.hellasfilmbox.de

EPI: Vielversprechender Ausblick auf kommende Veranstaltungen und Module

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Praxisbezogene Seminare und Lehrveranstaltungen für die Medienbranche.

Auch im neuen Jahr 2018 erwarten die Studierenden beim Erich Pommer Institut in Potsdam interessante, praxisbezogene und für die Medienbranche höchst relevante Veranstaltungen, Seminare und Vorlesungen.

Auf dem Sundance Filmfestival (18.-28. Januar 2018), dem weltweit wichtigsten Filmfestival für Independent Filme, das schon in 14 Tagen in Park City im US-Bundesstaat Utah beginnt, feiert das TRANS ATLANTIC PARTNERS (TAP), ein internationales Koproduktions- und Networking-Programm für Film- und TV-Produktionen sein 10-jähriges Jubiläum und wird gemeinsam vom Erich Pommer Institut (EPI) und der Canadian Media Producers Association (CMPA) präsentiert.

Anlass für die Präsentation durch das EPI ist u.a. die Weltpremiere der One Two Films-Produktion "THE TALE" der TAP-Alumni Jennifer Fox und Sol Bondy. Der Film entstand als gemeinsames Projekt während des TRANS ATLANTIC PARTNERS Treffen 2013, bei dem jährlich erfahrene Independent-Produzenten und Produzentinnen aus ganz Europa, Kanada und den USA zusammenkommen, um ihre TV-Serien und Spielfilmprojekte gemeinsam weiterzuentwickeln.

"The Tale" Drama/Thriller by Jennifer Fox | Film Still by Teaser-Trailer.com

Synopsis:

"THE TALE" beruht auf den Tagebucheinträgen der 13-jährigen Jennifer Fox, die sich als Erwachsene auf eine investigative Reise in die eigene Vergangenheit begibt. Dabei muss sie feststellen, dass ihre Erinnerungen an ihre erste Liebe nicht mit der Realität übereinstimmen, sondern vielmehr Konstruktionen sind, um Erlebtes zu verdrängen.

Die mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilmerin Fox ("BEIRUT: THE LAST HOME MOVIE", "AN AMERICAN LOVE STORY") schrieb das Drehbuch und führte Regie. In den Hauptrollen spielen die Oscar®-nominierte Laura Dern ("WILD", "JURASSIC PARK"), Oscar®-Gewinnerin Ellen Burstyn ("DER EXORZIST", "REQUIEM FOR A DREAM") sowie Oscar®-Gewinner Common ("WANTED", "SELMA"). Die deutschen Rechte liegen bei One Two Films ("THE HAPPIEST DAY IN THE LIFE OF OLLI MÄKI, UNDER THE TREE"), die jetzt nach dem passenden deutschen Verleih suchen. Weltvertrieb ist Mongrel International.

„TRANS ATLANTIC PARTNERS war die Initialzündung und gleichzeitig ‚Geburt’ dieser US-deutschen Koproduktion. Es war wunderbar, noch während des Programms an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten“, sagt der deutsche Produzent Sol Bondy.

Nadja Radojevic, Geschäftsführerin des EPI und Direktorin Weiterbildung: „Wir gratulieren Jennifer Fox und Sol Bondy zu diesem großen Erfolg. Dies bestärkt uns darin, TAP als einzigartiges transatlantisches Koproduktionsprogramm und Netzwerk auszubauen.“

„THE TALE ist ein perfektes Beispiel für TAP in Aktion. Das Programm hat die transatlantische Koproduktion zwischen den TAP-Produzenten Sol and Jennifer mitentwickelt, unterstützt und die bestmögliche Expertise und Feedback unserer Trainer, Experten und Fellow Producers bereitgestellt. Wir sind hocherfreut darüber, dass dieses TAP-Projekt in Sundance Premiere feiert“, kommentiert TAP Director Jan Miller.

TAP ist eine einzigartige Kombination aus intensiver Weiterbildung, effektivem Networking zwischen potenziellen Partnern sowie gezieltem Experten-Feedback in zwei Modulen und bietet fundiertes Wissen über internationale Koproduktionen und Co-Venturing aus europäischer, kanadischer und US- amerikanischer Perspektive. Gefördert wird TAP vom Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union und Telefilm Canada. Die Bewerbungsfrist für TAP 2018 endet im März 2018.

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Das komplette Frühjahrsprogramm 2018 für Potsdam, Berlin und München wird ab Mitte Januar online zur Verfügung stehen.

Bereits wenige Tage nach dem Jahreswechsel finden die Lehrveranstaltungen des Moduls G4: Vertragsgestaltung: Entwicklung, Produktion, Vertrieb statt.

U.a. führt Nadja Lichtenhahn (UFA GmbH) in die Vertragsgestaltung Bewegtbild ein. Thorsten Schaefer (Axel Springer SE) referiert zum Verlagsrecht und Kai Bodensiek (Brehm v. Moers) thematisiert das Vertragsrecht in Entwicklung und Auswertung von digitalen Spielen.

Prof. Dr. Katharina Hölzle, MBA (Universität Potsdam) bereichtert das Lehrprogramm mit Workshops wie "Unternehmensführung in VUCA Zeiten" im Grundmodul G3: Organisation und Projektmanagement sowie "The Entrepreneurial Mindset" im Rahmen des Vertiefungsmoduls V4: Vertiefung BWL.

Prof. Dr. Björn Stockleben (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF) wird im Modul G6: Leadership and Innovation mit den Studierenden einen Praxis Workshop zum Thema Story Telling durchführen.

Die Vertiefungsmodule umfassen ebenso spannende Lehrinhalte. Beispielsweise die Lehrveranstaltungen von Ramak Molavi (GameDuell, Vorstand GAME Bundesverband) zu den Themen "Legal Tec" und "Recht in Virtual Reality / Augmented Reality" im Vertiefungsmodul V3: Digital Media.

Bei Fragen gerne eine Email an: gb@epi.media

Erich Pommer Institut gGmbH

Medienrecht. Medienwirtschaft. Medienforschung

Försterweg 2

14482 Potsdam

Web: www.epi.media

Die wichtigsten Branchentermine und Festival-Highlights zu Beginn des Jahres

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Aktuelle Branchentermine im Januar und Februar 2018.

07. Januar 2018 | 75. Golden Globe Awards (Los Angeles)

Die Verleihung der Golden Globes eröffnet traditionell die Award-Saison des neuen Jahres. Der Film- und Fernsehpreis wird von der Hollywood Foreign Press Association, dem Auslandspresseverband Hollywoods, verliehen und zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. In der Nacht von Sonntag, 7. Januar, auf Montag, 8. Januar 2018, überträgt TNT Serie, die 75. Jubiläumsverleihung live und exklusiv im deutschsprachigen Raum.

08. Januar 2018BFFS - Stammtisch in Berlin zum Thema "Ausstattung".

Der Verband der Schauspieler (BFFS) lädt auch im neuen Jahr wieder Schauspielleute und Filmschaffende sehr herzlich zu seinem monatlichen Schauspieltreff in der Hauptstadt ein und präsentiert mit dem Gast BERNHARD HENRICH gleich zu Jahresbeginn ein besonderes Schmankerl.

Der Filmausstatter/Set-Decorator Heinrich arbeitet überwiegend für internationale Produktionen. Für "Bridge of Spies – Der Unterhändler" war er 2016 für den OSCAR für das Beste Szenenbild und für den British Academy Film Award nominiert. Seit Juni 2016 ist er Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Science und entscheidet damit mit über die Vergabe der Oscars.

Mit einer überaus spannenden Präsentation entführt uns Bernhard Henrich in die Welt seiner Projekte wie „Monuments Men“, „Operation Walküre“, „Pandorum“, „Die Bourne Verschwörung“, "The Ghost Writer" hin zu "Bridge of Spies" und die aufwändige, OSCAR- und BAFTA-nominierte Zusammenarbeit mit Steven Spielberg.

Bei dem Treffen Montag, 8. Januar 2018 von 19:00 - 22:00 Uhr in der Café Filmbühne am Steinplatz, Hardenbergstr. 12 in 10623 Berlin wird er auch von seinen Erlebnissen bei der OSCAR-Verleihung erzählen.

Die monatlichen Schauspielertreffs unter dem eingeführten Namen "BFFS-Stammtisch" finden normalerweise an jedem ersten Montag im Monat jeweils um 19.00 Uhr in feststehenden Lokalitäten statt und werden organisiert von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für Mitglieder und andere Interessierte Filmschaffende wie Schauspielschüler, Agenten, Caster, Regisseure, Produzenten und sonstige Film-, Fernseh- und Bühnenschaffende.

Moderiert wird der Abend von KARL HEMEYER.

09. - 12.01.2018Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas.

Seit 50 Jahren ist die CES die Weltbühne der neuesten Verbraucher-Technologien auf der bahnbrechende Innovation zuerst gezeigt werden. Einer der Key-Speaker der CES wird John Martin sein, Chairman and CEO von Turner Classic Movies (TCM), ein Portal für Video on Demand (VoD) in den USA.

Der südkoreanische Hersteller LG hat mit 88-Zoll den größten OLED-Fernseher der Welt angekündigt. Im Gegensatz zu dem bereit existierenden gleichgroßen Samsung SUHD TV auf LCD-Basis im Curved Design für 4K-TV mit einer Bildschirmdiagonalen von rund 2,24 m, verfügt der LG bereits über eine 8K-Auflösung, die bei den Olympischen Spielen 2020 in Japan eingeführt werden soll. Außerdem will LG erste Smart-TVs mit dank künstlicher Intelligenz verbesserter Nutzerführung vorstellen. Die Fernseher sollen auch als Hub für Smart-Home-Geräte dienen und eine natürliche Sprachbedienung ermöglichen.

Im Fokus stehen diesmal auch Prototypen kommender Elektroautomobile, die von allen Herstellern für das Jahr 2020 erwartet werden. Die auf völlig neuer Plattform geplanten Modelle sollen sich im Design komplett von bisherigen Typen abheben. Der chinesische Hersteller Future Mobility Corporation (FMC) zeigt im BYTON anstelle eines herkömmlichen Armaturenbretts ein durchgehendes Display, auf dem weitaus mehr Informationen angezeigt und per Touchscreen bedient werden können, als bisher. Dies soll nicht nur dem Entertainment dienen, sondern auch der Kommunikation und Vernetzung von Autos untereinander.

Zahlreiche Kameras und weitere Assistenzsysteme überwachen in den neuen Autos das Verkehrsgeschehen, um gegebenenfalls nicht nur Stau zu signalisieren, sondern auch Auffahrunfälle mittels Infrarotkameras zu vermeiden oder bei vergessenem Radfahrerblick ebenfalls Notbremsungen einleiten zu können. Das große Display erübrigt zudem Außenspiegel, denn auch Seitenkameras und die Rückwärtskamera werden dort eingeblendet. Integriert ist immer auch ein spezieller Sprachassistent für Autofahrer, der eingehende Nachrichten oder E-Mails während der Fahrt vorlesen kann, sodass die Augen des Fahrers stets auf der Straße bleiben können, denn bis zum völlig autonomen Fahren dauert es noch etliche Jahre.

11.01. - 17.01.2018British Shorts - 11th LICHTSPIELKLUB SHORT FILM FESTIVAL in Berlin

British Shorts Film Festival, Berlin is once more back in 2018 to present the most exciting, funniest, strangest and most thrilling new short films from the home of dirty weather – Drama, comedy, thriller, animation, experimentals, docs, horror, science fiction and music videos straight from the UK and Ireland. Short film screenings, free film workshop, concerts (feat. White Wine a.o.) & parties (feat. DJ Betti Bo Bikepunk a.o.), talks, exhibition, open screening, festival retrospective screenings, a focus screening Pioneers of Black British Cinema and a hommage with Joanna Hogg, Tilda Swinton a.o. The opening screening plus concert will take place on 11 January at our favourite Berlin theatre HAU Hebbel am Ufer.

Das Festival findet statt im SPUTNIK KINO (Höfe am Südstern) Berlin Kreuzberg, ACUDkino, City Kino Wedding, HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Kino Zukunft. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

12. bis 28.01.2018 - Unknown Pleasures #9 - American Independent Filmfestival, Berlin

Im Berliner Kino Arsenal sowie im neuen Wolf Kino Neukölln präsentiert Hannes Brühwiler in Kooperation mit der amerikanischen Botschaft in Berlin bei der neunten Ausgabe der UNKNOWN PLEASURES neueste Independent Werke aus den USA.

15.01 - 21.01.2018 | 28. Tromsø International Film Festival (Tromsö / Norwegen)

16.01 - 20.01.2018 | Filmwoche München, 39. Bayerischer Filmpreis, 45. Deutscher Filmball (München)

Höhepunkt der Filmwoche München des HDF Kino e.V. im Mathäser Filmpalast wird zum Abschluss am 19. Januar 2018 die Verleihung des Bayerischen Filmpreises mit der Porzellanfigur des Pierrot sein. Einen Tag später am 20. Januar 2018 findet ebenfalls in München der 45. Deutscher Filmball statt.

18.01 - 28.01.2018 | 34. Sundance Film Festival (Park City)

Der Welt größtes internationales Independent Filmfestival wurde 1981 von Robert Redford gegründet und findet jährlich in den vor allem von jüngeren Filmemachern gern besuchten US-Skigebieten von Park City und Salt Lake City, dem Austragungsort der XIX. Olympischen Winterspiele 2002, im US-Bundesstaat Utah statt. Das Sundance Institute & Festival gilt als wichtige Plattform für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen. In diesem Jahr stehen Geschichten von Frauen sowie das Leben von Schwarzen im Fokus-Mittelpunkt. Auf dem Programm stehen mehr als 100 Weltpremieren.

19. - 25.01.2018 | Vorspiel zu CTM Festival und transmediale 2018

Das Vorspiel zu transmediale - festival for art and digital culture hat eine eigene Website und präsentiert ein stattweites Event mit Vernissagen, Performances, Screenings im Lichtblick Kino, Berlin und Exhibitions u.a. in Kooperation mit der Universität der Künste, Berlin. Das Opening findet am 19. Januar 2018 im ACUD Kunsthaus statt.

22.01 - 28.01.2018 | 28. Bamberger Kurzfilmtage (Bamberg)

22.01 - 28.01.2018 | 39. Filmfestival Max-Ophüls-Preis (Saarbrücken)

Wichtigstes Filmfestival für deutschsprachige Filme (D, A, CH) zum Jahresanfang. Eröffnet wird das Filmfestival Max-Ophüls-Preis mit der Deutschlandpremiere der deutsch-polnischen Produktion "Der Hauptmann - The Captain" von Regisseur Robert Schwentke. Die Weltpremiere fand 2017 beim Toronto International Film Festival, Der Film wurde im Spätsommer beim beim internationalen A-Filmfestival in San Sebastián mit dem Jurypreis für die Beste Kamera ausgezeichnet.

23. Januar 2018 | 90. Academy Awards (Los Angeles)

Bekanntgabe der Oscar Nominierungen. In diesem Jahr werden die Oscars zum 90. Mal verliehen. Um eine Überschneidung mit den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang, die am 25. Februar 2018 zu Ende gehen, zu vermeiden, findet die diesjährige Oscarverleihung erst am 4. März 2018 statt, während die Oscars bisher jeweils am letzten Sonntag im Februar verliehen wurden. German Films hat Fatih Akins „Aus dem Nichts“ als deutschen Beitrag bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht.

25.01 - 01.02.2018 | 53. Solothurner Filmtage (Solothurn)

26. Januar 2018 | Deutscher Fernsehpreis (Köln)

Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln. Der seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF vergebene Deutsche Fernsehpreis wird in aktuell 24 Kategorien vergeben. Die Gala findet im Kölner „Palladium“ statt und wird auch 2018 von Barbara Schöneberger moderiert.

26.01. - 04.02.2018 | CTM Festival - Turmoil / Aufruhr (Berlin)

Festival for Contemporary Music and Art in Kooperation mit transmediale 2018. Die Abkürzung CTM stand ursprünglich für Club Transmediale, weil auf den abendlichen Parties im Rahmen der transmediale in den angesagten Clubs für elektronische Musik im Hintergrund zahlreiche Videos liefen und somit quasi eine Fortsetzung der offiziellen Videovorführungen bedeuteten. Inzwischen wird das CTM Festival als eigenständiges Projekt mit Ausstellungen vom Förderverein Kunstraum Kreuzberg im Kunstquartier Bethanien durchgeführt und mit Events in zahlreichen Berliner Clubs begleitet.

26.01.—05.02.2018 | Göteborg Filmfestival (Schweden)

Die Schauspielerin Juliette Binoche wird auf dem Göteborger Filmfestival mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Sie werde auch eine Master-Klasse unterrichten, heißt es. Binoche habe die moderne europäische Filmgeschichte geprägt, so der so der künstlerische Leiter, Jonas Holmberg. Binoche ist bekannt aus Filmen wie "Chocolat" und "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". 1997 gewann sie den Oscar als beste Nebendarstellerin in "Der englische Patient".

31.01.—04.02.2018 | 31. transmediale - face value (Berlin)

festival for art and digital culture / Film-, Video & Media-Festival im HKW, Berlin. Die transmediale ist eine Veranstaltung der Kulturprojekte Berlin und war ursprünglich als eigenständiges Videofest gegründet worden, um einen Gegenpol für Videokunst zur Berlinale zu haben. Inzwischen hat sich die transmediale zu einem Festival für Medientechnologien gewandelt, das zudem als ganzjähriges Projekt neue Verbindungen zwischen Kunst, Kultur und Technologie herausstellt.

14. Februar 2018 | 7. Blaue Blume Award (Berlin)

Von der Berliner Produzentin Regina Ziegler initiiert, geht der Romantik Award BLAUE BLUME, der im Umfeld der nächsten Berlinale vergeben wird, bereits in seine siebente Runde.

15. - 25.02.2018 | Berlinale - 68. Internationale Filmfestspiele Berlin

Die Berlinale gilt neben den Filmfestspielen von Cannes und Venedig zu den wichtigsten Filmfestivals und eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche. Das vollständige Programm wird erst im Laufe des Monats Januar veröffentlicht.

18. Februar 2018 | 71. BAFTA Film Awards (London)

Die British Academy Film Awards sind die bedeutendsten nationalen Filmpreise Großbritanniens. Sie werden seit 1948 alljährlich im Februar in London von der British Academy of Film and Television Arts verliehen und gelten als britische Gegenstücke zu den US-amerikanischen Oscars. Ausgezeichnet werden nationale und ausländische Filmschaffende und Filmproduktionen, die während des vergangenen Kalenderjahres in Großbritannien veröffentlicht wurden.

04. März 2018 | 90. Academy Awards Verleihung (Los Angeles)

Festival der 20 Stummfilm-Konzerte in der Berliner Passionskirche

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Neue Live-Filmmusik zu bekannten und weniger bekannten Stummfilmen.

Stephan Graf von Bothmer

StummfilmKonzerte Festival in der Passionskirche 2018

Seit 20 Jahren interpretiert Stephan v. Bothmer Stummfilme mit neuer Live-Filmmusik. Er hat eine völlig eigene kompositorische Herangehensweise entwickelt und damit bisher 170.000 Gäste auf fünf Kontinenten begeistert, in intimen Theatern ebenso wie auf großen Festivals, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival oder dem Berlin-Festival im Flughafen Tempelhof. Seine Konzerte haben sich von StummfilmKonzerten zu ausgewachsenen Shows weiterentwickelt.

Es ist Zeit für ein FESTIVAL, das Berlin erschüttert. Immerhin gehört Stephan v. Bothmer zu den angesagtesten Stummfilmmusikern in Deutschland. "Unter dem Motto „20 Jahre - 20 Konzerte“ spielt er ein Programm, das die besondere Zeit des Stummfilms abbildet, sich nicht einem Regisseur widmet, sondern seine ungeheure Bandbreite zeigt.

Voll Spaß und Lebensfreude interpretiert Stephan v. Bothmer populäre Klassiker ebenso wie spannendes Unbekanntes - immer als unvergessliches StummfilmKonzert. Graf Bothmer hat bisher über 950 Filme neu vertont.

Für die insgesamt 20 StummfimKonzerte die vom 11. Januar bis zum 10. März 2018 in der Kreuzberger Passionskirche am Marheinekeplatz stattfinden, hat er einfach seine Lieblingsprogramme für dieses Festival ausgesucht.

Das Eröffnungskonzert findet am Donnerstag, 11. Januar 2018 um 19:00 Uhr in der Passionskirche Berlin-Kreuzberg mit der Uraufführung von Stephan Graf v. Bothmers Neuvertonung für den Film "VERDUN" von Léon Poirier statt. Hier der Trailer:

Synopsis:

Der Film von Léon Poirier über eine der größten und sinnlosesten Schlachten der Weltgeschichte zeigt viele Original-Filmdokumente aus dem Ersten Weltkrieg. Mit einer Großoffensive begann am 21. Februar 1916 der deutsche Angriff auf die Festungsanlage von Verdun, den Eckpfeiler der französischen Front. Zur 10-Jahresfeier des Waffenstillstands inszenierte Filmemacher Léon Poirier die zermürbende Schlacht um Verdun als Stummfilm mit Archivaufnahmen, die kunstvoll in die Spielfilmhandlung eingewoben wurden.

Stephan von Bothmer präsentiert den Film "VERDUN" von Léon Poirier in einer Neuvertonung mit dem Live-Filmmusic-Orchestra als erschütterndes Antikriegs-Mahnmal. Das bewegende Kunstwerk wird mit v. Bothmers Musik zum leidenschaftlichen Votum für die Deutsch-Französische Freundschaft.

Die Uraufführung von Stephan v. Bothmer (Klavier, Komposition, Leitung) wird begleitet von Fanny Rennert (Sopran), Kristoff Becker (Cello), Florian Goltz (Perkussion).

Am Freitag, den 12. Januar 2018 folgen gleich zwei Vorführungen hintereinander:

• Um 18:00 Uhr präsentiert GRAF VON BOTHMER das "Kino der Attraktionen" mit 21 grotesken, skurrilen, komischen und dokumentarischen Kurzfilmen aus den Flegeljahren des Kinos (1907-1911). Darunter auch eine wunderschöne Fahrt durch das Berlin im Jahr 1910!

• Um 20:00 Uhr folgt "Die Show zum Gesundlachen" mit den Komikern Stan & Olli - besser bekannt als Dick & Doof. Stephan Graf v. Bothmer interpretiert vier der besten Filme des populärsten Slapstick-Duos aller Zeiten - virtuos und spektakulär lustig.

Das vollständige Programm, darunter am Samstag, den 13. Januar 2018"Die Puppe" von Ernst Lubitsch und "Metropolis" von Fritz Lang sowie am Sonntag, den 14. Januar 2018"Märchenfilme" von Lotte Reiniger um 17:00 Uhr finden sie unter nachfolgendem

Link: www.stummfilmkonzerte.de

Über Heilig-Kreuz-Kirche und Passionskirche:

Offene Kirchen - in denen sich Geistliches mit Weltlichem verbindet.

Das Akanthus Kulturmanagement organisiert als Arbeitsbereich der Evangelischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz - Passion die Kulturveranstaltungen in der Heilig-Kreuz-Kirche und in der Passionskirche in Berlin - Kreuzberg. Durch die wirtschaftliche Nutzung der Kirchen trägt Akanthus zum Unterhalt der Gebäude sowie zur kontinuierlichen Arbeit der sozial-diakonischen Projekte bei.

11. British Shorts 2018 - mit Highlights aus zehn Jahren British Shortfilm Festival

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48-Stunden-Filmprojekt und 150 Kurzfilme an sieben Tagen in 5 Locations vom 11.-17. Januar 2018 in Berlin.

11. British Shorts 2018‏

Mehr als 150 neue Kurzfilme aller Genres in sieben Tagen an fünf Spielorten. Konzerte, Party, ein kostenloser Filmworkshop (inklusive 48-Stunden-Filmprojekt), ein Open Screening, eine Ausstellung, Awards, Gespräche ... und eine besondere Festival-Atmospähre! Ein Fokus-Screening widmet sich den "Pioneers of Black British Cinema", eine Homage ehrt Tilda Swinton, Joanna Hogg und Cynthia Beatt und die Festival-Retropektive präsentiert Highlights aus zehn Jahren British Shorts.

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British Shorts Film Festival, Berlin is once more back in 2018 to present the most exciting, funniest, strangest and most thrilling new short films from the home of dirty weather – Drama, comedy, thriller, animation, experimentals, docs, horror, science fiction and music videos straight from the UK and Ireland. Short film screenings, free film workshop, concerts (feat. White Wine a.o.) & parties (feat. DJ Betti Bo Bikepunk a.o.), talks, exhibition, open screening, festival retrospective screenings, a focus screening Pioneers of Black British Cinema and a hommage with Joanna Hogg, Tilda Swinton a.o.

#BritishShorts #FilmFestival is back!

The 11th edition kicks off on 11.1. (#Schnapszahl edition!!!) im HAU123, Sputnik Kino, acudkinoberlin, City Kino Wedding und Kino Zukunft.

Opening & Weekend Programme:

Thu 11.1.2018

20.00 HAU2: Opening & Screenings

& Concert: White Wine & DJ: Betti Bo Bikepunk

Friday 12.1.2018

18.00 Sputnik Kino 1: Screenings (Documentary)

19.30 Sputnik Kino 1: Screenings

20.00 City Kino Wedding: Screenings

21.30 Sputnik Kino 1: Screenings

22.00 Sputnik Kinobar: Johnny Zabala (Concert, Admission free)

23.00 Sputnik Kino 1: Short Film Screenings

Sat 13.1.2018

18.00 Sputnik Kino 1: Screenings (Documentary)

19.00 Acudkino 1: Screenings

20.00 Sputnik Kino 1: Screenings

21.00 Acudkino 1: Screenings

22.00 Sputnik Kino 1: Screenings

22.30 Sputnik Kinobar: Tincan Folklore (Concert)

24.00 Sputnik Kino 1: Midnight Movies: Horror & Weird Stuff

Sun 14.1.2018

16.00 City Kino Wedding: Pioneers of Black British Cinema

16.00 Sputnik Kino 1: Screenings (Documentary)

18.00 Sputnik Kino 1: Screenings

20.00 Sputnik Kino 1: Screenings & Jury Award

22.00 Sputnik Kino 1: Screenings

Details & Program on: www.britishshorts.de& facebook

Unknown Pleasures #9 - American Independent Film Fest

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Unknown Pleasures #9 im Kino Arsenal & im Wolf Kino Berlin-Neukölln.

Insgesamt sieben Ausgaben hatte Hannes Brühwiler mit seinem Film Festival UNKNOWN PLEASURES immer in der ersten Woche des Jahres im Kino Babylon präsentiert. Doch nach dem Januar 2015 war plötzlich Schluss mit den Vorführungen von American Independent Filmen.

Mittlerweile hatte sich herumgesprochen, dass die Konditionen des Kinos nicht mehr mit der gebotenen Leistung übereinstimmten. Auch andere Veranstalter und Festivals kehrten dem Kino Babylon in Berlin Mitte den Rücken.

Dennoch fiel die achte Ausgabe der UNKNOWN PLEASURES nicht aus. Allerdings konnte sie nicht mehr ab dem Neujahrstag stattfinden, sondern wurde im Juni 2016 ins Arsenal und ins IL Kino verlegt.

In diesem Jahr kehrt Hannes Brühwiler wieder in die kalte Jahreszeit zurück und präsentiert uns vom 12. bis 28. Januar 2018 mit seiner neunten Ausgabe wieder Independent Produktionen der letzten zwei Jahre im Kino Arsenal - Institut für Film und Videokunst und im schönen, neuen Kino Wolf in Neukölln.

Zur gleichen Zeit findet übrigens in den USA mit dem Sundance Film Festivals das wichtigste Independent Film Festival weltweit statt. Dass Hannes Brüwhiler aber in Berlin verweilt und nicht zum Festival in Park City gefahren ist, zeigt wie vernetzt die Welt geworden ist, sodass man auch von Ferne und mit Unterstützung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika über die neuesten Trends informiert sein kann.

Das American Independent Film Fest Unknown Pleasures #9 blickt diesmal auf ein angespanntes Land mit Polarisierung, Zäsur und Fake News. Die Filme stehen im Zeichen des Umbruchs: Konzipiert in den letzten Monaten von Obamas Präsidentschaft, beendet nach der Wahl Trumps. Das Filmfest präsentiert eine Auswahl von aktuellen Filmen, die überraschende Sichtweisen eröffnen. Ausgezeichnet auf internationalen Festivals, sind fast alle Filme zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.

Blickt man auf die Ereignisse der vergangenen Monate zurück, so erscheint es nur folgerichtig, dass ein Film im Zentrum von Unknown Pleasures #9 steht, der den Tag der Präsidentschaftswahl von 2016 dokumentiert. In "TONSLER PARK" von Kevin Jerome Everson sind Bilder eines Wahllokals zu sehen, das in einem überwiegend afroamerikanischen Quartier in Charlottesville, Virginia liegt. Seit der Premiere des Films hat sich dessen Rezeption verändert. Vergangenen Sommer war Charlottesville Schauplatz einer gewalttätigen Ausschreitung als bei einer White-Supremacy-Demonstration ein Auto in eine friedliche Gegendemonstration raste.

Unknown Pleasures #9 zeigt ein regionales Kino jenseits der Metropolen. Um Porträts, Erinnerungen, Familiengeschichten (als Horrortrip) oder Alltagvignetten geht es in den neuen Filmen von Stephen Cone, Michael Almereyda, Travis Wilkerson, Sean Baker, Kogonada, Aaron Katz und Dustin Guy Defa – und immer wieder auch um eine Unruhe, die sich in den Bildern versteckt. Von Menschen zu erzählen, bedeutet in diesen Filmen auch von ihrer Umgebung zu sprechen, von Landschaften und Städten, Straßen und Gebäuden.

Ebenfalls als Deutschlandpremiere wird Terrence Malicks Dokumentarfilm "VOYAGE OF TIME: LIFE’S JOURNEY" (USA/D 2016) über die Entstehung des Universums zu sehen sein. Hier der Trailer:

Zudem können im Kino Arsenal die Filmemacher Stephen Cone (am 12. Januar) und Aaron Katz (am 19. Januar) begrüßt werden.

Programm:

Fr 12.1., 20h, Eröffnung, zu Gast: Stephen Cone & So 28.1., 20h

"PRINCESS CYD" Stephen Cone USA 2017 OF 96‘

Acht Filme drehte Stephen Cone in den vergangenen zehn Jahren, die in ihrer Aufrichtigkeit (gegenüber den Figuren wie auch den Zuschauern), einem Gespür für Schauspieler*innen und nicht zuletzt wunderbaren Soundtracks an die Filme von Jonathan Demme erinnern. In seinem neuesten Film "PRINCESS CYD" besucht die 16-jährige Cyd ihre Tante Miranda in Chicago. Sie ist erfolgreiche Schriftstellerin, Single und lädt jede Woche Freunde ihres akademischen Zirkels ein. Cyd genießt die neue Umgebung und verliebt sich in eine junge Frau, die sie in einem Coffeeshop trifft. Am schönsten jedoch: Miranda und Cyd beginnen sich liebevoll herauszufordern, indem sie über ihre Vorstellungen von Sex, Erfolg und über das Leben ganz allgemein sprechen.

Sa 13.1., 19h & Di 23.1., 21h

"PERSON TO PERSON" Dustin Guy Defa USA 2017 OF 84‘

Wie hieß es am Ende der New-York-Hymne The Naked City (1948)? „There are eight million stories in the naked city. This has been one of them.“ Dustin Guy Defa folgt in seinem zweiten Spielfilm fünf Menschen durch die Großstadt und erweist sich dabei als meisterhafter Erzähler wunderschöner Vignetten: Eine junge Reporterin (Abbi Jacobson) soll reißerische Informationen zu einem Mordfall beschaffen und landet in einem Uhrengeschäft. Ein Vinylsammler, dem ein gefälschtes Original verkauft wird, hält dem Betrüger nach einer langen Verfolgungsjagd eine Lektion über seine Liebe zur Musik. „Defa schreibt wunderbar verkorkste Dialoge und hat ein Auge für die Vielfalt menschlicher Ausweichmanöver.“ (Dominik Kamalzadeh)

Sa 13.1., 21h & Do 25.1., 20h

"VOYAGE OF TIME: LIFE’S JOURNEY" Terrence Malick USA/D 2016 OF 90‘

Als Terrence Malicks "The Tree of Life" (2011) ins Kino kam, war das Erstaunen groß, als in der Mitte der Handlung der Film plötzlich einen Schritt zur Seite trat und die Entstehung unserer Erde erzählte. Ausgehend von dieser Sequenz hat Malick einen experimentell-essayistischen Dokumentarfilm gedreht. In spektakulären Bildern und begleitet von der Stimme Cate Blanchetts erzählt "VOYAGE OF TIME" die Geschichte unseres Universums, vom Urknall bis zum menschlich-urbanen Gewusel (und darüber hinaus). Ein Mammutprojekt, das nach jahrelangen Dreharbeiten nun endlich zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein wird.

So 14.1., 20h & Sa 20.1., 21h

"MARJORIE PRIME" Michael Almereyda USA 2017 OF 98‘

In der nahen Zukunft erwecken holografische Darstellungen verstorbene Menschen wieder zum (künstlichen) Leben. Sie lassen sich nach Wunsch programmieren. Welches Alter sollen sie haben? An was können sie sich erinnern? Und am wichtigsten: An was möchte man selbst erinnert werden? Auch die 86-jährige, an Alzheimer erkrankte Marjorie besitzt eine solche künstliche Intelligenz, die aussieht wie ihr verstorbener (und jung gebliebener) Ehemann Walter. Als Marjorie stirbt, lässt ihre Tochter Tess sie ebenso als Hologramm auferstehen. Michael Almereydas "MARJORIE PRIME" ist ein ruhiger und nachdenklicher Film, der an Andrej Tarkowskijs Solaris (1972) erinnert. Wie in Tarkowskijs Raumschiff werden hier die Menschen mit ihren Erinnerungen konfrontiert.

Di 16.1., 20h & Mi 24.1., 20h

"ESCAPES" Michael Almereyda USA 2016 OF 89‘

Man kennt Hampton Fancher als Autor von Blade Runner (1982) und Blade Runner 2049 (2017). Er war aber auch Schauspieler, Tänzer und Geschichtenerzähler. Michael Almereyda lässt ihn in "ESCAPES" ausführlich zu Wort kommen und seine Geschichte führt durch das Hollywood des 20. Jahrhunderts. Fancher begegnet uns als Schauspieler, Cowboy, Killer, Schlingel und ab und zu sogar als Held. Almereyda zitiert dabei ausgiebig die amerikanische Popkultur, Comics, alte Filme und vergessene Fernsehserien.

Do 18.1., 19h & Fr 26.1., 19h

"COLUMBUS" Kogonada USA 2017 OF 104‘

In den vergangenen Jahren sorgte Kogonada für Aufsehen mit seinen Video-Essays über Yasujiro Ozu, Richard Linklater oder den Neorealismus. Nun hat er seinen ersten Spielfilm gedreht. Eine Coming-of-age-Geschichte, dessen Setting die moderne und postmoderne Architektur von Columbus im Bundesstaat Indiana bildet. Die 19-jährige Casey pflegt ihre Mutter, die sich von ihrer Crack-Sucht erholt. Sie trifft auf Jin, einen südkoreanischen Übersetzer, der seinen todkranken Vater, einen ehemaligen Architekturprofessor, besucht. Gemeinsam streifen sie rauchend durch die Stadt.

Do 18.1., 21h

"THE FLORIDA PROJECT" Sean Baker USA 2017 OF 115‘

Seit 2000 drehte Sean Baker sechs Spielfilme, darunter die iPhone-Produktion Tangerine (2015). Immer wieder kreisen seine Filme um Außenseiter, die an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. In seinem neuesten Film "THE FLORIDA PROJECT" (das übrigens im November 2017 beim Weltfilmfestival "Around the World in 14 Films" in Berlin zum ersten Mal vorgestellt worden war) schlagen sich eine junge Mutter und ihre sechsjährige Tochter durchs Leben. Unterstützung erhalten sie vom Besitzer eines Motels, der ihrem alltäglichen Chaos nicht gleichgültig gegenübersteht.

Fr 19.1., 20h, zu Gast: Aaron Katz & Fr 26.1., 21h

"GEMINI" Aaron Katz USA 2017 OF 93‘

Los Angeles, die Stadt des Film noir: Jill ist die persönliche Assistentin einer aufstrebenden Schauspielerin. Eines Morgens liegt sie brutal ermordet in ihrer Wohnung und Jill wird zur Hauptverdächtigen. Als ihre Lage immer auswegloser wird, greift sie zu drastischen Maßnahmen. Aaron Katz’ Cold Weather (2010) war eine der schönsten Neu-Interpretationen der Sherlock-Holmes-Erzählung. "GEMINI" ist eine faszinierende Fortsetzung und Weitererzählung des mythischen Genres des LA-Thrillers und Katz beweist ein profundes Verständnis für dessen Konventionen. Unterlegt mit einem 90er Jahre Soundtrack erzählt Katz nebenbei auch viel über das heutige Los Angeles, über den Starkult, Paparazzis und Superfans.

So 21.1., 20h & Sa 27.1., 19.30h

"TONSLER PARK" Kevin Jerome Everson USA 2017 OF 80‘

Es ist der 8. November 2016 und Kevin Jerome Everson filmt in Charlottesville, Virginia, in einem Wahllokal, das in einem afroamerikanischen Viertel liegt. In langen Einstellungen und in 16-mm-Schwarzweiß zeigt er Menschen, die zur Wahl gehen, Wahlhelfer, die Auskunft geben, Stimmzettel entgegennehmen und Ausweise kontrollieren. Everson gehört zu den produktivsten Filmemachern der USA. In seinen unzähligen Kurz- und Langfilmen konzentriert er sich auf das Leben der afroamerikanischen Bevölkerung und deren Community. „What we witness, in short, is a white supremacist’s nightmare – aka American democracy in action.“ (Tony Pipolo)

Di 23.1., 19h & Sa 27.1., 21.15h

"DID YOU WONDER WHO FIRED THE GUN?" Travis Wilkerson USA 2017 OF 90‘

1946 erschoss S.E. Branch, Urgroßvater von Travis Wilkerson, Bill Spann, einen schwarzen Mann. Branch war ein weißer Rassist und lebte wie sein Opfer in einer Stadt in Alabama. Konsequenzen musste er keine befürchten. In seinem neuen Film begibt sich Wilkerson auf einen sprichwörtlichen Horrortrip. Er filmt das Lokal, in dem die Tat geschehen ist und trifft Menschen, die über den Rassismus sprechen, dem sie immer wieder ausgesetzt sind. „Seit 15 Jahren greift Travis Wilkerson in seinen politischen Filmen unablässig das Handeln des amerikanischen Herrschaftsgefüges an, doch noch nie hat er einen solch persönlichen Film gedreht.“ (Mark Peranson)

Texte: Hannes Brühwiler

Unknown Pleasures #9 findet auch im Kino Wolf statt. Hier das komplette Programm mit neuen und älteren Werken:

Sa 13.1., 19.30h zu Gast: Stephen Cone

"THE WISE KIDS" Stephen Cone USA 2011 OF 91’

Special Program: Stephen Cone

So 14.1., 18h zu Gast: Stephen Cone

"BLACK BOX" Stephen Cone USA 2013 OF 84’

Mo 15.1., 20h

"BEACH RATS" Eliza Hittman USA 2017 OF 95’

Di 16.1., 20h & Sa 20.1. 18h

"SYLVIO" Albert Birney, Kentucker Audley USA 2017 OF 80’

Jonathan Demme Tribute

Mi 17.1., 20h

"COUSIN BOBBY" Jonathan Demme USA 1992 OF 65’

Do 18.1., 20h & So 21.1., 16h

"DO DONKEYS ACT?" Ashley Sabin, David Redmon USA/UK 2017 OF 72’

So 21.1., 18h zu Gast: Kirk Kjeldsen (Autor und Produzent)

"GAVAGAI" Rob Tregenza NOR/CA/D/USA 2016 OF 90’

Link: www.unknownpleasures.de


Deutsche Koproduktionen auf dem Sundance Independent Film Festival 2018

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Deutschland tritt mit insgesamt vier Koproduktion beim Sundance-Festival in verschiedenen Sparten an.

Während in Berlin schon die ersten Pressevorführungen der Berlinale gezeigt werden, blickt der Rest der Filmwelt gespannt auf den Beginn des Sundance Film Festivals von Park City und Salt Lake City in den Skigebieten des US-Bundesstaates Utah. Es gilt als eine der wichtigsten Plattformen für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen und findet vom 18.-28. Januar 2018 statt.

Während der Wettbewerb der Berlinale nur Erstaufführungen zulässt, können einige Produktionen, die in Sundance als Weltpremiere vorgestellt wurden, durchaus in der Panorama Sektion der 68. Internationalen Berliner Filmfestspiele nachgespielt werden. Im letzten Jahr war darunter mit Luca Guadagninos "Call Me by Your Name" einer der Highlights der diesjährigen Oscar Saison, der allerdings bei uns erst nach der diesjährigen Berlinale am 1. März 2018 ins Kino kommt. Hier erstmals bei uns der deutsche Trailer:

Deutschland ist in diesem Jahr mit mehreren Produktionen im Wettbewerbsprogramm des renommierte Sundance Festivals vertreten. 56 Filme treten beim größten US-Filmfest für unabhängige Produktionen in vier Wettbewerbs-Kategorien gegeneinander an. Bei dem elftägigen Festival werden insgesamt 121 Langfilme aus 29 Ländern gezeigt, darunter sind 110 Spielfilme von denen 30 im offiziellen Wettbewerb laufen. Offen ist lediglich jener Film, der im Rahmen des Secret Screenings gezeigt wird.

Die meisten der Filme sind Weltpremieren. Eine umfassende Übersicht der Kategorien und Nennung aller Filme hat das angesehene Hollywood Film Magazin VARIETYhier (in english) zusammengestellt.

Im Fokus stehen in diesem Jahr Geschichten und Filme von Frauen sowie das Leben von Schwarzen.

Deutschland ist mit vier Koproduktionen vertreten.

In der "World Cinema"Wettbewerbssparte des Dokumentarfilms tritt u.a. die deutsch-brasilianische Koproduktion "The Cleaners" an.

Auch "The Tale" mit Laura Dern feiert Weltpremiere in Sundance. Der Film von Jennifer Fox, entstanden in Koproduktion mit der Berliner One Two Filmproduktion (Produzent: Sol Bondy), läuft in der wichtigsten Wettbewerbsreihe U.S. Dramatic Competition.

In der Reihe World Cinema Dramatic Competition, in der in den letzten Jahren Titel wie "Wild" von Nicolette Krebitz oder "Axolotl Overkill" von Helene Hegemann gezeigt wurden, ist diesmal kein deutscher Film ausgewählt worden.

Dagegen wird die deutsch-belgisch-italienische Koproduktion "The Happy Prince" in der Sektion »Premieres« gezeigt. Das in München gedrehte Regiedebüt von Rupert Everett wurde von deutscher Seite von der Münchner maze pictures von Philipp A. Kreuzer und Jörg Schulze produziert und erzählt von den letzten Jahren von Oscar Wilde.

Bei den internationalen Premieren werden neben dem oben erwähnten deutschen Beitrag "The Cleaners" auch "Of Fathers and Sons" des aus Damaskus stammenden syrischen Filmemachers Talal Derki nach seiner Erstaufführung beim Amsterdamer IDFA Dokumentarfilmfestival nun auch in den USA als vierter deutscher Beitrag in der World Cinema Documentary Competition gezeigt. Hier der Trailer:

Zentraler Fokus ist die Sektion »Premieres«.

Besonders im Fokus steht in Sundance stets die Sektion »Premieres«, hier stellen zumeist renommierte Filmemacher oder große Namen ihre Werke vor. In diesem Jahr wird es neben der deutschen Koproduktion "The Happy Prince" folgende Filme zu sehen geben:

"Beirut" von Brad Anderson mit Jon Hamm und Rosamund Pike erzählt von einem amerikanischen Diplomaten auf gefährlicher Mission im Libanon zu Beginn der Achtzigerjahre.

"The Catcher Was a Spy" von Ben Lewin mit Paul Rudd und Sienna Miller erzählt die wahre Geschichte eines Geheimagenten des OSS, der den USA beim Wettrennen um den Bau der ersten Atombombe beistand.

"Colette" von Wash Westmoreland mit Keira Knightley und Dominic West erzählt die Geschichte der berühmten Schriftstellerin in Paris, die ihre Bücher unter dem Namen ihres Mannes veröffentlichte.

In "Come Sunday" von Joshua Marston mit Chiwetel Ejiofor geht es um einen Pastor, der sich gegen die Kirchendoktrin stellt.

In "Damsel" von David Zellner und Nathan Zellner begibt sich Robert Pattinson im Wilden Westen auf eine gefährliche Reise.

Gus Van Sant zeigt seinen neuen Film "Don't Worry, He Won't Get Far on Foot" mit Joaquin Phoenix und Jonah Hill.

Mit "Futile Gestures" kehrt auch David Wain nach Sundance zurück, der mit Will Forte in der Hauptrolle von dem Gründer von National Lampoon erzählt.

"Hearts Beat Loud" von Brett Haley erzählt von einem Vater und seiner Tochter, die in Brooklyn beginnen, gemeinsam Lieder zu schreiben.

Die Nick-Hornby-Verfilmung "Juliet, Naked" von Jesse Peretz mit Rose Byrne und Ethan Hawke wurde auf der American Film Market & Conferences (AFM) im November 2017 in Santa Monica nach Deutschland an Prokino verkauft.

In "A Kid Like Jake" von Silas Howard müssen Claire Danes und Jim Parsons als junges Ehepaar damit fertig werden, dass ihr Sohn lieber mit Mädchenspielzeug spielt.

"Ophelia" von Claire McCarthy mit Daisy Ridley und Naomi Watts erzählt Shakespeares "Hamlet" noch einmal ganz neu.

Nach einem Drehbuch von Oren Moverman entstand "Puzzle" mit Kelly Macdonald.

"Leave no Trace" von Debra Granik ("Winter’s Bone") ist ein vom Sundance Institute produzierter Film und erzählt u. a. mit Ben Foster von einem Vater und seiner Tochter, die von der Außenwelt abgeschieden in einem Naturpark leben.

In "What They Had" von Elizabeth Chomko werden mit Hilary Swank und Michael Shannon zwei Geschwister gezeigt, die mit der Alzheimer-Erkankung ihrer Mutter konfrontiert werden.

Weitere interessante Werke laufen im U.S.-Wettbewerb.

Im U.S.-Wettbewerb laufen darüber hinaus Filme wie "Burden" mit Garrett Hedlund über einen Klansman, der sich unerwartet verliebt sowie "Lizzie" mit Chloe Sevigny und Kristen Stewart über die berüchtigte Mörderin Lizzie Borden.

Gezeigt werden in dieser Reihe außerdem: "Blaze" von Ethan Hawke, "I Think We're Alone" mit Peter Dinklage und Indiequeen Elle Fanning, "The Kindergarten Teacher" mit Maggie Gyllenhaal, oder das Regiedebüt von Paul Dano "Wildlife" mit Carey Mulligan. Als Abschlussfilm soll Brett Haleys "Hearts Beat Loud" laufen, der ursprünglich für die Premieres-Sektion eingeplant gewesen war.

Die Retrospektive widmet sich Todd Haynes.

Wie die Veranstalter bekannt gaben, wird es ein Publikumsgespräch mit dem Filmemacher Todd Haynes geben, dem die diesjährige Retrospektive gewidmet ist.

Link: www.sundance.org

Quellen: 3sat | Blickpunkt:Film | Variety

Übertagung des Bayerischen Filmpreises & deutsche Filme im Programm der Berlinale

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Heute Abend erfolgt die Verleihung des Bayerischen Oscars.

Heute Abend wird zum 39. Mal der »Pierrot« an die Gewinner des Bayerischen Filmpreises im Prinzregententheater in München verliehen.

Bis auf den Publikumspreis werden die Nominierungen vorher nicht bekannt gegeben.

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 von der Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien für herausragende Leistungen des jeweils letzten Jahres immer im Januar im deutschen Fernsehen verliehen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt bis zu 310.000 Euro dotiert. Den größten Anteil hat dabei der Produzenten­preis mit 200.000 Euro. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Aus­zeich­nungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der comedia dell'arte von Franz-Anton Bustelli.

Der Bayerische Rundfunk produziert und überträgt diesen Höhepunkt des Bayerischen Oscars im BR Fernsehen von 20:15 - 22:30 Uhr.

Star-Regisseur Werner Herzog wird aus den Händen der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner den Ehrenpreis erhalten. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Regisseuren und Produzenten der Gegenwart. Herzog hat bisher mehr als 60 Spiel- und Dokumentarfilme inszeniert, produziert und geschrieben. Zu seinem Œuvre zählen Werke wie „Aguirre, der Zorn Gottes“, „Nosferatu: Phantom der Nacht“ und „Fitzcarraldo“.

Dem Ensemble von "Fack Ju Göhte 3" wird der Publikumspreis verliehen, da knapp sechs Millionen Zuschauer die Kinokasse ordentlich haben klingeln lassen. Hier zeigt sich aber wieder einmal, dass Film als Wirtschaftsgut offensichtlich mehr Gewicht hat, denn als Filmkunst. Bei Theater- und Opernhäusern ist es andersherum. Hier dennoch der Trailer:

VGF-Nachwuchsproduzentenpreis an Helena Hufnagel.

Im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Filmpreises wird der VGF-Nachwuchsproduzentenpreis verliehen. Die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken (VGF) verleiht mit dem VGF-Nachwuchsproduzentenpreis, den mit 60.000 Euro höchstdotierten deutsche Nachwuchsproduzentenpreis.

Wie von uns schon am Dienstag erwähnt, geht er in diesem Jahr an Helena Hufnagel (Cocofilms) für ihren Film "Einmal bitte alles", den sie auch inszeniert hat. Hier der Trailer:

Synopsis:

Luise Heyer spielt in der Tragikomödie, die im Sommer knapp 20.000 Besucher in die deutschen Kinos gelockt hatte, die 27-jährige Isi, die sich in einer Lebensabschnittskrise befindet. Auf dem Weg, eine erfolgreiche Illustratorin zu werden, zeichnet sie eine Graphic Novel zu F. Scott Fitzgeralds "Die Schönen und Verdammten". "Verdammt" ist aber auch ein Attribut, das auf Isi selbst zutrifft. Denn als ihre beste Freundin Lotte (Jytte-Merle Böhrnsen) sich auf dem Weg zum gemeinsamen Erwachsenwerden einen ganz anderen Weg einschlägt und schwanger wird, sieht sich Isi mit ihren inneren Zukunftsängsten konfrontiert.

Laut des Auswahlgremiums überzeugte Hufnagel bei ihrem Debutfilm durch Thema, Inszenierung, Look und hervorragende Darsteller. "Mit großem Können hat sie die Disziplinen Produktion und Regie vereint", heißt es seitens der VGF.

Link: vgf.de

Weitere Preise:

Regiepreis: Fatih Akin für "Aus dem Nichts"

Schnittpreis: Stephan Krumbiegel für "Beuys"& "Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein dass ich mich verspäte"

Nachwuchsdarsteller: Jonas Dassler für "Das schweigende Klassenzimmer"

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Filmfestival in Saarbrücken mit jungem deutschen Film.

Was an interessanten deutschsprachigen Produktionen im Jahre 2018 erwartet werden kann, ist u.a. vom 22. bis 28. Januar 2018 beim Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken, einem der wichtigsten Filmfestivals für den jungen deutschsprachigen Film, zu sehen. Gezeigt werden dort auch österreichische und schweizerische Produktionen aus der deutschsprachigen Schweiz. Drei Produktionen, die in Saarbrücken gezeigt werden, sind anschließend auch auf der Berlinale zu sehen. Darunter der Gewinner des Festivals in Saarbrücken, der traditionsgemäß am letzten Sonntagabend, dem Publikumstag der Berlinale, am vorgeführt wird.

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Nachwuchsfilme auf der Berlinale.

Dem deutschen Nachwuchsfilm widmet sich auf der Berlinale auch die Reihe »Perspektive Deutsches Kino«, die im Gegensatz zum Max-Ophüls-Preis normalerweise keine Produktionen aus Österreich und der Schweiz zeigt, sondern sich vornehmlich den deutschen Hochschulfilmen widmet, die gerade erst von den Studierenden meist als Abschlussarbeit fertig gestellt worden sind und ihre Weltpremiere auf den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin erleben können.

Insgesamt 14 Filme, darunter sechs abendfüllende Spiel- und vier Dokumentarfilme, konkurrieren in diesem Jahr in der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino um den mit 5.000 Euro dotierten Kompass-Perspektive-Preis. Formalen Beschränkungen gibt es so gut wie keine. Gezeigt werden Spiel- und Dokumentarfilme ab einer Laufzeit von 20 Minuten.

Für auf der Berlinale akkreditierte Pressevertreter werden einige Filme bereits ab nächster Woche vorab gezeigt. Genaue Termine nennen wir aber an dieser Stelle nicht, denn die Vorführungen sind nicht öffentlich.

Im Rahmen der Sektion Perspektive Deutsches Kino werden auf der Berlinale (15. bis 25. Februar 2018) folgende zu sehen sein:

ERÖFFNUNGSFILM: "Rückenwind von vorn" (Regie: Philipp Eichholtz, Weltpremiere)

"The Best Thing You Can Do With Your Life" (Regie: Zita Erffa, Weltpremiere)

"Die defekte Katze" (Regie: Susan Gordanshekan, Weltpremiere)

"Impreza - Das Fest" (Regie: Alexandra Wesolowski, Deutschlandpremiere)

"Kein sicherer Ort" (Regie: Antje Beine, Weltpremiere)

"Luz" (Regie: Tilman Singer, Weltpremiere)

"Verlorene" (Regie: Felix Hassenfratz, Weltpremiere)

"Whatever Happens Next" (Regie: Julian Pörksen, Weltpremiere)

"Überall wo wir sind" (Regie: Veronika Kaserer, Weltpremiere)

"draußen" (Regie: Johanna Sunder-Plassmann, Tama Tobias-Macht, Weltpremiere)

"Feierabendbier" (Regie: Ben Brummer, Weltpremiere)

"Kineski zid" (Regie: Aleksandra Odi?, Deutschlandpremiere)

"Rå" (Regie: Sophia Bösch, Weltpremiere)

"Storkow Kalifornia" (Regie: Kolja Malik, Weltpremiere)

Außerhalb des Wettbewerbs werden im Rahmen von Perspektive Deutsches Kino der auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis ausgezeichnete Siegerfilm in der Kategorie Spielfilm gezeigt sowie Nora Fingscheidts "Ohne diese Welt" und die Dok-Serie "Film Wanderungen".

Link: www.berlinale.de/perspektive_deutsches_kino/

Vier deutsche Ko-Produktionen im Berlinale Wettbewerb.

Im offiziellen Berlinale Wettbewerb treten vier deutsche Ko-Produktionen an. So viele deutsche Filme im Wettbewerb gab es schon länger nicht mehr. Offensichtlich hat die Schelte der Filmemacher (wir berichteten sowohl am 5.12.2017 als auch am 22.12.2017) beim Berlinale Chef Dieter Kosslick etwas bewirkt.

Neben Christian Petzold („Barbara“), der mit seiner Anna-Seghers-Adaption „Transit“ mit Paula Beer und Franz Rogowski im Rennen um die Bären dabei ist, ist auch Emily Atefs deutsch-österreichisch-französischer Koproduktion „3 Tage in Quiberon“ prominent besetzt mit Marie Bäumer, Birgit Minichmayr, Charlie Hübner und Michael Gwisdek. Weitere deutsche Wettbewerbsbeiträge kommen von Philip Gröning, der mit dem Familiendrama "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" antritt sowie von Thomas Stuber dessen sehr menschliche Produktion "In den Gängen" mit Sandra Hüller, Peter Kurth und nochmals mit Franz Rogowski, ebenfalls im Wettbewerb läuft.

Keine US-Uraufführungen im Berlinale Wettbewerb.

US-Weltpremieren auf der Berlinale sind dagegen wieder Mangelware. Nicht nur wegen des nahen Oscar-Termins am 4. März 2018, sondern auch wegen der Erstaufführungen auf dem derzeit in den USA laufenden Sundance Filmfestivals (18. - 28. Januar 2018, siehe unseren Bericht von vorgestern), muss die Berlinale im Wettbewerb auf US-Uraufführungen verzichten und zeigt sowohl Gus van Sants Biopic "Don't Worry, He Won't Get Far on Foot"über den Zeichner John Callahan als auch Robert Pattinsons Wild-West-Romantik "Damsel" aus der Sundance Sektion »Premieres« nur als Internationale Premiere bei den 68. Internationalen Filmfestspielen von Berlin, die vom 15. - 25. Februar 2018 stattfinden.

Link: www.berlinale.de/wettbewerb

Sieben deutsche Ko-Produktionen auch im Forum.

Vier deutsche Produktionen bzw. Ko-Produktionen sind auch in der Sektion »Forum« der 68. Internationalen Filmfestspiele zu sehen, wie erst gestern verkündet wurde. Außerdem werden zwei österreichische Filme gezeigt. Alle Werke sind Weltpremieren.

"Aggregat" von Marie Wilke, Deutschland – WP

"La cama (The Bed)" von Mónica Lairana, Argentinien / Deutschland / Niederlande / Brasilien – WP

"Casanovagen" von Luise Donschen, Deutschland – WP

"Den' Pobedy (Victory Day)" von Sergei Loznitsa, Deutschland – WP

"SPK Komplex" von Gerd Kroske, Deutschland – WP

"Unas preguntas (One or Two Questions)" von Kristina Konrad, Deutschland / Uruguay – WP

"Wild Relatives" von Jumana Manna, Deutschland / Libanon / Norwegen – WP

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"Aufbruch" von Ludwig Wüst, Österreich – WP

"Waldheims Walzer" von Ruth Beckermann, Österreich – WP

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Der Tagesspiegel sucht übrigens wieder eine Leserjury für die 68. Berlinale 2018., die den besten Film im Internationalen Forum auszeichnen soll. Der Gewinnerfilm wird am 24. Februar 2018 bei der Preisverleihung der unabhängigen Jurys bekannt gegeben und einen Tag später in Anwesenheit aller Jurymitglieder nochmals dem Publikum gezeigt.

Täglich müssen ausschließlich aus dem Programm des Forums drei bis fünf Filme gemeinsam mit anderen Jurymitgliedern gesichtet und anschließend besprochen werden, sodass keine Zeit mehr für weitere Filmbesuche in anderen Sektionen übrig bleibt.

Bewerbungen müssen unter dem Stichwort "Leserjury" bis zum 2. Februar 2018 bei der Tagesspiegel Kulturredaktion, Askanischer Platz 3 in 10963 Berlin eingehen. Es können auch besonders fantasievolle Bewerbungen per Mail gesendet werden an: berlinale@tagesspiegel.de

"Der Hauptmann" eröffnet das 39. Ophüls-Festival in Saarbrücken

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Mario Adorf und Doris Dörrie sind Ehrengäste.

Zahlreiche prominente Gäste werden beim diesjährigen 39. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken erwartet. Angekündigt haben sich unter anderem Barbara Auer, Florian Eichinger, Maria Furtwängler, Regula Grauwiller, Marc Hosemann, Samuel Koch, Marcel Ophüls und Robert Schwentke. Außerdem Mario Adorf als Ehrengast und Regisseurin Doris Dörrie als Ehrenpreisträgerin kommen.

Vom 22. - 28. Januar 2018 werden insgesamt 147 Filme gezeigt. 62 von ihnen konkurrieren in vier Wettbewerben.

Mit der Deutschlandpremiere des Dramas "Der Hauptmann - The Captain" eröffnet am Montag, den 22. Januar 2018 die 39. Ausgabe des Filmfestivals. Der Regisseur Robert Schwentke wird seinen Film persönlich in Saarbrücken präsentieren. Die deutsch-polnische Produktion wurde im letzten Jahr beim internationalen A-Filmfestival in San Sebastián mit dem Jurypreis für die Beste Kamera ausgezeichnet. Die Weltpremiere fand beim Toronto International Film Festival statt.

Nach zahlreichen Hollywood-Erfolgen („Flightplan – Ohne jede Spur”; „R.E.D. – Älter, Härter, Besser”) kehrt Robert Schwentke mit "Der Hauptmann" nach Deutschland zurück und erzählt eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die tief in menschliche Abgründe blickt. Zu den Darstellern zählen neben Nachwuchstalent Max Hubacher auch Frederick Lau, Milan Peschel und Alexander Fehling. Hier der Trailer:

Zum Inhalt:

In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Ohne zu überlegen streift er die ranghohe Verkleidung und die damit verbundene Rolle über. Schnell sammeln sich versprengte Soldaten um ihn – froh, wieder einen Befehlsgeber gefunden zu haben. Aus Angst enttarnt zu werden, steigert sich Herold nach und nach in die Rolle des skrupellosen Hauptmanns und verfällt dem Rausch der Macht.

Der Film ist eine deutsch-französisch-polnische Koproduktion von Filmgalerie 451 mit Alfama Films sowie Opus Film und feierte seine Weltpremiere auf dem diesjährigen Toronto International Film Festival. Für seine Kameraarbeit wurde Florian Ballhaus ausgezeichnet. Weltkino bringt "Der Hauptmann" am 15. März 2018 in die deutschen Kinos.

Studentenoscar-Gewinner kehrt nach Saarbrücken zurück.

Unter den Filmen im Wettbewerb ist auch ein Filmemacher, der nicht nur in Saarbrücken bereits erfolgreich war. Alex Schaad tritt mit "Endling", einem Drama um einen Bergmann, der nach der Schließung seiner Zeche ein letztes Mal seinen Wert beweisen will, in der Reihe Mittellanger Film an. 2016 hatte der HFF-München-Absolvent nicht nur diesen Wettbewerb mit seinem Social-Media-Thriller "Invention of Trust" gewonnen, er war auch mit dem Studentenoscar in Gold ausgezeichnet worden. Hier der Trailer:

Nach seiner Weltpremiere auf dem Film Festival »Black Nights« in Tallinn wird Isa Prahls "1000 Arten, Regen zu beschreiben" in Saarbrücken seine Deutschlandpremiere feiern. Erzählt wird die Geschichte eines Jugendlichen (Louis Hofmann), der sich eingesperrt hat und Vater, Mutter und Schwester völlig hilflos vor der versperrten Tür zurücklässt. Hier der Trailer:

Auch in Lisa Brühlmanns Debütfilm "Blue my Mind" steht eine Jugendliche im Mittelpunkt. Die 15-jährige Mia ist mit ihren Eltern in eine Hochhaussiedlung am Stadtrand von Zürich gezogen. Doch nicht nur ihr Umfeld hat sich verändert, auch ihr Körper spielt verrückt. In der neuen Schule schließt sich Mia genau den Mädchen an, die ihr die größten Abenteuer versprechen. Sie öffnen ihr eine aufregende, aber auch angsteinflößende neue Welt. "Bluy my Mind" wurde bei Zurich Film Festival mit drei Preisen ausgezeichnet und gewann beim Internationalen Filmfestival in Rom die Goldene Kamera in der Sektion »Alice nella città«. Hier der Trailer:

Vor drei Jahren hatte übrigens das Schweizer Jugenddrama "Chrieg" von Simon Jaquemet den Hauptpreis des Festivals gewonnen. Neben deutschen Filmen sind Filme aus der Schweiz, aber auch österreichische Debütfilme ein wichtiger Bestandteil des Saarbrücker Festivals. In deutschen Kinos sind die Werke leider kaum zu sehen, da die Schweiz keine europäische Filmförderung bekommt.

[Um Schweizer Filme bekannter zu machen, läuft derzeit vom 18. - 24. Januar 2018 im Kino in der Brotfabrik in Berlin-Weißensee am Caligariplatz mit FILM:SCHWEIZ das erste Schweizer Filmfestival für das Berliner Publikum. Der oben genannte Film ist aber leider nicht darunter.]

In Govinda Van Maeles Debüt "Gutland" flüchtet der Deutsche Jens nach einem Überfall in ein Dorf in Luxemburg. Dort wird er Stück für Stück in die Dorfgemeinschaft integriert und wiegt sich in Sicherheit. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Jens nicht der Einzige mit einer dunklen Vergangenheit ist. Nach seiner Weltpremiere in Toronto feiert "Gutland" in Saarbrücken seine Deutschlandpremiere. Hier der Trailer:

Ebenfalls seine Deutschlandpremiere in Saarbrücken feiern wird Katharina Wyss'"Sarah spielt einen Werwolf", der in Venedig seine Weltpremiere hatte. Das Regiedebüt der dffb-Absolventin erzählt die Geschichte der 17-jährigen Sarah, die auf der Bühne alles gibt. Jedoch scheint es, als trüge sie ein dunkles Geheimnis mit sich. Hier der Trailer:

Max Ophüls Preis ehrt Doris Dörrie.

Zum siebten Mal vergibt das Filmfestival Max Ophüls Preis einen Ehrenpreis für Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film und zeichnet mit Doris Dörrie dieses Mal eine der erfolgreichsten und vielseitigsten Erzählerinnen des deutschen Kinos aus.

Doris Dörrie begann 1975 ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München und drehte nach ihrem Abschluss zunächst Dokumentarfilme. Für „Männer“ lockte sie 1985/86 mehr als fünf Millionen Zuschauer in die Kinos und gewann die Deutsche Filmpreise für das beste Drehbuch und den besten Film.

Ihr Œuvre umfasst mittlerweile über 30 Spiel- und Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen, darunter Titel wie „Happy Birthday, Türke!“, „Bin ich schön?“, „Kirschblüten – Hanami“ oder „Grüße aus Fukushima“. Sie arbeitet seit 1997 aber auch als Professorin für Angewandte Dramaturgie und Stoffentwicklung mit Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München und hat rund 20 Bücher veröffentlicht.

„Doris Dörries Leidenschaft, Geschichten für ein großes Publikum zu erzählen und dafür kontinuierlich alle nötigen medialen, kulturellen und formalen Grenzen zu überschreiten, macht sie nicht nur zu einer Ausnahmeerscheinung im deutschen Film. Durch ihre kreative Vielfalt und den Mut, neue schöpferische Wege zu gehen, inspiriert sie seit vielen Jahren die Entwicklung junger Filmschaffender“, so Svenja Böttger, Leiterin des Filmfestivals Max Ophüls Preis. „Wir freuen uns sehr, Doris Dörrie für dieses Engagement mit unserem Ehrenpreis auszuzeichnen.“

Jubiläum der KURZ.FILM.TOUR. beim Max-Ophüls-Preis.

Bereits zum 10. Mal feiert die KURZ.FILM.TOUR. ihren Auftakt beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken. Vor vielen geladenen Gästen wird am 24. Januar 2018 in Saarbrücken beim Premierenprogramm eine Auswahl der Kurzfilme präsentiert, die im letzten Jahr mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden. Die Filmemacher*innen Sophie Linnenbaum (PIX), Oliver Adam Kusio (ELA – SKIZZEN ZUM ABSCHIED) und Juliane Ebner (LANDSTRICH) werden zur Premiere anwesend sein. Alle 13 prämierten Kurzfilme deutschen Kurzfilmpreises 2017 sind im Anschluss das ganze Jahr lang in Kommunalen, Programm- und Arthousekinos zu sehen.

PROGRAMM

PIX

Regie: Sophie Linnenbaum | Deutschland 2017 | Spielfilm | DCP | Farbe | 9 Min.

Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme bis 10 Minuten

ELA – SKIZZEN ZUM ABSCHIED

Regie: Oliver Adam Kusio | Deutschland 2017 | Spielfilm | DCP | Farbe | 26 Min.

Nominiert in der Kategorie Spielfilme von mehr als 10 bis 30 Minuten

LANDSTRICH

Regie: Juliane Ebner | Deutschland 2017 | gemalter Film | DCP | Farbe | 29 Min.

Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Experimentalfilme bis 30 Minuten

GABI

Regie: Michael Fetter Nathansky | Deutschland 2017 | DCP | Farbe | Spiefilm | 30 Min.

Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme von 10 bis 30 Minuten

Der Deutsche Kurzfilmpreis

Der Deutsche Kurzfilmpreis wird seit 1956 verliehen und ist mit Preisgeldern von bis zu 275.000 Euro die wichtigste und höchst dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland. Jedes Jahr im November wird er von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in fünf Kategorien vergeben. Seit 1998 gehen die Nominierten und Preisträgerfilme jedes Jahr auf Tournee durch die deutschen Kinos.

Links: www.max-ophuels-preis.de | www.deutscher-kurzfilmpreis.de

Quellen: filmecho | Blickpunkt:Film | Noise Film PR

Schauspielerinnen fordern einen schwarzen Trauer-Teppich zur Berlinale

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Neue Anschuldigungen gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein.

Nach neuen Anschuldigungen gegen Harvey Weinstein klagt der US-Bundestaat New York gegen den jüdischen Filmproduzenten. Die Klage sei Ergebnis von vier Monate andauernden Ermittlungen, in denen "neues und ungeheuerliches" sexuelles Fehlverhalten enthüllt worden sei, hieß es.

Die Klage wurde beim Obersten Gericht des Bezirks New York wegen Verletzung der Bürgerrechte, Menschenrechte und des Arbeitsrechts gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein und dessen früherer Firma Weinstein Company eingereicht.

Die Führungskräfte der Weinstein Company und auch Weinsteins Bruder Robert hätten es wiederholt nicht vermocht, die Angestellten vor "unablässiger sexueller Belästigung, Einschüchterung und Diskriminierung" durch Weinstein zu schützen. Angesichts laufender Verkaufsverhandlungen für das Unternehmen müsse sichergestellt werden, dass die Opfer entschädigt und Angestellte geschützt werden, hieß es.

Aus Solidarität gegen die sexuellen Belästigungen trugen die Schauspielerinnen in Hollywood schwarz. In Berlin wollen Schauspielerinnen der #MeToo-Bewegung auf Change.org und auf Twitter unter: #blackcarpetberlinale einen schwarzen Teppich, anstelle des roten Teppichs vor dem Berlinale-Palast.

Die Forderung an Dieter Kosslick, Direktor der Berlinale lautet, eindeutig Position zu beziehen:

Black is the New Red!

Färben Sie den roten Berlinale-Teppich schwarz und setzen Sie ein Zeichen gegen sexistische Übergriffe, Diskriminierung und Missbrauch in der Filmbranche.

Immerhin hatte die Berlinale bereits zahlreiche Filme wegen der #MeeToo abgelehnt, schrieb der Tagesspiegel. Laut Berlinale-Chef Dieter Kosslick hat die Missbrauchsdebatte auch das Festivalprogramm beeinflusst und verändert. Filme, deren Personal durch die Debatte um sexuelle Gewalt im Filmgeschäft belastet sei, wurden für das Festival nicht ausgewählt.

"Wir haben in diesem Jahr Arbeiten von Leuten nicht im Programm, weil sie für ein Fehlverhalten zwar nicht verurteilt worden sind, es aber zumindest zugegeben haben", so Kosslick. "Alles, was durch Gewalt aufgezwungen wird ist ein Vergehen."

Allerdings müssen wir eindringlich davor warnen, dass die Gesellschaft nicht wieder in eine Welle der Radikalisierung, des Rechtsrucks und des Hasses gegen Andere und andere Glaubensrichtungen sowie andere Gender-Vorstellungen verfällt. Zuviel wird im Netz schon geschimpft und verunglimpft. Sogar Politiker sind nicht davor mehr gefeit, Geschichtsklitterung vorzunehmen, wie z.B. beim polnischen Holocaust-Gesetz, das ein falsches Geschichtsbild vermitteln will und Zuwiderhandlungen mit Strafandrohung ahndet.

Nicht alles muss per Gesetz verboten werden, denn darunter leidet die Freiheit, die mit Vernunft und Augenmaß selbstregulierend gestaltet werden kann ohne vorzuverurteilen. Aus Angst jedoch, stillschweigend alles durchgehen zu lassen, dürfte aber nach der #MeToo-Bewegung hoffentlich ein Ende haben.

Zum Wes Anderson Animationsfilm "Isle of Dogs – Ataris Reise", dem gestern zumeist bejubelten Eröffnungsfilm der Berlinale, schoss eine Filmkritik aber etwas über das Ziel hinaus. Darin hieß es, dass die Hundegang nur aus Rüden bestand und die Weibchen wieder einmal in der Minderheit waren.

Die #MeToo-Debatte wird übrigens durch zahlreiche Diskussionsveranstaltungen auf der Berlinale ergänzt. Diese finden u.a. von der ProQuotoFilm e.V. auf dem European Film Market im Martin-Gropius-Bau vom 17.-18. Februar 2018 im Erdgeschoss direkt neben „German Films“ statt und in der Landesvertretung NRW sowie unter dem Titel: „Some like it equal!“ am 20.02.2018 um 11:00 Uhr in der Akademie der Künste (ADK) am Pariser Platz.

In Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und dem Bundesverband Schauspiel BFFS ist zudem am 19.02.2018 um 14:30 Uhr im Tipi-Zelt am Kanzleramt neben dem HKW eine Veranstaltung unter folgendem Titel geplant:

Kultur will Wandel– eine Gesprächsrunde zu sexualisierter Belästigung und Gewalt in der Film- und Fernsehbranche“.

Anmeldungen bitte unter info@proquote-film.de

Mehr dazu auch auf der Berlinale Website.

Link: www.berlinale.de

Quellen: MSN | ARD | Change.org | Twitter

Jüngster Sterne-Koch kommt zur Berlinale und kocht mit Film-Kids

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Berichte von den Nebensektionen »Kulinarisches Kino« und »Generation« der Berlinale.

Kulinarisches Kino.

Flynn McGarry, mit nur 19 Jahren jüngster Sternekoch aus Kalifornien, hat gerade mit dem GEM in New York sein eigenes Spitzenrestaurant in New York eröffnet. Nun kam er am 18. Februar 2018 nicht nur zur Präsentation seines Biopics "Chef Flynn", das im Rahmen des Kulinarischen Kinos während der Berlinale seine Internationale Premiere feiert, sondern bleibt auch gleich ein paar Tage länger mit seiner Mutter in Berlin, um am 22. Februar 2018 um 10:00 Uhr früh Berliner Film-Kids das Kochen schmackhaft zu machen.

Das Schulmodell Essen, Kochen, Gärtnern ist seit 11 Jahren Teil des Kulinarischen Kinos. Mitmachen können allerdings nur speziell eingeladene Teilnehmer. Gezeigt wird beim Youth Food Cinema der Film "Why Cook?" mit Flynn McGarry, der selbst hinter der Herdplatte stehen wird, um einen kleinen Schnellkurs im Kochen den Berliner Kindern zu geben. Zeit für Urlaub und Zeit die Hauptstadt anzusehen, wird somit wohl kaum übrig bleiben. Hier ein paar Ausschnitte aus seinem Biopic:

Der Teenager, der im Schlafzimmer am Computer im Internet das Kochen lernte und auszog um die Nummer eins in der Gastronomie zu werden, ist zumindest für die Kids der Star der Berlinale. Über seine älteren, schon erfahrenen Kollegen, ist er allerdings nicht so gut zu sprechen. Vielmehr klagt er über Machogehabe unter Köchen.

Übrigens sind die Karten für das kulinarische Kino normalerweise nicht ganz billig. Erst mit 90,- Euro ist man dabei. Beim kulinarischen Kino bekommt man aber darüber hinaus spannende Filme geboten, die natürlich auf die jeweiligen Gerichte abgestimmt sind bzw. umgekehrt.

Bei dem Film "The Green Lie"über die angeblich so nachhaltige Landwirtschaft, sind wir uns aber nicht ganz sicher, was dazu geboten werden kann. Immerhin soll die Weltpremiere zweifelhafte Machenschaften der Nahrungsmittelindustrie in fernen Ländern aufdecken. Dazu gehören Brandrodungen und die Vernichtung ganzer Urwälder samt Tierwelt, um stattdessen Monokulturen mit Ölpalmen anzupflanzen.

Bei der Weltpremiere der "Cuban Food Stories" am 22. Februar 2018 um 19:30 Uhr im Cinema des Martin-Gropius-Bau dürfte die Auswahl leichter sein. Erwartet wird Sonja Frühsammer vom gleichnamigen Gourmet-Restaurant fruehsammers.de im Tennisclub am Flinsberger Platz in Berlin-Grunewald. Dieses hat immerhin 1 Michelin Stern und 17 Gault Millau Punkte. Wir haben es vor einiger Zeit selbst getestet und waren begeistert.

Über den Film selbst dürfen wir vor der Weltpremiere leider noch nicht berichten. Gesagt werden darf nur eins. Das Menü heißt passender Weise "Cuba Libre" und es wird bei dem 4-Gänge Menü Fisch geben, was bei dem Inselstaat, der u.a. von der Fischerei lebt, naheliegend sein dürfte.

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Generation & 14plus.

Die Reihe »Generation«, früher Kinderfilmfest, eröffnet mit einem Animationsfilm für die Jüngeren.

Spannender aber finden wir die Reihe »Generation 14plus«, die sich mit einigen Filmen scheinbar sogar an noch ältere Jugendliche richtet. Jedenfalls hatten wir diesen Eindruck nachdem wir bereits vorab einige Pressescreenings besuchen konnten.

Dies wird sogar noch einmal von dem österreichischen Werk "L' Animale" der Regisseurin Katharina Mueckstein unterstrichen, dass von der Sektion »Panorama Special« beigesteuert wird und als sogenannte "Cross Section" sich sowohl an Erwachsene als auch an Jugendliche richtet und deshalb in beiden Sektionen zu sehen sein wird.

Das Gleiche könnte man natürlich auch von dem Eingangs im »Kulinarischen Kino« erwähnten Biopic "Chef Flynn"über den jungen Sterne Koch Flynn McGerry behaupten. Doch hier haben die Verantwortlichen die Chance vertan, den Film auch der Sektion »Generation« zur Verfügung zu stellen.

Auf die einzelnen Filme, die uns teilweise sehr gut gefallen haben, können wir leider nicht eingehen, da für Weltpremieren eine Sperrfrist zur Berichterstattung besteht. Es sei nur soviel gesagt: Hingehen! Und sich hoffentlich positiv überraschen lassen.

Ausführliche Filmbeschreibungen über die Inhalte der Filme finden sie allerdings in den Programmheften oder im Netz auf der Website des Festivals.

Link: www.berlinale.de

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