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Channel: Berliner Arbeitskreis Film e.V. - Filmfestivals
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For the Future of Films - Festivals zwischen bangen und hoffen

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Das Filmfestival von Cannes 2020 wurde abgesagt, die Festivals in Venedig und San Sebastián sollen stattfinden, Locarno dagegen nur virtuell.



For the Future of Films heißt die diesjährige Edition des Locarno Film Festivals, die vom 5.-15. August 2020 leider nur virtuell stattfinden soll. Wegen de Corona-Krise bricht in Locarno eine neue Zeitrechnung an und deren Sonderausgabe beginnt mit der Zahl Null.

Normalerweise treffen sich seit 1946 jedes Jahr im August in der Stadt Locarno im Kanton Tessin in der Schweiz rund 8000 Zuschauer auf der Piazza Grande, um auf einer gigantischen Freilichtleinwand gemeinsam Filme zu sehen. Das Festival gehört nach den Filmfestspielen von Venedig und dem Moskauer Filmfestival, die beide bereits in den 1930er Jahren gegründet wurden, und neben den Filmfestspielen von Cannes und dem Filmfestival Karlovy Vary (alle 1946 gegründet) zu den ältesten Filmfestspielen der Welt.

Doch dieses Jahr ist alles anders und das World Wide Web wird zur großen digitalen Piazza in der das Publikum sich aus der ganzen Welt verbindet, um die Premieren von heute zu entdecken und die Filme von morgen zu unterstützen.

Die Zukunft beginnt jetzt und Locarno wird wie immer auf der Seite des Kinos stehen. Das Filmfestival von Locarno ohne Film? Unmöglich. Locarno 2020 besteht aus Online-Vorführungen, VOD-Plattformen, Kurzfilmen, Reisen in die Geschichte des Kinos und über Open Doors gibt es Einblicke in die noch ausstehenden Filme. Wie jedes Jahr, aber wie nie zuvor, wird Locarno Kino sein und Preise für die Zukunft von Filmen vergeben.

Mit einer Initiative will das Filmfestival von Locarno Filmschaffende unterstützen, deren Projekte wegen der Pandemie ins Stocken geraten sind. Dazu wurde jetzt die Selektion der Wettbewerbsprojekte für »The Films After Tomorrow« bekannt gegeben.

Am 15. August 2020 werden zwei Jurys die Preise vergeben, die für die Fertigstellung des Films und/oder den Neustart der Produktion bestimmt sind. Das beste internationale und das beste Schweizer Projekt erhalten je einen Pardo 2020 im Wert von 70.000 Franken. Der Campari Award über 50.000 Franken und der Swatch Award über 30.000 Franken werden an ein internationales Projekt vergeben, während die SRG SSR ein Schweizer Projekt mit Fernsehwerbezeit im Medienwert von 100.000 Franken unterstützt.

Die neue künstlerische Leiterin Lili Hinstin hat gemeinsam mit der Auswahlkommission insgesamt 545 eingereichte Projekte aus 101 Ländern für "The Films After Tomorrow" begutachtet und 20 Produktionen für den Wettbewerb um die beiden Pardo 2020 und zusätzliche Auszeichnungen nominiert. Zehn Projekte wurden für die internationale Selektion ausgewählt und weitere zehn für die Schweizer Selektion, die in Zusammenarbeit mit Swiss Films entstanden ist.

Lili Hinstin: „Unsere Aufgabe als Festival ist es, Brücken zu bauen zwischen den Filmen, der Filmindustrie und dem Publikum. Deshalb haben wir nach Alternativen gesucht, um diese Mission auch in diesem Ausnahmejahr zu erfüllen, das für alle Beteiligten sehr schwierig ist. Bei der internationalen Selektion haben wir sowohl gestandene Namen des neuen internationalen Films berücksichtigt als auch unbekannte und vielversprechende Talente. Mit dieser Auswahl wollen wir insbesondere von den Schwierigkeiten der unabhängigen Filmschaffenden in vielen Ländern der Welt erzählen. Die Schweizer Projekte hingegen sind eine lebendige Palette aus Erstlingswerken, Dokumentarfilmen und Stoffen, die sich mit der besonderen Beziehung der Schweiz zu ihrer eigenen Vergangenheit und zum Rest der Welt auseinandersetzen."


Vom 5. bis 15. August 2020 erhält das Publikum von Locarno 2020 online einen Vorgeschmack auf die Wettbewerbsprojekte. In der Sektion "The Films After Tomorrow" werden auf der Festival-Website neben den Synopsen auch Bilder des Films aufgeschaltet sowie Videos, in denen die Regisseuri*nnen ihre Projekte vorstellen. Zudem werden einige Regisseur*innen während der eigentlichen Festivaltage online öffentliche Masterclasses anbieten, um über ihre Arbeit zu berichten und über den Film der Zukunft nachzudenken.

Link: www.locarnofestival.ch

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Nachschub für die Kino-Pipeline

Auch die Berliner Filmförderungsanstalt macht sich Gedanken um die Zukunft des Films. Die FFA-Kommission für Produktions- und Drehbuchförderung hat deshalb in ihrer jüngsten Sitzung die Herstellung von sechs Filmprojekten sowie die Entstehung und Fortentwicklung von sieben Drehbüchern mit insgesamt 2,640 Millionen Euro unterstützt. Auf die Produktion entfallen dabei 2,460 Millionen Euro.

Link: ffa.de

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Allen-Film eröffnet San Sebastian

Trotz der Corona-Pandemie halten die Veranstalter des Filmfestivals im spanischen San Sebastian am geplanten Festivaltermin vom 18. bis 25. September 2020 fest, in der Hoffnung, dass sich bis zum Frühherbst die Krise gelegt hat.

Dass jedoch eine zweite Welle des SARS-Ausbruchs jederzeit möglich ist und zu einem erneuten Lockdown führen kann, wurde dieser Tage nicht nur in deutschen Fleischbetrieben festgestellt, sondern auch in den USA und sogar erneut in China, wo in bestimmte Pekinger Stadtteile abgeriegelt werden mussten. Auch der US-Virologe Fauci sieht in dem Anstieg der Corona-Fälle ein "ernstes Problem". Eine Reihe von Bundesstaaten verzeichnet derzeit die höchsten Ansteckungsraten seit Beginn der Corona-Krise. Besonders betroffen sind Staaten im Süden des Landes wie Florida, Texas und Arizona, aber auch im Westen wie Kalifornien. Wegen des Emporschnellens der Infektionen ordneten Texas und Florida am heutigen Freitag eine Schließung von Bars an.

Doch San Sebastián gibt die Hoffnung nicht auf, und will in diesem Jahr das Festival mit der Romantikkomödie "Rifkin's Festival" von Woody Allen eröffnen. Es handele sich um die Weltpremiere des Films, in dem es zudem um das Festival selbst gehe, teilten die Organisatoren mit. Im Mittelpunkt steht ein US-Paar, das wegen des Festivals nach San Sebastian reist und da der Schönheit Spaniens verfällt. Der US-Regisseur hatte den Film im Sommer 2019 in der Küstenstadt gedreht.

Darüber hinaus sollen einige Filme, die in Cannes nicht gezeigt werden konnten, weil das Festival nicht stattfand, nun in San Sebastián laufen.

Link: www.sansebastianfestival.com
Quellen: AFP | Filmecho | Locarno | ARD | FFA



Abgesagte Filmfeste München und Ludwigshafen präsentieren Open-Air-Sonderprogramm

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Wegen der Corona-Krise können Indoor-Kinos nur zu einem Drittel belegt werden - Ausnahmen ermöglichen Freilichtvorführungen.



Premieren-Sommerkino in München mit ein wenig Festivalgefühl.

Wegen der Corona-Pandemie wurde mit großem Bedauern gemeinsam mit den Gesellschaftern beschlossen, das Festival dieses Jahr abzusagen und erst in 2021 stattfinden zu lassen.

Um dennoch ein paar der bereits ausgesuchten Filmpremieren zeigen zu können wird im Juli und August 2020 der Film und der Sommer dennoch in der Stadt gefeiert – getreu dem traditionellen Motto Sommer - Sonne - München.

Dazu präsentiert das 38. FILMFEST MÜNCHEN in Kooperation mit dem PopUp Autokino München sowie dem Kino am Olympiasee unter freiem Himmel sieben brandneue Film- und Serienproduktionen – und zwar ausnahmslos als Weltpremieren und in Anwesenheit von Premierengästen. Ob im Autositz oder im Liegestuhl: Im Zentrum steht bei allen Events das gemeinschaftliche und analoge Filmerlebnis im urbanen Raum der Stadt München.

„Unter den besonderen Bedingungen dieses Jahres experimentieren wir mit einem neuen Format und zeigen in Zusammenarbeit mit tollen Partnern das FILMFEST MÜNCHEN POP-UP,“ freut sich Filmfest-Leiterin Diana Iljine. Die eigenständige Reihe ermöglicht sequenzielles Filmerleben und sorgt für echte Festivalatmosphäre in den Sommermonaten.

„Eine unserer Kernaufgaben ist es, deutschen Filmen und Serien eine Bühne und Leinwand zu bieten, die sie brauchen und sie erstmals mit dem Publikum in Berührung zu bringen. Dass das auch in diesem Sommer möglich ist, freut uns sehr. Wir sind uns ganz sicher, dass wir mit FILMFEST MÜNCHEN POP-UP viel für die Filme tun können und dem Münchner Publikum großartige Erlebnisse bieten,“ so Christoph Gröner, künstlerischer Leiter des FILMFEST MÜNCHEN.


Ein Großteil der Screenings wird auf dem Parkplatz des Zenith im PopUp Autokino München stattfinden, welches von Alumni und Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) in Eigeninitiative und mit jeder Menge Leidenschaft für das Kino organisiert wird. Den Anfang macht am 15. Juli 2020 Kida Khodr Ramadans „In Berlin wächst kein Orangenbaum“. Der Schauspielstar (u.a. „4 Blocks“) übernimmt in seinem Solo-Regie-Debüt auch die Hauptrolle des Kriminellen Nabil, der zwar aus dem Gefängnis entlassen wird, aber noch immer Gefangener seiner Vergangenheit bleibt.

Auf der 130qm großen Leinwand des PopUp Autokinos ist am 23. Juli 2020 die Krimi-Komödie „Faking Bullshit“, unter anderem mit Bjarne Mädel, zu sehen. Hinter der Regiearbeit von Schauspieler und Heute Show-Ensemblemitglied Alexander Schubert stecken die Macher des Films „Ronny & Klaid“, der beim FILMFEST MÜNCHEN 2018 seine Premiere feierte.

Pünktlich zum verhinderten Start des legendären Heavy Metal-Festivals Wacken Open Air wird München am 27. Juli 2020 zum Mekka für Metal-Fans: Aus allen Folgen der ersten und zweiten Staffel der bayerischen Kult-Webserie „Lord & Schlumpfi – Der lange Weg nach Wacken“ (Regie: Sabine Schreiber) wurde eine brandneue Kinofassung gestaltet, die so manches Autoradio an seine Belastungsgrenze bringen dürfte. Suspense bietet dann Sebastian Markas Near-Future-Thriller „Exit“ am 31. Juli 2020. Darin verschwimmen für den von Friedrich Mücke gespielten Protagonisten zusehends die Grenzen zwischen Realität und der digitalen Scheinwelt, die er selbst erschaffen hat.

Weiter geht es im August mit der smarten und starbesetzten Rom Com „Hello Again – Ein Tag für immer“ von Regisseurin Maggie Peren, die am 12. August 2020 ihre Premiere im PopUp Autokino feiert. Die Hauptfigur des Films ist in einer Zeitschleife gefangen und versucht, die Hochzeit ihres besten Freundes zu verhindern. Wieder und wieder und wieder durchleben Alicia von Rittberg und Edin Hasanović den Tag. Am 23. August 2020 macht dann Münchens Kino-Desperado Klaus Lemke seine Aufwartung im PopUp Autokino. Im Gepäck hat er seinen neuesten Film „Ein Callgirl für Geister“– und mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung.

Das bereits bestens etablierte, jährlich von Mai bis September stattfindende Kino am Olympiasee wird derweil zur Bühne für ein weiteres Highlight des Open-Air-Kinosommers: die Uraufführung der zweiten Staffel von Natalie Spinells Instant-Kultserie „Servus Baby“. In Kooperation mit dem Kino am Olympiasee und dem Bayerischen Rundfunk werden am 19. August 2020 die vier neuen Episoden der heiß erwarteten zweiten Staffel als Weltpremiere gezeigt. Wie schon in der gefeierten ersten Staffel der Comedyserie, die beim FILMFEST MÜNCHEN 2018 erstmals zu sehen war und im Jahr darauf mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, geht es in den neuen Folgen um die – beruflichen wie privaten – Irrungen und Wirrungen von vier Münchnerinnen um die Dreißig.

Im PopUp Autokino oder der großen Open-Air-Premiere vor der Kulisse des Olympiaparks sind Gemeinschaftserlebnis und Festivalatmosphäre garantiert. Details zu den einzelnen Filmen gibt es seit Donnerstag, 25. Juni 2020, auf der Homepage des Festivals.

Link: www.filmfest-muenchen.de

Ticket-Vorverkauf und weitere Informationen:

PopUp Autokino München
Lilienthalallee 29
80939 München
Link: www.popup-autokino-muenchen.de

Ticket für Auto + Fahrer: 20 € / Ticket pro Beifahrer: 5€
Ticket-Vorverkauf ab Donnerstag, 25. Juni, 10 Uhr
Veranstaltungsbeginn im Juli um 21:30 Uhr, im August um 21 Uhr

Kino am Olympiasee

Coubertinplatz 1
80809 München
Link: www.kinoamolympiasee.de

Tickets 13,90 – 14,90€
Ticket-Vorverkauf startet in Kürze
Veranstaltungsbeginn um 20:30 Uhr

Termine

15.7 IN BERLIN WÄCHST KEIN ORANGENBAUM (Autokino) 21:30 Uhr
23.7 FAKING BULLSHIT (Autokino) 21:30 Uhr
27.7 LORD & SCHLUMPFI (Autokino) 21:30 Uhr
31.7 EXIT (Autokino) 21:30 Uhr
12.8 HELLO AGAIN (Autokino) 21:00 Uhr
19.8 SERVUS BABY 2 (Kino am Olympiasee) 20:30 Uhr
23.8 EIN CALLGIRL FÜR GEISTER (Autokino) 21:00 Uhr

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AUCH DAS FILMFESTIVAL VON LUDWIGSHAFEN MUSS AUSFALLEN
Das publikumsstärkste Festival des deutschen Films findet wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form statt.

Der Intendant des Festivals Dr. Michael Kötz hat mit Bezug auf die Entscheidung der Bundesregierung bis mindestens Ende August keine Großveranstaltungen zuzulassen, das Festival abgesagt.

„Ich denke, auch ohne ein amtliches Verbot, hätten wir doch sehr überlegt, ob wir unser Publikum einem so hohen Infektionsrisiko aussetzen wollen“, so Dr. Michael Kötz.


Damit ist auch das zweitgrößte Filmfestival Deutschlands mit seinen 120.000 Besuchern in gut gefüllten Zelten und Terrassen in dieser einzigartigen Mischung aus volksfestartiger Lebensfreude und Filmkunstgenuss, für die das Festival der Parkinsel in der Region und deutschlandweit berühmt ist, ein Opfer der Pandemie.

Unter dem Titel „Festival des deutschen Films 2020 – Dahääm/ At Home“ wird es aber vom 26. August bis 13. September 2020 ein umfangreiches Filmprogramm auf der Website des Festivals geben, als Online -Ausgabe der besonderen Art. Das ausgewählte Programm wird primär darin bestehen, Publikumslieblinge früherer Filme und Höhepunkte der letzten Jahre sowie weitere interessante Beiträge zu präsentieren, die das Erlebnis Filmfestival vertiefen. Die Filme werden in einem Wettbewerb laufen, bei dem das Publikum mit Abstimmung unmittelbar nach dem Streaming der Filme entscheidet, welcher der Filme den diesjährigen Sonderpreis „Rheingold Extra“ gewinnt.

Darüber hinaus wird die 16. Ausgabe „Festival des deutschen Films" ein besonderes Programm in Form eines großzügigen Open Air-Kinos präsentieren, das den aktuellen Hygiene-Standards und Regularien folgt, die bundesweit für die Kinos gelten, wie 1,50 Meter Abstand zwischen den Stühlen, keine Schlangenbildungen am Ein- und Ausgang.

„Wir tun das, um den vielen enttäuschten Freundinnen und Freunden unseres mit 120.000 Besucher*innen ja hoch beliebten Filmfestivals auf der Parkinsel in Zeiten der Corona-Pandemie wenigstens einen kleinen Ersatz zu bieten“, so der Intendant Dr. Michael Kötz.


Die Open Air-Variante bietet den großen Vorteil, dass Befürchtungen hinsichtlich der Lüftung auf Grund der Ansteckungsgefahr durch Aerosole, die für normale Kinos gelten, hier ganz unbegründet sind. Die beiden Open Air Kinos werden auf der Insel ohne feste Wände gebaut und sind damit optimal durchlüftet. Regenwetter kann dem Open Air Kino trotzdem nicht viel anhaben, denn ein Großteil der Sitzplätze wird - wenn auch in luftiger Höhe von acht Metern im Giebel - überdacht sein, bei offenen Seitenwänden.

Abweichend von anderen Filmfestivals möchte Ludwigshafen in diesem Jahr aber keine nagelneuen Filmwerke präsentieren, sondern wird jene Premieren, die dem Festival in diesem Jahr ganz besonders wichtig gewesen wären, im kommenden Jahr nachholen - mit dem ganzen Aufwand einer Premierenfeier, der ihnen gebührt. Entschlossen plant das Festival deshalb bereits das nächste richtige Filmfestival im Spätsommer 2021.

„Es darf nicht passieren, dass Filmfestivals wie auch Kinos bei dieser Gelegenheit ungewollt freiwillig den Platz räumen zugunsten des Internets", so Dr. Michael Kötz abschließend.


Link: www.festival-des-deutschen-films.de
Quellen: Zoom Medienfabrik | Filmfest München


Ankündigung: Jüdisches Filmfestival in Berlin-Brandenburg und Filmkunstmesse Leipzig

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Vorverkauf hat begonnen: Im September geplante Filmfestivals in Leipzig und Berlin-Brandenburg sollen unter besonderen Bedingungen stattfinden.



Unsere täglichen Meldungen kommen weiterhin, wenn auch in letzter Zeit manchmal nicht pünktlich um Mitternacht, sondern erst im Laufe des Tages oder sogar erst am Abend. Schuld ist nicht Corona, sondern Umbaumaßnahmen die Hitze des Sommers, die bei uns einiges durcheinander bringen.

Allerdings fällt Unregelmäßigkeit offensichtlich auf, sodass manche Meldungen von einigen Lesern sogar mehr beachtet werden als vorher. Andere Berichte wurden dafür leider weniger wahrgenommen.

Durcheinander gebracht hat die Corona-Krise dagegen die Filmwirtschaft, die bereits zahlreiche Filmfestivals ausfallen lassen musste. Stattfinden soll aber die Filmkunstmesse in Leipzig sowie das Jüdische Filmfestival in Berlin-Brandenburg, wenn auch nicht im üblichen Umfang, sondern als Hybrid-Ausgabe.

Beide Veranstaltungen finden aber erst im September statt. Bis dahin kann sich noch viel ändern.

Jews with many Views

Die 26. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg findet vom 6. bis 13. September 2020 deutschlandweit online und im Kino in Berlin und Brandenburg statt.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist das Festivalprogramm erstmalig größtenteils auch digital zugänglich. Das JFBB nutzt hierfür die renommierte Streaming-Plattform ‚Festival Scope‘, auf der alle digital angebotenen Festivalfilme gegen eine kleine Gebühr zu sehen sein werden. Alle Filme, unabhängig davon, ob sie gestreamt oder im Kino aufgeführt werden, werden durch Filmeinführungen und -gespräche kontextualisiert.

Nicola Galliner, Leiterin des JFBB: „Für uns ist dieser Gang ins Digitale nicht nur ein notwendiger Schritt wegen Corona, sondern gleichzeitig auch die große Chance, ein Publikum überregional in ganz Deutschland zu erreichen und eine einzigartige Gelegenheit, unser anspruchsvolles und vielseitiges Programm erstmalig über den sonst geographisch begrenzten Rahmen eines analogen Festivals hinaus zu zeigen. Nicht zuletzt angesichts des immer weiter ansteigenden Antisemitismus in Deutschland können wir so jüdisches Leben in alle Teile Deutschlands bringen und damit gleichzeitig engagiert und entschlossen gegen jegliche Formen von Antisemitismus und stereotype Zuschreibungen eintreten und vorgehen.“


Zu den diesjährigen Highlights des Festivals zählt der Eröffnungsfilm "INCITEMENT" (ISR 2019), in dem der israelische Regisseur Yaron Zilberman die reale Geschichte des Attentats auf den israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin am 4. November 1995 und dessen Genese aus der Perspektive des Täters erzählt. Mit Originalbildern beleuchtet Zilberman die sich immer weiter zuspitzende sozio-politische Situation vor dem Attentat, die Zerrissenheit der israelischen Bevölkerung in Hinblick auf den damaligen Friedensprozess und zeichnet die verschiedenen Einflüsse auf den Täter vor dem Attentat nach. Dieses jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal und hat bis heute nichts an seiner traumatischen Wirkung auf die israelische Bevölkerung und den Friedensprozess im Nahen Osten verloren.

Hier der Trailer:



"INCITEMENT" hat den Ophir Award (Israel) in der Kategorie best picture gewonnen und wurde von Israel als Beitrag für die Oscars vorgeschlagen. Der Film feiert beim JFBB seine Deutschlandpremiere.


Ihre Weltpremiere im Rahmen des JFBB feiert die romantische Komödie "KISS ME KOSHER" (X-Filme Berlin, 2020). Der temporeiche Culture-Clash der israelischen Regisseurin und Autorin Shirel Peleg über Liebe, Vorurteile und verrückte Familien vereint ein israelisch-deutsches Starensemble und liefert, frei von gesellschaftlichen oder religiösen Konventionen, einen Feel Good-Film im besten Sinne.

Neben den beiden kurz vorgestellten Filmen bietet das Festival auch in diesem Jahr eine große Bandbreite facettenreicher Einblicke in die Vielfalt jüdischen Lebens und Israels. Das internationale Programm des diesjährigen JFBB umfasst insgesamt elf Spielfilme, fünfzehn Dokumentarfilme, zwei Serien und drei Kurzfilmprogramme aus acht Ländern. Ausgewählte Filme werden analog in zahlreichen Kinos in Berlin und Brandenburg aufgeführt, darunter das Cinema Paris, Delphi Lux, Filmkunst 66, Hackesche Höfe Kino, City Kino Wedding und das Filmmuseum Potsdam.

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ist seit über einem Vierteljahrhundert das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es gewährt mit aktuellen Filmen tiefe Einblicke in Diversität und Facettenreichtum jüdischen Lebens in Deutschland, Israel und in der ganzen Welt. Das Festival greift dazu immer wieder hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Themen auf. Es hält die Erinnerung an die Shoa wach und engagiert sich dabei aktiv gegen offenen und versteckten Antisemitismus.

Link: www.jfbb.de

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Die von der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater alljährlich in Leipzig veranstaltete 20. Filmkunstmesse findet wie geplant im Jubiläumsjahr statt und beginnt schon am Montag, 14. September 2020!

Um die bis zum 18.09.2020 veranstalteten Screenings für die Fachbesucher zu entzerren, werden Freitag bis 16:00 Uhr Filme gezeigt und am Abend ein „Best-Off“ organisiert.

Akkreditierungen für Fachbesucher sind bereits möglich. Unter www.filmkunstmesse.de steht ein entsprechendes Formular zur Verfügung. Die Anmeldefrist endet am 31. August 2020. Es soll aber für das Leipziger Publikum wie im letzten Jahr auch eine kleine Auswahl an Filmen in Leipziger Filmtheatern als Preview im Rahmen der Kinotage Leipzig geben, sodass man durchaus auch von einem Leipziger Festival der Filmkunst sprechen kann.

Verleiher können bis 22. Juli 2020 Filme für die Filmkunstmesse einreichen. Filme, die im öffentlichen Programm gezeigt werden sollen, müssen bis 10.07.2020 angemeldet werden!

„Mit der Filmkunstmesse wollen wir den Blick wieder nach vorne richten und ein wichtiges Signal an die gesamte Branche geben,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde, die die Filmkunstmesse ausrichtet. „Nie war eine Standortbestimmung bedeutender als in diesem Jahr, daher freuen wir uns sehr auf die Filme der kommenden Saison und den Austausch sowie die persönlichen Begegnungen nach Wochen der Video- und Telefonkonferenzen.“

„Wir werden alles daran setzen, dass die Branche in Leipzig wieder zusammenkommen kann, auch ohne sich zu nahe zu kommen“, so AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder.


Mit Blick auf gegebenenfalls auch dann noch geltende Abstandsregelungen und Hygienevorschriften und die damit verbundenen geringeren Kapazitäten in den Kinos, wird die Anzahl der Wiederholungen erhöht und neben dem Passage Kino und der Schauburg erstmals auch das CineStar Leipzig in die Programmplanung eingebunden. Sowohl für die Screenings als auch für die Seminare und Workshops wird es ein Ticketing-System in Zusammenarbeit mit der Kinomarkt Deutschland e.G. geben, so dass die Kapazitäten gut geplant werden können. Einzelne Panels werden auch online übertragen, damit alle Interessierten von den Inhalten profitieren können. Wichtige Neuerung ist die Zusammenarbeit mit der Online-Sichtungsplattform Cinando: Die Verleiher haben die Möglichkeit, Filme neben dem Screening in Leipzig zehn Tage allen akkreditierten Fachbesuchern online zugänglich zu machen.

Link: filmkunstmesse.de
Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation


Wim Wenders Stipendium zum 7. Mal ausgeschrieben und weitere Meldungen

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Das renommierte und seit 2014 jährlich vergebene Stipendium ist mit einem Gesamtbudget von rund 100.000 Euro dotiert.



Die Film- und Medienstiftung NRW schreibt in Zusammenarbeit mit der Wim Wenders Stiftung bereits zum siebten Mal das Wim Wenders Stipendium aus.

Anmeldeschluss für Anträge, die bei der Film- und Medienstiftung einzureichen sind, ist der 3. August 2020.


Ein Auswahlgremium unter Vorsitz von Wim Wenders, dem u.a. auch Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller (vormals Medienboard Berlin-Brandenburg) angehört, entscheidet in einem zweistufigen Verfahren über die Bewerbungen.

Das renommierte und seit 2014 jährlich vergebene Stipendium ist mit einem Gesamtbudget von rund 100.000 Euro dotiert. Es unterstützt junge Filmschaffende aus Deutschland und NRW, die mit neuen Mitteln erzählen wollen.

Zu den Stipendiaten zählen u.a. Eibe Maleen Krebs und das intensive Drama „Draußen in meinem Kopf“ (das 2018 den Preis der Jugendjury des Max-Ophüls-Preises erhielt), Erik Schmitt mit dem Großstadtmärchen „Cleo“ (das 2019 die Berlinale-Reihe Generation eröffnete) sowie Valentin Riedl und der Dokumentarfilm „Lost in Face“ (der 2020, ebenfalls beim Max-Ophüls-Preis, mit dem Publikumspreis Dokumentarfilm und dem Preis für die beste Musik in einem Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde).

Vor Antragstellung ist ein Beratungsgespräch mit der Förderreferentin Susanna Felgener erforderlich. (susannafelgener@filmstiftung.de)

Weitere Infos sowie die Statuten und Antragsunterlagen stehen auf der Homepage der Stiftung zum Download bereit.

Link: www.filmstiftung.de

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Jubiläums-Sommer des Film Festival Cologne.

Es gibt wieder Filmfestivals in NRW, allerdings mit strengen Corona-Auflagen.

Das Film Festival Cologne wird dieses Jahr 30 und feiert das Jubiläum seit dem 2. Juli 2020 mit dem großen Jubiläums-Sommer in den Kölner Kinos und als Open-Air-Festival, denn im Freien werden die Abstandsregelungen nicht ganz so streng geahndet. Von Juli bis September wird in 50 Screenings das Beste aus drei Jahrzehnten präsentiert und so das kulturelle Leben zurück in die Stadt und die Menschen zurück in die Kinos gebracht.

In den Reihen KinoKino, Leben, Pop, Normabweicher, Krieg und USA zeigen die Jubliläumsfilme, welche große Rolle Kino und Geschichtenerzählen in unserem Leben und unserer Gesellschaft spielen. Der Jubiläums-Sommer findet im Cineplex Filmpalast statt. Gezeigt wird u.a. am nächsten Dienstag, 7. Juli 2020 um 20:00 Uhr die Doku "BANKSY DOES NEW YORK".

Am 9. Juli 2020 beginnt die Open-Air-Reihe in Odonien mit "EASY LOVE" im Rahmen der Kölner Kino Nächte. Und die Filmreihe »Wild at Heart« wird Ende des Monats mit „Family Romance, LLC“ von Regie-Legende Werner Herzog fortgesetzt.

Als eines der ersten großen Kultur-Events nach dem Corona-Stopp soll das Film Festival Cologne unter geltenden Corona-Auflagen in seinem 30. Jubiläumsjahr vom 1. – 8. Oktober 2020 stattfinden und dann unter dem Motto „Schon jetzt sehen, was morgen wichtig ist“ aktuelle Produktionen zeigen. Dazu finden im Cineplex Filmpalast am Kölner Rudolfplatz Premieren, Screenings und Sessions statt. Die renommierten Film Festival Cologne Awards werden am 8. Oktober 2020 im Kölner Palladium verliehen.

Das gesamte Sommerprogramm und alle Termine unter nachfolgendem

Link: filmfestival.cologne


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Bundestag bewilligt "Neustart Kultur".

Das im Juni auf den Weg gebrachte Programm zur Unterstützung der Kulturlandschaft umfasst eine Milliarde Euro.

Der Deutsche Bundestag hat am 2. Juli 2020 den zweiten Nachtragshaushalt verabschiedet und damit auch das Programm »Neustart Kultur« beschlossen, wodurch eine Milliarde Euro zusätzlich für die kulturelle Infrastruktur bewilligt wird. Das Bundeskabinett hatte dem Paket bereits Mitte Juni grünes Licht erteilt.

Der Kulturetat sei somit noch einmal um rund 50 Prozent erhöht worden, bekräftigte die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann.

"Um die Mittel bestmöglich ausgeben zu können, haben wir eine gegenseitige Deckungsfähigkeit der einzelnen Förderprogramme vereinbart", so Connemann.

Auf Bundesebene werde man weiterhin genau hinsehen, wo gegebenenfalls noch nachgesteuert werden müsse, ergänzte die kultur- und medienpolitische Sprecherin Elisabeth Motschmann: "Für die Kulturförderung sind in erster Linie jedoch die Länder und Kommunen zuständig. Diese fordern wir auf, ihre Hilfsinstrumente laufend zu überprüfen und gegebenenfalls einzuführen, wie zum Beispiel ganz konkret den Unternehmerlohn für freischaffende und soloselbständige Künstler."


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Kalifornien ordnet Kino-Schließungen an.

In den USA steigen die Corona-Infektionen im Rekordtempo an. Deshalb hat Kalifornien jetzt seine Lockerungen rückgängig gemacht - zumindest in 19 Bezirken, auch Los Angeles und Hollywood zählen dazu. In dem Staat an der Westküste müssen alle Kinos wieder schließen.

Konkret sagte Gouverneur Gavin Newsom am Mittwoch, dass ab sofort und für drei Wochen lang wieder alle Restaurants, Kinos, Indoor-Sportangebote, Museen und Zoos etc. in Kalifornien geschlossen bleiben müssen. Restaurants dürfen lediglich "to go" anbieten. Man werde hart durchgreifen, wenn die staatlichen Anordnungen missachtet werden würden, so Newsom.

Wie "Variety" nach Zahlen von Comscore berichtet, seien am vergangenen Wochenende lediglich 42 von 518 Kinos in Kalifornien geöffnet gewesen. Die drei größten Ketten, AMC, Cinemark und Regal, haben ihre Wiedereröffnung auf Ende Juli verschoben.

Folglich dürften sehnlichst erwartete neue Filme weiterhin auf die lange Bank verschoben werden, was auch Auswirkungen auf den Nachschub an Hollywood-Produktionen in Europa nach sich ziehen wird.

Wie von uns am 29. Juni 2020 bereits berichtet, wird beispielsweise das von Warner Bros. Studio avisierte Sci-Fi-Spektakel "TENET" unter der Regie von Christopher Nolan erst im August in unsere Kinos kommen.

Hier ein weiterer Trailer:



Synpsis:
In Nolans elftem Spielfilm steht die Welt kurz vor dem Kollaps und alles, was dem Protagonisten (John David Washington) für die Rettung zur Verfügung steht, ist ein einziges Wort: "Tenet". Für seine Mission muss er sich in die dunkle Welt der Spionage begeben, doch er stellt bald fest, dass die Zeit hier anderen Gesetzen folgt.



„In Berlin wächst kein Orangenbaum“ - Weltpremiere im Autokino München

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Das abgesagte Filmfest München zeigt im POP UP Autokino München zwei Weltpremieren der ausgesuchten Festival-Auswahl.



Trotz der Absage des Festivals 2020 wegen der fortwährenden Corona-Krise, zeigt das Filmfest München ganz spontan im Pop UP Autokino München ab dem 15. Juli 2020, zwei Weltpremieren aus seinem ursprünglich vorbereitetem Wettbewerbs-Programm.

Mit dem Film „In Berlin wächst kein Orangenbaum“, feiert das Solo-Regiedebüt von Kida Khodr Ramadan, seine Welturaufführung im PopUp Autokino München am Mittwoch, den 15. Juli 2020. Ramadan selbst übernimmt die Hauptrolle in dieser einzigartigen Mischung aus Gangsterfilm und Familiendrama mit einem untrüglichen Gefühl für den Berliner Kiez. Selbstverständlich wird der Schauspielstar („4 Blocks“) bei der Premiere persönlich vor Ort sein, genauso wie Shooting Star Emma Drogunova und weitere Crew-Mitglieder.

Hier der Trailer:



Die außergewöhnliche Premiere markiert zugleich den Startschuss für die Reihe FILMFEST MÜNCHEN PopUp, die in den Sommermonaten 2020 das Festivalgefühl mit insgesamt acht Screenings in den urbanen Raum der Stadt München zurückholt.

Schade dass solche publikumsträchtigen Filme aus Berlin nicht bei uns in der Hauptstadt Berlin ihre Weltpremiere feiern. Wenn das Berliner Filmfestival ACHTUNG BERLIN - new berlin film award nicht ebenfalls abgesagt worden wäre, könnte es eigentlich zu einem ebenso guten Premierenfestival avancieren wie München. Leider läuft Berlin oft hinter den Erfolgsgeschichten hinterher.

Gute Laune verspricht auch das zweite Filmhighlight im PopUp-Programm: „Faking Bullshit“ von Regisseur und Heute Show-Ensemblemitglied Alexander Schubert ist am Donnerstag, den 23. Juli 2020, im PopUp Autokino zu sehen. Der hochkarätige Cast der Kleinstadt-Krimi-Komödie, bestehend aus Erkan Acar, Sina Tkotsch, Adrian Topol, Sanne Schnapp und einigen mehr, wird persönlich vor Ort die Weltpremiere mit dem Publikum feiern.

Übrigens: Filmgenuss im PopUp Autokino ist neuerdings nicht mehr nur im Auto, sondern auch auf bequemen Liegestühlen möglich.

Tickets gibt es direkt auf der Homepage des PopUp Autokino München, Lilienthalallee 29, 80939 München.

Quellen: Filmfest München | Agentur Just Publicity

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Ihr Filmfest Zuhause

Für ängstliches Publikum, dass sich in den aktuellen Corona-Zeiten kaum außer Haus und schon gar nicht ins Kino traut, verspricht die Medienagentur Tokati eine digitale, sichere und kostengünstige Lösung, Filmfeste online über ein eigenes Portal in das Zuhause des cineastischen Publikums zu tragen.

Laut Tokati wird dabei eine lückenlose Umsetzung der spezifischen Content-Anforderungen des Festivals und eine exakte Abrechnung aller Filme und Programme auf Basis tatsächlicher Nutzung garantiert.

Das eigens entwickelte Portal werde bereits aktiv von zahlreichen Festivals eingesetzt. So konnten die Schweriner Festivalmacher mit dem diesjährigen Online-Filmfestival #filmkunstzuhause offenbar einen vollen Erfolg feiern.

Da es oft für Filmschaffende und Organisatoren von Filmfesten schwierig ist, ihr Publikum zu erreichen, wird Volker Kufahl, der Geschäftsführer und künstlerischen Leiter des Festivals, zitiert: „Das Experiment ist geglückt: Unser inhaltliches Konzept für ein Filmfest im Netz ist aufgegangen. Mit der Qualität des Auftritts insgesamt, mit den ausgewählten Filmen und dem kostenfreien Rahmenprogramm haben wir eine ausgezeichnete Visitenkarte für das Filmkunstfest MV abgegeben.“


Link: filmfestzuhause.de

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Neuer Spitzenreiter in den deutschen Kinocharts.

Dass die Corona-Krise und die lange Zeit geschlossenen Kinos, die Besucherzahlen abstürzen lies, dürfte jedem einleuchten. Dennoch veröffentliche die Marktforschungsfirma Comscore jüngst evaluierte Zahlen, die dies noch einmal schriftlich belegen.

Zudem wurde bekannt gegeben, dass der Neueinsteiger „Paw Patrol: Mighty Pups“ am vergangenen Wochenende die Spitzenposition in den deutschen Kinocharts belegte.

Hier der Trailer:



Obwohl die seit 2013 produzierte Serie bereits im Fernsehen vermarktet worden war, wurde die kanadische Computeranimationsserie von Keith Chapman über Helfer auf vier Pfoten von Paramount noch einmal als Kinofilm auf die Leinwand gebracht.

Von uns wurde der Film kaum wahrgenommen. Unter Kindern verbreitete sich der Kinostart am 12. Juli 2020 dagegen wie ein Lauffeuer. Mit vorerst erfassten 36.896 Besuchern sicherte sich der Neueinsteiger am vergangenen Wochenende die Spitzenposition in den deutschen Kinocharts.

Weitere Neueinsteiger am vergangenen Wochenende: „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ (Universal; 8.381 Besucher; Schnitt: 41), „Eine größere Welt“ (MFA; 5.331 Besucher; Schnitt: 76), „Das Beste kommt noch“ (Constantin; 5.213 Besucher; Schnitt: 28) und „Bizet, Carmen“ (Leonine; 1.299 Besucher; Schnitt: 10).

Quelle: filmecho


Auch Filmfest Braunschweig diesmal nur online - Autokino auf 2021 verschoben

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Nicht einmal im Autokino wird das BIFF - Braunschweig International Filmfest in diesem Jahr stattfinden.



Die Lage rund um die Corona-Krise bleibt weiterhin unbeständig. Österreich will die bereits ausgesetzte Maskenpflicht ab Montag, den 20.07.2020 wieder überall einführen, nachdem wieder mehr neue COVID-19 Fälle bekannt wurden.

Weitaus schlimmer ist die Lage in spanischen Barcelona sowie in Großbritannien und den USA. Für die Filmbranche sind vor allem letztere von großer Bedeutung. Wenn die Kinos weiterhin in London, New York und Hollywood geschlossen sind, bleibt auch der Nachschub an neuen Filmen in Deutschland aus.

Das BIFF - Braunschweig International Filmfest hat daraus seine Konsequenzen gezogen und verlegt seine 34. Ausgabe ins Netz. Vom 2. bis 8. November 2020 zeigt das Festival bei seiner ersten Online‐Ausgabe ca. 60 Filme. Das internationale Programm ist für Zuschauer dafür aber in ganz Deutschland zu sehen.

Die meisten Festivalpreise bleiben in der Online‐Version erhalten. So unterstützt Hauptsponsor Volkswagen Financial Services weiterhin den Publikumspreis „Der Heinrich“ und den „Volkswagen Financial Services Filmpreis“, beide mit jeweils 10.000 Euro Preisgeld, sowie den „Heimspiel“‐Preis. Insgesamt wird das Festival Preise im Gesamtwert von ca. 33.500 Euro vergeben.

Außerdem planen die Festivalorganisator*innen eine Preisverleihung mit geladenen Gästen und den Gewinner*innen zu einem späteren Zeitpunkt. Das für Ende August angekündigte Autokino wird auf das kommende Jahr verschoben.

„Der Entschluss, das Festival in diesem Jahr online stattfinden zu lassen, ist uns nicht leichtgefallen.“, so die Vorstände des Filmfest‐Vereins Florence Houdin und Thorsten Rinke. „Es galt viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, zu allererst die Gesundheit unseres Publikums.“, ergänzt Festivaldirektor Andreas Lewin.


„Aufgrund des nicht absehbaren Pandemiegeschehens bietet die Online‐Ausgabe die nötige Planungssicherheit. Zudem ist es fraglich, ob bei den restriktiven Bedingungen für Live‐Veranstaltungen in Innenräumen Festivalatmosphäre aufkommen kann“, führt Lewin aus, der die online‐Version auch als Test für die Zukunftsfähigkeit neuer Präsentationsformen sieht.

„Nicht zuletzt war uns die Solidarität mit den Filmschaffenden und Filmverleihen wichtig, für die Online‐Filmfestivals in den letzten Monaten zu einer neuen Hoffnung geworden sind“, erläutert Lewin, der das Festival seit März leitet.

„Sicherheit, Solidarität und die Arbeit an neuen Präsentationsformen betrachten wir als elementar für den zukünftigen Erfolg des International Filmfestivals Braunschweig.“, so Andreas Lewin.

„Wenn es die aktuelle Lage erlaubt, werden wir die Präsentation der Preisgewinner inklusive eingeladener internationaler Gäste zu Beginn des nächsten Jahres im Kino nachholen“, stellen die Vorstände Thorsten Rinke und Florence Houdin in Aussicht.

„Wir danken unseren Förderern und Sponsoren, stellvertretend für viele der nordmedia sowie der Stadt Braunschweig, die uns ihre Unterstützung zugesichert haben. Ein besonderer Dank geht an unseren Hauptsponsor Volkswagen Financial Services, der uns vollumfänglich unterstützt.“

Deren Leiter Kommunikation, Dr. Frank Woesthoff“, ergänzt: „Wir möchten dem neuen Direktor Andreas Lewin im bewährten, hoch engagierten Festival‐Team einen unter diesen Umständen bestmöglichen Start ermöglichen. Online ist überregional sogar zusätzliches Publikum erreichbar – eine Perspektive für zukünftiges Wachstum. Freuen wir uns auf tolle Filme im November – denn die gibt es auch diesmal ganz sicher ‐ genauso, wie die „Europa“ fürs Lebenswerk an einen internationalen Star beim nächsten Mal!“

Das detaillierte Programm gibt das Festival Anfang Oktober bekannt.

Link: www.filmfest-braunschweig.de


Anstelle eines physischen Filmfestivals fördert Locarno 2020 den Independent Nachwuchs

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Das Internationale Filmfestival Locarno gehört zwar zu den ältesten Veranstaltungen der Filmkunst weltweit, kann in diesem Jahr aber nicht vollumfänglich stattfinden.



Zuschauerinnen und Zuschauer aus vielen anderen Ländern rund um den Globus können sich in diesem Jahr dank der Partnerschaft des Festivals mit der kuratierten Streaming-Plattform MUBI auf die cinephile Reise in die Geschichte des Festivals gegeben.

Die Regisseurinnen und Regisseure, deren Projekte durch die Pandemie unterbrochen wurden und nun im Förderwettbewerb The Films After Tomorrow stehen, werden zu den Protagonistinnen und Protagonisten der neuen Sektion «Eine Reise durch die Geschichte des Festivals». Sie wurden nämlich mit der Aufgabe betraut, zwanzig Filme aus der gut 70-jährigen Geschichte des Festivals zwischen 1946 und 2019 auszuwählen.

Diese Filme werden vom 5. bis 15. August 2020 in der ganzen Schweiz online zu sehen sein. Gleichzeitig werden zehn von ihnen in den Kinos GranRex, PalaCinema und PalaVideo in Locarno und Muralto gezeigt.

Dank der Lockerung der gesundheitlichen Maßnahmen kann das Locarno Film Festival nun doch einige Filme vor Ort und auf der großen Leinwand zeigen, unter Berücksichtigung der gültigen Schutzkonzepte. Drei Kinos in Locarno, die gewöhnlich zu den Festivalstrukturen gehören, werden ihre Türen vom 5. bis 15. August 2020 dem Festivalpublikum öffnen. Das GranRex, das PalaCinema 1 und das PalaVideo von Muralto werden an den ursprünglichen Festivalterminen jeden Tag rund ein Dutzend Premieren und Reprisen zeigen. Und darüber hinaus hat die künstlerische Leiterin Lili Hinstin eine Überraschung vorbereitet: die Secret Screenings.

Marco Solari, Präsident des Locarno Film Festivals, erklärte zum Ziel dieser Ausgabe des Festivals: "Die Stärke und den internationalen Ruf des Locarno Film Festivals zu erhalten, dank der künstlerische Qualität der präsentierten Filme, dank einer Programmgestaltung, die filmische Überraschungen bereithält und dank der operativen und kommunikativen Effizienz. Das gilt sowohl für unsere digitalen als auch für unsere physischen Inhalte."

Die künstlerische Leiterin Lili Hinstin ergänzt: "Die vergangenen Monate der Isolation haben deutlich gemacht, wie wertvoll das Kinoerlebnis für eine Gemeinschaft und besonders auch für ein Festival wie das unsere ist. Aus diesem Grund wollen wir neben den vielen Online-Initiativen, mit denen wir Menschen aus der ganzen Welt erreichen können, auch unsere Heimkinos für das Publikum öffnen. Das physische Programm von Locarno 2020 ist für die lokalen Filmfans eine Chance, geographisch und historisch abgelegene Realitäten kennen zu lernen, neue Filmtalente zu entdecken und sich von ungeahnten Eindrücken überraschen zu lassen."


Secret Screenings
Zehn Filmvorführungen werden ohne Informationen zu den programmierten Titeln angekündigt werden, damit sich das Publikum direkt im dunklen Saal von der künstlerischen Leiterin überraschen lassen kann. Mit ihrer Carte Blanche wird Lili Hinstin zu einer Überraschungsreise durch das Kino von gestern und heute einladen. Die künstlerische Leiterin hat für die Secret Screenings zehn Filme ohne geographische, zeitliche oder festivalgebundene Kriterien ausgewählt, von unbekannten Perlen, grossen Klassikern bis hin zu aktuellen Vorpremieren. Die Secret Screenings werden vom 5. bis 15. August 2020 im Abendprogramm stattfinden und jeweils am Tag danach wiederholt.

Pardi di domani
Auch die Pardi di domani gehen ins Kino. Alle Filme des Kurzfilm-Wettbewerbs werden wie bereits angekündigt vollständig online auf einer VoD-Plattform zu sehen sein. Doch die Programme werden auch live vor Ort gezeigt und mehrmals wiederholt werden.

Through the Open Doors
Die Sektion Open Doors existiert seit 18 Jahren. Nun werden in den Locarneser Kinos rare Werke aus der Geschichte dieser Sektion gezeigt werden – Filme, die für die Zuschauenden sonst kaum oder nur schwer greifbar sind. Das Publikum kann den Arbeiten von Autorinnen und Autoren aus entlegenen geographischen Ecken der Filmwelt neu- oder wiederbegegnen. Zehn repräsentative Filme werden die Entdecker- und Experimentierfreude zeigen, mit der Open Doors seit fast zwanzig Jahren filmisches Neuland betritt.

Eine Reise durch die Geschichte des Festivals
Warum nicht die pandemiebedingte Pause für eine Reise durch die eigene Geschichte nutzen, von 1946 bis heute? Die Regisseurinnen und Regisseure der Projekte, die im Förderwettbewerb The Films After Tomorrow stehen, werden das Publikum auf dieser Reise begleiten. The Films After Tomorrow ist eine Initiative zur Unterstützung von Filmschaffenden, die ihre Arbeit wegen der Pandemie unterbrechen mussten. Die Nominierten suchen Filme aus den 72 Jahren Festivalgeschichte aus, die sie zu auf ihrem eigenen Weg inspiriert und begleitet haben. Die selektionierten Filme werden alle online zu sehen sein und teilweise auch in den Kinos gezeigt werden, insbesondere dank einiger von der Cinémathèque suisse zur Verfügung gestellter Kopien.

Link: www.locarnofestival.ch


Sommer Berlinale unter freiem Himmel und mehr

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Publikumslieblinge der 70. Berlinale im Freiluftkino - Außerdem eine aktuelle Filmkritik zur Kino-Premiere von "Als wir tanzten" im Juli 2020.



Endlich wieder Kino - vom 10. bis 12. August 2020 werden Publikumslieblinge der diesjährigen Berlinale vor ihrem Kinostart im Berliner Freiluftkino Friedrichshain gezeigt.

„Die letzten Monate haben uns daran erinnert, wie wichtig Filme und das Kino für das kulturelle und soziale Leben sind. Es ist beeindruckend, wie sich Menschen auf der ganzen Welt in dieser schwierigen Zeit für das Kino eingesetzt haben. Wir hoffen, dass der Kinobesuch – egal ob Open Air oder im Kinosaal – für das Publikum bald wieder als besonderes Erlebnis zum Alltag gehören wird. Und wir freuen uns, auch in diesem Jahr eine Sommer Berlinale mit Highlights aus dem diesjährigen Festivalprogramm präsentieren zu können,“ so das Leitungsduo der Berlinale, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.


Das Programm der Sommer Berlinale 2020:

Montag, 10. August 2020, 21:30 Uhr
"Kokon", Regie: Leonie Krippendorff
Deutschland 2020, 95 Min., Deutsch mit engl. UT, Generation 14plus
- Eröffnungsfilm der Sektion Generation 14plus -
Präsentiert von Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin

Hier der Trailer:



Dienstag, 11. August 2020, 21:30 Uhr
"Otac" (Father), Regie: Srdan Golubović
Serbien / Frankreich / Deutschland / Kroatien / Slowenien / Bosnien und Herzegowina 2020, 120 Min., Serbisch mit dt. UT, Panorama
- Gewinner des Panorama Publikums-Preises und des Preises der Ökumenischen Jury -
Präsentiert von Michael Stütz, Leiter der Sektion Panorama

Hier der Trailer des Sozialdramas um Arbeitslosigkeit:



Mittwoch, 12. August 2020, 21:30 Uhr
"Sheytan vojud nadarad" (There Is No Evil / Es gibt kein Böses), Regie: Mohammad Rasoulof
Deutschland / Tschechische Republik / Iran 2020, Farsi mit dt. UT, 150 Min., Wettbewerb
- Gewinner des Goldenen Bären, des Preises der Ökumenischen Jury und des Gilde Filmpreises -
Präsentiert von Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin

Hier der Trailer:



Weitere Informationen zum Programm sowie zu den aktuellen Kinoregeln unter: www.freiluftkino-berlin.de/kinosommer-2020.php

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"ALS WIR TANZTEN" Romanzen-Drama von Levan Akin (Schweden, Georgien, Frankreich). Mit Levan Gelbakhiani, Bachi Valishvili, Ana Javakhiskvili u.a. seit 23. Juli 2020 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Regisseur Levan Akin: „In Georgien gibt es drei Dinge, die als Inbegriff der Tradition und der nationalen Identität gelten und hochgehalten werden: Die Kirche, der traditionelle mehrstimmige Gesang und der traditionelle Nationaltanz“.

Schon sein ganzes Leben träumt Merab (sensationell Levan Gelbakhiani) Tänzer im Nationalballett in Tiflis zu werden. Seine Leidenschaft gilt dem professionellen Tanz.

Gleich zu Beginn sieht man ihn bei einer Probe. Er übt einen Paartanz mit seiner Freundin Mary (Ana Javakishvili). Der Tanzmeister weist ihn zurecht: „Die Blicke sind nach unten gerichtet. Im georgianischen Tanz gibt es keine Sexualität. Das ist kein Lambada. Der Volkstanz ist der Schrei unserer Gene… Hey! viel zu lasch. Halt dich aufrecht wie ein Nagel“.

Als die Tür aufgeht und ein Neuer kommt herein, wird er sofort angewiesen, seinen Ohrring herauszunehmen.

Merab muss hart kämpfen, denn seine Familie hält nicht viel von seiner Leidenschaft, zumal sie in ärmlichen Verhältnissen leben. Merhab arbeitet zusätzlich als Kellner. Auch seine Großmutter und sein Vater waren Tänzer, doch seine Karriere hielt nicht lange an. Er arbeitet auf einem Wochenmarkt. Auch sein älterer Bruder David besucht die Tanzakademie. David nimmt es nicht so genau mit der Disziplin und legt sich mit dem strengen Tanzlehrer Aleko an und forciert regelrecht seinen Rausschmiss.

Das Hauptensemble sucht einen neuen Tänzer, da einer von ihnen beim Sex mit einem Mann erwischt wurde und in ein Kloster zur Umerziehung gebracht wurde.

Merab wittert seine große Chance, denn dort aufgenommen zu werden, bedeutet Reisen ins Ausland. Er trainiert noch härter als bisher. Doch da ist jetzt auch noch Irakli (Bachi Valishvili) der Neue, ein ernstzunehmender Konkurrent, von dem sich Merhab auf seltsame Weise angezogen fühlt. Seine Freude ist gross, als beide nach dem Vortanzen, für einen Paartanz im Hauptensemble ausgesucht werden. Irakli kommt aus der Hafenstadt Bakumi. Ihn umweht etwas Geheimnisvolles. Beide trainieren miteinander und verbringen auch ihre freie Zeit zusammen. Mary lädt zu einer großen Party auf dem Land ein. Irakli und Merhab haben zum ersten Mal Sex miteinander. Eine harte Probe für beide, denn ihr gegenseitiges Begehren darf in dem homophoben Umfeld ihrer Schule auf keinen Fall sichtbar werden. Kurz vor der endgültigen Entscheidung, ob beide nun die Tanzsieger werden, ist Irakli spurlos verschwunden. Merab kann ihn nicht erreichen. David hat eine Frau geschwängert und muss schleunigst heiraten. Die Hochzeit findet ausgerechnet am Vortag der alles entscheidenden Tanzprüfung statt. Irakli taucht unverhofft bei den Hochzeitsfeierlichkeiten auf und verkündet eine niederschmetternde Entscheidung.

Der schwedische Regisseur Levan Akin, mit georgianischen Wurzeln, musste seinen Film heimlich drehen. Obwohl homosexuelle Handlungen in Georgien legal sind, schlägt der queeren Community in der Kaukasus-Republik immer wieder ein öffentlicher Hass entgegen. Während der Dreharbeiten musste eine Menge Security vor Ort sein. Es ist bewundernswert, mit welch großartigem Fingerspitzengefühl er die Spannungen zwischen den modern denkenden Jugendlichen und den in ihren Traditionen verhafteten Älteren aufzeigt, und dies unter diesen erschwerten Drehbedingungen. Mit zartem Einfühlungsvermögen zeigt er die anfängliche Begehrlichkeit seiner zwei Protagonisten. Fast ohne Worte, nur mit Blicken, einem verstohlenen Lächeln, offenbaren sie, was in ihnen vorgeht. Es ist ein Genuss, ihnen bei ihren energiegeladenen Tanzszenen zuzuschauen, angefeuert von der mitreißenden Intensität der volkstümlichen Musik.

Vom 8. bis 10. November 2019 wurde mit "ALS WIR TANZTEN", der erste offen queere Film aus Georgien, erstmals in jenem Land gezeigt, in dem er spielt. Am Tag der nationalen Uraufführung versammelten sich in Tiflis bereits Stunden vor Filmbeginn hunderte nationalistische und orthodoxe Protestler, darunter auch einige Priester. Sie hielten homofeindliche Reden, verbrannten eine Regenbogenflagge und zeigten Plakate wie „Stoppt LGBT Propaganda in Georgien“ und „Homosexualität ist Sünde und Krankheit“. Ein Großaufgebot der Polizei versuchte die Vorführung zu sichern.

Der schwedische Oscar-Bewerber in der Kategorie "Bester internationaler Film" ist ein revolutionärer Film von ungeheuerlicher Kraft.

Ulrike Schirm




11. ALFILM – Arabisches Filmfestival + 4. VISIONÄR Film Festival gehen Open-Air

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Berliner Filmfestivals arrangieren sich in der Corona-Krise mit Nachholterminen beim Open-Air-Kino.



Die ursprünglich rund 80 kleineren und größeren Berliner Filmfestivals haben durch die Corona-Krise zumeist ihre geplanten Veranstaltungen absagen, oder verschieben müssen.

Einzig die Berlinale hatte Anfang des Jahres - kurz vor Ausbruch der Pandemie - noch ein wenig Glück gehabt, die 70. Ausgabe durchziehen zu können. Alle anderen im Frühjahr und Sommer geplanten Filmfestivals mussten dagegen gecancelt werden.

Fünf Monate nach dem ursprünglich geplanten Auftakt kehrt das 11. Arabische Filmfestival Berlin - ALFILM vom 01. bis 29. September 2020 unter den Bedingungen der fortdauernden Pandemie in die Berliner Kinos zurück. Als konzentrierte „Nomad Edition“ reist ALFILM nun mit leichterem Gepäck von Spielort zu Spielort.

Der Auftakt findet am 1. September 2020 im Freiluftkino Kreuzberg mit dem sudanesischen Eröffnungsfilm "YOU WILL DIE AT TWENTY" statt. Dort in der freien Luft ist die Ansteckungsgefahr deutlich geringer als in geschlossen Kinoräumen.

In der OFFICIAL SELECTION sind aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme zu sehen, die vom (Über-)Leben erzählen, dem Zauber des Kinos und der Aneignung der eigenen Geschichte.

Weiter geht es am 02. September 2020 im Kino Arsenal mit dem Oscar nominierten syrischen Dokumentarfilm FOR SAMA, dem Eröffnungsfilm des SPOTLIGHT.

Die SPOTLIGHT-Reihe „Resistance is Female“ zeigt eindringliche weibliche Perspektiven auf Krieg, Konflikte und andere gesellschaftliche Ausnahmezustände - mit aktuellen und historischen Filmen u.a. aus Syrien, Irak und Algerien.

Anschließend begleiten uns die Filmemacher virtuell zu gestreamten Filmgesprächen und Online-Diskussionen im virtuellen Raum des www, bevor die 11. Festivalausgabe in der letzten Station, dem City Kino Wedding, am 29. September 2020 abschließt.

PROGRAMMVORSCHAU:

01.09.20, 21.15 Uhr, Freiluftkino Kreuzberg
Eröffnet wird das Festival mit dem sudanesischen Spielfilm "YOU WILL DIE AT TWENTY" (Sudan/Frankreich/Ägypten/Deutschland/Norwegen/Katar 2019).

Hier der Trailer:



In dem auf einer Kurzgeschichte des sudanesischen Schriftstellers Hammour Ziada basierenden Langfilmdebüt prophezeit ein Derwisch der Mutter des Jungen Muzamil (Mustafa Shehata) bei dessen Geburt, dass er mit 20 Jahren sterben wird. Der Film wurde bei seiner Premiere auf dem Filmfestival in Venedig mit dem „Lion of the Future“-Preis für den besten Debütfilm ausgezeichnet.


02.09.20, 19.00 Uhr, Kino Arsenal
Eröffnung Spotlight: "FOR SAMA"
Dokumentarfilm, Regie: Waad Al-Kateab/Edward Watts, GB/Syrien 2019, 95 Min., Arab./En. mit en. UT

Hier der Trailer:



Neben einem zutiefst bewegenden filmischen Liebesbrief an die Tochter ist "For Sama" vor allem auch ein Vermächtnis und Dokument des Widerstands in Aleppo. Ab 2012 dokumentiert die junge Studentin Waad Al-Kateab die Aufstände in Aleppo gegen das Regime wie neben ihr auch viele andere Videoaktivist*innen: Demonstrationen, Bomben, Verletzte, aber auch Überlebende, Freundschaft und Hoffnung. Sie verliebt sich in den Arzt Hamza und wird schwanger, dennoch filmt sie weiter - trotz Sama und für Sama, ihre Tochter, die 2016 zur Welt kommt. Mit absoluter Offenheit und großer Intimität gewährt sie einen Einblick in ihr Leben und ihre Welt zwischen Mut und Verzweiflung, die sie aus einer weiblichen Perspektive beleuchtet.


Der für den britischen Sender Channel 4 produzierte Film gewann im letzten Jahr bei seiner Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes den Preis als bester Dokumentarfilm und war u.a. auch für den Oscar nominiert.

Das komplette Festivalprogramm mit ausführlichen Informationen finden Sie ab 10.08.2020 auf der Webseite des Festivals.

Link: www.alfilm.berlin

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Visionär & FeldKino Go TanzTangente

Visionär is joining forces with FeldKino and TanzTangente to present great cinema in a small format… and open air!

Mit neuen, vereinten Kräften durch FeldKino & TanzTangente kann das Visionär Filmfestival - trotz der Corona-Krise - großes Kino im kleinen Format bei Open-Air-Veranstaltungen schon im August präsentieren. Das offizielle Festival findet allerdings erst vom 21. - 28. September 2020 im Acud-Kino statt.

A not-to-be-missed opportunity to be all together again, under the Berlin skies, enjoying good company and in a welcoming atmosphere with film pearls selected with the Visionär touch – and considering that physical distances and hygienic measures will be taken according to the current health regulations.

On the 6th of August at 8:45 pm, two short films set in Berlin will explore a queer thematic using a different technique and approach: Butterflies in Berlin by Monica Manganelli (animation) and Apollo&Artemisia by Savio Debernardis (fiction).

A not-to-be-missed opportunity to be all together again, under the Berlin skies, enjoying good company and in a welcoming atmosphere with film pearls selected with the Visionär touch – and considering that physical distances and hygienic measures will be taken according to the current health regulations.

On the 6th of August at 8:45 pm, two short films set in Berlin will explore a queer thematic using a different technique and approach: Butterflies in Berlin by Monica Manganelli (animation) and Apollo&Artemisia by Savio Debernardis (fiction).

Program:

– Butterflies in Berlin follows Alex, who looks for his place in the world and his sexual identity in Berlin during the Weimar Republic period (1932). He becomes the first out-of-surgery transsexual in history, which unfortunately happens during the rise of National-Socialism – a social disruption that turned the capital of sexual freedom in the most repressed country of all times.


– Apollo&Artemisia, inspired by the childhood of the Greek Gods Apollo and Artemis, delves into young Apollo’s mind as he tries to find his place living at the circus. His mother is too busy dancing in the shows and trying to integrate into the Circus troupe, and Apollo doesn’t feel very welcome there. In order to escape the brutality of his life, he builds his own image of the world helped by his friend Artemisia. They create new narratives of reality through the games they play – until a violent event brings Apollo abruptly back to the toughness of his life.


Where: TanzTangente – Ahornstraße 24, 12163 Berlin
When: 6th of August, 8:45 pm
Ticket: Free Entrance (Donations welcome)
Original version w/ Eng subs.

Link: www.visionaerfilmfestival.com/de


Filmfest Oldenburg kooperiert mit der VoD-Plattform Pantaflix

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AMC, die weltweit größte Kinokette, vereinbart mit Universal ein reduziertes Kino-Zeitfenster - die Folgen für Deutschland sind noch nicht absehbar.



Zwei aktuelle Meldungen, die in Zusammenhang mit der Corona-Krise stehen, bereiten Kinobetreiber derzeit Sorgen.

Zum einen wird auch das Filmfestival Oldenburg nur zum Teil im Kino stattfinden, ansonsten aber weltweit online gehen und sein Programm virtuell auf der VoD-Plattform Pantaflix zeigen.

Zum anderen haben soeben AMC, die weltweit größte Kinokette, und die Universal Film Studios ein massiv reduziertes Kinozeitfenster in den USA besiegelt. Verwunderlich daran ist nicht der Zeitpunkt, der in Folge der Corona-Krise offensichtlich unausweichlich war, da etliche aktuelle Kino-Produktionen wegen vieler geschlossener Kinos nicht rechtzeitig anlaufen können.

Verwunderlich ist vielmehr, dass AMC sich zuvor mehrmals gegen eine Aufweichung des Kinozeitfenster gesträubt hatte. Nun also plötzlich eine Kehrtwendung, die es ermöglicht, dass Filme künftig nur noch 17 Tage exklusiv im Kino laufen müssen, bevor sie auf Video-on-Demand Kanälen gezeigt werden dürfen. Noch Ende April hatte die weltweit größte Kinokette den Universal Studios mit einem umfassenden Boykott gedroht, fall sie die VoD-Pläne umsetzen würden. Offenbar hat man nun zu einer Vereinbarung gefunden, die beiden Kontrahänden das Gesicht wahren lässt.

Laut einer Pressemitteilung von AMC wurde das Abkommen auf auf mehrere Jahre geschlossen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Wort "Option", die Vereinbarung erlaubt selbstverständlich auch längere Exklusivzeiträume für die Leinwandauswertung. Aktuell gilt der Deal nur für die USA. Laut der Mitteilung planen AMC und Universal allerdings bereits Gespräche über das Vorgehen in anderen Territorien. In Deutschland gehört bekanntermaßen die UCI Kinowelt zu AMC.

Es ist davon auszugehen, dass andere Studios dem Vorbild von Universal folgen werden, zumal es bereits entsprechende Ankündigungen (unter anderem von Warner-Eigentümer AT&T) gab, künftig flexiblere Auswertungsstrategien anzustreben, da sowohl Universal als auch AMC davon überzeugt sind, dass dies den Markt erweitern wird und allen zugute kommt.

Donna Langley, Vorsitzende der Universal Filmed Entertainment Group, wird in der Mitteilung von AMC mit den Worten zitiert: "Das Kinoerlebnis bleibt ein Eckpfeiler unseres Geschäfts. Die Partnerschaft, die wir mit AMC geschmiedet haben, speist sich aus unserem kollektiven Bestreben, dem Ökosystem des Filmverleihs eine erfolgreiche Zukunft zu sichern und die Bedürfnissen der Konsumenten mit Flexibilität und Wahlfreiheit zu erfüllen."


Der Unterschied zu dem ursprünglichen Universal-Vorhaben liegt darin, dass jetzt Kinos an den VoD-Einnahmen beteiligt werden sollen. Zudem beinhaltet die mehrjährige Vereinbarung, dass wenigstens für die ersten drei Wochenenden eines Kinostarts, also jenen Zeitraum, an dem der Großteil des Boxoffice erzielt wird, die Exklusivität des Kinoerlebnisses bewahrt wird.

Die Pandemie scheint zumindest in den USA endgültig den Weg für Modelle geebnet zu haben, bei denen eine frühzeitige und hochpreisige Digitalauswertung eine erhebliche Rolle spielen wird, schreibt auch das Branchenmagazin Bickpunkt:Film dieser Tage.

In Deutschland sind Verkürzungen des Kinozeitfensters derzeit noch kein Thema, zumindest nicht bei in Deutschland geförderten Filmprojekten, da diese die im Filmförderungsgesetz verankerte Sperre respektieren. Bei einer anstehenden Novellierung des FFG könnte sich dies aber ändern.

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Filmfest Oldenburg holt Pantaflix als Partner an Bord.

Neben den Filmvorführungen vor Ort wird es beim 27. Filmfest Oldenburg im September ein umfassendes digitales Programm geben. Unterstützt wird das Festival bei der Umsetzung von Pantaflix, erklärte Torsten Neumann, Leiter des Filmfest Oldenburg.

Durch eine jetzt geschlossene Partnerschaft mit der VoD-Plattform Pantaflix bietet das Filmfest Oldenburg (16. bis 20. September 2020) in diesem Jahr erstmals eine weltweite Präsentation seines Programms an. Neben Filmvorführungen in zwei Oldenburger Kinos wird es in diesem Jahr digitale Screenings und Live-Elemente geben, deren Übertragung von Pantaflix umgesetzt wird.

Die digitalen Filmvorführungen würden zu festen Zeiten in Full-HD mit höchstem Kopierschutz-Standard durch DRM Protection und "maßgeschneidertem" Geoblocking präsentiert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Festivalleiter Torsten Neumann: "Wir kennen Pantaflix als innovative Plattform, die seit Jahren neue Wege im Bereich Distribution geht und damit dem unabhängigen Kino Möglichkeiten bietet, die andernorts immer seltener zu finden sind. Der Anspruch, ein virtuelles Festival so auszuarbeiten, dass wir alle technischen Anforderungen erfüllen können, um mit dieser Plattform unseren Fokus auf die Förderung des unabhängigen Kinos in vollem Umfang zu erhalten, wird unser gemeinsamer Antrieb sein."

Rainer Knebel, CTO bei Pantaflix, betont: "Wir sind fest davon überzeugt, dass sich Kino und Streaming bestens ergänzen. Durch die Kooperation mit einem der bedeutendsten deutschen Filmfestivals stellen wir dies eindrucksvoll unter Beweis. Und das Schöne ist: Alle profitieren. Filmfans können das Festival von der heimischen Couch aus verfolgen, ohne auf den Zauber des Kinos verzichten zu müssen. Gleichzeitig sorgen wir für eine so gesehen höhere Saalauslastung, ohne Hygieneregeln zu missachten. Kino und Streaming das geht für uns bei Pantaflix seit jeher Hand in Hand. Daher freuen wir uns, Teil des Oldenburg Filmfestivals sein zu dürfen."


Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters will sich stattdessen für die Kinos stark machen und neue, vereinfachte Hygieneregeln einführen. Derzeit stöhnen die Filmtheater unter den geforderten Abstandsregelungen, die nur ein Viertel der Auslastung ermöglicht. Damit lässt sich kein Filmfestival gewinnbringend durchführen.

Grütters plädiert deshalb für eine Reduzierung des vorgeschriebenen Abstands. Die wieder ansteigenden Corona-Infektionen lässt sie jedoch noch zögern, die Forderungen der Kinobetreiber zu erfüllen. Dennoch will sie mit allen Möglichkeiten dafür kämpfen, dass es zu anderen Formen kommt als am strikten Festhalten von diesem anderthalb Meter Abstand.

Link: www.filmfest-oldenburg.de


Auftakt des 14. Fünf Seen Festivals mit Open-Air-Kino im Seebad Starnberg

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Das 14. Fünf Seen Filmfestival FSFF findet in diesem Jahr als SPECIAL EDITION 2020 LIVE unter freiem Himmel statt.



Seit über 14 Jahren veranstaltet das Fünf Seen Filmfestival in wunderschönem Ambiente des Open Air Seebades Starnberg ganz besonderes Freilicht-Kino auf hohem Niveau. Sein sorgfältig ausgewähltes Programm, sowie die Filmgespräche mit hochkarätigen Gästen wie Starrregisseur Wim Wenders, Marcus H. Rosenmüller und Elmar Wepper machen das fsff-Open Air überregional bekannt und locken die Zuschauer von nah und fern zum "Filmgenuss am See".

Trotz der Corona-Krise ist man gewillt das Internationale Film Festival in gestreckter Form unter hohen Hygieneaspekten als Special Edition durchzuführen und wird es diesmal LIVE nur am Starnberger See sowie am Wörthsee ausrichten. Dazu werden zahlreiche Filme des Festivalprogramms mit einem CINEMAMOBILE an verschiedenen Orten des Fünf Seen Landes als OPEN AIR Veranstaltung durchgeführt, da bei Freilichtvorführungen die Ansteckungsgefahr deutlich geringer ist, als in geschlossenen Kinoräumen.

Zum Auftakt gibt es bereits vorab vom 1. bis 25. August 2020 in Starnberg südwestlich von München 24 exklusive Film-Nächte vor traumhafter Kulisse unter freiem Himmel, direkt am See!

Die Vorführungen beginnen im Seebad Starnberg - Strandbadstraße 17, 82319 Starnberg mit Einbruch der Dunkelheit ca. um 21:30 Uhr. Einlass ist ab 20:15 Uhr. Gespielt wird bei jedem Wetter (Außer bei Sturmwarnungen). Für Essen und Trinken ist gesorgt und auch das Wetter soll am 1. August 2020 besonders einladend werden, denn nach einem besonders heißen Samstag mit bis zu 38. Grad in Bayern wird es auch in der Filmnacht unter dem Sternenhimmel angenehm warm bleiben.

Zum eigentlichen Festival wird es vom 26.08. - 09.09.2020 wie in den Vorjahren die Reihen FSFF-FILMPREIS, DOKUMENTARFILMPREIS, HORIZONTE-FILMPREIS, PUBLIKUMSPREIS, PERSPEKTIVE JUNGES KINO sowie die Sektionen ODEON, KURZFILME und SHORT-PLUS-AWARD geben.

Ebenfalls integriert ist ein Kinderfilmfestival, das mit Blick auf das Motto des Festivals unter dem Thema BIKES & KIDS steht.

Die offizielle Eröffnungsfeier wird am 26. August 2020 als OPEN AIR Veranstaltung in Starnberg stattfinden, die des DOKUMENTARFILMPREISES am 02. September 2020, die Verleihung der KURZFILMPREISE folgt am 04. September 2020, des FSFF-FILMPREISES und des Nachwuchspreises PERSPEKTIVE JUNGES KINO am 06. September 2020, des HORIZONTE-FILMPREISES am 07. September 2020.

Der PUBLIKUMSPREIS wird zum Abschluss des 14. Fünf Seen Filmfestivals am 09. September 2020 zusammen mit dem ONE-FUTURE-FILMPREIS vergeben. Letzterer wird erstmals auf dem Fünf Seen Filmfestival verliehen.

Zum zweiten Mal wird zudem der mit 5000 Euro dotierte HANNELORE-ELSNER-PREIS vergeben, den Nina Hoss in diesem Jahr am 05. September 2020 im Starnberger Open Air Kino erhalten wird. Anschließend zeigt das Festival Hoss' jüngste Filmarbeit, "Schwesterlein" von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond, mit dem sie im Berlinale-Wettbewerb war.

Hier ein Ausschnitt mit dem Film- und Theaterdarsteller Lars Eidinger an der Berliner Schaubühne.


Link: www.fsff.de


Kinofest Lünen in NRW abgesagt - weiterer Rückschlag für die schwer gebeutelte Branche

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Weniger Besucher, weniger Filme, weniger Kinos - enttäuschende Besucherzahlen am letzten Wochenende.



Bis zum 31.Kinofest Lünen, das Ende Oktober hätte stattfinden sollen, wäre noch etwas Zeit gewesen, sich noch einmal reiflich zu überlegen, ob eine Absage zwingend erforderlich ist.

Doch der Vorstand des gemeinnützigen Vereins Pro Lünen hat am 27. Juli 2020 entschieden, das Kinofest Lünen 2020 komplett abzusagen. Auf der Webseite des Festivals ist zwar noch nichts vermerkt, aber die wieder steigenden Corona-Infektionen und das geringe Interesse beim Publikum, derzeit ins Kino zu gehen, scheint eine Nachhaltige Wirkung hinterlassen zu haben.

Andere Festivals fahren dagegen meist zweigleisig und bieten bei deutlich abgespecktem Platzangebot und großem Hygieneabstand in den Kinos, eine Hybridversion mit zusätzlichem Online-Angebot ihres Festivals an.

Dazu gehört z.B. liffilms das neue "Literatur Film Festival Münster".

Dieses widmet sich als bundesweit erstes Filmfestival vom 16. September bis 11. Oktober 2020 explizit den vielfältigen Adaptionen literarischer Texte. Das teilte die Filmwerkstatt der westfälischen Stadt Münster als Veranstalterin mit.

In einem internationalen Wettbewerb sind neuere Literaturverfilmungen zu sehen, wie der Science-Fiction-Film "Last and First Man" des 2018 verstorbenen isländischen Regisseurs und Komponisten Johann Johannsson. Wesentlicher Teil des Programms sind Gespräche mit Autoren und Regisseuren.

Das Kinofest Lünen, das ebenfalls in Westfalen vom 28.10. bis 1.11.2020 hätte stattfinden sollen, versteht sich seit seiner Gründung 1990 als „Fest für deutsche Filme“. Immer im November wurden in der Festivalwoche in der Lippestadt am östlichen Rand des Ruhrgebietes neue deutsche Filme gezeigt, gefeiert und mit Preisen gewürdigt.

Als kleiner, intimer und in der deutschen Filmszene sehr geschätzter Treffpunkt der Branche, hatte das Kinofest Lünen sich zu einem beliebtem Publikumsfestival gemausert.

Aber das vergangene Kinowochenende offenbarte - wie bei herrlichem Sommerwetter bereits vorab vermutet - enttäuschende Comscore-Zahlen und brachte bei der Endabrechnung erneut einen Rückschlag für die schwer gebeutelte Branche.

Zwar verteilten sich die Kinogänger auf mehr Locations, die laut Aussage des Verbandes der Filmbetreiber (VdF) um 346 auf 8.495 zulegten, doch die Marktbeobachter von Comscore, die rund 239.000 Kinogänger im Zeitraum vom 30. Juli bis 2. August 2020 zählten, kommen auf einen Besucherschwund von 18 Prozent gegenüber dem vergangenen Wochenende und von rund 57 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019.

Während bei den Auto- und Open-Air-Kinos kaum weniger Besucher gezählt wurden, fiel der Schwund bei den regulären Filmtheatern leider deutlicher aus. Bestplatzierter Neustart des Wochenendes war die mit knapp 10.000 Zuschauern auf Rang fünf der Besucher-Charts platzierte „Master Cheng in Pohjanjoki“ im Verleih von MFA. Wir hatten den Film bei uns am letzten Sonntag, den 2. August 2020 besprochen.


ACHTUNG BERLIN Filmfestival zurück im September mit light Version

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achtung berlin - new berlin film award mit neuem Termin im September.



Das ACHTUNG Berlin Filmfestival kehrt zurück in die Kinos. Die wegen der Corona-Pandemie im April ausgefallene 16. Ausgabe konnte wegen der Lockerung der Hygieneabstände in den Berliner Kinos kurzfristig einen neuen Termin aushandeln und verschiebt das Festival auf den 16. - 20. September 2020.

Auch unter den aktuell gültigen Bedingungen und Einschränkungen ist es den Veranstaltern des Festivals wichtig, dass Filme im Kino gesehen werden.

Den Festivalleitern Sebastian Brose und Hajo Schäfer ist es gemeinsam mit Regina Kräh und ihrer Programmkommission sowie ihrem Festivalteam unter großem persönlichen Einsatz gelungen, trotz der kurzfristigen Absage für den gewohnten April-Termin das Festivalprogramm zu bewahren und geeignete Maßnahmen vorzubereiten, so dass der Wettbewerb (Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurz- und Mittellange Filme) wie ursprünglich geplant, stattfinden kann. Darüber hinaus werden Serienhighlights und Berlin Spotlights präsentiert und auch die beliebten Branchentagen werden – in einer der aktuellen Lage angepassten reduzierten Form – stattfinden.

Hier erste Informationen zum Festival-Ablauf:
Im vergangenen Frühjahr wurde bereits der Wettbewerb in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm bekannt gegeben. Sämtliche Filme werden im fünftägigen Festival-Zeitraum präsentiert werden. Durch das verkürzte Zeitfenster wird es allerdings weniger Wiederholungs-Vorführungen geben.

Eröffnet wird das Festival am 16. September 2020 mit Christian Klandts "LEIF IN CONCERT – Vol. 2" mit Luise Heyer, Klaus Manchen, Maryam Zaree, Bela B., Dr. Mark Benecke, „Gotti“ Gottschild, Jule Böwe, Godehardt Giese, Tilo Prückner, Tom Lass, Gerdy Zint, Michael Klammer, Monika Anna Wojtyllo, Isabell Gerschke, Florian Bartholomäi uvm.

Hier der Trailer:



Die Eröffnung wird im Kino »Babylon« (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin) stattfinden und nicht im Kino »International«.

Es werden natürlich deutlich weniger Gäste zu der Eröffnung eingeladen werden können, um die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Die Festivalleitung bittet darüber hinaus die Gäste um ihre Solidarität, wenn bei Teilnahme um eine Spende von 9.- € pro Gast gebeten wird, um die erheblichen Einbußen die durch die reduzierte Anzahl der Sitzplätze folgen, ein wenig auffangen zu können.

Folgende Kinos werden das 16. achtung berlin-Festival präsentieren:

Babylon Kino
City Kino Wedding
fsk am Oranienplatz
KinoBar in der Königsstadt
ACUDkino
Lichtblick-Kino
Wolf Kino

sowie das Partnerkino in Beeskow, das mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt Beeskow wie schon in den vergangenen Jahren unter dem Motto "achtung berlin goes Beeskow", einige Filme des Festivals im Kino Schukurama präsentiert.

In Kürze wird der Wettbewerb in den Kategorien Kurz- und Mittelanger Film vorgestellt werden, wie auch die Filmreihe Berlin Spotlights und Berlin Series.

Auf die Sektion Retrospektive muss in diesem Jahr aufgrund der Rahmenbedingungen leider verzichtet werden.

Die achtung berlin Branchentage präsentieren für interessierte Fachbesucher*innen aktuelle Themen, die Pitchings, Panels und Keynotes Einblick geben. Hierzu stehen Kooperationspartner wie das Filmnetzwerk Berlin, der BFFS, die Initiative Let's Dok und 25p *cine support unterstützend zur Seite.

Das komplette Programm wird Mitte August zur Verfügung stehen. Aktuelle Informationen und News finden Sie darüber hinaus auch auf der Homepage des Festivals.

Link: www.achtungberlin.de
Das Team freut sich auf euch. Stay tuned.


32. Filmfest Dresden: hybrid in Dresdner Kinos und Online

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Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das internationale Kurzfilmfestival Dresden auf den 8. bis 13. September 2020 verschoben.



Das verschobene internationale Kurzfilmfestival Filmfest Dresden wird seine 32. Festivalausgabe vom 8. bis 13. September 2020 sowohl in den Dresdner Spielstätten, als auch digital stattfinden lassen.

Die Wettbewerbe und Sonderprogramme sollen wie gewohnt in den bekannten Dresdner Spielstätten, wie der Schauburg, dem Programmkino Ost oder auch dem Thalia Kino, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, gezeigt werden. Auch das kostenfreie Open Air bespielt wieder festivalbegleitend den Dresdner Neumarkt.

Lediglich das Rahmenprogramm für Fachbesucher*innen wird in kleinerem Rahmen als gewohnt, dafür aber mit digitaler Übertragung stattfinden. Grund dafür ist der zu erwartende Rückgang an nationalem und internationalem Fachpublikum. So ist geplant, Panels und Filmgespräche in den Kinos zu filmen und parallel online zu übertragen bzw. internationale Panelteilnehmende live zuzuschalten.

Die begleitende Diskussionsrunde zum diesjährigen Schwerpunkt „Repräsentierbarkeit von Trauma“ wird somit beispielsweise gleichzeitig im Kino und digital stattfinden, mit der Möglichkeit, online Fragen zu stellen und zu interagieren. Auch die Preisverleihung am 12. September 2020 wird somit erstmals live im Internet zu verfolgen sein.

„Uns liegt die inspirierende Festivalatmosphäre wie auch die Unterstützung der lokalen Kinoszene am Herzen. Deshalb haben wir uns gegen ein rein digitales Festival entschieden“, erläutert Sylke Gottlebe. „Zudem war uns sehr wichtig, dass die Werke der Filmschaffenden, die wir dieses Jahr für unsere Programme ausgewählt haben, ihren gebührenden Auftritt erhalten. Deshalb freuen wir uns, den diesjährigen Festivaljahrgang in angepasster Form endlich präsentieren zu können“, so die Festivalleiterin.


Das Programm und die gesamte Festivalorganisation, die im Frühjahr bereits komplett geplant waren, werden in den kommenden Wochen an die neuen Bedingungen für September angepasst. Darunter fallen beispielsweise planungsbedingte Spielortwechsel, wie der Wegfall des Kleines Hauses des Staatsschauspiel Dresden für die Preisverleihung oder auch des Alten Wettbüros für das Gästezentrum.

Aufgrund der Festivalverschiebung beginnt der Call for Entry für das kommende 33. Filmfest Dresden 2021 erst am 15. September. Bis 1. Dezember 2020 können Filmschaffende ihre Filme auf der Plattform Shortfilmdepot einreichen.

Das vollständige Programm des 32. Filmfest Dresden 2020 wird am Dienstag, den 18. August um 11 Uhr zur Pressekonferenz in der Schauburg Dresden vorgestellt.

Link: www.filmfest-dresden.de


Das LOCARNO Film Festival vergab Preise an Filme, die noch gar nicht abgedreht sind

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Locarno 2020 – For the Future of Films, die Sonderausgabe des Locarno Film Festivals im Jahr der globalen Pandemie.



The Pardo 2020 goes to Martel and Alessandrini

Two female gazes, stretching from Switzerland to Argentina, have won the Pardi 2020 awards – each worth 70,000 Swiss francs – for productions halted by the COVID-19 crisis.

Die Hauptpreise des Locarno Film Festivals gingen 2020 erstmals an Filme, die noch gar nicht abgedreht sind. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Förderwettbewerbs »The Films After Tomorrow« sind seit Freitag, 14. August 2020 bekannt. Sie wurden an Lucrecia Martel für "Chocobar" und Marí Alessandrini für "Zahorí" vergeben.

Locarno 2020 – For the Future of Films schließt mit einer positiven Bilanz, sowohl mit Blick auf die Beteiligung des Publikums in den Kinos und im Netz, als auch in Bezug auf die Teilnahme der Fachpersonen aus der internationalen Filmindustrie.

Die Sonderausgabe des Locarno Film Festivals wurde als Antwort auf die Schwierigkeiten konzipiert, mit welchen sich die Filmindustrie durch die globale Pandemie konfrontiert sieht. Die globale Krise zwang das Locarno Film Festival dazu, sich für dieses Jahr neu zu erfinden.

Die letzten Kinovorführungen der hybriden Festivalausgabe fanden am Abend des 15. August 2020 statt. Die Ergebnisse der ersten hybriden Ausgabe des Locarno Film Festivals haben die Erwartungen erfüllt. Die Kinos von Locarno und Muralto, die nach dem Lockdown erstmals wieder geöffnet wurden, empfingen insgesamt 5'950 Besucherinnen und Besucher. Dabei stießen insbesondere die Filme der Reihe Secret Screening, die von der künstlerischen Leiterin Lili Hinstin kuratiert wurde, mit durchschnittlich über 100 Personen pro Vorführung auf hohen Anklang.

Vorführungen auf der Piazza Grande, an der normalerweise bis zu 8.000 Besucher teilnehmen, fanden diesmal nicht statt. Stattdessen wurde das Festival weltweit im Internet kostenpflichtig verbreitet.

Das Online-Programm des Festivals, das Langfilme, Kurzfilme, Gesprächsrunden, Master classes, Interviews und redaktionelle Inhalte umfasste, verzeichnete vom 5. bis 15. August 2020 insgesamt 320’000 Unique Visitors. Die Filme und die Online-Events des virtuellen Rahmenprogramms wurden 80’000-mal angesehen.

Präsident Marco Solari sagte zum Abschluss von Locarno 2020: «Wir haben unsere Ziele erreicht. Die künstlerische und die operative Leitung haben mit ihren Projekten ein klares Zeichen der Solidarität mit der Filmindustrie gesetzt. Dank des Online-Programms konnten wir die Digitalisierung des Festivals vorantreiben und dank des Kinoprogramms in drei wiedereröffneten Sälen auch unsere Beziehung zum lokalen Publikum festigen.»

Die künstlerische Leiterin Lili Hinstin entwickelte die Sonderausgaben Locarno 2020 – For the Future of Films in ihrem zweiten Amtsjahr: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Projekt, das wir gemeinsam mit dem künstlerischen Team in diesen schwierigen Monaten entwickelt haben und das in einem Kontext extremer Unsicherheit entstanden ist. Die überraschenden Reaktionen des Publikums haben uns sehr bewegt und dazu gebracht, über die Zukunft des Kinos nachzudenken. Sie haben gezeigt, dass Kino und Video-on-Demand nicht unbedingt gegensätzlich sein müssen, sondern dass sie nebeneinander bestehen und zusammen Entdeckungen abseits der gewohnten Pfade fördern können. Wir sind zuversichtlich, dass die Projekte von The Films After Tomorrow nicht nur fertiggestellt, sondern bald auch ein neugieriges und leidenschaftliches Publikum finden werden und in einer sich schnell wandelnden Filmindustrie bestehen können».

Der operative Leiter Raphaël Brunschwig kommentierte die Ausgabe: «2020 stellt Menschen, Institutionen und Unternehmen auf die Probe. Darum kommt der Unterstützung, die unsere institutionellen und privaten Partner für Locarno 2020 geleistet haben, eine besondere Bedeutung zu. Sie haben dem gesamten Team die Stabilität und Motivation vermittelt, die es brauchte, um sich einer Aufgabe zu stellen, die sich zwangsläufig von allen vorherigen unterschied. Der Gesundheitsnotstand hat auch die mit der Digitalisierung verbundenen Prozesse unerwartet beschleunigt. Darum haben wir beschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen und innerhalb von vier Monaten die Grundlagen für ein Projekt gelegt, dass auf vier Jahre angelegt ist. Wer sich auf unserer neuen Website umgeschaut hat, wird bereits festgestellt haben, dass das Locarno Film Festival nun über eine Plattform verfügt, die in der Lage ist, Filme, Veranstaltungen und andere multimediale Angebote auf Abruf anzubieten, möglicherweise das ganze Jahr über. Diese neue Plattform wurde während Locarno 2020 zehntausendfach besucht und hat unsere Veranstaltung einem weltweiten Publikum nähergebracht. Das physische Festival, zu dem wir im Jahr 2021 zurückkehren wollen, soll daher mit seiner künstlerischen Handschrift die Inspiration für andere Initiativen bilden. Sie sollen es uns ermöglichen, unsere internationale Relevanz weiter zu steigern und ein Modell für das Filmfestival der Zukunft zu gestalten.»

Link: www.locarnofestival.ch



Dem 10. Favourites Film Festival Berlin fehlen die Favoriten

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Die geplante 10. Ausgabe des Favourites Film Festival Berlin fällt aus und wird auf das kommende Jahr verschoben.



Wegen der Corona-Pandemie fanden viele Film Festivals in diesem Jahr gar nicht, oder nur virtuell statt. Somit konnten auch kaum Zuschauer Ergebnisse bewertet werden, eine Grundvoraussetzung für das Berliner Favourites Film Festival, das ausschließlich Publikumslieblinge in seinem Programm zeigt.

Aus diesem Grund wird geplante 10. Ausgabe des Favourites Film Festival Berlin auf das kommende Jahr 2021 verschoben. Der Festivaltermin Ende September und die Spielstätte Festivalkino City Kino Wedding bleiben jedoch bestehen.

Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2011 präsentiert das Favourites Film Festival unverändert aktuelle internationale Filme, die auf Festivals im In- und Ausland einen Publikumspreis gewonnen haben. Die Idee basiert auf dem Anliegen, dem Publikum authentische filmische Einblicke in (Kino-)Kulturen in aller Welt zu ermöglichen, die sonst nur selten Platz auf den deutschen Leinwänden finden, und besondere Filme über ein kompaktes Programm zugänglich zu machen. Es sind Filme, die für die Magie von Kino stehen, die Fenster in andere Welten öffnen oder differenzierte Sichtweisen auf Bekanntes bieten und so einen Anstoß für eine weitere Auseinandersetzung liefern.

In diesem Jahr ist das Konzept leider nicht durchführbar, denn sogar das Festival de Cannes wurde abgesagt.

Wie so viele Kulturveranstaltungen stand auch das Favourites Film Festival in diesem Sommer vor der Frage, unter welchen Bedingungen es unter den bestehenden Einschränkungen überhaupt möglich ist, das Festival durchzuführen. Zusätzlich zu den Hygiene- und Abstandsregeln für Veranstaltungen ist auch die Filmauswahl durch die zahlreichen ausgefallenen Festivals und die erschwerten Produktionsbedingungen deutlich eingeschränkt, so dass es den Kuratorinnen nicht möglich war, ein Programm aus Publikumspreisgewinnern zusammenzustellen, das einem 10. Jubiläum würdig ist.

Die Festivalleitung um Anna Jurzik und Paula Syniawa hat sich darum entschlossen das 10. Favourites Film Festival erst 2021 zu feiern, wenn hoffentlich großartige Filme, volle Kinos, internationale Gäste und Umarmungen wieder möglich sind.

Link: www.fffberlin.de

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Eines der wenigen Filmfestivals, das sich gegen Einschränkungen sträubt und deshalb zahlreiche Freilicht- und Autokinoveranstaltung in sein diesjähriges Programm mit aufgenommen hat, ist das 8. Filmfestival Kitzbühel in Österreich.

Unter dem Motto das Motto "Kino für alle", das gerade jetzt wichtiger denn je ist, hat eine Fachjury aus rund 900 Einreichungen insgesamt acht Spiel-, sieben Dokumentar- und 15 Kurzfilme für die Wettbewerbe des Filmfestivals in Kitzbühel (24. bis 30. August 2020) ausgewählt.

Offiziell eröffnet wird das 8. Filmfestival Kitzbühel am 25. August 2020 mit Stefan Ruzowitzkys "Narziss und Goldmund".

Ab dem 26. August 2020 werden dann die Wettbewerbsfilme gezeigt. Darunter ist auch die schwule Romanze "FUTUR DREI" zu finden, mit welcher der Verleih Salzgeber am 2. September 2020 das queerfilmfestival in elf deutschen Städten eröffnet. Der queere Film der diesjährigen Berlinale und wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Teddy Award und dem First Steps Award und kommt am 24. September 2020 bundesweit in die deutschen Kinos.

Hier der Trailer:



Synopsis:
In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem postmigrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden.


In Kitzbühel geht es weiter am 26. August 2020 mit der Open-Air-Kino-Reihe "Picknick und Crime", in deren Rahmen der TV-Thriller "Spurlos in Marseille" mit Fabian Busch und Sabrina Amali gezeigt wird.

Am 27. August 2020öffnet das Autokino am Hahnenkammparkplatz seine Tore. Präsentiert wird die Österreichpremiere von Alexander Schuberts Spielfilmdebüt "Faking Bullshit". In Kooperation mit FISA - Filmstandort Austria präsentiert das "Kino am Berg" am 28. August 2020 im Alpenhaus Kitzbüheler Horn die Österreichpremiere der Komödie "Downhill" von Nat Faxon und Jim Rash, die komplett in Tirol und Wien gedreht wurde.

Der offizielle Abschluss des Filmfestival Kitzbühel, die Preisverleihung, findet am 29. August 2020 beim Stanglwirt in Going statt. Dort erhält auch Veronica Ferres den Ehrenpreis des Festivals.

Link: www.ffkb.at


Corona bedingte Absagen jetzt auch bei Open-Air-Festivals

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Filmnächte der UFA starten diesmal nur digital auf dem heimischen Fernseher - Sommerkino des Tagesspiegels findet dagegen statt.



Wieder steigende Covid-19 Infektionen verunsichern die Veranstalter. Einerseits ist der Ruf nach Lockerungen der Abstandsregeln nach wie vor laut. Andererseits fordert der Gesundheitsminister Jens Spahn wieder strengere Regeln.

Sogar der Karneval der kommenden Saison 2020/2021 soll bundesweit ausfallen. Dabei hieß es bisher, dass bei Freiluftveranstaltungen ein geringeres Ansteckungsrisiko herrscht, als in geschlossenen Räumen. Doch Urlaubsrückkehrer, die offensichtlich manch wilde Partys gefeiert haben, beweisen wohl das Gegenteil, denn die Corona Ansteckungsgefahr ist an zahlreichen Orten zurückgekehrt und auch Berlin bleibt davon nicht verschont.

Während seit einer Woche in den Berliner Kinos wieder enger zusammengerückt werden kann und ähnlich wie schon seit längerer Zeit bei Open-Air-Vorführungen nur noch ein statt zwei Sitzplätze zum nächsten Nachbarn freigelassen werden müssen, sagt Bertelsmann seine UFA-Filmnächte auf der Museumsinsel coronabedingt ganz ab.

Im Jahre 2013 wurde dort im Kolonadenhof unter dem Sternenhimmel Robert Siodmaks Stummfilmklassiker "Menschen am Sonntag" gezeigt, der Alltagsszenen von Berlinern zeigte, die sich kaum von heutigen Gepflogenheiten unterscheiden. Man trifft sich in Cafés, geht spazieren oder eben ins Kino.

Hier der Trailer:



Doch nun soll dies alles nicht mehr möglich sein. Zwar werden vom 20.-22. August 2020 erneut die UFA-Filmnächte stattfinden, nur leider nicht auf der Museumsinsel unter freiem Himmel, sondern ab 21:00 Uhr nur digital vor dem heimischen Bildschirm.

Gezeigt wird aus dem letzten Jahr noch einmal Fritz Langs 1929 entstandener Film "Frau im Mond", den DJ Jeff Mills erneut musikalisch interpretieren wird.

Hier der Trailer mit Musik von IOKOI 2011.



Insgesamt werden drei legendäre Stummfilme in voller Länge als Livestream präsentiert und für jeweils 24 Stunden kostenfrei im Netz auf mehreren Plattformen, wie Radioeins/livestream, YouTube, Bertelsmann/culturedigital und ufa-filmnaechte.de abrufbar sein.

Weitere Details unter UFA-Filmnaechte.de:

20.08.2020: "Frau im Mond" (1929), Regie: Fritz Lang, Musik: Jeff Mills

21.08.2020: "Menschen am Sonntag" (1929/1930), Regie: Robert Siodmak, Musik: DJ Raphaël Marionneau

22.08.2020: "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (1926), Regie: Lotte Reiniger, Musik: Trioglyzerin


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Sommerkino mit "Kokon" präsentiert vom Tagesspiegel.

Schon seit dem 12. Juni 2020 präsentiert die Yorck-Kinogruppe das Arte Open-Air-Sommerkino am Kulturforum neben der Berliner Philharmonie mit großem Erfolg. Zwar gibt es Aufgrund der aktuellen Auflagen keine Abendkasse, doch die Tickets können online unter yorck.de vorab gebucht werden.

Am 31. August 2020 präsentiert anstelle von Arte der Tagesspiegel den aktuellen Berlin-Film "Kokon" von Leonie Krippendorff.

Hier der Trailer:



Vorab gibt es pünktlich ab 20:00 Uhr ein öffentliches Gespräch zwischen der Tagespiegel Kinogruppe des Checkpoint Newsletters und dem Kultursenator Klaus Lederer über »Kino in Krisenzeiten«.

Karten gibt es für 11,- € hier.


Rencontres Internationales Paris/Berlin - Neuer Film und zeitgenössische Kunst

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Opening Rencontres Internationales Paris/Berlin im Haus der Kulturen der Welt - Berlin (HKW).



Das herausragende Event Rencontres Internationales Paris/Berlin ist ein Ort der Entdeckung von neuem Film und zeitgenössischer Kunst. Dieses Jahr finden die Rencontres wieder im Haus der Kulturen der Welt in Berlin statt und bieten von dem 26. bis 30. August 2020 ein neues und internationales Programm an.



In Anwesenheit von 20 Künstlern und Filmemachern aus der ganzen Welt werden 100 Werken aus 33 Ländern bei dieser Ausgabe in Berlin präsentiert. Rencontres Internationales entsteht in Zusammenarbeit mit weltberühmten Filmemachern und neuen und jungen Künstlern.

Was ist das Besondere der zeitgenössischen Bildkultur? Welche Bruchlinien und Kontinuitäten prägen aktuelle Praktiken in Film und Videokunst? Mit welchen ästhetischen, sozialen und politischen Fragestellungen setzen sich Filmemacher*innen heute auseinander? Mit einer Auswahl von 100 filmischen Arbeiten aus 33 Ländern zeigt das Festival erstmals online und offline, indoor und outdoor auf der HKW-Dachterrasse Dokumentar- und Experimentalfilme, fiktionale und multimediale Arbeiten von bekannten Künstler*innen und jungen Talenten in zahlreichen Uraufführungen oder Deutschlandpremieren.

Eine Carte Blanche erhält der Regisseur Pedro Costa, der in seinem letzten Film Vitalina Varela in einer düsteren und eindringlichen Bildsprache die Lebensgeschichte einer Frau erzählt, die mit 40 Jahren Verspätung in Lissabon ankommt. Am Sonntag, den 30.8. wird der Film gleich zwei Mal gezeigt– anschließend findet ein Artist Talk mit dem Regisseur statt Weitere Highlights sind A Tiny Place That is Hard to Touch von Shelly Silver und die Deutschlandpremiere von Rosa Barbas 35mm-Film Aggregate States of Matters, der mit atemberaubenden Luftaufnahmen vom Verschwinden eines Gletschers in den Anden berichtet. Neben Screenings laden Artist Talks Fachleute und Zuschauer*innen dazu ein, neue grenzüberschreitende künstlerische Formen und kritische Ansätze zu entdecken und zu reflektieren.

Mit weiteren Arbeiten von Sebastian Diaz Morales, Ghost Mountain Ghost Shovel collective, (la)horde collective, Laura Kraning, Lina Selander, Bogdan Smith u.v.a.

Kuratiert von Nathalie Hénon und Jean-François Rettig

Rencontres Internationales Paris/Berlin

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▒ 🔥🌈 OPENING NIGHT - PROGRAMM 🌈🔥
▒ Opening Screening + Performance + Live Mix
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Mittwoch, 26. August 2020 von 20:00 bis 00:30 Uhr
@ Haus der Kulturen der Welt - Berlin (HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
S+U: Linien S5, S7, S9, S75, Station: Hauptbahnhof

■ AB 20 UHR ■ LIVE MIX
■ AB 20.30 UHR ■ OPENING SESSION

📌 ENTRITT FREI | ONLINE ZUGANG FREI
Anmeldung für Veranstaltung vor Ort erforderlich
(Freikarten sind seit Montag 18. August 2020 erhältlich)

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▒ Detailiertes Programm auf www.art-action.org
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4 herausragende Kurzfilme und 2 erstaunliche Performance, die zum ersten Mal in Deutschland präsentiert werden:

Daan Couzijn: Buried in the rain (Performance) | 1'53'', Niederlande
Yulong Zhou: Searching the One | 11', China
Andrés Davila: Sour Lake | 14'40'', Kolumbien / Ekuador
(la) Horde: Cultes | 15', France
Émilie Brout, Maxime Marion: b0mb | 9'58'', Frankreich
Broersen & Lukács, in Zusammenarbeit mit Nina Vadsholt: All, or Nothing at All (Screening-Performance) | 7'45'', Niederlande / Dänemark

■ 21.30 UHR & MITTERNACHT ■ LIVE MIX VON URAMI
■ 22 UHR ■ LOST IN SPACE

Zwischen real und surreal - eine persönliche Geschichte, Menschen, die den Mond begrünen, die Durchquerung einer Stadt, das Verschwinden eines Dichters, die Infragestellung unserer Wahrnehmung...

Wasim Ghrioui: Military Blanket | 3'50'', Syrien / Deutschland
Victor Missud: La forêt de l'espace | 30', Frankreich
Enea Zucchetti: Azure Memories | 10'49'', Schweiz / Italien
Bhaskar Jyoti Das, Waribam Dorendra: I Don't Want to Be Born Again for Poem | 22', Indien
Sebastian Diaz Morales: Talk with Dust | 16', Niederlande / Argentinien

Für diese einzigartige Hybridausgabe wird ein großartiger Eröffnungsabend vorbereitet, wie ein Oszillieren zwischen Real und Surreal, wo ihre Erfahrung mit physischen und digitalen Räumen sich miteinander vermischen werden ⚡
Ein Abend um neue Gebiete zu erkunden, neue Ideen zu feiern und neue Realitäten zu entdecken 🚀

Das Live-Streaming hat einen kostenlosen Zugang ohne Anmeldung!


16. Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen nur Open Air und im Netz

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Das publikumsstärkste Festival des deutschen Films findet wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form statt, sondern bietet ein Open-Air-Kino auf der Parkinsel sowie eine virtuelle Retro-Ausgabe des Festivals an.



Schade dass die heißen Sommertage durch kühle Gewitter abgelöst wurden. Aber zur Eröffnung des Festivals des Deutschen Films am 26. August 2020 soll die Sonne auf der schönen Parkinsel am Rhein noch einmal scheinen.

Eigentlich sollte das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein 2020 in der bekannten Form gar nicht stattfinden. Der Intendant des Festivals Dr. Michael Kötz hatte es im April mit Bezug auf die Entscheidung der Bundesregierung bis mindestens Ende August keine Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie zuzulassen, ursprünglich komplett abgesagt.

Normalerweise finden die Vorführungen des zweitgrößten Filmfestival Deutschlands mit seinen 120.000 Besuchern in gut gefüllten Zelten und Terrassen auf der schönen Parkinsel am Rhein statt.

„Ich denke, auch ohne ein amtliches Verbot, hätten wir doch sehr überlegt, ob wir unser Publikum einem so hohen Infektionsrisiko aussetzen wollen“, so der Intendant.


Doch so ganz wollte man den Rheinländern die Mischung aus volksfestartiger Lebensfreude und Filmkunstgenuss dann doch nicht vorenthalten. Mit der Erlaubnis ein risikoärmeres Freilichtkino mit genügendem Hygieneabstand zu errichten, konnte das Event gerettet werden.

"Ich freue mich für unser Publikum der ganzen Region und darüber hinaus, dass dieses Freiluftkino auch Dank unserer Sponsoren möglich wird. Zusammen mit dem Online-Rückblick schaffen wir damit, trotz aller Rücksicht auf Corona, wenigstens ein bisschen der vertrauten Festivalatmosphäre!", sagt Festivalintendant Michael Kötz in einer Pressemitteilung.


Somit bietet das Filmfestival Ludwigshafen im Corona-Jahr ein Open-Air-Kino auf der Parkinsel sowie eine virtuelle Retro-Ausgabe des Festivals.

Beim angekündigten Open Air, das am 26. August 2020 startet, werden 18 ausgewählte deutsche und internationale Filme 19 Tage lang zu sehen sein.

Unter anderem läuft von Warner Bros. "Die Känguru-Chroniken" auf einer riesigen LED-Leinwand, die laut Veranstalter direkt am Rheinufer aufgebaut werden soll. Parallel dazu gibt es eine Online-Ausgabe "Dahääm/At Home" mit zwölf Publikumsfavoriten, die kostenlos abgerufen werden können.

Tickets gibt es bereits seit dem 12. August 2020 unter tickets.fflu.de sowie seit dem 18. August 2020 im Wilhelm Hack Museum. Während des Festivals, das vom 26.08. - 13.09.2020 stattfindet, gibt es Tickets auch direkt vor Ort.

Das Programm des Festivals kann hier als PDF eingesehen werden.

Links: www.fflu.de | www.festival-des-deutschen-films.de

Quellen: Zoom Medienfabrik | Filmecho


Fünf Seen Filmfestival als Special Edition früher als sonst

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Das 14. Fünf Seen Filmfestival (FSFF) wird in diesem Jahr als eines der deutschlandweit wenigen Filmfestivals live stattfinden: etwas früher, etwas länger und etwas anders als in den Vorjahren.



Österreich eröffnet Fünf Seen Filmfestival.

Das 14. Fünf Seen Filmfestival (FSFF) im Fünf-Seen-Land südwestlich von München eröffnet am 26. August 2020 mit „Glück gehabt“, der österreichischen Beziehungskomödie von Peter Payer. Der Film ist als Deutschlandpremiere im Seebad Starnberg als Open-Air-Veranstaltung zu sehen. Zu der Eröffnung werden der Regisseur und die Hauptdarstellerin Julia Roy erwartet.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Die lakonische Filmkomödie erzählt von einem scheinbar glücklichen und zufriedenen Softie, der sich davor drückt, Verantwortung zu übernehmen und Beziehungsarbeit zu leisten. Artur ist Ende 30 und ausgebildeter Lehrer, verdingt sich aber als Nachhilfelehrer und arbeitet in einem Copyshop. Er führt eine glückliche Ehe mit Rita, Lehrerin auf dem Sprung zur Schuldirektorin. Die Gemächlichkeit in Arthurs Leben nimmt ein jähes Ende, als die schöne, junge Alice in den Kopierladen und damit in sein Leben platzt. Eine bissig-amüsante Parabel über die Launen des Glücks.


Das Festival für den mitteleuropäischen Film findet in diesem Jahr als bundesweit eines der wenigen Filmfestivals live als Special Edition 2020 von Ende August bis 9. September 2020 statt. Es gilt nach Hof und München als das bedeutendste Filmfestival im süddeutschen Raum. An 15 Festivaltagen werden in Gauting, Starnberg, Seefeld und Weßling insgesamt 164 Filme gezeigt, darunter insgesamt 84 Langfilme, 30 Kurzfilme, 13 Video Art-Filme und zwölf Short Plus-Filme.

„Trotz aller Herausforderungen wollen wir, dem Publikum, den Filmschaffenden und der Region im Spätsommer mit dem Fünf Seen Filmfestival einen Ort der Begegnung zu schaffen. Festivals und Kinovorstellungen sind soziale Ereignisse. Sie erzeugen Resonanzen zwischen Publikum und Filmschaffenden, aber auch zwischen den Filmen selbst“, betont Festivalleiter Matthias Helwig.


Weltpremiere haben der Langfilm "VOR MIR DER SÜDEN" und der Kurzfilm "STUMMFILM"über die Coronakrise.

Neben zehn Deutschlandpremieren kommt nach Starnberg als einmalige Leinwandaufführung die belgisch-schweizerische Koproduktion "BEYOND THE HORIZON", die in Deutschland ansonsten leider keinen Kinostart haben wird, was angesichts des wichtigen, sozialkritischen Themas des Coming-of-Age-Dramas unverständlich ist.

Hier der Trailer:



Synopsis "Le milieu de l'horizon" (OFmdtU):
Das Flirren am Horizont auf sonnenverwöhnten Ebenen und unter der Weite des Himmels im sengenden Sommer von 1976. Auf dem Hof der Familie spürt der 13-jährige Gus, dass die Hitze nicht nur die Tiere und Felder heimsucht, sondern auch das Verhalten der Erwachsenen um ihn herum beeinträchtigt. Er erlebt die Geschichte seiner Familie, die ihren Lebensunterhalt durch ihren Bauernhof nicht mehr verdienen kann. Es ist der Sommer, in dem Gus erwachsen wird.


Weitere 13 Filme sind Süddeutschland- und Bayernpremieren. Erwartet werden über 70 Filmgäste in 14 Tagen. Diskussionen über Filmfestivals, Kino, Dokumentarfilm, Heimat, Verkehr und Architektur sind geplant.

Um die Abstandsregelungen und Hygienevorschriften und die damit verbundenen geringeren Kapazitäten in den Kinos zu berücksichtigen, wird das Festival diesmal eine längere Laufzeit haben und stärker ins Freie verlegt. Die Projektion wird von einem CINEMAMOBILE - einem Lastwagen mit Kinoleinwand - an verschiedenen Orten des Fünf Seen Landes als OPEN AIR Veranstaltung gezeigt.

Der Jazzmusiker und Komponist zahlreicher Filmmusiken Klaus Doldinger ist Ehrengast des 14. Fünf Seen Filmfestivals.

Der Hannelore-Elsner-Schauspielpreis wird in diesem Jahr an die bereits vielfach geehrte, große deutsche Schauspielerin Nina Hoss verliehen. Im Anschluss wird der Film "SCHWESTERLEIN" von den Schweizer Regisseur*innen Stéphanie Chuat und Véronique Reymond am 5. September 2020 Open Air in Starnberg gezeigt. Der Berliner Film- und Theaterdarsteller Lars Eidinger hat darin neben Nina Hoss als Schwesterlein eine tragende Rolle als Bruder Sven, der an einer akuten Leukämie leidet.

Hier der Trailer:



Der Film hatte seine Premiere auf der letzten 70. Berlinale. Offizieller deutscher Kinostart ist am 29. Oktober 2020.

Wie in den Vorjahren wird es die Reihen FSFF-FILMPREIS, DOKUMENTARFILMPREIS, HORIZONTE-FILMPREIS, PUBLIKUMSPREIS, PERSPEKTIVE JUNGES KINO sowie die Sektionen ODEON, KURZFILME und SHORT-PLUS-AWARD geben.

Integriert ist erstmals wieder ein Kinderfilmfestival, das mit Blick auf das Motto des Festivals unter dem Thema BIKES & KIDS steht.

Die Verleihung des Dokumentarfilmpreises erfolgt am 2. September 2020, die Verleihung des Kurzfilmpreises, Short Plus Awards und Video-Art-Preises am 4. September, die Verleihung des FSFF-Filmpreises, des Nachwuchspreises Perspektive Junges Kino und des One-Future-Filmpreises am 6. September. Der Horizonte-Filmpreis für Menschenrechte wird am 7. September vergeben. Das Festival endet mit der Verleihung des Publikumspreises und einem Abschlusskonzert am 9. September 2020.

Link: www.fsff.de


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