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Channel: Berliner Arbeitskreis Film e.V. - Filmfestivals
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Preisträger des 28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney

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“Un sac de billes“ (EIN SACK VOLL MURMELN) heißt der große Gewinner beim 28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney.

Am 6. Juni 2017 hatten wir in unserer Vorbesprechung des Festivals an der Nordsee den großen Gewinner bereits vorgestellt, und lagen mit unserer Einschätzung der sehenswerten Filme wohl nicht ganz falsch.

Das Jugenddrama der französisch-kanadisch-tschechischen Produktion "Ein Sack voll Murmeln - Un sac de billes" von Regisseur Christian Duguay aus Montréal gewann den Hauptpreis des Festivals, den mit 10.000 Euro dotierten Bernhard Wicki Preis und darüber hinaus auch den mit 7.000 Euro dotierten DGB Filmpreis für einen gesellschaftlich in besonderer Weise engagierten Film. Beide Preise wurden traditionell vom Publikum in Emden und auf Norderney mit Hilfe von Stimmkarten entschieden. Kinostart bei uns ist der 17. August 2017. Hier der Trailerüber zwei jüdische Brüder, die auf der Flucht vor den Nazis im besetzten Paris, sich getrennt von ihren Eltern allein durch Frankreich schlagen müssen:

Vom 7.-14. Juni 2017 fand die 28. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Emden-Norderney statt.

Ein Engel in Silber ging an das von der irischen Regisseurin Aisling Walsh für ihr berührendes und kraftvolles Beziehungsdrama "MAUDIE", das von den beiden großartigen Hauptdarstellern Sally Hawkins und Ethan Hawke getragen wird. Hier der Trailer:

Je zwei weitere Engel in Silber gingen an das moderne britische Märchen „This Beautiful Fantastic“ (DER WUNDERBARE GARTEN DER BELLA BROWN) von Simon Aboud, der vorgestern in unseren Kinos anlief sowie an das norwegische Drama „Løvekvinnen“ (DAS LÖWENMÄDCHEN) von Vibeke Idsøe, die den Preis persönlich in Empfang nahm.

Der mit 5.000 Euro dotierte NDR Filmpreis für den Nachwuchs ging an den deutsch-italienischen Jugendabenteuerfilm „Amelie rennt“ von Regisseur Tobias Wiemann. Hier der Trailer:

„Et les mistrals gagnants“ (EVERYDAY HEROES) von Anne-Dauphine Julliand, ein französischer Dokumentarfilm über fünf kranke Kinder voller Lebensmut und Energie, wurde mit dem AOK Filmpreis und 5.000 Euro ausgezeichnet.

Der Creative Energy Award ging in diesem Jahr nach Österreich. Mit dem von einer Fachjury vergebenen und mit 5.000 Euro dotierten Filmpreis wird eine Teamleistung ausgezeichnet. Regisseur und Autor Arman T. Riahi, sein Bruder, der Produzent Arash T. Riahi sowie die Schauspieler Aleksandar Petrović und Faris Endris Rahoma wurden für herausragende kreative Leistungen bei der gemeinsamen Umsetzung des Filmprojekts „Die Migrantigen“ geehrt.

In der Jury-Begründung heißt es: „Dieses autobiografisch inspirierte Migranten-Märchen macht Mut. Wenn sich künstlerische Kräfte bündeln, um nach jahrelangem Ringen mit Vorurteilen und Förderungsgremien einen Film hervorzubringen, der all das lebensklug und auch sehr unterhaltsam spiegelt, ist das ein Glücksfall – ist das pure kreative Energie!“

Der Ostfriesische Kurzfilmpreis der VGH, insgesamt dotiert mit 4.000 Euro, ging an „Gratis“ von Merjin Scholte Albers und Tobias Smeets aus den Niederlanden (1. Platz). Platz 2 belegte „The Party“ aus Irland von Andrea Harkin und Platz 3 „Backstory“ aus Deutschland von Joschka Laukeninks. Den Engelke Kurzfilmpreis der Sparkasse Emden, der mit 2.500 Euro dotiert ist, gewann „Die besonderen Fähigkeiten des Herrn Mahler“ von Paul Philipp.

Ein weiterer Höhepunkt der Preisverleihung war die Vergabe des Emder Schauspielpreises 2017 an Ulrich Tukur.

Link: www.filmfest-emden.de


Die Branchenportale der Schauspieler präsentieren sich mit Kurzfilmen in München

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Traumfabrik Deutschland – Schauspielerinnen und Schauspieler erzählen ihren Traum auf dem Self Made Shorties-Festival 2017 München.

Am 22. Juni beginnt 2017 das Filmfest München, über das bereits morgen einen ausführlichen Bericht abliefern werden.

Ein wenig im Schatten der großen Stars, die gern in München ihre neuesten Spielfilme präsentieren, veranstalten Crew United und Schauspielervideos, als größtes und relevantestes Netzwerk für Film und Fernsehen der deutschsprachigen Branche, zum vierten Mal ihr eigenes kleines Self Made Shorties-Festival. Die Preisverleihung dazu findet im Rahmen des Filmfest München am 23. Juni 2017 um 14:00 Uhr im CinemaxX München (Isartorplatz 8, 80331 München) statt.

Für das SMS-Festival haben über 700 Schauspieler*Innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema „Mein Traum – Neues aus der Traumfabrik“ kurze individuelle Filme (Shorties) eingereicht. Ziel des Festivals ist es, Schauspieler*Innen unabhängig von den Branchenstrukturen, die nicht immer allen gleiche Chancen bieten, ins Rampenlicht zu rücken.

Die hochkarätig besetze Fachjury – Dr. Liane Jessen (Leiterin Fernsehspiel und Spielfilm des Hessischen Rundfunks), Produzentin Anita Schneider (OLGA Film), die Casting-Direktorinnen Franziska Aigner, Deborah Congia und Susanne Ritter, Regisseur Johannes Fabrick, Schauspieler Tim Seyfi sowie die SMS-Gewinnerin des letzten Jahres, Schauspielerin Florentine Schara – zeigt am 23. Juni 2017 im Rahmen des Filmfest München 15 Shorties, die das breite Spektrum der zahlreichen Einreichungen widerspiegeln. Aus den 15 Finalisten kürt das Publikum vor Ort seinen Favoriten.

Die Karrieren aller bisherigen Gewinner der SMS-Festivals haben einen deutlichen Aufwind erfahren. So hat Nadine Wrietz seit ihrem 1. Platz 2011 in über 50 Kino- und TV-Produktionen mitgewirkt (u.a. in „Traumschiff“ und „Schuld – nach Ferdinand von Schirach“). Seit 2014 spielt sie eine durchgehende Hauptrolle in der RTL-Serie „Der Lehrer“ und kommt Ende des Jahres mit einer Hauptrolle in „Dieses bescheuerte Herz“ ins Kino.

„Neben der Möglichkeit zur Präsentation ist ein weiteres essentielles Motiv des SMS-Festivals, Castern, Branchenprofis sowie dem Publikum eine große Bandbreite schauspielerischen Potenzials zugänglich zu machen. Oft werden dieselben Schauspieler*Innen besetzt, so dass letztlich nicht alle Künstler ihr Talent unter Beweis stellen können“, so Oliver Zenglein, Geschäftsführer von Crew United. David Althammer, Geschäftsführer von Schauspielervideos ergänzt: „Und ohne Engagements bekommen sie kein Material für ihre Showreels, sind also nicht sichtbar und haben so geringere Chancen, überhaupt eine Rolle zu erhalten, ein Teufelskreis. Das SMS-Festival ist daher auch ein Beitrag für mehr Vielfalt.“

Konzipiert wurde das SMS-Festival erneut von der ZAV Künstlervermittlung in Berlin (Bundesagentur für Arbeit).

Schauspielvermittler Daniel Philippen kommentiert: „Bei der Vermittlung in Film- und Fernsehrollen geht es um die Künstlerpersönlichkeit, um Kreativität, Fantasie und Können. Also gilt das Motto: ‚Mach' es persönlich, mach’ es selbst, selfmade eben!’ Mittlerweile ist das Shorty als Besetzungswerkzeug fernab des großen Festivals etabliert, und Schauspieler werden darüber besetzt.“

„Film ist Sehnsucht. Was ist interessanter als die filmische Sehnsucht von Schauspielern zu sehen. Denn wegen der unsterblichen Aura von Schauspielern sind wir alle in diesem Gewerbe gelandet“, ergänzt Dr. Liane Jessen, Leiterin Fernsehspiel und Spielfilm des Hessischen Rundfunks.

Wer für Film und Fernsehen arbeitet, kommt an Crew United nicht vorbei, die seit bald 21 Jahren eine Plattform für alle Mitarbeiter vor und hinter der Kamera, Produktionsfirmen, Dienstleister, Agenturen und mehr bietet. Schauspielervideos existiert seit 18 Jahren und ist praktisch unverzichtbar, wenn es darum geht, die richtigen Schauspieler*Innen für die ideale Besetzung eines Filmes zu finden.

Crew United

Lutz und Zenglein GbR

Fraunhoferstraße 6

80469 München

Fon: +49 89 202 440 30

Mail: info@crew-united.com

Web: www.crew-united.com

Schauspielervideos

Cordua & Althammer GbR

Brunnenstr. 29

10119 Berlin

Fon: +49 30 991 94 97 0

Mail: info@schauspielervideos.de

Web: www.schauspielervideos.de

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Wieder "Shocking Shorts"-Awards im Rahmen von Filmfest München.

Weitere Kurzfilme gibt es alljährlich bei den "Shocking Shorts"-Awards im Rahmen des Filmfest München zu sehen.

Die SchauspielerInnen Stipe Erceg, Oliver Korittke, Luise Befort und Ulrike Kriener, Produzent Max Wiedemann, Roman- und Drehbuchautor Friedrich Ani und NBCUniversal-Programmchefin Karin Schrader werden über den Gewinner des diesjährigen Shocking Shorts Award entscheiden. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Filmfest München am 27. Juni 2017 statt. Der Gewinner des seit 2000 vom Pay-TV-Sender 13th Street vergebenen Kurzfilmpreises darf am Universal Filmmasters Program in Hollywood teilnehmen.

Neben der prominenten Jury durften auch die Leser der TV Spielfilm bis zum 31. Mai 2017 ihren Favoriten aus den zehn nominierten Filmen auswählen. Dieser bekommt einen Platz unter den drei Finalisten, aus denen die Profijury auswählt.

Link: www.13thstreet.de/shocking-shorts-award

Quellen: Marijana Harder PR | filmecho | Filmfest München

35. Filmfest München beginnt übermorgen

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Die 35. Ausgabe vom Filmfest München präsentiert wieder das Beste aus Cannes, Berlin und von anderen Festivals.

Vom 22. Juni bis zum 1. Juli 2017 gibt es wieder viel zu entdecken beim FILMFEST MÜNCHEN. Festivalchefin Diana Iljine weiß, was sie dem Publikum und dem Fachklientel schuldig ist, auch wenn München kein A-Festival ist. Die Branche bleibt der bayerischen Hauptstadt treu, denn sie will Neues sehen und selbst gesehen werden.

"Un Beau Soleil Intérieur" eröffnet Filmfest München.

180 Filme aus 60 Ländern sind in diesem Jahr auf dem Filmfest München zu sehen. 45 davon werden in der bayerischen Landeshauptstadt ihre Welt-, 120 ihre Deutschlandpremieren feiern. Eröffnet wird das Filmfest München in Anwesenheit der Regisseurin mit Claire Denis'"Un Beau Soleil Intérieur", deren Werk bereits zum Auftakt der Sektion »Quinzaine des Réalisateurs« in Cannes gezeigt worden war. Hier ein Ausschnitt:

Synopsis:

In dem Film spielt Juliette Binoche eine Pariser Künstlerin auf der Suche nach Liebe und ihrem persönlichen Seelenfrieden.

Diesmal kein Länderschwerpunkt aber zwei Themenschwerpunkte.

In diesem Jahr gibt es auf dem Filmfest München keinen expliziten Länderschwerpunkt, jedoch zwei Themenschwerpunkte. Bei den Filmen, die unter dem »Motto Youth on the move« gezeigt werden, stehen junge Protagonisten im Mittelpunkt, die sich überall auf der Welt auf den Weg machen. Es werden folgende Filme gezeigt:

• "The Burglar", Hagar Ben-Asher, Israel (International Independents)

• "Park", Sofia Exarchou, Griechenland (International Independents)

• "Big Big World", Reha Erdem, Türkei (International Independents)

• "Home", Fien Troch, Belgien (CineMasters)

• "Layla M.", Mijke de Jong, Niederlande (Spotlight)

Zweiter Themenschwerpunkt des diesjährigen Filmfest München ist kreativer Widerstand. In den unter diesem Schwerpunkt gezeigten Filmen wehren sich Filmemacher und Protagonisten mit Phantasie und innovativem Willen gegen alte, repressive Strukturen. Hier werden zu sehen sein:

• "A Fábrica de Nada", Pedor Pinho, Portugal (CineVision)

• "Santa y Andrés", Carlos Lechuga, Kuba (Spotlight)

• "Der lange Sommer der Theorie", Irene von Alberti, Deutschland (Neues Deutsches Kino)

• "I Am Not a Witch", Rungano Nyoni, Frankreich (CineVision)

• "Die Sanfte", Sergei Loznitsa, Deutschland/Russland (CineMasters)

• "Ava", Léa Mysius, Frankreich (CineVision)

Auch ohne expliziten Länderschwerpunkt trägt das Filmfest München in diesem Jahr der zunehmenden weltpolitischen Bedeutung von China, dem Iran und Russland Rechnung und zeigt laut Pressemitteilung Filme, die in diesen Ländern "gedreht, gesehen und geliebt werden". Bewusst habe man dabei nicht nur politisches Festival-Autorenkino, sondern auch hochwertiges Genrekino ausgewählt:

• "Knife in the Clear Water", Xuebo Wang, China (CineVision)

• "The Summer Is Gone", Dalei Zhang, China (International Independents)

• "Walking Past the Future", Ruijun Li, China (International Independents)

• "Three", Johnnie To, Hong Kong (Spotlight)

• "76 Minutes and 15 Seconds With Abbas Kiarostami", Seifollah Samadian, Iran (Lights! Camera! Action!)

• "Take Me Home", Abbas Kiarostami, Iran (Lights! Camera! Action!)

• "Immortality", Medi Fard Ghaderi, Iran (International Independents)

• "Parting", Navid Mahmoudi, Iran (CineVision)

• "Wenn Gott schläft", Till Schauder, Deutschland/Iran (International Independents)

• "The Bonfire", Dmitrii Davydov, Russland (International Independents)

• "Queen Of Spades", Pavel Lounguine, Russland (Spotlight)

• "Der Duellist", Aleksey Mizgirev, Russland (Spotlight)

• "Loveless", Andrey Zvyaginstev, Russland (CineMasters)

• "Closeness", Kantemir Balagov, Russland (CineVision)

• "Die Sanfte", Sergei Loznitsa, Deutschland/Russland (CineMasters)

Zweiter Sophie-Opel-Preis beim Filmfest München.

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr würdigen Opel und das Filmfest München auch in diesem Jahr erneut kreative Nachwuchs-Filmemacher mit dem Sophie-Opel-Preis, die höchstdotierte Werbefilm-Auszeichnung für den deutschen Nachwuchs.

Studierende deutscher Hochschulen waren aufgerufen, Werbespots oder Kurzfilme zum Thema "Auf der Straße gibt es Limits. In unseren Köpfen nicht. Mobilität für eine bessere Welt" einzureichen.

Eine Jury präsentiert unter allen eingegangenen Einsendungen die drei innovativsten und richtungsweisendsten Kurzfilme aus. Diese werden am 29. Juni 2017 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im AudimaxX der Hochschule für Fernsehen und Film München mit Preisgeldern in Höhe von 20.000 Euro prämiert. Bei drei Auszeichnungen entfallen allein 12.000 Euro auf den 1. Platz. Mit dem Preisgeld wird auch die Trophäe "Die goldene Sophie" verliehen.

Der Preis ist nach Sophie Opel benannt, die als Pionierin und Querdenkerin in die Geschichte eingegangen ist. Ihr Engagement und innovatives Denken haben dazu beigetragen, dass das Unternehmen von Firmengründer Adam Opel zum Ende des 19. Jahrhunderts mit der Automobilproduktion begonnen hat.

Filmfest München ehrt Reinhard Hauff mit einer Hommage.

Das Filmfest München widmet Reinhard Hauff, der am 23. Mai 2017 einen 78. Geburtstag feierte, eine Hommage. Der deutsche Regisseur gehörte in den 1970er Jahren zu den Begründern des Neuen Deutschen Films. Mit Volker Schlöndorff und Eberhard Junkersdorf gründete er die Produktionsfirma Bioskop-Film; die Drei schafften damit neue Perspektiven für ein politisches und sozial relevantes Kino.

Filmfestleiterin Diana Iljine: "Seine Filme sind bis heute aktuell. Besonders spannend ist es, dass man bei ihm im Blick zurück das Neue im Alten entdecken kann. Genau das möchte die Hommage zeigen."

Von 1993 bis 2005 fungierte Reinhard Hauff als Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Im Rahmen der Hommage auf dem Filmfest München werden insgesamt 13 Filme gezeigt werden:

• "Wilson Pickett-Show"

• "Janis Joplin"

• "Mathias Kneissl"

• "Die Verrohung des Franz Blum"

• "Zündschnüre"

• "Paule Pauländer"

• "Der Hauptdarsteller"

• "Messer im Kopf"

• "Der Mann auf der Mauer"

• "10 Tage in Calcutta"

• "Stammheim - Baader-Meinhof vor Gericht "

• "Linie 1"

• "Blauäugig"

Die diesjährige Retrospektive ist Sofia Coppola gewidmet.

Die Golden-Globe- und Oscar-gekrönte Regisseurin Sofia Coppola wird in München persönlich ihr aktuelles Werk "Die Verführten" als Deutschlandpremiere präsentieren, das kürzlich seine Welturaufführung bei den Filmfestspielen von Cannes feierte. Hier der Trailer:

Synopsis:

Die Romanverfilmung mit Colin Farrell, Nicole Kidman, Kirsten Dunst und Elle Fanning in den Hauptrollen spielt während des amerikanischen Bürgerkriegs in einem Mädcheninternat im Süden des Landes, in dem ein verwundeter Nordstaatensoldat für Unruhe sorgt.

Darüber hinaus ist der US-Regisseurin die diesjährige Retrospektive des Filmfests gewidmet, bei der all ihre bisherigen Filme gezeigt werden.

Festivalplakate mit markanten Sonnenbrillen aus Filmklassikern.

Passend zur Retrospektive präsentiert die diesjährige 35. Ausgabe Festivalplakate mit markanten Sonnenbrillen aus Filmklassikern, denn seit fünf Jahren ist das visuelle Leitmotiv eine Filmfest-Sonnenbrille, die aber zum Jubiläum einem neuem Stil unterworfen wurde.

"In diesem Jahr steht die Geschichte des Kinofilms im Mittelpunkt: Vier sehr markante Sonnenbrillen aus vier Klassikern der Kinofilmgeschichte werden in den Fokus der visuellen Festivalkommunikation gerückt", so Manuel Trüdinger vom Designstudio Abc&D.

Für dieses Konzept konnte das Studio die bekannte italienische Illustratorin Olimpia Zagnoli gewinnen. Ihre Arbeiten waren bereits auf den Titelblättern des "New York Times Magazine", des "New Yorker", der "La Repubblica". Außerdem entwarf sie Illustrationen für Google und den Taschen Verlag. Mit ihren großflächigen Zeichnungen hat sich Zagnoli ein eigenes Image kreiert. Riesige, kräftige Farbblöcke, klare Formen, schwungvolle Silhouetten, winzige Details.

40 Weltpremieren bei den Filmfest-Reihen "Neues Deutsches Kino"& Neues Deutsches Fernsehen.

Beim Filmfest München gibt es natürlich auch Weltpremieren zu sehen und zwar in den Filmfest-Reihen "Neues Deutsches Kino"& Neues Deutsches Fernsehen. Vor allem die deutschen TV-Serien werden gerne auch ins Ausland exportiert.

20 Filme hat Programmerin Ulrike Frick für die Reihe Neues Deutsches Fernsehen auf dem Filmfest München ausgewählt, die alle als Weltpremieren um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis gegeneinander antreten, der am 25. Juni 2017 verliehen wird. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF) gestiftet.

Die nachfolgende Auswahl spiegelt die "Neigung zu Krimis und bürgerlichen Milieustudien" im Neuen Deutschen Fernsehen wieder:

• "Arme Ritter" (Regie: Lars Jessen)

• "Ellas Baby" (Regie: David Dietl)

• "Falsche Siebziger" (Regie: Matthias Kiefersauer)

• "Die Firma dankt" (Regie: Paul Harather)

• "Die Freibadclique" (Regie: Friedemann Fromm)

• "Götter in Weiß" (Regie: Elmar Fischer)

• "Der gute Bulle" (Regie: Lars Becker)

• "Eine gute Mutter" (Regie: Claudia Garde)

• "Harter Brocken - die Kronzeugin" (Regie: Florian Baxmeyer)

• "Der König von Berlin" (Regie: Lars Kraume)

• "Das Leben danach" (Regie: Nicole Weegmann)

• "Leider verwandt" (Regie: Lars Jessen)

• "Loverboy" (Regie: Thomas Durchschlag)

• "Der Polizist, der Mord und das Kind" (Regie: Johannes Fabrick)

• "Die Puppenspieler" (Regie: Rainer Kaufmann)

• "So auf Erden" (Regie: Till Endemann)

• "Der Sohn" (Regie: Urs Egger)

• "Tatort: Fürchte dich" (Regie: Andy Fetscher)

• "Verräter - Tod am Meer" (Regie: Franziska Meletzky)

• "Zuckersand" (Regie: Dirk Kummer)

Drei Dokumentationen in Filmfest-Reihe "Neues Deutsches Kino".

20 Weltpremieren hat Programmer Christoph Gröner für die Reihe Neues Deutsches Kinos beim Filmfest München ausgewählt.

Darunter ist Rosa von Praunheims "Überleben in Neukölln" eine von drei Dokumentationen mit der der Berliner Filmemacher "zärtlich ins queere, prekäre Dasein des von der Gentrifizierung befallenen Kiezes blickt". Peter Baranowski begleitet in "Die Temperatur des Willens" die konservativ-katholische Gemeinschaft Legionäre Christi, die von einem Missbrauchsskandal auf die Probe gestellt wurde und in seiner siebeneinhalbstündigen Doku "Wer war Hitler?" kommt Hermann Pölking-Eiken einer Antwort auf dieser Frage ebenfalls ein ganzes Stück näher.

Nachfolgend die 20 Filme der Reihe Neues Deutsches Kino im Überblick, die in diesem Jahr zum dritten Mal um den FIPRESCI-Preis konkurrieren und darüber hinaus wurden davon 16 Filme nominiert, die um die besten Nachwuchsleistungen mit dem Förderpreis »Neues Deutsches Kino« in vier Kategorien ausgezeichnet werden:

Mit insgesamt 70.000 Euro ist der von DZ Bank, Bavaria Film und Bayerischem Rundfunk ausgelobte Förderpreis einer der höchstdotiertesten Nachwuchspreise in Deutschland. Chancen auf eine Auszeichnung haben Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler, die ihren ersten, zweiten oder dritten Kinofilm in der Sektion vorstellen, bei Produzenten kann es der maximal sechste Film sein. Die Preisverleihung findet am 30. Juni 2017 in der HFF München statt:

• "A Thought of Ecstasy" (Regie: RP Kahl)

• "Blind & Hässlich" (Regie: Tom Lass)

• "Der lange Sommer der Theorie" (Regie: Irene von Alberti)

• "Detour" (Regie: Nina Vukovic)

• "Die Temperatur des Willens" (Doku von Peter Baranowski)

• "Die Vierhändige" (Regie: Oliver Kienle)

• "Fikkefuchs" (Regie: Jan Henrik Stahlberg)

• "Zwei im falschen Film" (Regie: Laura Lackmann)

• "Fremde Tochter" (Regie: Stephan Lacant)

• "Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?" (Regie: Lola Randl)

• "Lomo - The Language of Many Others" (Regie: Julia Langhof)

• "Luft" (Regie: Anatol Schuster)

• "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille" (Regie: Nico Sommer)

• "Luna" (Regie: Khaled Kaissar)

• "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt" (Regie: Arne Feldhusen)

• "Making Judith!" (Regie: Klaus Lemke)

• "Sommerhäuser" (Regie: Sonja Maria Kröner)

• "Überleben in Neukölln" (Doku von Rosa von Praunheim)

• "Whatever Happens" (Regie: Niels Laupert)

• "Wer war Hitler?" (Doku von Hermann Pölking-Eiken)

Bryan Cranston erhält in diesem Jahr den CineMerit Award.

Der CineMerit Award des Münchner Sommerfestivals geht in diesem Jahr an den mit der Hauptrolle in der Kult-TV-Serie "Breaking Bad" international bekannt gewordenen Schauspieler Bryan Cranston, der dafür mit vier Emmys, vier SAG-Awards und einem Golden Globe ausgezeichnet worden war.

Cranston wird persönlich auch mit seinem neuen Film, der schwarzhumorigen Aussteiger-Story "Wakefield" von Regisseurin Robin Swicord, präsent sein. Hier der Trailer:

Synopsis:

Cranston spielt darin den Anwalt Howard Wakefield, der eines Tages spurlos aus dem gesitteten Vorstadtleben, das er mit seiner Frau (Jennifer Garner) und den beiden Töchtern führt, verschwindet und seine Familie ahnungslos zurücklässt. Doch weit weg ist er nicht, denn er verfolgt vom Dachboden aus, wie das Leben seiner Familie weiter geht, und stellt sich irgendwann die Frage, ob es für ihn überhaupt einen Weg zurück gibt.

Interfilm-Akademie ehrt Artur Brauner

Im Rahmen des diesjährigen Filmfestes München wird der 98-jährige Berliner Produzent Artur Brauner von der Interfilm-Akademie mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Gewürdigt wird dabei nicht zuletzt die Rolle des Produzenten als Brückenbauer.

Die Laudatio anlässlich der feierlichen Preisübergabe am 1. Juli 2017 in der Black Box des Münchner Gasteig hält Vorjahrespreisträger und HFF-Vizepräsident Heiner Stadler, der Brauner bereits vor über 40 Jahren persönlich kennenlernte. Den Preis wird Artur Brauner gemeinsam mit seiner Tochter Alice Brauner entgegennehmen, die seit 2007 einen Teil der Firmengruppe leitet. Die 1946 von Brauner gegründete Central Cinema Comp. Film GmbH - kurz CCC - zählte zu den größten und erfolgreichsten deutschen Filmproduktionsunternehmen der Nachkriegszeit. In den mittlerweile 70 Jahren ihres Bestehens produzierte die CCC-Film rund 260 Kinofilme, in den von Brauner 1948/1949 errichteten CCC Studios in Berlin-Spandau entstanden weit über 500 Filme.

Die Ateliers in der Kleinen Eiswerderstraße haben unter dem Namen Filmatelier Haselhorst manch schwierige Zeiten überstanden, doch letztes Jahr drohte ihnen nach einer vorübergehenden Schließung in den 70er Jahren erneut fast die Insolvenz, da die Stromzufuhr durch ein Nachbargrundstück abgeschnitten worden war.

Die 1991 gegründete Artur-Brauner-Stiftung verleiht alljährlich den "Artur-Brauner-Filmpreis" in Höhe von 25.000 Euro an Produzenten, die mit ihren Filmen dem Publikum Toleranz und humanistische Ethik näher bringen. Brauner selbst hat bisher 24 Filme über die Opfer des Holocaust produziert, darunter etliche preisgekrönte. Sein "Hitlerjunge Salomon" z.B. wurde mit einem Golden Globe ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Preisverleihung veranstaltet die Interfilm-Akademie im Rio Filmpalast ihr traditionelles Filmseminar, wo als Süddeutschland-Premiere die Dokumentation "Marina, Mabuse und Morituri - 70 Jahre deutscher Nachkriegsfilm im Spiegel der CCC" zur Aufführung kommt. Der Film zeigt den durch die deutsche Geschichte geprägten Lebensweg des 1918 in Polen geborenen Brauner, der als Jude den Holocaust überlebte und im Land der Täter zum wichtigsten Filmproduzenten seiner Zeit wurde. Peter Marinkovic, Leiter der Interfilm-Akademie, leitet ein anschließendes Filmgespräch mit der Familie Brauner und weiteren Zeitzeugen.

16 Kinderfilme und ein Jugend-Event.

Die Kinderfilmsektion ist seit je her ein wichtiges Standbein des Filmfest München. Diesmal kommt jedoch in Kooperation mit Constantin Film ein spezielles Jugend-Event hinzu, das laut Festivalleiterin Diana Iljine künftig "durchaus zu einer eigenen Reihe ausgebaut werden könnte".

Die Weltpremiere von dem in Berlin spielenden Film "Tigermilch" am 23. Juni 2017 im Mathäser ist zwar nur ein Einzelevent, dessen Bedeutung in Hinblick auf das Kinobesuchsverhalten Jugendlicher aber entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der Kinder- und Jugendreihe beitragen dürfte. Eingeladen sind Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren, die als "kritische Zielgruppe" gelten. Die Begegnung mit Stars und anderen Fans will das Filmfest München zum Anlass nehmen mit dem Jugend-Event ein besonderes Erlebnis bieten, wie es im Netz schlicht nicht zu reproduzieren wäre: Dabei zu sein, wenn ein Film zum allerersten Mal auf einer großen Leinwand gezeigt wird. Als besonderes Extra gibt es direkt zuvor exklusive Ausschnitte aus "Ostwind - Aufbruch nach Ora" zu sehen, dem jüngsten Teil einer Erfolgsreihe, dessen Vorgänger über 1,2 Mio. Besucher in die deutschen Kinos zog.

Unter den weiteren 16 Kinder- und Jugendfilmen befindet sich auch der deutsch-italienische Jugendabenteuerfilm „Amelie rennt“ von Regisseur Tobias Wiemann, der vor wenigen Tagen beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney den mit 5.000 Euro dotierten NDR Filmpreis gewonnen hat. Hier der nochmals der Trailer:

Synopsis:

In „Amelie rennt“ steht ein an Asthma erkranktes Kind vor der größten Herausforderung seines Lebens. Vor der idyllischen Kulisse der Südtiroler Alpen wagt eine junge Berliner Göre eine anstrengende Bergwanderung und muss sich dabei notgedrungen mit einem einheimischen Naturburschen zusammenraufen, den sie anfangs überhaupt nicht leiden kann.

Bill Nighy stellt zum Abschluss seinen neuesten Film vor.

Mit einem weiteren Highlight geht das Filmfest am 1. Juli 2017 zu Ende und zum Abschluss stellt der britische Kult-Schauspieler Bill Nighy in München höchstpersönlich die Tragikomödie "Ihre beste Stunde" von Lone Scherfig dem Publikum vor. Hier der Trailer:

Synopsis:

Gemma Arterton soll Filmen, die während des Zweiten Weltkriegs im Auftrag des britischen Informationsministeriums entstehen und der Bevölkerung wieder Mut und Hoffnung geben sollen, als Drehbuchautorin eine weiblichere Note geben. Zusammen mit dem ebenso brillanten wie zynischen Drehbuchautor Tom Buckley (Sam Claflin) und dem in die Jahre gekommenen Schauspieler Ambrose Hillard (Bill Nighy) macht sie sich daran, einen herzerwärmenden und zugleich ermutigenden Film zu drehen.

Link: www.filmfest-muenchen.de

Quellen: Filmecho | Filmfest München | Blickpunkt:Film

Der Goldene Spatz machte aus »AMELIE RENNT« einen großen Gewinner

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Das 25. Kinder-Medien-Festival »Goldener Spatz« zeichnete Tobias Wiemanns „AMELIE RENNT“ aus.

Nicht der Kinderanimationsfilm um einen kleine Spatzen, nämlich "ÜBERFLIEGER - KLEINE VÖGEL GROSSES GEKLAPPER" von Toby Genkel, der zur Eröffnung des 25. Kinder-Medien-Festival »Goldener Spatz« am 11. Juni 2017 gezeigt worden war, sondern der deutsch-italienische Jugendabenteuerfilm „AMELIE RENNT“ von Tobias Wiemann war der große Abräumer bei der Preisverleihung am 16. Juni 2017 im Theater Erfurt. Der Film wurde als bester Kino-/Fernsehfilm, für die beste Regie mit dem Preis des Thüringer Ministerpräsidenten und für das beste Drehbuch (Natja Brunckhorst) ausgezeichnet.

Schon vor gut zwei Wochen ist das Medienboard-geförderte Drama in Tschechien beim 57. Zlín International Film Festival for Children and Youth als Bester internationaler Jugendfilm mit dem "Goldenen Slipper" geehrt worden, während die Internationale Kinderjury "Tschick" von Fatih Akin als Besten Kinderspielfilm auszeichnete.

„AMELIE RENNT“ wurde auch am 13. Juni 2017 bei der 28. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Emden-Norderney mit dem 5.000 Euro dotierten NDR Filmpreis für den Nachwuchs ausgezeichnet. Darüber hinaus läuft der Film im Wettbewerb der Kindersektion beim Filmfest München wie wir gestern schrieben.

Der Film feierte übrigens in diesem Jahr bei der 67. Berlinale Weltpremiere und startet am 21. September 2017 in den deutschen Kinos. Hier nochmals der Trailer:

Synopsis:

"Amelie rennt" ist die Geschichte um die 13-jährige Amelie aus Berlin, die sich in einer Klinik in Südtirol von einem Asthmaanfall erholen soll, es dort aber nicht aushält und allein in die Berge flieht. Dort trifft sie auf einen Jungen, den sie zuerst überhaupt nicht ausstehen kann. Doch als ihr Asthmaanfall bedrohliche Ausmaße annimmt und der Junge ihr zur Seite steht, ändert sie ihre Meinung.

Der Preis für die beste Serie/Reihe ging an die Super-RTL-Animationsserie "Die Nektons: Abenteuer der Tiefe: Das Sehungeheuer", in der Kategorie Unterhaltung wurde das ZDF-Format "Checkpoint - Der große CO² Battle" ausgezeichnet. Den Goldenen Spatz als bester Darsteller erhielt Arved Friese für seine Rolle in "Timm Thaler oder das verkaufte Lachen".

Hier alle Preisträger des Goldenen Spatz 2017:

Preise der Kinderjury Kino-TV

• Serie/Reihe: Die Nektons – Abenteurer der Tiefe: Das Seeungeheuer

• Unterhaltung: Checkpoint – Der große CO²-Battle

• Information/Dokumentation: Einfach tierisch: Folge 2

• Minis: Mücken nerven Leute

• bester Darsteller/-in: Arved Friese

• Kino-/Fernsehfilm: Amelie rennt

• Regisseur zum besten Kino-/Fernsehfilm (Preis der Thüringer Ministerpräsident): Tobias Wiemann

Preise der OnlineJuries

• Für die beste Webseite/App - Kindern eine Stimme geben - Information/ Partizipation/Orientierung: KidKit - Hilfe für Kinder und Jugendliche

• Für das beste Indie-Game4Kids: Goldrushers

Preis des MDR Rundfunkrates gemeinsam mit dem Autor Chris Raiber

• Für das beste Drehbuch: Autorin Natja Brunckhorst (unter Mitarbeit von Jytte-Merle Böhrens)

Link: goldenerspatz.de

Quellen: Medienboard | Goldener Spatz | Blickpunkt:Film

30 Jahre Deutscher Jugendfilmpreis

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Bundes.Festival.Film. 2017 - Zwischen Experimentierfeld und Sprungbrett.

Das Bundes.Festival.Film. zeigt die besten Produktionen aus den Bundeswettbewerben Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis. Es findet seit 1988 statt und gastiert an immer wieder neuen Austragungsorten, um so auch lokal Impulse für die kreative Filmarbeit zu setzen.

Zahlreiche Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises haben beeindruckende Karrieren im Filmbusiness geschafft, einige von ihnen sind jetzt beim Bundes.Festival.Film. in Mainz vom 23. bis 25. Juni 2017 zu Gast.

„Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) drängt die Teilnehmer des Deutschen Jugendfilmpreises nicht in eine Karriere im Film- oder Fernsehbereich. Aber es unterstützt die jungen Medienmacher dabei, ihre Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film. gegenüber Prophoto, einer Tochtergesellschaft des Photoindustrie-Verbandes e.V. (PIV), das auf seinem Serviceportal www.prophoto-online.de aktuelle Nachrichten sowie eine Fülle an Anregungen und Hintergrundinformationen rund um die Themen Foto, Video und Imaging verbreitet.

Tatsächlich sind aus zahlreichen ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern des vom Bundesjugendministerium seit 30 Jahren geförderten Wettbewerbs erfolgreiche Regisseure, Drehbuchautoren, Redakteure oder Produzenten geworden. Einige von ihnen kehren jetzt zu ihren Wurzeln zurück und sind Gast des 30. Bundes.Festival.Film. in Mainz.

Meinungen bekannter Gesichter des deutschen Films.

Der Schauspieler Florian Lukas und die Regisseure Nora Fingscheidt, Felix Stienz und Sven Taddicken sowie die Drehbuchautorin Anja Flade-Kruse – sie alle haben ihre ersten großen Erfolge beim Deutschen Jugendfilmpreis gefeiert. Diese Eindrücke bewegen sie bis heute, denn sie haben dazu geführt, dass sie heute zu einer erfolgreichen Generation junger Filmschaffender gehören. Aus dem Experimentierfeld Film wurde für sie ein Sprungbrett in eine erstaunliche Karriere.

Sven Taddicken über seine Erinnerungen an das Festival: „Wenn man in einem Kino mit lauter fremden Menschen sitzt, während der eigene Film läuft, fängt man an, sich in die Köpfe und Gedanken dieser Menschen zu denken. Ich konnte meinen Film zum ersten Mal mit neuen Augen sehen – und auf einmal wusste ich, was ich da eigentlich gemacht hatte. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“

Öffentliche Diskussion: „Perspektive junger Film“.

Die prominenten Gäste freuen sich, die besten Filme des aktuellen Jahrgangs sehen zu können. Zudem werden sie zum Abschluss des Festivals (Sonntag, 25.06.2017, 11 Uhr) am Gesprächspanel „Perspektive junger Film“ teilnehmen, um mit den Gästen des Bundes.Festival.Film. nicht nur über Wege ins Filmgeschäft zu diskutieren, sondern auch darüber, welche Spaß es macht, seine eigenen Ideen auf die Leinwand zu bringen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.

Thomas Hartmann: „Filmemachen in unserem Verständnis ist das Ermöglichen individueller Ausdrucksformen junger Menschen. Wenn daraus ein Berufswunsch entsteht, freuen wir uns und unterstützen junge Filmemacher gern auf diesem Weg. Alles ist möglich, wie man an unseren prominenten Gästen in Mainz sehen kann. Ich freue mich auf einen spannenden Gedankenaustausch und viele Anregungen für unsere Filmtalente.“

Über das Festival.

Das Bundes.Festival.Film. bildet den alljährlichen Höhepunkt der Bundeswettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis. Beide Wettbewerbe werden im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) organisiert und durchgeführt. Sie werden unabhängig voneinander ausgeschrieben, beim Bundes.Festival.Film. aber in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung zusammengeführt. Als generationenübergreifendes Filmforum ist die Veranstaltung eines der bundesweit größten und renommiertesten Festivals für Filmemacher*innen aller Altersgruppen.

Jahr für Jahr beteiligen sich ca. 8000 Teilnehmer*innen mit rund 800 Produktionen an den zwei Wettbewerben - die besten Arbeiten werden beim Festival vor Publikum präsentiert. Die Lust auf ungewöhnliche Filme mit eigenwilligen Erzählformen sowie der Spaß an innovativen Umsetzungsformen, Themen und Ästhetiken stehen dabei im Mittelpunkt. Hier haben die Filmemacher*innen die Möglichkeit, mit den Zuschauern in direkten Dialog zu treten, Fragen zur Produktion zu beantworten und von ihren persönlichen Erfahrungen zu berichten. Jugendkulturelle Sichtweisen stehen dabei ebenso im Fokus wie die Lebenswelten älterer Menschen. Verschiedene Diskussionsrunden und Fachpanels runden das Programm ab. Höhepunkt ist die feierliche Preisverleihung, bei der die Preisträger*innen aus beiden Wettbewerben ausgezeichnet werden.

Preisgekrönter Film im Wettbewerb.

Mit dabei ist der Kurzspielfilm "Durch den Vorhang" (27 Min.) des Filmstudenten Arkadij Khaet von der Filmakademie Baden-Würtemberg in Ludwigsburg, der im letzten Jahr auf dem 28. Filmfest Dresden lief und mit dem Menschenrechtsfilmpreis ausgezeichnet wurde. Hier der Trailer:

Synopsis:

Unbeschwert macht Tom sich mit seiner Klasse auf die Reise nach Israel. Auf dem Lehrplan steht die Besichtigung einer Holocaust Gedenkstätte. Weder sein Lehrer noch die Aussicht auf einen engen Tagesplan verderben ihm die Stimmung. Als er wenige Stunden nach seiner Ankunft verletzt im Krankenhaus liegt ist Tom seine gute Laune vergangen. Wie ist er hier hergekommen? Er lässt die letzten Stunden noch einmal Revue passieren und seine Wut auf das fremde Land wächst, bis seine Bettnachbarin durch den Vorhang, der die beiden trennt, zu erzählen beginnt.

30 Jahre deutscher Jugendfilmpreis - 20 Jahre deutsche Generationenfilmpreis.

Kurze Infos zu allen Filmen mit Bild- oder Filmausschnitten der teilnehmenden Wettbewerbsfilme gibt es hier! unter Programm.

Link: www.bundesfestival.de

Quellen: prophoto-online | KJF

Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum

Küppelstein 34

42857 Remscheid

Web: www.kjf.de

Deutscher Dokumentarfilmpreis: Zwölf Produktionen nominiert

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Dokville: Branchentreff Dokumentarfilm erstmals in Stuttgart.

Der Dokville Dokumentarfilm-Kongress, der vom Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms veranstaltet wird, fand bisher in Ludwigsburg statt, dem Kreativwirtschaftsstandort, an dem auch die renommierte Filmakademie Baden Württemberg ansässig ist.

Nach zwölf Jahren in Ludwigsbug zieht der Branchentreff Dokumentarfilm in diesem Jahr nach Stuttgart um und wird vom 29. bis 30. Juni 2017 erstmals im zentral gelegenen Stuttgarter Kino Metropol 2 stattfinden.

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis, die mit 20.000 € höchstdotierte Auszeichnung für einen deutschsprachigen Dokumentarfilm, der vom Südwestrundfunk (SWR) und der Filmförderung Baden-Württemberg (MFG) seit 2003 alle zwei Jahre ebenfalls in Ludwigsburg vergeben wurde, wird zukünftig jährlich zusammen mit dem Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms parallel zu Dokville in Stuttgart verliehen. Gewürdigt werden damit besonders herausragende filmische Leistungen zur Pflege und Weiterentwicklung des Dokumentarischen im Fernsehen und im Kino.

Bei Branchentreff Dokville erörtern Filmschaffende an zwei Tagen künstlerische und ökonomische Aspekte des Dokumentarfilms. Prominente Teilnehmer werden sein: Kirsten Johnson, Sigrid Klausmann, MartinaKnoben, Jutta Krug, Irene Langemann, Patrick M. Müller, Monika Preischl, Carl-Ludwig Rettinger, Elke Sasse, Dr. Jens Schadendorf, Walter Sittler, Andres Veiel. Diesjähriger Ehrengast sollte bei „Im Gespräch“ die Filmemacherin Helke Sander sein, die leider kurzfristig erkrankt ist und nicht kommen kann.

Am 29. und 30. Juni 2017 geht es bei „Fakes, Fakten, Footage“ um Dokumentarfilme, die Geschichte und Geschichten mithilfe von Quellmaterial erzählen. Nie zuvor kamen so viele Dokumentarfilme in die Kinos, die größtenteils mit Archivmaterial erzählt werden: „Beuys“, „Eat that question – Frank Zappa in his own words“, „Amy“, „I’m not your Negro“, „Pawlenski – Der Mensch und die Macht“ oder „O.J.: Made in America“ (der diesjährige Oscarpreisträger) – um nur einige aus einer langen Liste zu nennen.

Der erste Dokville-Tag beginnt mit einem Gespräch zu „Beuys“ von und mit Andres Veiel sowie der Bildrechercheurin Monika Preischl über Recherche von Archivmaterial, Rechte, Kosten und der Umgang mit 600 Stunden unterschiedlichen Quellmaterials vor und während des Schnitts. Hier der Trailer:

Im Anschluss gibt Dr. Kay Hoffmann vom Haus des Dokumentarfilms einen Überblick zu Kompilationsfilmen und deren Veränderung in den vergangenen Jahren.

Mit „AngeDOKt“ bringt Dokville 2017 am zweiten Veranstaltungstag erstmals Filmer und Verleger bei einem neuen Format zusammen. Es soll eine Plattform geschaffen werden, bei der eine gemeinsame Entwicklung von Stoffen im Fokus steht.

Zur Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises am 30. Juni 2017 in Stuttgart sind aus 113 Einsendungen zwölf Produktionen für ein Preisgeld von insgesamt 32.000 Euro nominiert.

Nominierte Produktionen:

"Beuys" Buch und Regie: Andres Veiel

"Cahier Africain" Buch und Regie: Heidi Specogna

"Das Versprechen" Buch und Regie: Karin Steinberger & Marcus Vetter

"Democracy" Buch und Regie: David Bernet

"Genkingen - ein schwäbisches Volksmärchen" Buch: Eric Papic, Regie: Valentin Kemmner & Eric Papic

"Mali Blues" Buch und Regie: Lutz Gregor

"Parchim International" Buch: Stefan Eberlein. Regie: Stefan Eberlein & Manuel Fenn

"Pawlenski - Der Mensch und die Macht" Buch und Regie: Irene Langemann

"Raving Iran" Buch und Regie: Susanne Regina Meures

"Somos Cuba" Buch und Regie: Annett Ilijew

"Sonita" Buch und Regie: Ghaem Maghami Rokhsareh

"Vom Lieben und Sterben" Buch und Regie: Katrin Nemec

Die Preisstifter:

Neben dem SWR und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), die den Deutschen Dokumentarfilmpreis mit 20.000 Euro stiften, vergibt »Das Haus des Dokumentarfilms« zusätzlich einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro.

Erstmals dabei ist die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur mit 5.000 Euro. Ebenfalls zum ersten Mal fördert die Stuttgarter Zeitung den Preis der "STZ Leserjury" mit 4.000 Euro.

Das SWR Doku Festival:

Das SWR Doku Festival findet im Sommer 2017 zum ersten Mal statt. Gezeigt werden vom 28. bis 30. Juni 2017 in Stuttgart unter anderem im Festivalkino: "Beuys" von Andreas Veiel, "Democracy" von David Bernet und "Happy" von Carolin Genreith. Hier der Trailer:

Eröffnet wird das Festival am heutigen Mittwoch um 11:00 Uhr mit „Mali Blues“ von Lutz Gregor. Gregor wollte von den Wurzeln des Blues und damit des Pop in Afrika erzählen, aber sein Porträt von Musikern wird dann auch eine Geschichte über den Herrschaftsanspruch von Islamisten. Hier der Trailer:

Um 19.30 Uhr stellt Matthias Bittner seinen Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg, „Krieg der Lügen“ vor. Darin erzählt Bittner die Geschichte jenes irakischen Chemieingenieur, dessen Informationen über Massenvernichtungswaffen zur Invasion im Irak führten. Bittner geht der Frage nach, wer wen belogen, wer wen benutzt hat – und wie manipulierbar die Weltpolitik sogar im Großen ist. Hier der Trailer:

Gefördert wird das DOKfestival durch das Haus des Dokumentarfilms Europäisches Medienforum Stuttgart e. V., die Landeshauptstadt Stuttgart, die LFK - Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Anstalt des öffentlichen Rechts, die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH, die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur, die Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH.

Die Jury:

Bettina Böhler, Filmeditorin ("The Look - Charlotte Rampling", "Barbara", "Wild", "Axolotl Overkill"); Katrin Bühlig, Drehbuchautorin (u.a. "Bella Block", "Tatort") und Dokumentarfilmautorin ("Restrisiko"); Uli Gaulke, Dokumentarfilmautor ("Havanna mi amor", "Comrades in Dreams - Leinwandfieber", "Goodbye G.I."); Oliver Mahn, Geschäftsführer Filmbüro Baden-Württemberg und Festivalleiter Filmschau Baden-Württemberg sowie Indisches Filmfestival, Regina Schilling, Dokumentarfilmautorin ("Titos Brille", "Bierbichler") und Autorin; Wolfgang Schorlau, Schriftsteller ("Die schützende Hand", "Am zwölften Tag", "Rebellen"); Paul Zischler, Produzent ("Krieg der Lügen").

Große Vielfalt bei Themen und Handschriften:

Festivalleiter Goggo Gensch zu den Nominierungen: "Die Nominierungen für den Deutschen Dokumentarfilmpreis und die anderen Preise des SWR Doku Festivals zeigen einmal mehr, wie wichtig der Dokumentarfilm für das Begreifen unserer komplexen Wirklichkeit ist. Diese Filme liefern uns, jeder mit einer anderen Handschrift, einen tieferen Einblick in verschiedenste Zusammenhänge; sie stellen Fragen und zeigen Kontexte auf. Die Nominierungen überzeugen durch die Vielfalt der behandelten Themen."

Link: www.dokville2017.de

Quellen: SWR | news aktuell | Dokville | Südwest Presse | Stuttgarter Zeitung

Fünf Nächte lang: 4. Berlin Short Film Festival

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Die vierte Ausgabe von Berlinshort findet wieder im Kino Babylon:Mitte statt.

Auch in diesem Jahr werden wieder beim Berliner Short Film Festival (BSFF) vom 29. Juni bis 03. Juli 2017 in fünf Nächten mehr als 80 ausgewählte Kurzfilme, kurze Dokumentarfilme, Animationsfilme und Musikvideos gezeigt. Wie gehabt beginnen die Spielzeiten der drei täglichen Filmblöcke immer um 18, 20 und 22 Uhr im Berliner Babylon Kino in Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz.

Hier der Trailer:

Das Festival zieht zwar eine große Reihe von Filmemachern aus der ganzen Welt an und bietet jedem Zuschauer einen Einblick in die neuesten Kurzfilmproduktionen.

An den Umfang des internationalen Kurzfilmfestival von interfilm, das jedes Jahr im Herbst ebenfalls im Kino Babylon stattfindet, kommen die Berlinshorts allerdings noch nicht ran.

Dennoch will man sich klar von interfilm abheben und präsentiert den Berlinern eine komplett andere Auswahl und zudem viele neue Einblicke in die Zukunft des Kurzfilms, denn das Augenmerk liegt auf Low-Budget-Produktionen unabhängiger Regisseure. Alle Filme sind auf Englisch und Deutsch, oder im Original mit englischen Untertiteln.

Programmübersicht:

June 29th, 6pm

Color Your Life - Anton Tyroller

Happiness - Hannah Stockmann

Money Aarder - Jayant Jathar

Prysia's Garden - Mišo Suchý

The Leadenhall Building - Dan Lowe, Paul Raftery

Les Copines (The Girlfriends) - Paula Pfitzner

June 29th, 8pm

The Supper - Klaus Bobach

Kassel 9th Of December - Arianna Waldner Bingemer

Masquerading: To Hell And Back - Sofia De Fay

Breakfast of Champions - Beraat Gökkuş

The Happy Genius - Hannah McKibbin

The Voice of 650 Million Times One - Marijn Poels

June 29th, 10pm

Invisible Man - Jan Nord

Connected - Carmen Belaschk

Valentina - André Gevaerd

Imperative Shift: Fukushima, Tip Of The Iceberg - Yoko Kubota

Sunshine - Sören Wachsmuth

June 30th, 9pm

Opening Night at Griffin Bar aka A.G. Foundation

Invalidenstraße 151, 10115 Berlin

July 1st, 6pm

Altinha - Jean-Marc Joseph

Nobody Is Home Right Now - Konstantin Rall

Cinci Linci - Marko and Michael Lakobrija and Schackwitz

Walls - I Am Here

Give A Man A Mask, And He Will Tell You The Truth - Eric Gauss

Fight With Ego - Francesco Vellei

Bold Green - Selon Fischer

July 1st, 8pm

Flores - Asbirg Anderson

No Monsters In Berlin - Kate Holland

For Mum Who Made Me Sad - Natascha Zink

DivagationS - Caroline Caza

Follow Me - Dieter Grohmann

Stop Us - This Is Felo

Enter The Cowboy - Jack Hansen

The King - Jehan Bokhari

Shit - Felix Kapfer

The Centre of Europe - Felix Schon

July 1st, 10pm

America First - Maldives Second - Silke de Vos

Revenge - Renas Miran

It's Been A Long Time - Esteban Neumann

In The Fog - Marcin Gajewski

The Bog-Standard Short Film - Dennis Gerecke

Southern Edge Of The Cloud - Alon Chan

July 2nd, 6:15pm

Stupid Smartphone Therapy - Garmamie Sideau

Fawn - Pat Aldinger

New Abyss - Tobias Arndt

Mister Mex: Mama - Julian Spillner

Krump - Johannes Ziegler

Plethora - Annique Delphine

Skywriters - Nils Otte

Arcadia Project - Saebom Kim

July 2nd, 8:15pm - SF/Horror Block

The Shark In The Park - Fabian Pross

Meat - Antoine Osorio

Erebus - Sheila Patterson

Reconnect - Chiu Fai Tsui

Fresh Blood - Richa Rudola

The Ruins - Matilda Szydagis

Analogie - Lukas Kunzmann

Colony Collapse Disorder: A Life Without Bees - Mario Burbach

The Black Bull Incident, Episode One: Pretty Rough Around Closing - Rob Wright

Waste - Justine Raczkiewicz

July 2nd, 10:20pm

My Pretty Pony - Maciej Barczewski

Du Bist Da - Katharina Lehmann

Bulbul - Işıl Karataş

Mission Accomplished (Erledigt / Done) - Maike Zelle

The Bus, The Mob and The Village - Klaus Scherer

July 3rd, 6pm

Rubicon - Ian Boisvert

Gespräche mit Günter Gelb - Leonardo Re

Hope: Cell - Christine Börsch-Supan

Sthir - Anna Ador

A Magician - Max Blustin

Y - Gina Wenzel

Kanthari - Marijn Poels

July 3rd, 8:20pm

Liedfett - Schlaflied (Victor Flowers RMX) - Michael Borwitzky

Control/Response - Anthony Stagliano

Bad Sheriff - Ben Bernschneider

The Charlotte Russe with the Medal of the Wobbling Bubble in its Palm Trilogy - Ira Schneider

July 3rd, 10:20pm

The Cricket And The Ant - Julia Ritschel

Bar À Vin - Dmitrijs Fjodorovs

Close Your Eyes - Marion Crepel

MetalMonkey - The Cat Conspiracy

For One - Mathieu Rivolier

Mausoleum - Lauri Randla

Weitere Infos können auf Facebook abgerufen werden: www.facebook.com/pages/Berlin-Short-Film-Festival/639230036196307?ref=hl

BSFF Berlin Shortfilm Festival

29.06-03.07.2017

Filmtheater BABYLON

Rosa-Luxemburg-Str. 30

10178 Berlin

Tel.: 030 / 2425969

Web: www.babylonberlin.de/bsff.htm | www.berlinshort.com/festival/

History of Love - Eröffnungsfilm JFBB 2017

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Der Film über die „meistgeliebte Frau der Welt“ eröffnet das 23. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB).

Der Eröffnungsfilm des 23. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg (2. – 11. Juli 2017) heißt „Die Geschichte der Liebe“ (OT: „The History of Love“). Radu Mihăileanus meisterhafte Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Nicole Krauss, ist am Samstag, 2. Juli 2017 filmischer Auftakt der diesjährigen Ausgabe des JFBB. Der Film feiert damit im Rahmen der Eröffnungsgala des Festivals im Potsdamer Hans Otto Theater auch seine Deutschlandpremiere. Hier der Trailer:

Der Regisseur Radu Mihăileanu, der mit seinem vielfach ausgezeichneten Film „Zug des Lebens“ bereits Gast des JFBB war, wird bei der Galaeröffnung anwesend sein. Angefragt ist darüber hinaus Hauptdarsteller Sir Derek Jacobi, einer der großen englischen Schauspielgranden und bekannt aus Filmen wie „The King´s Speech“ oder „Gladiator“.

Nicola Galliner, Leiterin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg: „Radu Mihăileanu hat mit seinem ersten englischsprachigen Film eine bewegende Hommage auf den Zauber der Literatur und die Macht der Liebe, die sich über Zeit und Raum hinwegzusetzen vermag, geschaffen. In den Hauptrollen brillieren der einzigartige Sir Derek Jacobi als Leo und Gemma Arterton als seine große Liebe Alma. Ein Film, der Herz und Geist unserer Zuschauer gleichermaßen bewegen wird. Ich bin mir sicher: mit Radu Mihăileanus wunderbarer Adaption wird bei der Galaeröffnung kein Auge trocken bleiben.“

Zum Inhalt:

Es war einmal ein Junge, Leo, der liebte ein Mädchen, Alma. Er verspricht ihr, sie ein Leben lang zum Lachen zu bringen und schreibt sogar ein Buch über seine „meistgeliebte Frau der Welt“, das er die „Die Geschichte der Liebe“ nennt. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs werden die Liebenden voneinander getrennt. Von Polen aus geht das Manuskript in den 1930er Jahren auf eine lange Reise, bis es im New York von heute einem jungen Mädchen in die Hände fällt. Auch sie trägt den Namen Alma. Mit Leo scheint sie auf den ersten Blick nichts zu verbinden, doch „Die Geschichte der Liebe“ führt ihre Schicksale zusammen.

„Die Geschichte der Liebe“ startet am 20. Juli 2017 im Verleih von Prokino bundesweit in den Kinos.

Neben vielen weiteren Deutschland- und Europastarts, vor allem unter den zahlreichen Dokumentarfilmen, sticht ein weiterer bei uns noch nicht gezeigter Spielfilm mit Bruno Ganz als Hauptdarsteller hervor. Unter dem Titel "Un Juif pour l'exemple" feierte das Drama um einen reichen Schweizer Viehhändler im letzten Jahr seine Premiere auf dem Internationalen A-Filmfestival in Locarno, wo er zwar außer Konkurrenz lief, dennoch aber mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet wurde. Jacob Berger adaptiert den gleichnamigen Roman des Schweizer Autors Jacques Chessex, der im Deutschen unter dem Titel "Ein Jude als Exempel" bekannt ist. Hier der Trailer:

Zum Inhalt:

In dem nach wahren Begebenheiten entstandenen Roman wird 1942 ein Schweizer Viehhändler von fünf Männern, die mit den deutschen Nationalsozialisten sympathisierten, aus rassistischen Gründen umgebracht. Um Hitler höchstpersönlich zu imponieren und ihren Anhängern zu zeigen, welcher Linie sie folgen, brauchen sie einen Juden, den sie töten können, und werfen schnell ein Auge auf wohlhabenden sechzigjährigen Gutsbesitzer Arthur Bloch aus Bern, um ihn beim Kauf von Vieh in Payerne hinterrücks zu ermorden.

Die Bedeutung des Falls liegt darin, dass dieser antisemitische Mord während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz stattfand. Erst 2009 - wenige Monate nach der Veröffentlichung von Jacques Chessex' Buch - verabschiedete das Stadtparlament von Payerne eine Resolution im Gedenken an das Verbrechen. Die Stadt war zuvor von Chessex dafür kritisiert worden, sich nicht der Vergangenheit stellen zu wollen und den Mord zu bagatellisieren. Der Film verwebt kunstvoll Gegenwart mit Vergangenheit und endet mit dem Tod des Autors.

In Berlin ist das beeindruckende Werk nur am Samstag, den 8. Juli 2017 um 20:00 Uhr im Filmkust 66 zu sehen. Die Direktorin des Jüdischen Museums in der Schweiz, Dr. Naomi Lubrich, ist zu Gast bei der Vorführung und im Anschluss im Gespräch mit der Moderatorin.

Unsere dritte Spielfilmempfehlung ist eine Komödie von Maha Haj. Ihr Regiedebüt "Personal Affairs" feierte auf den letztjährigen 69. Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Sektion »Un Certain Regard« seine Premiere und wurde in Deutschland noch nicht gezeigt. Hier der in arabischer Sprache gedrehte Original-Trailer:

 

Zum Inhalt:

Mit staubtrockenem Humor und leiser Melancholie erzählt die Tragikomödie in herrlich absurden Episoden von drei Generationen einer palästinensischen Familie und ihren verschiedenen Lebensentwürfen über Grenzen hinweg. Im israelischen Nazareth lebt ein altes Paar in seiner täglichen Routine und selbst ein geplanter Besuch bei ihrem Sohn Hisham (Ziad Bakri) in Schweden kann die Beiden nicht aus ihrem Trott rausholen. Auf der anderen Seite der Grenze, in Ramallah in den Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland, lebt ihr zweiter Sohn, ein ewiger Junggeselle. Zur Familie gehört auch noch die hochschwangere Tochter Samar, die sich um ihre senile Großmutter kümmern muss, während ihr Mann, der zwar als Mechaniker arbeiten sollte, lieber spontan für eine amerikanische Filmproduktion als Schauspieler einen Terroristen abgeben will. Sie alle verbindet ein Leben im Grenzgebiet mit stetigen Kontrollen und dem Passieren der Checkpoints. Ganz nebenbei zeigt der Film, wie Palästinenser in Israel leben, jenseits von Klischees und Nachrichtenbildern.

Diesmal gibt es übrigens zusätzlich zur Eröffnung im Hans Otto Theater Potsdam auch im Filmmuseum Potsdam eine ganze Filmreihe zu „100 JAHRE UFA“ – „DEM VERGESSEN ENTRISSEN“ mit einer Hommage an EMERIC PRESSBURGER, dem in Ungarn geborenen jüdischen Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzenten, der vor seiner Flucht vor den Nationalsozialisten über Paris nach London bei der UFA in Berlin tätig war.

Insgesamt sind 44 Spielfilme, Dokumentarfilme und Kurzfilme Filme aus Ungarn, Frankreich, USA, Österreich, Israel, Hong Kong, Australien, Kanada und der Schweiz bei der 23. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg in 14 Spielstätten unter dem Motto „Nicht ganz koscher“ zu sehen.

Mit dabei ist auch der auf der letzten 67.Berlinale im Panorama gezeigte, beklemmende, ungarische und in schwarz-weiß gedrehte Spielfilm "1945" von Ferenc Török, bei dem ein ganzes Dorf in Panik gerät und überhastet das gestohlene Tafelsilber versteckt, als zwei totgeglaubte ehemalige jüdische Einwohner unerwartet wieder auftauchen. Dazu der Trailer und eine Filmkritik von Elisabeth Nagy.

"1945" von Ferenc Török.

Elisabeths Filmkritik:

Es ist erstaunlich, was die ungarische Filmproduktion in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Viele Filme brauchten jedoch Jahre, um den rechten Moment abzupassen. "1945" ist so ein Beispiel, mit dem Ungarn an ihre beste Zeit anknüpft, erkennbar Bilder von damals aufgreift und neu zusammensetzt. "1945" ist ein wichtiger Film, der seinen Weg konsequent gehen wird, vielleicht bis in die Elite eines Jahrgangs.

Der Handlungsort: Ein kleines Dorf in der ungarischen Tiefebene. Es ist 1945, August. Der Krieg ist vorbei, die Welt ist im Umbruch, die neue Zeit noch nicht angebrochen. Es ist eine Zeit, deren Geschichtsseiten noch nicht vollständig gefüllt wurden. Eine Dampflok fährt mit schwarzem Rauch in den Bahnhof ein. Zwei Männer steigen aus dem Zug. Ihre Zugehörigkeit zum Judentum ist nicht zu übersehen. Die Blicke des Stationsvorstehers sind wachsam. Was wollen die zwei Fremden? Die Nachricht, dass zwei Juden im Dorf sind, verbreitet sich schnell. Sie sind zurück, heißt es. Aber was heißt das? Ferenc Török ("Moszkva tér") schrieb das Drehbuch zusammen mit dessen Autoren Gábor T. Szántó, seine Kurzgeschichte "Heimkehr" ("Hazatérés") erschien ursprünglich 2003. Bereits 2004 beschloß Török aus dem Buch einen Film zu machen, die Hürden, zumal sich auch in Ungarn so einiges änderte, waren nicht gering. Letztendlich dauerte es 12 Jahre, bis der Film gedreht werden konnte.

Budapest, die Hauptstadt, ist in dieser Geschichte weit weg, doch der Krieg hat auch auf dem Land nicht unbedingt das Beste aus den Menschen hervorgebracht. Die Profiteure wissen, was sie getan haben und fürchten sich nun, nicht zu unrecht, vor der Heimkehr derer, die sie vertrieben, die sie ausgeliefert haben. Die Kamera fängt die Blicke ein und stellt die Figuren, die einen kompletten Querschnitt der Gesellschaft bis in die kleinste Rolle und in jeder Schattierung abdeckt, wohl bedacht auf.

Gerade sind die letzten Vorbereitungen für eine Hochzeit im Gange, deren Braut und Bräutigam nicht zusammenpassen. Darum ist der Tag auch eher ein bedrückter und kein schöner freudiger Tag. Die Fremden wirken nun obendrein nicht nur wie Eindringlinge, sondern wie die Fleisch gewordene Angst vor einer Vergeltung. Da darf ein dahingesagtes "Es gibt doch genug Platz für alle" des Schankwirtes nicht gelten.

Regisseur Ferenc Törek wählte als Kameramann Elemér Ragályi an seiner Seite, der für György Szomjas den Western "Der Wind pfeift unter den Füßen" ("Talpuk alatt fütyül a szél", 1976) gedreht hatte oder auch "The Inheritance" ("Örökség", 1980) für Márta Mészáros. Die Entscheidung die Geschichte in Schwarzweiß auf die Leinwand zu bringen war eine zwangsläufige. Zwar probierten Török und Ragályi Farbe und auch gedämpfte Farben aus, doch zum einen waren die Vorbilder, die Filme der 40er Jahre in Schwarzweiß, zum anderen, können Farben der Geschichte nichts hinzufügen. Die Konzentration der Handlung sollte durch nichts abgelenkt werden. Dabei ähnelt "1945" am ehesten und mit voller Absicht einem Western.

Die Handlung findet an einem einzigen Tag statt. Sie umfasst sogar nur wenige Stunden. Doch nicht das Chaos, das nun einsetzt, bestimmt die Aussage der Geschichte, und viel passiert eigentlich nicht, sondern die Haltung der einzelnen Figuren ist wichtig. Da gibt es die, die an ihrer Macht festhalten, diese noch zementieren, und die, die sich ein gutes gemütliches Leben aufbauen wollen. Ohne Schuld auf sich zu laden, geht das scheinbar nicht. Vieles liegt in der Vergangenheit, doch von der Vergangenheit will man nichts wissen. "Was war, das war", heißt es und man möchte möglichst alles in die Zukunft herüberretten und sich bloß nicht mit dieser Schuld auseinandersetzen, die mit der Ankunft von zwei Juden sich an die Oberfläche bohrt.

Die zwei Männer, Vater und Sohn, sie sind dabei wie ein Ruhepol, um sie herum brechen die Ereignisse aus, für die sie nichts können und mit denen sie nichts zu tun haben. Es ist die Natur der Menschen, die in den Dorfbewohnern den Aufruhr ausbrechen lässt, und doch gehen sie alle unterschiedlich damit um. Török gelang mit "1945" ein kluger, universell gültiger Film, der so ganz spezifisch in Raum und Zeit verortet ist und zu dem es doch Parallelen gibt. Und doch kann man darin auch einfach die Form bewundern, die Bildgestaltung, die Landschaft der Gesichter, man kann den Western darin erkennen und man kann Schlüsse ziehen. Die Lehre daraus ist nicht zu unterschätzen, sie tut weh. Als "1945" im Panorama der Berlinale einen der Publikumspreise gewann, hatte Török bereits den Preis für den besten Spielfilm auf dem jüdischen Filmfest in Miami gewonnen.

Elisabeth Nagy

Leider nicht gezeigt wird das bewegende Arthouse-Drama um eine jüdische Familie in den Kriegswirren des besetzten Paris. Der Film "EIN SACK VOLL MURMELN - Un sac de billes" mit zwei Buben in den Hauptrollen, die vor den Nazis fliehen müssen, hatte auf dem 28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney mehrere Preise gewonnen, wie wir am 17. Juni 2017 schrieben. Das Werk des kanadischen Regisseurs Christian Duguay kommt aber erst am 17. August 2017 in die Kinos. Hier jedoch vorab schon einmal der Trailer:

Über das JFBB:

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es ist damit das älteste und wichtigste kulturelle Event seiner Art und wesentlicher Teil des vielfältigen jüdischen Lebens in Berlin und Brandenburg. Sein Schwerpunkt ist die filmische Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigem Wandel, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt. Im Fokus steht dabei die gesamte Bandbreite des aktuellen filmischen Schaffens – vom anspruchsvollen Independent- und Arthousekino über Dokumentarfilme bis hin zum Essayistischen und Experimentellen.

Weitere Informationen zum Programm des JFBB finden Sie auf www.jfbb.de und auf Facebook: www.facebook.com/jffberlin

Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation


Die Preise & Gewinner des 35. Filmfest München 2017

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Die 35. Ausgabe vom Filmfest München präsentierte wieder das Beste aus Cannes, Berlin und von anderen Festivals.

Vom 22. Juni bis zum 1. Juli 2017 gab es für rund 81.500 Besucher wieder viel zu entdecken beim FILMFEST MÜNCHEN. Mit einer feierlichen Preisverleihungsgala, bei der der ARRI/OSRAM Award, der CineVision Award, der FIPRESCI-Preis und u.a. die Publikumspreise vergeben wurden, ist das 35. Internationale FILMFEST MÜNCHEN am Samstag, den 1. Juli 2017, zu Ende gegangen. Zuvor wurden am Freitagabend, den 30. Juni 2017, mit den Förderpreisen die wichtigsten und höchstdotierten Preise vergeben:

Förderpreis Neues Deutsches Kino Regie (30.000 Euro):

Tom Lass für "Blind & Hässlich"(*Winner des FIPRESCI-Preis)

Irene von Alberti für "Der lange Sommer der Theorie"

Nina Vukovic für "Detour"

Oliver Kienle für "Die Vierhändige"

Jan Henrik Stahlberg für "Fikkefuchs"

Stephan Lacant für "Fremde Tochter"

Julia Langhof für "Lomo - The Language of many Others"

Nico Sommer für "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille"

Anatol Schuster für "Luft"

Khaled Kaissar für "Luna"

Arne Feldhusen für "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt"

Sonja Maria Kröner für "Sommerhäuser"*Winner Förderpreis

Niels Laupert für "Whatever Happens"

Laura Lackmann für "Zwei im falschen Film"

In ihrem Debütfilm "Sommerhäuser" unternimmt Kröner eine Zeitreise in die 1970er Jahre und zeichnet in atmosphärischen Bildern das Porträt einer Familie. Darin wird im schwülen Sommer des Jahres 1976 der Familiengemeinschaftsgarten zum Schauplatz absurder, komischer Situationen. Die Jury begründet ihre Entscheidung so: "Mit dem Mut zum entschleunigten Erzählen zeigt uns die Regisseurin dennoch welche elektrifizierende Kraft unter der Oberfläche von Familienstrukturen schlummert."

Förderpreis Neues Deutsches Kino Produktion (20.000 Euro):

RP Kahl, Torsten Neumann für "A Thought of Ecstasy"

Lasse Scharpen, Tom Lass für "Blind & Hässlich"

Benjamin Talsik für "Detour"

Markus Reinecke für "Die Vierhändige"

Saralisa Volm, Patrick Volm Dettenbach, Jan Henrik Stahlberg, Wolfram Fleischhauer für "Fikkefuchs"

Christoph Holthof, Daniel Reich für "Fremde Töchter"

Eva Kemme für "Lomo - The Language of many Others"

Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil für "Luft"

Khaled Kaissar, Tobias M. Huber, Jonathan Saubach für "Luna"

Philipp Worm, Tobias Walker für "Sommerhäuser"*Winner

Benjamin Grosch, Niels Laupert, Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht für "Whatever Happens"

Milena Maitz für "Zwei im falschen Film"

Förderpreis Neues Deutsches Kino Drehbuch (10.000 Euro):

RP Kahl, Torsten Neumann für "A Thought of Ecstasy"

Ilinca Florian, Tom Lass für "Blind & Hässlich"

Irene von Alberti für "Der lange Sommer der Theorie"

Nina Vukovic, Benjamin Talsik für "Detour"

Oliver Kienle für "Die Vierhändige"

Wolfram Fleischhauer für "Fikkefuchs"

Karsten Dahlem, Stephan Lacant für "Fremde Tochter"

Thomas Gerhold für "Lomo - The Language of many Others"*Winner

Nico Sommer für "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille"

Anatol Schuster, Britta Schwemm für "Luft"

Ulrike Schölles, Ali Zojaji, Alexander Costea für "Luna"

Sven Regener für "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt"

Sonja Maria Kröner für "Sommerhäuser"

Niels Laupert für "Whatever Happens"

Laura Lackmann für "Zwei im falschen Film"

Die Autoren Julia Langhof und Thomas Gerhold erhielten für "Lomo - The Language of Many Others" den Preis für das Beste Drehbuch. In dem Film stehen die Zwillinge Karl und Anna kurz vor dem Abitur: Während die ambitionierte Anna schon ziemlich genau weiß, wie ihr Leben verlaufen soll, widmet Karl lieber seine ganze Aufmerksamkeit seinem Blog "The language of many others". Dort postet er unter anderem auch persönliche Aufnahmen seiner eigenen Familie, was Karls Verhältnis zu seinem Vater vor eine Zerreißprobe stellt.

Förderpreis Neues Deutsches Kino Schauspiel (10.000 Euro):

Ava Verne, Lena Morris für "A Thought of Ecstasy"

Naomi Achternbusch, Clara Schramm für "Blind & Hässlich"

Julia Zange, Katja Weilandt für "Der lange Sommer der Theorie"

Frida-Lovisa Hamann für "Die Vierhändige"

Hassan Akkouch für "Fremde Tochter"

Jonas Dassler, Eva Nürnberg für "Lomo - The Language of many Others"

Emma Bading, Elvis Clausen für "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille"

Paula Hüttisch, Lara Feith für "Luft"

Lisa Vicari für "Luna"

Annika Meier für "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt"*Winner Schauspielpreis

Judith Paus, Polina Lapovskaja für "Making Judith!"

Die Schauspielerin Annika Meier wurde für ihre Rolle in Arne Feldhusens Techno-Trip "Magical Mystery oder: die Rückkehr des Karl Schmidt" mit dem Preis als Beste Darstellerin ausgezeichnet: "In einer wilden Truppe durchgeknallter Stars der DJ- und Techno-Szene, deren Zentrum grandios von Charly Hübner verkörpert wird, ragt die Schauspielerin Annika Meier durch ihr knappes, direktes und ernsthaftes Spiel heraus", so die Jury. "Es ist die Konsequenz, mit der die Schauspielerin ihre Beziehung zum labilen Karl Schmidt alias Charly Hübner Stück für Stück durchsetzt, die beeindruckt."

Die Jury des Förderpreis Neues Deutsches Kino bestand in diesem Jahr aus den Produzenten Verena Gräfe-Höft und Michael Weber sowie Schauspieler Edgar Selge. Die Preisverleihung fand in der HFF München statt.

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"Loveless" aus Russland wurde bester internationaler Film.*Winner

Als bester internationaler Film wurde der Film "LOVELESS" von Andrey Zvyagintsev mit dem ARRI/OSRAM Award und 50.000 Euro ausgezeichnet. Die Koproduktion aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Russland hatte auch den »Preis der Jury« auf dem Festival von Cannes 2017 gewonnen. Hier der Trailer:

Zum Inhalt:

Boris und Zhenya arbeiten sich durch eine grausame Scheidung voller Hass und gegenseitiger Vorwürfe. Beide haben bereits neue Partner gefunden, beide möchten so schnell wie möglich die Vergangenheit hinter sich lassen. Zu dieser Vergangenheit gehört auch der gemeinsame Sohn Alyosha – doch dann, während eines weiteren Ehestreits, verschwindet der 12-Jährige plötzlich spurlos.

Der Film "erzählt auf eindringliche Weise und ohne jegliches Pathos über das (tragische) Verschwinden eines Kindes in einer Familie, in der Mitgefühl verschwunden zu sein scheint", sagt die Jury. "Darüber hinaus kreiert er das Bild einer fremdbestimmten Gesellschaft, in der der Einzelne nur mit sich selbst beschäftigt ist. Liebe und Empathie sind abwesend und trotzdem sehr präsent in diesem meisterhaft gestalteten Film."

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CineVision Award ging an portugiesische Produktion.

Mit dem CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm wurde "A Fábrica de Nada" von Pedro Pinho ausgezeichnet. *Winner

Darin kommt eine Gruppe Fabrikarbeiter dahinter, dass ihr Arbeitgeber seine eigenen Gerätschaften stiehlt. Die Produktion soll verlagert werden, deshalb nehmen die Arbeiter den Kampf auf.

"Ein bewegendes Drama, ein schräges und witziges Musical, ein genau beobachtender Dokumentarfilm, ein herausfordender Essayfilm - wir bekommen vier Filme in einem bei diesem herausragenden Beitrag über unser Leben im Turbokapitalismus. Bezüglich Inhalt und Ästhetik füllt er seine dreistündige Laufzeit beeindruckend klug und komplex aus", so die Jury.

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ONE-FUTURE-PREIS geht nach Italien.

Die Interfilm-Akademie, ein internationales Forum, das den Dialog zwischen Film, Kultur und Religion fördert, vergab ihren Preis an den italienischen Film "Cuori Puri" des italienischen Regisseurs Roberto de Paolis. *Winner. Hier der Original Trailer:

Die Jury begründete ihre Entscheidung mit den Worten: "Roberto de Paolis vielschichtiger Debütfilm eröffnet einen intelligenten und sehr berührenden Blick auf die gesellschaftspolitischen Probleme des heutigen Italien. Zunächst scheinbar nur ein Liebesfilm über zwei junge Menschen aus sehr unterschiedlichen sozialen Milieus, nimmt der 1980 in Rom geborene Regisseur die Flüchtlingsthematik zunehmend in den Fokus."

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Simon Verhoeven erhielt Friedenspreis des Deutschen Films.

Seit 16 Jahren wird auf dem Filmfest München der Friedenspreis des deutschen Films - Die Brücke vom Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V., dem Freistaat Bayern und der SPIO im Rahmen des Filmfests München vergeben.

Simon Verhoeven erhielt am 29. Juni 2017 im Münchner Cuvilliés-Theater den Preis in der Kategorie Regie national für seine Flüchtlingskomödie "Willkommen bei den Hartmanns". *Winner

"... Eine Satire über die Flüchtlingskrise mit witzigen, intelligenten Dialogen und zuweilen schrillen Tönen, die ernst genommen werden muss, weil wir deren Menschen ernst nehmen müssen. Dass es Simon Verhoeven mit dem Film gelungen ist, rund vier Millionen Zuschauer im Kino zu erreichen, ist über die hohe Qualität und den Anspruch des Films hinaus ein großes Verdienst", so die Begründung der Jury.

In der Kategorie Regie international wurde Aki Kaurismäki für seinen Film "Die andere Seite der Hoffnung" ausgezeichnet. *Winner

"Kaurismäki erzählt die Geschichten der zwei grundverschiedenen Protagonisten, von deren Scheitern, ihrer Einsamkeit aber auch Hoffnung in seinem ganz typischen Stil - lakonisch, minimalistisch und mit der besonderen Art von Humor und tiefer Liebe. Und was am Ende des Films letztlich bleibt, sind Wärme, Traurigkeit und Hoffnung", so die Jury.

Der Schauspielerpreis ging in diesem Jahr an Julia Vysotskaya für ihre Rolle in "Paradies". *Winner

Ihre Darstellung der Olga ist nach Ansicht der Jury "von einer packenden Intensität sei, die keinen Zuschauer wieder los lasse. Ihre ausdrucksvolle Kraft - jeder Gedanke und jeder Impuls wird zu einem Ereignis - habe die Jury zutiefst bewegt."

Der Regisseur des Films, Andrei Konchalovsky erhält hierfür und für sein Lebenswerk den Ehrenpreis des Friedenspreis des deutschen Films - Die Brücke. *Winner. Hier der Trailer:

Dazu sagt die Jury: "'Paradies' ist ein großartiges Kunstwerk, das versucht, das Unfassbare zu fassen und ohne Verkünstelung alles zu einem Gesamtbild zu verweben: korrupt-bequemen Opportunismus, die Absurdität und Grausamkeit der Opferwahl und einen idealistischen, kultivierten Überzeugungstäter. Am Ende müssen sie alle eine Lebensbeichte in die Kamera abliefern: vor uns Zuschauern und - wie bei einer Dostojewsky-Erzählung - vor Gott. Geschichte, Filmkunst und intellektuelle Durchdringung des Menschseins in einem! Gefilmt in sehr klaren Schwarz-Weiß-Bildern entwirft der 79-jährige Regisseur so ein Abbild des Grauens und kreiert einen nachhallenden Appell für Menschlichkeit".

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CineMerit Award an Bryan Cranston.

Der CineMerit Award, der seit 20 Jahren eine herausragende Filmpersönlichkeit für ihre Verdienste um die Filmkunst ehrt, wurde im Rahmen einer feierlichen Gala an "Breaking Bad"-Star Bryan Cranston verliehen, der zudem seinen neuen Film "Wakefield" höchstpersönlich vorstellte.

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Kinder-Medien-Preise gingen an "Tschick"& "Häschenschule".*Winner

"Tschick"-Hauptdarsteller Tristan Göbel & Anand Batbileg sowie Ute von Münchow-Pohl, Regisseurin von "Die Häschenschule - Jagd nach dem Goldenen Ei", freuten sich über den Kinder-Medien-Preis »Der weiße Elefant«, der im Rahmen des 35. Filmfests München verliehen wurde.

Der Kinderfilmfest-Publikumspreis ging dieses Jahr an das Regieteam Jakob Schuh, Jan Lachauer und Bin Han To für ihren Animationsfilm "Es war einmal...nach Roald Dahl" ("Revolting Rhymes"), eine Koproduktion von BBC und ZDF.

*WinnerKinderpublikumspreis. Hier der Trailer:

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Bernd-Burgemeister-Preis für den besten deutschen Fernsehfilm.

Der Bernd-Burgemeister-Preis für den besten deutschen Fernsehfilm des Jahres wurde am 25. Juni 2017 an "Zuckersand" verliehen. *Winner. Produziert wurde das DDR-Jugendabenteuer, bei dem zwei Jungs (hervorragend: Tilman Döbler und Valentin Wessely) einen Tunnel nach Australien buddeln wollen, von Jakob Claussen und Uli Putz im Auftrag vom BR, ARD Degeto, und MDR. Hier der Trailer:

Den mit 25.000 Euro dotierte Preis stiftet die Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten und wird dem Produzenten des besten Spielfilms aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen auf dem FILMFEST MÜNCHEN verliehen.

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Dokumentarfilm gewann großen Publikumspreis.

Den Bayern 2 und SZ Publikumspreis, der am letzten Tag vergeben wurde, erhielt der Film "Immer noch jung" von David Schlichter und Fabian Halbig. *Winner. Hier der Trailer:

Der Film porträtiert die Geschichte von vier Jungs aus Dillingen an der Donau, die einander in der Schule kennenlernten und Deutschrock spielen wollten: die Band Killerpilze.

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Shocking Shorts Award an "Nicole's Cage".*Winner

Der Sender 13th Street hatte schon am 27. Juni 2017 zum 18. Mal den renommierten Shocking Shorts Award verliehen. Jungregisseur Josef Brandl von der HFF München begeisterte mit seinem Film „Nicole’s Cage“ die hochkarätige Jury sowie das Publikum und darf nun am „Universal Filmmasters Program“ in Hollywood teilnehmen. Über 500 Gäste und Prominente aus der Film- und Medienbranche – Kostja Ullmann, Ludwig Trepte, Benno Fürmann, Tom Beck, Collien Ulmen-Fernandes, Liliana Nova und viele mehr – genossen den Abend gemeinsam mit den Juroren und dem Preisträger und feierten bis spät in die Münchner-Filmfestnacht.

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Zwei Werke wurden mit dem Fritz-Gerlich-Filmpreis ausgezeichnet.

Am Abend des 28. Juni 2017 wurde im Rahmen des Filmfest München auch der 6. Fritz Gerlich Filmpreis verliehen. Es ist bisher der einzige deutsche katholische Filmpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der TELLUX Beteiligungsgesellschaft mbH München gestiftet, und in Kooperation mit dem Erzbistum München und Freising sowie dem Internationalen Filmfest München vergeben wird.

Vier Filme waren für den Fritz-Gerlich-Filmpreis nominiert:

"THE NILE HILTON INCIDENT" von Tarik Saleh

"LAYLA M." von Mijke de Jong *Winner

"CITY OF GHOSTS" von Matthew Heineman *Winner

"ZUCKERSAND" von Dirk Kummer

Der Filmpreis wurde ex aequo in der Allerheiligen-Hofkirche in der Residenz von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg in Vertretung von Reinhard Kardinal Marx überreicht; für beide Werke hielt Brigitte Hobmeier die Laudatio.

Über LAYLA M. von Mijke de Jong:

Die 18-jährige Layla (Nora El Koussour) lebt mit ihrer Familie in Amsterdam und glaubt, dass sich eine anti-islamische Stimmung zum gefährlichen Trend entwickelt. Nachdem sie wegen der Teilnahme an einer Demonstration verhaftet wird, verlässt Layla die Schule, die Niederlande und heiratet den Dschihadisten Abdel (Ilias Addab). Doch als sie im Nahen Osten ankommen, entdeckt Layla, dass ihr Geschlecht die Teilhabe vieler Aspekte des gesellschaftlichen Lebens verhindert. Die Sehnsucht nach ihrem früheren Leben keimt in ihr auf. All dies geschieht, während ihr junger Ehemann droht, ein großes Opfer zu erbringen. Hier der Trailer:

Auszug aus der Jurybegründung:

"Layla M." ist vor dem Hintergrund der aktuellen, politischen und gesellschaftlichen Situation in Europa immens relevant. Ein mitreißend inszenierter und virtuos gespielter Beitrag zu dem schwierigen Thema Radikalisierung, bei dessen Diskurs meistens weitaus mehr verängstigte und wütende Fragen und gefährliche Allgemeinplätze aufgeworfen, als erhellende Antworten gegeben werden. Regisseurin Mijke de Jong versucht mit ihrem Film das unbegreifliche begreifbarer zu machen. Ein nahezu unmögliches unterfangen, das auf beeindruckende Weise gelingt. Dafür und für die Konsequenz, eine derartige Geschichte aus weiblicher Perspektive zu erzählen, zeichnet die Jury „Layla M“ mit dem Fritz-Gerlich-Filmpreis 2017 aus.

Über CITY OF GHOSTS von Matthew Heineman:

In seiner Dokumentation "CITY OF GHOSTS" widmet sich Filmemacher Matthew Heineman (Cartel Land) dem Weg, den die Gruppe "Raqqa Is Being Slaughtered Silently" zurücklegte. Der Verband anonymer Bürger schloss sich in seiner journalistischen Tätigkeit zusammen, als ihr Heimatland vom Islamischen Staat (IS) übernommen wurde. Heinemann wurde dabei ein bis dato nie dagewesener Zugang gewährt, um einen Einblick in die Tätigkeit der Gruppe zu erhalten und auch das Risiko zu dokumentieren, dem die Mitglieder täglich ausgesetzt sind. Hier der Trailer:

Auszug aus der Jurybegründung:

Es ist der Verdienst von "City of Ghosts", die Bedeutung von freiem und unabhängigem Journalismus zu thematisieren und einen Anstoß dafür zu geben, sich mit der Situation in Syrien intensiver auseinanderzusetzen. Regisseur Matthew Heineman ging es nach eigenen Worten auch darum in Zeiten, in denen Fake-News und Propaganda die mediale Oberhand zu gewinnen scheinen, ein ausdrückliches Plädoyer für die Notwendigkeit eines um Wahrheit bemühten Journalismus abzugeben. All das verdient nach Auffassung der Jury eine Auszeichnung mit dem Fritz-Gerlich-Filmpreis.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der TRANSMEDIAPREIS verliehen, dessen Thema in diesem Jahr „Hate Speech“ war.

Folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

1. Platz: Axel Bernd Appelt „Werte-Baukasten“*Winner

2. Platz: Anna Brass „Vom Boche zum Buddy - Wie überwindet man Hass“*Winner

3. Platz: Phil Clausen „My name is Mona“*Winner

Link: www.filmfest-muenchen.de

Quellen: Filmecho | Filmfest München | Fritz-Gerlich-Filmpreis | Blickpunkt:Film | Medienboard Berlin-Brandenburg

Das A-Filmfestival Karlovy Vary eröffnete mit "The Big Sick"

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FilmFestival Cottbus präsentiert sich in Karlovy Vary (Karlsbad).

Am 30. Juni 2017 eröffnete zum 52. Mal das Karlovy Vary International Film Festival (KVIFF) im böhmischen Kurort Karlsbad, dem heutigen Karlovy Vary in Tschechien. Das renommierte A-Filmfestival wird am 8. Juli 2017 mit dem Hauptpreis des Festivals, einem Kristallglobus (Kristalovy Globus), beendet.

Als Eröffnungsfilm wurde die amerikanische Culture-Clash-Komödie „The Big Sick” von Michael Showalter gezeigt, die auch zu den Film-Hits in Sundance gehörte. Hier der Trailer:

Zum Inhalt:

Ein junger Pakistani tritt zum Entsetzen seiner Eltern in einem Comedy-Club in Chicago auf und hat eine amerikanische Freundin. Das Drehhbuch, das  Emily V. Gordon and Kamai Najiani verfasst haben, beruht auf einer echten Begebenheit.

Traditionell präsentierten sich am Montag, den 3. Juli 2017, in Karlovy Vary auch das FilmFestival Cottbus und der Ost-West-Koproduktionsmarkt connecting cottbus (coco). Gemeinsam mit dem Hauptförderer Medienboard Berlin-Brandenburg wurden 200 internationale Branchenvertreter zu einem East European BBQ begrüßt. Für das FilmFestival Cottbus gehört das KVIFF wegen des starken Akzents auf das mittel- und osteuropäische Kino zu den wichtigsten Recherche- und Netzwerkterminen im Festivalkalender.

Zu den Gästen des Empfanges gehörten die georgische Regisseurin Rusudan Glurjidze, mit ihrem "HOUSE OF OTHERS" Gewinnerin des DIALOG-Preises zur Verständigung zwischen den Kulturen beim FilmFestival Cottbus 2016, der bosnische Regisseur Arlen Drljević, dessen "MEN DON´T CRY" in Karlovy Vary im Wettbewerb als Weltpremiere läuft. In dem Film unterzieht sich eine Gruppe von Kriegsveteranen in einem entlegenen Hotel einer Therapie, wobei alte Konflikte wieder aufbrechen. Als deutscher Koproduzent ist »Manderlay Film« beteiligt.

Zugegen war auch der georgische Regisseur George Ovashvili, dessen Spielfilm "DIE MAISINSEL" im Jahr 2014 als Cottbuser Publikumsliebling prämiert wurde. Ovashvili präsentiert in Karlovy Vary sein neuestes Werk "KHIBULA" als Weltpremiere ebenfalls im Wettbewerb. An dem Politthriller ist von deutscher Seite die in Halle beheimatete »42 Film« beteiligt. Deutsche Fans des Filmemachers müssen sich noch bis zum November gedulden, dann wird "KHIBULA" als Wettbewerbsbeitrag des 27. FilmFestival Cottbus seine Deutschlandpremiere in der Lausitz erleben.

Die Cottbuser Delegation beim KVIFF wird von Programmdirektor Bernd Buder und coco-Direktorin Rebekka Garrido angeführt und umfasst mit Susann Trzewik (Leiterin des Kurzfilmwettbewerbs, Programmkuratorin), Pressesprecherin Carolin Bloch und coco-Beraterin Clarissa Thieme drei weitere Mitarbeiterinnen.

Zu den Stargästen der Eröffnung gehörten auch der amerikanische Schauspieler Casey Affleck sowie der Komponist James Newton Howard, der für seine außerordentlichen Verdienste um das Weltkino den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhielt. Der amerikanische Filmkomponist, der die Musik für für Filmklassiker wie „Pretty Woman" und „Die Tribute von Panem“ geschrieben hat, dirigierte zudem vor dem Hotel Thermal ein Konzert, bei dem das Tschechische Symphonie-Orchester die Musik aus seinem jüngsten Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ spielte.

Weitere Ehrenpreise gehen in diesem Jahr an den britischen Regisseur Ken Loach und dessen langjährigen Autor Paul Laverty sowie an die Hollywood-Schauspieler Uma Thurman und Jeremy Renner.

Im Mittelpunkt der 52. Ausgabe des Festivals steht mit Václav Vorlíček auch noch ein Altmeister des tschechischen Films. Der 1930 geborene Veteran des Märchenfilms wurde mit Klassikern wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973) und "Wie man Dornröschen wachküsst" (1977) in Zeiten des Eisernen Vorhangs auch im Westen bekannt. Václav Vorlíček wird am kommenden Donnerstag, den 6. Juli 2017 mit dem »President's Award« des Festivals ausgezeichnet.

In Karlovy Vary konkurrieren in diesem Jahr zwölf Filme um die begehrte Kristallkugel, darunter vier Koproduktionen aus Deutschland. Das russische Ehedrama "Arrhythmia“ von Boris Khlebnikov ist in Koproduktion mit Finnland und der Kölner »Color of May« realisiert worden. Der israelische Kinofilm „The Cakemaker“ war von dem Regisseur Ofir Raul Graizer und dem »Film Base« Berlin-Produzenten Mathias Schwerbrock auf dem Berlinale Talent Project Market vorgestellt worden.

Link: www.kviff.com

Quellen: filmecho | FilmFestival Cottbus | Deutsche Welle

Das 23. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg 2017 vergab seine Preise

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Gershon-Klein-Filmpreise für „1945“ und „Auf Ediths Spuren – Tracking Edith“ beim 23. Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg.

Das 23. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB) vergab zum Abschluss des zehntägigen Filmfestivals am 11. Juli 2017 die mit insgesamt 7000 € dotierten Gershon-Klein-Filmpreise, die alljährlich von der Familie Klein gestiftet und an erfolgreiche Filmregisseure verliehen werden. Die Preise – „Beste Regie Spielfilm“, „Beste Regie Dokumentarfilm“ und die „besondere Empfehlung eines Deutschen Films mit jüdischer Thematik“ - wurden von drei verschiedenen Jurys vergeben.

Die Kritikerjury, die in diesem Jahr aus den Filmjournalisten Anna Wollner, Avner Shavit und Barbara Schweizerhof bestand, kürte Regisseur Ferenc Törönk für seinen Spielfilm „1945“ mit der Auszeichnung „Beste Regie Spielfilm“. Der Film lief erstmals im Februar Berlin in der Panorama-Sektion der diesjährigen 67.Berlinale und war von uns bereits am 1. Juli 2017 mit einer ausführlichen Kritik gewürdigt worden. Hier nochmals der Trailer:

Aus der Jury-Begründung:

„Ferenc Törönks ‚1945’ fängt die Nachwirkungen des Holocaust in einem kleinen ungarischen Dorf in all seiner bitteren Mischung aus Trauer und Schuld ein. In ergreifenden Schwarzweißbildern alter Westernfilme zeigt der Film nicht die genreüblichen Duelle, sondern die stumme Konfrontation zwischen den Straftätern und Mitläufern auf der einen und den Überlebenden und Verwandten der Opfer auf der anderen Seite. Törönk inszeniert eine gespenstische Atmosphäre, die vom ersten Bild an fesselt. Ein Film, der sich schon jetzt wie ein Klassiker anfühlt.“

Die Radio Eins Hörerjury vergab den Preis für die „Beste Regie Dokumentarfilm“ an Peter Stephan Jungk, der „Auf Ediths Spuren – Tracking Edith“ beim JFBB präsentierte. Hier der Trailer des spannenden Films über die in den 1930er Jahren für ihre sozialkritischen Aufnahmen bekannt gewordene Fotografin Edith Tudor-Hart (1908-1973), geborene Suschitzky, die in London als Agentin des sowjetischen Geheimdiensts KGB unterwegs war. Ihr Großneffe, der austro-amerikanische Autor Peter Stephan Jungk, geht in seiner Doku ihren Beweggründen nach.

Aus der Jury-Begründung:

„Das spannende Porträt, welches der Schriftsteller und Regisseur von seiner Großtante Edith Tudor-Hart zeichnet, kann in seiner emotionalen Kraft niemanden unberührt lassen. Die Lebensgeschichte einer mutigen, ungewöhnlichen Frau, die für ihre politischen Überzeugungen gekämpft und gelebt hat. Ein Film über Fotografie, Spionage und die Aufdeckung eines Familiengeheimnisses.“

Bereits bei der Eröffnungsgala vergab ein Ehrengremium bestehend aus den Schauspielerinnen Adriana Altaras und Birge Schade eine „besondere Empfehlung eines Deutschen Films mit jüdischer Thematik“ an Chris Kraus’ „Die Blumen von gestern“. Der Produzent des Films Danny Krausz nahm den Preis entgegen. Der Film erlebte seine Uraufführung im letzten Jahr bei den Hofer Filmtagen und wurde zur Eröffnung des Festivals stürmisch gefeiert. Allerdings gab es auch zahlreiche kritische Stimmen, denen wir uns angeschlossen hatten. Hier der Trailer:

Aus der Jury-Begründung:

„Ja es gibt ihn, den guten deutschen Film mit jüdischem Thema! In ‚Die Blumen von gestern’ geht es emotional, existenziell und urkomisch zu. Dabei wird nie aus den Augen verloren, in welchem Dilemma die zweite und dritte Generation nach der Schoah steckt. Also: unbedingt ausschauen.“

Über das Festival und den Gershon-Klein-Filmpreis:

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das älteste und größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. 44 Spielfilme, Dokumentarfilme und Kurzfilme, Filme aus Ungarn, Frankreich, USA, Österreich, Israel, Hong Kong, Australien, Kanada und der Schweiz waren bei der 23. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg vom 2. -11. Juli 2017 in 14 Spielstätten unter dem Motto „Nicht ganz koscher“ zu sehen.

Gewidmet sind die Gershon-Klein-Filmpreise dem 1999 im Alter von 79 Jahren verstorbenen Gerhard Klein. In Berlin war Klein eine „Kinolegende“. Das Zehlendorfer Filmkunstkino „Capitol Dahlem“, das mittlerweile zur Yorck-Kinogruppe gehört, ist seine Schöpfung und wurde nach seiner Gründung 1956 drei Jahrzehnte lang zu einem beliebten Treffpunkt und zu einer Institution mitten im West-Berliner Studentenviertel. Als Kinderdarsteller hatte Klein, aus einer gutbürgerlichen jüdischen Berliner Familie stammend, selbst vor der Kamera und auf der Bühne gestanden. Er war u.a. der Professor in Erich Kästners Bühnenfassung von „Emil und die Detektive“ und spielte in Max Ophüls’ erstem Tonfilm „Dann schon lieber Lebertran“ eine Hauptrolle. 1933 traf ihn das Berufsverbot der Nazis. 1939 gelang ihm die Flucht nach Palästina, wo er in einem Kibbuz arbeitete und das noch heute bestehende avantgardistische „Teatron Kameri“ in Tel Aviv mitbegründete. Seine Eltern sah er nie wieder. 1952 kehrte Klein nach Deutschland zurück. Für seine anspruchsvolle Programmgestaltung im „Capitol Dahlem“ erhielt er mehrere Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Link: www.jfbb.de

Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation

Ungarn zu Gast beim 11. Internationalen "Fünf Seen Filmfestival"

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Das Festival würdigt den ungarischen Filmemacher István Szabó mit einer Werkschau.

Ungarn, das in diesem Jahr mit Ildikó Enyedis "On Body and Soul" den Gewinner des Goldenen Bären der Berlinale gestellt hatte, ist in diesem Jahr Gastland beim 11. Fünf Seen Filmfestival (fsff), das vom 27. Juli bis 5. August 2017 wieder zwischen München und den Alpen zu einem herausragenden Fest der Filme mit prominenten Gästen und Filmpremieren einlädt.

"Es gibt eine Vielzahl von ausgezeichneten, hoch interessanten Filmen aus Ungarn, die es mehr als wert sind, gesehen zu werden", erklärt Festivalleiter Matthias Helwig. "Ich möchte die Möglichkeit bieten, mehr zu erfahren über dieses Land, dessen Bild gerade in jüngerer Zeit von Stereotypen geprägt ist. So werden in allen Sektionen des Festivals Filme aus Ungarn in Anwesenheit von deren Regisseuren zu sehen sein."

Herzstück sind auch in diesem Jahr die 28 Filme des Hauptwettbewerbs beim Fünf Seen Filmfestival. Darüber hinaus werden über 160 Filme aus aller Welt gezeigt. 12 von ihnen sind erstmals in Deutschland und 18 erstmals in Süddeutschland zu sehen. Seine Uraufführung feiert der Dokumentarfilm "Das System Milch" von Andreas Pichler. Der Film wird in der Sektion HORIZONTE-FILMPREIS gezeigt. Partnerländer des Fünf Seen Filmfestivals sind wie in den Vorjahren Indien und Taiwan.

Deutschlandpremieren:

• ALGO MIO von Jenny Hellmann & Regina Mennig

• CALABRIA von Pierre-François Sauter

• DIE WUNDERLICHE von Ulrich Stofner

• DOCTEUR JACK von Pierre-Antoine Hiroz & Benoît Lange

• HALF-LIFE IN FUKUSHIMA von Mark Olexa & Francesca Scalisi

• IL FIUME HA SEMPRE RAGIONE von Silvio Soldini

• PERIPHERIE von Lisa Brühlmann, Yasmin Joerg, Jan-Eric Mack, Wendy Pillonel, Luca Ribler

• SECONDO ME von Pavel Cuzuioc

• SEVEN DAYS – SETE GIORNI von Rolando Colla

• THE END OF MEAT von Marc Pierschel

• UNTEN von Hermann Peseckas & Djordje Čenić

Am 5. August 2017, dem Abschlussabend, werden Preise in Höhe von insgesamt 20.000 Euro an den besten Spielfilm, den besten Nachwuchsfilm, den besten Dokumentarfilm und den besten Film aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion vergeben.

Im Rahmen der traditionellen Dampferfahrt auf dem Starnberger See wird erneut der beste Kurzfilm des Festivals ausgezeichnet. Für die Sektion Kurzfilme hat es in diesem Jahr mehr als 400 Einsendungen gegeben. Im Vorfeld der Dampferfahrt finden Kurzfilmabende in Starnberg, Herrsching, Weßling und erstmals auch in Gauting statt. Aus den vier besten Filmen wählt das Publikum im Rahmen der Dampferfahrt den Sieger aus.

Bereits am 30. Juli 2017 wird der Preis für das beste Drehbuch erstmals im Rahmen von Fokus Drehbuch beim Empfang der Drehbuchautoren verliehen. Fokus Drehbuch wird vom Fünf Seen Filmfestival in Kooperation mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) durchgeführt und von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert.

Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr mit dem irisch-kanadischen Spielfilm "MAUDIE" von Aisling Walsh. In den beiden Hauptrollen glänzen die Stars Sally Hawkins und Ethan Hawke. Der Film erhielt Standing Ovations bei der 67.Berlinale 2017 und war Publikumsfavorit 2017 beim Filmfest Emden. Die Regisseurin wird mit einer Videobotschaft die anwesenden Gäste begrüßen, Darstellerin Kari Matchett, die die Rolle der Galeristin inne hat, wird aus Kanada anreisen und zur Eröffnung in Starnberg anwesend sein.

Der Film "erzählt davon, dass man in dieser Welt die Liebe finden und mit Glauben an sich selbst alles überwinden kann", so die Regisseurin.

Hier der Trailer:

Ehrengäste bei Fünf Seen Filmfestival.

Die Ehrengäste des 11. Fünf Seen Filmfestivals sind der ungarische Regisseur István Szabó und die deutsch-österreichische Schauspielerin Eva Mattes, eine der wichtigsten Darstellerinnen des Neuen Deutschen Films. Das Festival widmet beiden Künstlern Werkschauen.

Szabó, der von 28. Juli bis 2. August 2017 im Fünf Seen Land im Südwesten von München zu Gast sein wird, repräsentiert das Gastland Ungarn. Er errang mit seiner Verfilmung des Romans "MEPHISTO" von Klaus Mann einen triumphalen Welterfolg. Der Film, mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle, wurde 1982 als bester ausländischer Film mit dem Oscar ausgezeichnet.

Festivalleiter Matthias Helwig: "István Szabó ist nicht nur der berühmteste Regisseur unseres Gastlandes Ungarn, sondern ein weltweit so hoch angesehener und ausgezeichneter Filmemacher, dass es mir geradezu eine Ehre ist, ihn für ein paar Tage in der Starnberg-Ammersee-Region zu Gesprächen und Filmen begrüßen zu dürfen."

Von 28. bis 30. Juli 2017 wird Eva Mattes auf dem Fünf Seen Filmfestival zu Gast sein. Die Ausnahmeschauspielerin steht seit ihrem zwölften Lebensjahr auf der Bühne und vor der Kamera. Sie hat seit 1966 in mehr als 200 Kinofilmen, Fernsehfilmen und Theater-Inszenierungen in Haupt- und Nebenrollen gespielt. 1973 wurde sie mit dem Bundesfilmpreis für "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" und "Wildwechsel" ausgezeichnet, beide unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder.

"Eva Mattes ist eine weithin auf den Theaterbühnen und im Film beachtete Schauspielerin, die dem deutschen Film mit ihren Darstellungen einige bemerkenswerte und bleibende Werke geschenkt hat. Seit Jahren war es mir ein Anliegen, sie auf das Fünf Seen Filmfestival einzuladen", so Festivalleiter Matthias Helwig.

Link: www.fsff.de

Quellen: filmecho | Blickpunkt:Film | fsff

Festival del film Locarno feiert sein 70. Jubiläum

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Locarno ist zum 70. Mal Gastgeber des wichtigsten internationalen A-Filmfestivals der Schweiz. (UPDATE)

Vom 2.-12. August 2017 findet zum 70. Mal in der italienischen Schweiz am Lago Maggiore das Festival del film Locarno statt.

Hauptpreis des Festivals ist der Goldene Leopard, mit dem der beste Spielfilm im offiziellen Wettbewerb prämiert wird. 2016 gewann „Godless” der Bulgarin Ralitza Petrova. Darin geht es um eine Betreuerin, die älteren Demenzkranken Ausweise stiehlt und damit auf dem Schwarzmarkt handelt.

Das Besondere von Lacarno sind neben dem offiziellen Wettbewerb die Freiluftveranstaltungen auf dem Marktplatz, der Piazza Grande, auf der rund 8.000 Besucher die Filme auf einer riesigen Leinwand sehen können.

Quelle: pardo.ch (Wikimedia Commons License)

Eröffnet wird das Festival am Mittwochabend mit der Uraufführung des Spielfilms "Demain et tous les autres jours - Morgen und alle anderen Tage" der französischen Regisseurin Noémie Lvovsky. Hier der Trailer:

Bis zum 12. August 2017 werden in verschiedenen Wettbewerben und Sektionen mehr als 300 Filme gezeigt.

Locarno ehrt Adrien Brody.

Beim Open-Air-Kino findet auch die Verleihung an die Ehrenpreisträger, u.a. an den US-Schauspieler Adrien Brody (44), 4. August 2017 statt, der den „Leopard Club Award 2017” vom gleichnamigen Verein erhält und persönlich entgegennehmen wird.

In den vergangenen Jahren ging der Preis, der jährlich an große Persönlichkeiten des Films vergeben wird, an Faye Dunaway, Mia Farrow, Andy García und zuletzt an Stefania Sandrelli. Oscarpreisträger Adrien Brody, der spätestens seit seiner Interpretation des Komponisten Wladyslaw Szpilman in „Der Pianist” (2002) bekannt wurde, ist einer der brillantesten Darsteller des amerikanischen Kinos und weit über Hollywood hinaus einer der vielseitigsten Schauspieler der Gegenwart. Anlässlich der Preisgala zeigt das Festival den Film noch einmal auf der großen Open-Air-Leinwand.

Carlo Chatrian, künstlerischer Leiter des Schweizer A-Festivals, freut sich: "Brodys Laufbahn ist ausgesprochen facettenreich, und er entwickelt sich immer weiter. Er arbeitet mit den größten amerikanischen Regisseuren, von Coppola bis Wes Anderson, von Malick bis Soderbergh. Brody ist sehr anpassungsfähig. Dank seiner Methode fühlt er sich in den unterschiedlichsten Genres wohl. Dennoch hat er, mehr als andere, mit einer bestimmten Rolle die Herzen des Publikums erobert. Er holte sich nicht nur einen Oscar, sondern verzauberte die Leinwand mit einer Figur, die zum Symbol für eine Tragödie wurde, die wir niemals vergessen dürfen."

Weitere Ehrungen für Jean-Marie Straub & Todd Haynes sowie für José Luis Alcaine, Nastassja Kinski und Mathieu Kassovitz.

Am 11. August 2017 wird Jean-Marie Straub im Rahmen der 70. Ausgabe des Locarno Festivals mit dem »Pardo d’onore Manor« ausgezeichnet. Der Regisseur, der den Preis ebenfalls persönlich auf der Piazza Grande entgegennehmen wird, ist international bekannt für seine filmische Rigorosität und die große Aussagekraft seiner Werke. Zu den wichtigsten Werken seiner langen Karriere zählen "Chronik der Anna Magdalena Bach" (1968), "Antigone" (1992) oder "Kommunisten" (2014).

Carlo Chatrian, künstlerischer Leiter des Locarno Festivals, meint: "Es ist eine besondere Ehre, das Werk und die Persönlichkeit Jean-Marie Straubs anlässlich der 70. Ausgabe des Festivals auszeichnen zu dürfen. Nicht nur wegen der engen Beziehung von Straub und Huillet zum Locarno Festival, sondern vor allem, weil ihre Werke untrennbar mit der modernen Filmgeschichte verbunden sind und noch immer einen unbestreitbaren Einfluss auf viele Regisseurinnen und Regisseure ausüben."

Auch der der US-Regisseur, -Drehbuchautor und -Produzent Todd Haynes wird mit dem »Pardo d'onore Manor« ausgezeichnet.

Anlässlich des 70. Jubiläumsfestivals wird neben seinem jüngsten Film "Wonderstruck" Haynes Debütfilm "Poison", mit dem er 1991 an dem Wettbewerb um den Goldenen Leoparden teilgenommen hatte, im Rahmen von Locarno70 gezeigt.

In der Nebenreihe zum Jubiläum des Festivals werden insgesamt elf Erstlingsfilme großer Regisseure aus den vergangenen 70 Jahren wie Éric Rohmers "Im Zeichen des Löwen", Raoul Ruiz'"Tres tristes tigres", Marco Ferreris "Die kleine Wohnung", Michael Hanekes "Der siebente Kontinent", Chadi Abdel Salams "Al-momia" und Adolfas Mekas'"Hallelujah - Die Hügel" in einer restaurierten Fassung zu sehen sein.

Darüber hinaus wird Nastassja Kinski »Guest of Honor« beim 70. Locarno Festival sein. Zu dieser Gelegenheit wird sie den Film "Cat People" (1942) präsentieren, Paul Schrader’s Remake des Horror Klassikers vom französischen Regisseur Jacques Tourneur, dem die diesjährige Retrospektive in Locarno gewidmet ist.

Am Donnerstag, 10. August 2017 verleiht das Locarno Festival auf der Piazza Grande dem Kameramann José Luis Alcaine den Vision Award »TicinoModa«. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die der Welt des Films durch ihr Talent neue Perspektiven eröffnen. José Luis Alcaine setzt bei seiner Fotografie auf kräftige Farben und eine starke Betonung der Formen. Trotz dieser extremen Kontraste bleiben seine Bilder stets glaubwürdig. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Alcaine mit einigen der wichtigsten und einflussreichsten Grössen des spanischen und internationalen Films zusammen. So drehte z.B. insgesamt fünf Filme für Pedro Almodóvar.

Anlässlich der Weltpremiere des Films "Sparring" von Samuel Jouy zeichnet das Festival am Samstag, 5. August 2017 auf der Piazza Grande den Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Mathieu Kassovitz mit dem »Exellence Award Moët & Chandon« aus.

Kassovitz, eine herausragende Persönlichkeit des französischen und internationalen Films, der bereits mit elf Jahren als Schauspieler in "Au bout du bout du banc" (1978) debütierte, ist einem breiten Publikum unter anderem durch seine Rolle des Nino Quincampoix an der Seite von Audrey Tautou in "Le fabuleux destin d’Amélie Poulain" (2001) von Jean-Pierre Jeunet bekannt. Er gilt als ein beliebter aber auch umstrittener Regisseur und ist zugleich Darsteller in mehreren Kultfilmen. Als Priester ist er ebenso glaubwürdig wie als Mossad-Agent. Als Boxer und Familienvater Steve Landry in "Sparring"überzeugt er ebenso wie kurz zuvor in "Happy End".

Die bisherigen Preisträgerinnen und –träger des Excellence Awards sind Susan Sarandon, John Malkovich, Michel Piccoli, Isabelle Huppert, Gael García Bernal, Juliette Binoche, Giancarlo Giannini, Edward Norton und 2016 Bill Pullman. Moët & Chandon unterstützt den Preis 2017 zum neunten Mal.

Starker deutscher Auftritt in Locarno.

Im Gegensatz zum ältesten Filmfestival der Welt, dem Internationalen A-Filmfestival von Venedig, der Mostra, welches direkt nach Locarno auf dem Lido von Venedig stattfindet, und bei dem diesmal kein deutscher Film im Wettbewerb zu sehen sein wird, ist das deutsche Kino beim diesjährigen Filmfestival von Locarno wieder sehr präsent. Insgesamt wurden 28 heimische Filme und Koproduktionen ins Programm aufgenommen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Nachwuchstalenten.

So geht im Internationalen Wettbewerb mit dem Drama "Freedom - Freiheit" von Jan Speckenbach (DE/SK, One Two Films, ZAK FILM Productions) junges deutsches Kino ins Rennen. In dem formal ungewöhnlichen Familiendrama spielt Johanna Wokalek („Die Päpstin“) eine junge Mutter, die Mann und Kinder verlässt, um ihre persönliche Freiheit zu finden. Ebenfalls im Internationalen Wettbewerb befindet sich der vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Dokumentarfilm "Good Luck" von Ben Russel über zwei Bergbau Genossenschaften.

Beim Freilichtkino um den begehrten Publikumspreis feiern "Three Peaks - Drei Zinnen" von Jan Zabeil (DE/IT, Rohfilm) mit Schauspieler Alexander Fehling, der einen Vater spielt, der auf ungewöhnliche Weise um die Zuneigung seines Sohnes kämpft, sowie "Iceman - Der Mann aus dem Eis" von Felix Randau (DE/IT/AT, Port au Prince Film & Kultur Produktion, Lucky Bird Pictures), eine Geschichte aus der Jungsteinzeit mit Jürgen Vogel als »Ötzi«, dem Mann, dessen mumifizierte Leiche 1991 nach mehr als 5000 Jahren aus dem Eis der Ötztaler Alpen in Südtirol geborgen wurde, ihre Weltpremieren.

In der unabhängigen Sektion Semaine de la Critique, organisiert vom Schweizer Verband der Filmjournalisten in Zusammenarbeit mit dem Festival, kommen in den Dokumentarfilmen "Das Kongo Tribunal" von Milo Rau (DE/CH, Fruitmarket Arts & Media) und "The Poetess" von Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff (Brockhaus/Wolff, HFF München) aktuelle politische Themen zur Sprache.

Über "THE POETESS":

Zum ersten Mal in ihrem Leben wird die saudische Poetin Hissa Hilal, Hauptakteurin von "THE POETESS", die in ihrem Heimatland nie ohne Nikab vor die Tür geht, Europa und das Filmfestival im Schweizer Kanton Tessin besuchen, wo die vollständige Verschleierung in der Öffentlichkeit seit 2016 verboten ist.

Hissa schaffte etwas, was vorher noch keiner Frau gelang: Sie erreichte das Finale der Reality-TV-Show “Million’s Poet” aus Abu-Dhabi, ein Dichter-Wettbewerb mit einem Preisgeld von 1 Millionen Dollar, der von Männern dominiert ist. Vor 75 Millionen Zuschauern kritisiert Hissa, die in Abaya und Nikab gekleidet auf die Bühne tritt, in ihren Gedichten die patriarchale arabische Gesellschaft und prangert einen für seine extremistischen Fatwas berüchtigten Geistlichen an. Die Regisseure Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff porträtieren in "THE POETESS" eine Frau, die furchtlos religiösen Fanatismus anprangert und für einen friedlichen Islam eintritt.

Auch bei den Kurzfilmen gibt es eine Reihe von Beiträgen aus Deutschland: Willy Hans zeigt "Das satanisch Dickicht – Drei" im internationalen Kurzfilmwettbewerb. Nadine Schwitters Werk "Und alles fällt" (Kunsthochschule für Medien Köln) läuft in der nationalen Konkurrenz. Darüber hinaus ist One Two Films aus Deutschland neben "Freiheit" mit einer weiteren Produktion im Festival vertreten, dem Kurzfilm "A Manifest for the Un-Communal" von Syllas Tzoumerkas (DE/IL) in Fuori Concorso. "Phantasiesätze" von Dane Komljen (DE/DK, Flaneur Films) ist in Signs of Life programmiert.

Eine komplette Liste der deutschen Filme und Koproduktionen in Locarno 2017 finden sie hier bei German Films.

Concorso internazionale

FREEDOM (FREIHEIT) by Jan Speckenbach (DE/SK, One Two Films, ZAK FILM Productions)

GOOD LUCK by Ben Russell (FR/DE, CaSk Films)

MRS. FANG by Bing Wang (FR/CN/DE, documenta 14)

DUTY by Annemarie Jacir (PS/FR/DE/CO/NO/QA/AE, klinkerfilm)

Piazza Grande

ICEMAN (DER MANN AUS DEM EIS) by Felix Randau (DE/IT/AT, Port au Prince Film & Kultur Produktion, Lucky Bird Pictures)

THREE PEAKS (DREI ZINNEN) by Jan Zabeil (DE/IT, Rohfilm Productions)

SICILIA! by Jean-Marie Straub & Danièle Huillet (IT/FR/DE)

Concorso Cineasti del presente

¾ by Ilian Metev (BG/DE, Sutor Kolonko)

LE FORT DES FOUS by Narimane Mari (FR/QA/GR/DE, Joon Film)

Pardi di domani: Concorso internazionale

THE SATANIC THICKET – THREE (DAS SATANISCHE DICKICHT – DREI) by Willy Hans

Pardi di domani: Concorso nazionale

FALLING (UND ALLES FÄLLT) by Nadine Schwitter (Academy of Media Arts Cologne)

Signs of Life

COCOTE by Nelson Carlo De Los Santos Arias (DO/AR/DE, Pandora Filmproduktion)

FANTASY SENTENCES (PHANTASIESÄTZE) by Dane Komljen (DE/DK, Flaneur Films)

Fuori concorso

NOTHINGWOOD by Sonia Kronlund (FR/DE, Made in Germany Filmproduktion)

Fuori concorso : Shorts

A MANIFESTO FOR THE UN-COMMUNAL by Syllas Tzoumerkas (DE/IL, One Two Films)

TSHWEESH by Feyrouz Serhal (LB/DE/ES/QA, Fiction 2.0)

Histoire(s) du cinéma: Pardo d’onore to Jean-Marie Straub

CLASS RELATIONS (KLASSENVERHALTNISSE) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (DE/FR, Janus Film, 1984)

DER BRÄUTIGAM, DIE KOMÖDIANTIN UN DER ZUHÄLTER by Danièle Huillet & Jean-Marie Straub (Janus Film, 1968)

FROM THE CLOUDS TO THE RESISTANCE (VON DER WOLKE ZUM WIDERSTAND) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (IT/DE/GB/FR, Janus Film, 1979)

FROM TODAY UNTIL TOMORROW (VON HEUTE AUF MORGEN) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (FR/DE, Produktion Straub-Huillet,, 1996)

UNE VISITE AU LOUVRE by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (FR/DE/IT, Strandfilm, 2004)

Histoire(s) du cinéma: Leopard Club Award to Adrian Brody

THE PIANIST by Roman Polanski (PL/DE/FR/GB, Studio Babelsberg)

Histoire(s) du cinéma: Premio Raimondo Rezzonico to Michel Merkt

MAPS TO THE STARS by David Cronenberg (CA/FR/DE, Integral Film)

Histoire(s) du cinéma: Homage to Nastassja Kinski

PARIS, TEXAS by Wim Wenders (FR/DE/GB, Road Movies Filmproduktion)

Open Doors Screenings: Feature Films

SILENT WATERS (EWIG FREMD) by Sabiha Sumar (PK/FR/DE, Flying Moon Filmproduktion)

Prefestival

TWO SOLDIERS by Marco Tullio Giordana (IT/DE, Beta Film)

Semaine de la Critique

THE CONGO TRIBUNAL (DAS KONGO TRIBUNAL) by Milo Rau (DE/CH, Fruitmarket Arts & Media)

THE POETESS by Stefanie Brockhaus & Andreas Wolff (Brockhaus/Wolff, HFFF Munich)

Contact: Dennis Ruh

Das komplette Programm mit vielen Trailern, sortiert nach Sektionen, kann hier abgerufen werden. Die Übersicht über den internationalen Wettbewerb gibt es hier.

Olivier Assayas, Yousry Nasrallah und Sabine Azéma in der Festivaljury.

Wie immer finden sich hochrangige Namen in der Festivaljury. Die Jury des »Concorso internazionale« wird von Regisseur, Drehbuchautor und Filmkritiker Olivier Assayas geleitet, dessen Sils Maria mit Juliette Binoche am Festival von 2014 einen grossen Erfolg feiern konnte. Assayas gehört zu den erfolgreichsten Filmemachern der Gegenwart. In seinen Spielfilmen deckte er viele verschiedene Themen, Orte und Genres ab und vereinte geschickt formale Experimentierfreude mit erzählerischen Ansprüchen.

Den Vorsitz der »Concorso Cineasti del presente« übernimmt Yousry Nasrallah. Präsidentin der Jury »Pardi di domani« ist mit Sabine Azéma ein populäre Exponentin des französischen Films.

Die lange Geschichte des Festivals zeichnet sich nicht nur durch das Filmprogramm, sondern auch durch die zahlreichen Angebote des Austauschs und der Geselligkeit aus. Auf dem Programm vom 28. Juli, dem Beginn des Prefestivals, bis zum 13. August 2017 stehen 17 Abende mit Musik, Unterhaltung, kulinarischen Angeboten aus aller Welt und Marktständen. Ein Besuch lohnt sich aber auch außerhalb der Festivalzeit, wie unsere eigenen Aufnahmen aus dem Jahre 2007 vom Marktplatz und der Bergbahn zur »Madonna del Sasso«, die wir für das 61. Festival beigefügt hatten, bezeugen.

Erstmals geht das Locarno Festival in einem neuen Forum der Frage nach: "Was geschieht, wenn wir die Zukunft mitgestalten?" Gäste der ersten »Locarno Talks« sind unter anderen Carla del Ponte, Mitglied der unabhängigen internationalen UNO-Untersuchungs-kommission für Syrien, der preisgekrönte Architekt Diébédo Francis Kéré aus Burkina Faso, die kanadische Musikerin und Künstlerin Peaches und der englische Astrophysiker Ben Moore. Sie werden über das vielschichtige Thema «Heimat» aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren.

Ein digitaler Wettbewerb für das Publikum.

Ein digitaler Wettbewerb soll dem Publikum eine Stimme und die Möglichkeit geben, einen Film, der das eigene Leben verändert hat, selbst nachzuerzählen. Mit #movieofmylife will das Locarno Festival jene Bilder in Erinnerung rufen, die uns einst so stark berührten, dass sie unser Leben oder zumindest unsere Sicht auf die Dinge nachhaltig verändert haben. Die Zuschauer sind eingeladen in einer Momentaufnahme jenen Film, der sie am meisten beeindruckt, überwältigt oder berührt hat, zu beschreiben. Der Film kann in jeder Sprache, mit einem Smartphone, Tablet oder auf originellere Art und Weise erzählt werden. Das Video sollte nicht länger als 70 Sekunden dauern. Einzige Bedingung: Der Titel des Films darf erst am Ende verraten werden.

Link: www.pardolive.ch

Quellen. BZ | Noise Film PR | Blickpunkt:Film | Filmfestival Locarno | Focus

23. Sarajevo Film Festival mit Summer Screen Music Movies

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Silberner Berlinale-Gewinner eröffnet am 11. August das 23. Filmfestival in Sarajevo.

Bereits zum zweiten Mal nach 2011 eröffnet ein Film des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki das Sarajevo Film Festival, das vom 11.-18. August 2017 in der Hauptstadt der Föderation von Bosnien und Herzegowina stattfindet.

Gezeigt wird "Die andere Seite der Hoffnung", der in Berlin seine Weltpremiere gefeiert und Kaurismäki den Silbernen Bären als bester Regisseur eingebracht hatte. Hier der Trailer:

Die Tragikomödie um einen syrischen Flüchtling, der sich in Helsinki mit einem ehemaligen Hemdenverkäufer anfreundet, der jetzt ein Restaurant führt und einen Gelegenheitsarbeiter benötigt, belegte in diesem Frühjahr drei Wochen lang Platz eins der deutschen Arthouse-Kinocharts und lockte insgesamt rund 130.000 Besucher in die deutschen Kinos.

Im offiziellen Wettbewerb laufen vornehmlich süd-osteuropäische Werke, darunter drei Weltpremieren, vier regional Premieren und zwei Gala Screenings. Mit dem in schwarz-weiß gedrehten, dystopischen Heimatfilm "Grain" des türkischen Regisseurs Semih Kaplanoğlu befindet sich sogar eine deutsche Koproduktion unter den Weltpremieren. Der Drehbuchautor und Filmproduzent der 2010 in Berlin mit "BAL - Honig" den Goldenen Bären gewonnen hatte, zählt neben Nuri Bilge Ceylan zu den bekanntesten Vertretern des aktuellen türkischen Kinos. Hier der Trailer:

Das Werk prangert die nahezu diktatorischen Verhältnisse in der Türkei an.

WORLD PREMIERES

DAYBREAK / DITA ZË FILL

Albania, Greece, 2017, 85 min.

Director: Gentian Koçi

FIRST FEATURE

GRAIN

Turkey, Germany, France, Sweden, Qatar, 2017, 127 min.

Director: Semih Kaplanoğlu

MEDA OR THE NOT SO BRIGHT SIDE OF THINGS / MEDA SAU PARTEA NU PREA FERICITĂ A LUCRURILOR

Romania, 2017, 82 min.

Director: Emanuel Pârvu

FIRST FEATURE

REGIONAL PREMIERES

DIRECTIONS / POSOKI

Bulgaria, Germany, Macedonia, 2017, 103 min.

Director: Stephan Komandarev

HOSTAGES / MDZEVLEBI

Georgia, Russia, Poland, 2016, 104 min.

Director: Rezo Gigineishvili

SCARY MOTHER / SASHISHI DEDA

Georgia, 2017, 102 min.

Director: Ana Urushadze

FIRST FEATURE

SON OF SOFIA / O GIOS TIS SOFIAS

Greece, France, Bulgaria, 2016, 111 min.

Director: Elina Psykou

OUT OF COMPETITION – GALA SCREENINGS

BIRDS LIKE US / PTICE KAO MI

Bosnia and Herzegovina, United Kingdom, Turkey, USA, 2017, 84 min.

Directors: Faruk Šabanović, Amela Ćuhara

FIRST FEATURE

MEN DON'T CRY / MUŠKARCI NE PLAČU

Bosnia and Herzegovina, Slovenia, Croatia, Germany, 2017, 100 min.

Director: Alen Drljević

FIRST FEATURE

Competition Programme – Feature Film 2017

SCARRED HEARTS by Radu Jude at the National Theatre

Film THE BLACK PIN in Features Competition Programme

Film GODLESS in National Theatre

Film HUMIDITY on the sixth day of the Festival

SUMMER SCREEN 2017

In den Open-Air Summer Screen Programmen werden in diesem Jahr sechs außergewöhnliche Musikfilme des Weltkinos dem Publikum präsentiert.

CHAVELA

USA, Mexico, Spain, 2017, 90 min.

Director: Catherine Gund, Daresha Kyi

IF I THINK OF GERMANY AT NIGHT

Germany, 2017, 105 min.

Director: Romuald Karmakar

LIBERATION DAY

Latvia, Norway, Slovenia, 2016, 100 min.

Director: Ugis Olte, Morten Traavik

ON THE ROAD

United Kingdom, 2016, 121 min.

Director: Michael Winterbottom

PATTI CAKE$

USA, 2016, 108 min.

Director: Geremy Jasper

TOKYO IDOLS

Canada, United Kingdom, Japan, 2017, 90 min.

Director: Kyoko Miyake

KINOSCOPE 2017

Im Kinoscope Programm laufen 17 Filme aus aller Welt, die wir jedoch hier nicht einzeln aufführen, sondern auf die Festivalseite verweisen. In diesem Programm laufen übrigens keine südosteuropäischen Filme. Weiterer Schwerpunkt des Festivals sind zahlreiche Kurzfilmprogramme.

In der Sektion »Fokus« werden darüber hinaus sieben Spielfilme gezeigt, darunter zwei deutsche Koproduktionen, die in den letzten Jahren formal oder in ihrer Kameraführung besonders herausstachen. Eröffnet wird die Reihe mit "NO ONE’S CHILD" der 2014 auf dem 71. Filmfestival von Venedig seine Premiere feierte. Auch "ON BODY AND SOUL", der ungarische Gewinner des Goldenen Bären der letzten 67. Berlinale befindet sich darunter.

Link: www.sff.ba/en

Quellen: Variety | Blickpunkt:Film

Dokumentarfilm aus China räumt in Locarno ab

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Hauptpreis der Jubiläumsausgabe von Locarno geht an chinesischen Dokfilm "Mrs. Fang"

Den Hauptpreis des 70. A-Filmfestivals Locarno, den Goldenen Leoparden im internationalen Wettbewerb, hat gestern Abend, den 12. August 20217, die Jury überraschend an die Dokumentation "Mrs. FANG" des chinesischen Regisseurs Wang Bing vergeben. Der Film, eine französisch-chinesisch-deutsche Koproduktion, dessen Szenenbild wir eingefügt haben, beobachtet das Sterben einer an Alzheimer leidenden alten Frau.

Synopsis:

Fang Xiuying war eine Bäuerin, die 1948 in Huzhou in der Provinz Fujian zur Welt kam und die letzten acht Jahre ihres Lebens an Alzheimer litt. Im Jahr 2015 waren ihre Symptome schon sehr fortgeschritten. Ihre Behandlung in einem Genesungsheim erwies sich als wirkungslos und wurde darum im Juni 2016 abgebrochen, worauf sie nach Hause zurückkehrte. Der Film zeigt ihren Leidensweg auf, zuerst 2015 und dann 2016, während der letzten zehn Tage ihres Lebens.

Als beste Schauspieler wurden die Französin Isabelle Huppert als zickige Lehrerin in "MADAME HYDE" und der Däne Elliott Crosset Hove als gewalttätiger Arbeiter in "VINTERBRØDRE - WINTERBRÜDER" ausgezeichnet. Der Special Jury Prize ging an "AS BOAS MANEIRAS" by Juliana Rojas & Marco Dutra, (Brazil, France)

Der Preis für den besten Regisseur ging an den Franzosen F.J. Ossang für seinen surrealen Thriller "9 FINGERS". Hier der Trailer:

Synopsis:

"9 Fingers" fängt wie ein Film Noir an: Nachts, auf einem Bahnhof, ein Mann namens Magloire entzieht sich einer Polizeikontrolle und läuft ohne Gepäck und ohne Zukunft davon. Kaum hat er eine riesige Menge Geld gefunden, beginnen die Probleme. Eine Bande ist ihm auf den Fersen, nehmen ihn als Geisel und später als Komplizen. Es ist die Kurtz Bande. Nach einem abgebrochenen Einbruch müssen sie alle an Bord eines Frachtschiffes mit einer gefährlich, flüchtigen Fracht fliehen. Nichts läuft so, wie es sollte – jeder wird von Gift und Wahnsinn kontaminiert. Kurtzs Männer scheinen die Bauern einer Verschwörung unter der Leitung der mysteriösen "9 Finger" zu sein...

Der Publikumspreis, der traditionell beim Open-Air-Kino auf der Piazza Grande vergeben wird, ging an die deutsch-französische Koproduktion "The Big Sick" von Michael Showalter. Hier der Trailer:

Synopsis:

In dem Culture-Clash-Movie verliebt sich der in Pakistan geborener Komiker Udris in die Studentin Emily, die plötzlich an einer mysteriösen Krankheit zu leiden beginnt. Udris ist hin- und hergerissen zwischen seiner Familie und seinen Gefühlen für Emily. Zur Bewältigung der Krise muss er sich mit Emilys Familie einigen. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit.

Die erfolgreiche Jubiläumsausgabe 2017 stand zum fünften Mal unter der Leitung von Carlo Chatrian. Gezeigt wurden 261 Filme in elf Tagen, darunter 16 unter freiem Himmel auf der Piazza Grande und 18 im internationalen Wettbewerb: Zu den großen Ereignissen gehörten dieses Jahr zudem die unvergesslichen Auftritte von Todd Haynes und Jean-Marie Straub, das „Prosit“ von Mathieu Kassovitz, das Brüllen von Michel Merkt und die Ergriffenheit von Adrien Brody. Die Piazza Grande empfing zudem José Luis Alcaine, Nastassja Kinski, Alexander Sokurov im Rahmen der Jubiläumssektion Locarno70 und die Gewinnerin des Premio Cinema Ticino, Esmé Sciaroni. Das Locarno Festival gedachte außerdem großer Persönlichkeiten wie Jeanne Moreau, Hans Hurch und George Romero.

"Locarno beweist einmal mehr, dass es ein wichtiger Ort ist, um zu verstehen, wohin die Trends des unabhängigen Films weisen, ein Ort, wo sich Filmemacher und Publikum begegnen können, Menschen aus fernen Ländern und Menschen von hier. Die langen Schlangen vor dem neuen Filmpalast PalaCinema oder der volle Saal im renovierten GranRex für eine Retrospektive, die den Nagel auf den Kopf getroffen hat, erfüllt uns mit grosser Freude und lässt uns mit Optimismus in die Zukunft blicken", so der künstlerische Leiter, Carlo Chatrian.

"Diese Ausgabe war in erster Linie als Feier zum 70. Geburtstag des Festivals gedacht und zugleich ein Neustart für die kommenden Ausgaben. Die Besucherzahlen zeigen nach oben und die neuen Kinosäle bedeuten für uns eine solide infrastrukturelle Grundlage, die ein grosses Potential erkennen lassen, das in den kommenden Jahren noch weiter ausgeschöpft werden kann. Das Festival darf also mit Optimismus in die Zukunft blicken", ergänzt der operative Leiter, Mario Timbal.

Einziger deutscher Film im Locarno-Wettbewerb war "FREIHEIT" von Jan Speckenbach, sein zweiter Spielfilm, den er erneut mit der Berliner One Two Films realisiert hat. Der 47-jährige Berliner Regisseur lotet im Film die emotionalen Extremzustände seiner Protagonisten aus. Es geht um eine Frau (gespielt von Johanna Wokalek), die von einem Moment auf den anderen ihre Familie verlassen hat. Zwei Jahre später hadert sie zunächst in Wien und später in Bratislava immer noch mit einem Neuanfang, während ihr Mann (dargestellt von Hans-Jochen Wagner) in Berlin in einer Art Schwebezustand festhängt. Untermalt von Marlene Dietrichs Chanson "Wenn ich mir was wünschen dürfte", kommt es am Ende des Films zu einer erschütternden Zerreißprobe. Nämlich zu dem Moment, als die vierköpfige Familie in die Brüche geht. Tatsächlich spielt diese Szene aber zwei Jahre früher als der Rest des Films. Und Speckenbach hat diese Szene tatsächlich auch zwei Jahre früher gedreht, sodass ein verblüffender Effekt entsteht, der von großer Wahrhaftigkeit und Nachhaltigkeit gezeichnet ist.

Der zweite deutsche Beitrag, "DREI ZINNEN" von Jan Zabeil feierte auf der Piazza Grande seine Weltpremiere. Bei dem von Rohfilm produzierten Kammerspiel vor majestätischer Kulisse in den Dolomiten, handelt es sich ebenfalls um souverän erzähltes Autorenkino für ein erwachsenes Publikum. Für seinen zweiten Spielfilm nach "Der Fluss war einst ein Mensch" konnte der 36-jährige Regisseur wieder Alexander Fehling als Hauptdarsteller gewinnen. In der psychologisch komplex austarierten Geschichte geht es in einer abgeschiedenen Berghütte in den Dolomiten um die erhoffte Annäherung zwischen dem patenten Aaron und dem achtjährigen Sohn seiner französischen Freundin, gespielt von der Oscar-nominierten Bérénice Bejo. Doch trotz aller rührender Bemühung des neuen Liebhabers funkt immer noch der richtige Vater dazwischen, der sich regelmäßig am Handy meldet, um mit seinem Sohn zu kommunizieren. Ein gemeinsamer Ausflug von Mann und Kind zu den »Drei Zinnen« artet zum Belastungstest mit unerwartetem Ausgang aus. Die beiden verlieren sich und undurchdringlicher Nebel zieht auf.

Auch der dritte deutsche Film, eine Produktion von Port-au-Prince, gedreht in Südtirol und koproduziert von Echo Film, wurde auf der Piazza Grande gezeigt. Felix Randau hat in "ICEMAN - DER MANN AUS EIS" die Geschichte des »Ötzi« als handfesten, packenden Survival-Actionfilm mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle nacherzählt.

Weitere Preise:

Concorso Cineasti del presente:

Pardo d’Oro Cineasti del Presente

"3/4 (Three Quarters)" by Ilian Metev, Bulgarien, Germany

Premio Speciale della Giuria Ciné+ Cineasti del Presente (Special Jury Prize)

"MILLA" by Valerie Massadian, France, Portugal

Premio per il Miglior Regista Emergente – Città e Regione di Locarno (Prize for the Best Emerging Director)

DAE-HWAN KIM for "CHO-HAENG (The First Lap)", South Korea

Special Mention

"DISTANT CONSTELLATION" by Shevaun Mizrahi, USA,Turkey,Netherlands

"VERÃO DANADO" by Pedro Cabeleira, Portugal

Signs of Life

Signs of Life Award electronic-art.foundation for Best Film

"COCOTE" by Nelson Carlo De Los Santos Arias, Dominican Republic, Argentina, Germany, Qatar

Fondación Casa Wabi – Mantarraya Award

DANE KOMLJEN for "PHANTASIESÄTZE", Germany, Denmark

Special Mention

"ERA UMA VEZ BRASÍLIA" by Adirley Queirós, Brazil, Portugal

First Feature:

Swatch First Feature Award (Prize for Best First Feature)

"SASHISHI DEDA (Scary Mother)" by Ana Urushadze, Georgia, Estland

Swatch Art Peace Hotel Award

"METEORLAR (Meteors)" by Gürcan Keltek, Netherlands,Turkey

Special Mention

"DENE WOS GUET GEIT (Those Who Are Fine)" by Cyril Schäublin, Switzerland

Pardi di domani - Concorso Internazionale:

Pardino d’Oro for the Best International Short Film – Premio SRG SSR

"ANTÓNIO E CATARINA" by Cristina Hanes, Portugal

Pardino d’Argento SRG SSR for the Concorso Internazionale

"SHMAMA" by Miki Polonski, Israel

Locarno Nomination for the European Film Awards – Premio Pianifica

"JEUNES HOMMES À LA FENÊTRE" by Loukianos Moshonas, France

Medien Patent Verwaltung AG Award

"KAPITALISTIS" by Pablo Muñoz Gomez, Belgium,France

Pardi di domani - Concorso Nazionale:

Pardino d’Oro for the Best Swiss Short Film – Premio Swiss Life

"REWIND FORWARD" by Justin Stoneham, Switzerland

Pardino d’Argento Swiss Life for the Concorso Nazionale

"59 SECONDES" by Mauro Carraro, Switzerland

Best Swiss Newcomer Award

"LES INTRANQUILLES" by Magdalena Froger, Switzerland

Special Mention

"ARMAGEDDON 2" by Corey Hughes, Cuba

Link: pardo.ch

Quellen: Tageszeitung.it | 3Sat | pardo.ch | Cineeurope | Blickpunkt:Film


FÜNF SEEN FILMPREIS 2017 zeichnet "Die Einsiedler" aus

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Österreich räumt ab: Das 11. Internationale "Fünf Seen Filmfestival" vergab seine Preise.

"DIE EINSIEDLER", das Debüt des in Italien geborenen Regisseurs Ronny Trocker wurde am Samstag, den 05. August 2017 mit dem Hauptpreis des 11. Internationalen Fünf Seen Festivals ausgezeichnet. Der Fünf Seen Filmpreis ist dotiert mit 5.000 Euro und wurde vom Landkreis Starnberg und der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg gestiftet. Am 12. Oktober 2017 startet das Werk im Verleih von barnsteiner-film in den deutschen Kinos. Hier der Trailer:

"DIE EINSIEDLER" erzählt die Geschichte des Bauernsohns Albert, der sich zwischen dem rauen Leben auf dem abgelegenen elterlichen Bergbauernhof oder einem Leben im Tal entscheiden muss.

„Die schroffe Schicksalswelt der Berge: Oben, auf einem alten heruntergekommenen Hof, die Eltern isoliert und sprachlos, unten im Marmorbruch schuftet der einzig verbliebene Sohn, der sich nach Nähe sehnt. Der Autor und Filmemacher Ronny Trocker erzählt in DIE EINSIEDLER radikal und eindringlich von Abschied, Veränderung und Liebe. Vor monumentaler Kulisse führt er sein grandioses Ensemble, allen voran Ingrid Burkhard als unsentimentale und harte Bergbäuerin, durch eine so schweigsame wie unwirtliche Welt. DIE EINSIEDLER hat die Jury überzeugt, weil er Raum schafft für Bilder, die über das Gezeigte hinausgehen. In einer Zeit, wo alles auserzählt, erklärt und gedeutet wird, beeindruckt DIE EINSIEDLER durch seine archaische Kraft, rätselhafte Schweigsamkeit und cineastische Grandezza. Ein Film wie ein Fels.“, begründete die Jury, bestehend aus Helene Christanell, Carlos Gerstenhauer, Michaela May, Mirjam Unger und Joachim von Vietinghoff ihre Entscheidung.

DIE EINSIEDLER ist eine Produktion der zischlermann filmproduktion GmbH, Berlin, als Serviceproduktion der Echo Film GmbH /Italien in Koproduktion mit Golden Girls Filmproduktion & Filmservices GmbH/ Österreich. Die Produktion wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), dem Österreichischen Filminstitut (ÖFI) sowie der IDM Südtirol – Alto Adige, die auch bereits die Stoffentwicklung unterstützten. Die Produktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender Servus TV hergestellt. Die Hauptrollen spielten Ingrid Burkhard und Andreas Lust, in weiteren Rollen sind Orsi Tóth, Hannes Perkmann, Peter Mitterutzner und Georg Kaser zu sehen.

Kamera führte Klemens Hufnagl, Szenenbild Stefan Oppenländer, Kostüme Nastassja Kinspergher, Tonbearbeitung Niklas Kammertöns, Schnitt Julia Drack, Herstellungsleitung Paul Zischler, Koproduzenten Arash T. Riahi/Karin C. Berger/Raphael Barth, ausführender Produzent Philipp Moravetz, Produzenten Susanne Mann/Paul Zischler. Gedreht wurde 2015/2016 an Originalschauplätzen im Vinschgau, Südtirol (Italien).

Filmpreis »Perspektive Junges Kino« & Dokumentarfilmpreis.

Mit dem Filmpreis Perspektive Junges Kino wurde "Das unmögliche Bild" von Sandra Wollner geehrt. Der Dokumentarfilmpreis ging an "Untitled" von Monica Willis und Michael Glawogger, der seine Uraufführung auf der letzten 67. Berlinale hatte.

Bester Film aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion war "Das System Milch" von Andreas Pichler. Der Film beleuchtet überzeugend, wer in der mittlerweile milliardenschweren Industrie profitiert.

Der bestbesuchte Film war "Maudie", der zwar sehr gut bewertet wurde, aber nicht der Sieger des Publikumspreises wurde. Vielmehr wurde der Favorit des Publikums "Der Nobelpreisträger", eine spanisch-argentinische Koproduktion von Mariano Cohn und Gastón Duprat. Hier der Trailer:

Gewinner Kurzfilmpreis, Short-Plus-Award und Video-Art

„Watu Wote“überzeugt das Publikum beim Kurzfilmpreis „Goldenes Glühwürmchen“. Gewinner des Short-Plus-Awards, ebenfalls ein Publikumspreis, ist „Freibadsinfonie“ von Sinje Köhler. „Cambeck“ gewinnt den Video-Art-Preis.

Festivalleiter Matthias Helwig resümiert: „Ich bin sehr glücklich über den regen, hoch interessanten Austausch von Filmemachern und Publikum. Hitze und Sonnenschein waren zwar eine starke Konkurrenz zum Kinobesuch, aber wir hatten auch dieses Jahr wieder ein hochkarätiges Programm, das sich bei jedem Wetter behaupten kann. Ich bin mit der 11. Ausgabe des Fünf Seen Filmfestivals sehr zufrieden.“

Im nächsten Jahr wird das FSFF allerdings nicht von Ende Juli bis Anfang August stattfinden, sondern in den September verlegt werden. Helwig möchte mit dieser Entscheidung Filmschaffende und die Filmbranche besser erreichen.

"Mit unserem bisherigen Festivalzeitraum liegen wir in einem Risikobereich und stehen in Konkurrenz zum Hochsommerwetter und dem Beginn der bayerischen Sommerferien", so der Festivalleiter.

Link: www.fsff.de

Quellen: Zoom Medienfabrik | FSFF | Süddeutsche Zeitung | Blickpunkt:Film

"Western" von Valeski Grisebach gewann in Breslau

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Parallel zum Locarno Festival fand das 17. T-Mobile New Horizons Film Festival in Wrocław statt.

Am letzten Sonntag berichteten wir von den Gewinnern in Locarno. Immerhin fand das drittgrößte A-Filmfestival zum 70. Mal vom 2.-12. August 2017 statt. Dagegen mutet das Internationale T-Mobile Horizons Film Festival im polnischen Wrocław, dem ehemaligen deutschen Breslau, mit einer 17. Ausgabe noch fast jungfräulich an. Doch ein paar Dinge gleichen sich auf den beiden Filmfestivals. Sie finden beide im August jeweils auf ihren Marktplätzen als Open-Air-Festival und zudem fast zu gleicher Zeit statt.

Wrocław, die Kulturhauptstadt Europas vom letzten Jahr, war durch Sonderzüge im Kulturjahr auch von Berlin besonders leicht erreichbar. Die Bahnverbindung soll sogar bald noch schneller werden, denn ab Dezember verkürzt die deutsche Bahn die Geschwindigkeit auf der Strecke nach München um zwei Stunden, was auch dem Abstecher nach Breslau zugute kommen könnte, denn ein Besuch der gut erhaltenen Altstadt lohnt sich.

Neue deutsche Arthaus-Filme werden sowohl in Locarno als auch in Breslau gerne dem Publikum bei den jeweiligen Open-Air-Vorführungen auf den historischen Marktplätzen präsentiert. Hier ein Trailer des New Horizons Festival in Wrocław, das vom 3.-13. August 2017 stattfand.

Der große, mit 20.000 Euro dotierte Preis des Festivals ging an das Medienboard-geförderte Drama "Western" von Valeski Grisebach. Die deutsch, bulgarisch, österreichische Koproduktion feierte im Mai 2017 ihre Weltpremiere in der Sektion »Un Certain Regard« des Filmfestivals von Cannes. Hier der Trailer:

Synopsis:

Die Geschichte handelt von einem deutschen Vorarbeiter, der sich einer nach Bulgarien aufbrechenden Gruppe von Brückenbauern anschließt und sich, angezogen von einer fremden Dorfgemeinschaft, immer mehr von seinen eigenen Leuten entfernt. Als es zum Eklat mit der Dorfgemeinschaft und einem Vorarbeiter des Bautrupps kommt, ist es für eine Vermittlung zwischen den Kontrahenten fast zu spät geworden.

Auch die International Federation of Film Critics »FIPRESCI« honorierte "Western" und bedachte Hlynur Palmason, den Regisseur des Films "Winter Brothers" (Denmark 2017), der auch in Locarno lief und dort mit einem Darstellerpreis bedacht wurde, mit einer lobenden Erwähnung. Hier der Trailer:

Synopsis:

Der Film entlarvt das Verhalten zweier gewalttätiger Brüder, die sich in einer apokalyptischen Fabriklandschaft nur noch als Konkurrenten sehen. Permanent entblößt der Ältere seinen kleinen Bruder vor den Kollegen. Nackt ringen sie miteinander, nackt übt der jüngere Bruder den kämpferischen Einsatz einer Schusswaffe und erinnert so an jene aufziehbaren Soldatenfigürchen, die mit schussbereitem Maschinengewehr über den Boden robben.

Die internationale Jury dagegen bedachte Dane Komljen's Film "All the Cities of the North" (Serbia, Bosnia and Herzegovina, Montenegro 2016), unter den 12 Wettbewerbsfilmen mit einer lobenden Erwähnung.

Der Publikumspreis von Breslau ging an den Film "Photon" (Poland 2017) von Norman Leto. Hier der Clip der Preisverleihung mit Filmausschnitten:

Link: www.nowehoryzonty.pl

Quellen: German Films | New Horyzons | Tagesspiegel

ALFILM Sommer Festival 2017 mit Musik und Open-Air-Kino

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Tunesischer Spielfilm "AS I OPEN MY EYES" im Kreuzberger Freiluftkino.

Im April 2017 feierte das arabische Filmfestival Berlin ALFILM seine achte Ausgabe. Im Rahmen des AFAC MUSIC UND FILM SOMMERFESTIVAL des Arab Funds for Arts and Culture (AFAC), das am kommenden Donnerstag, den 17. August 2017 startet, werden bis zum 20. August 2017 neun weitere Filme zur arabischen Filmkultur im Kreuzberger Kino Eiszeit und im Freiluftkino Kreuzberg gezeigt.

Nach dem Auftaktkonzert des Ausnahmemusikers Khyam Allami (Oud, Buzuq, Electronics) zusammen mit Layale Chaker (Violine), Christine Zayed (Qanun), Daniele Camarda (Bass) and Andrea Belfi (Drums & Percussions) im Freiluftkino Kreuzberg, wird im Anschluss der tunesische Spielfilm "AS I OPEN MY EYES" von Leyla Bouzid gezeigt, der die Geschichte einer jungen Musikerin am Vorabend der arabischen Revolution erzählt. Hier der Trailer des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Werkes - mit Musik von Khyam Allami.

Leila Bouzids Film über eine bezaubernde, junge, aufmüpfige, tunesische Sängerin mit ihrer Band, die in ihren Liedern gesellschaftliche Defizite anprangert, war 2015 auf dem Filmfestival von Venedig ein stark beachtetes Werk, das auch in Berlin beim letztjährigen Favourites Film Festival im City Kino Wedding die Zuschauer begeisterte.

Bis 20. August 2017 werden neun weitere Filme im Kreuzberger Kino Eiszeit gezeigt: die palästinensische Animation "THE WANTED 18" von Amer Shomali & Paul Cowan, der ägyptische Spielfilm "ALI, THE GOAT AND IBRAHIM" von Sherif Elbendary, die Kurzfilme "STREET OF DEATH" von Karam Ghossein aus dem Libanon und der syrische "MORNING FEARS, NIGHT CHANTS" von Diana El Jeiroudi und Guevara Namer, der armenische Dokumentarfilm "THOSE FROM THE SHORE" von Tamara Stepanyan, der Berlin-Klassiker "EINS, ZWEI, DREI" von Billy Wilder, der jemenitische Dokumentarfilm "THE MULBERRY HOUSE" von Sara Ishaq, "THIS LITTLE FATHER OBSESSION" von Sélim Mourad aus dem Libanon sowie der palästinensische Spielfilm "THE TIME THAT REMAINS" von Elia Suleiman.

Das komplette Programm gibt es hier: www.arabculturefund.org/projects/project.php?id=4<

Das Herz von Sarajevo ging an SCARY MOTHER

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Das Sarajevo Film Festival vergab seine Preise mit Herz.

Vom 11.-18. August 2017 fand in Sarajevo zum 23. Mal ein internationales Filmfestival statt, das seinen Schwerpunkt in der Filmauswahl auf Osteuropa und Südosteuopa legt.

"Die andere Seite der Hoffnung", der Silberne Berlinale-Gewinner von Aki Kaurismäki aus Finnland eröffnet das Sarajevo Film Festival, wie wir am 10. August 2017 in unserer ausführlichen Vorberichterstattung schrieben.

Erstmals gab es neben dem offiziellen Wettbewerb einen zweiten Wettbewerb für Studentenfilme regionaler Filmschulen und Filmakademien. Die zahlreichen Filmstudenten*innen wurden bei ihren Bewerbungen und Vorstellungen sowohl für den europäischen wie auch für den Weltmarkt tatkräftig vom Festival auf dem "market access point" unterstützt und konnten ihre Werke sowohl dem Publikum präsentieren wie auch mit Ehrenmitgliedern John Cleese and Oliver Stone besprechen.

Sowohl Oliver Stone, US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent als auch der britischer Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor und Synchronsprecher John Cleese, der Mitglied von Monty Python berühmt wurde, sind auf dem Festival mit dem "Heart of Sarajevo Award" ausgezeichnet worden.

Das Herz von Sarajevo für den besten Film des Festivals.

Das Herz von Sarajevo für den besten Spielfilm ging an "SCARY MOTHER" von Ana Urushadze. Die Koproduktion von Georgien und Estland hatte seine Welturaufführung kürzlich auf dem A-Filmfestival in Locarno am Lago Maggiore in der italienischen Schweiz gehabt. Hier der Trailer:

In ihrem Erstlingswerk befasst sich die georgische Regisseurin Ana Urushadze mit den unbeschriebenen Gesetzen der osteuropäischen Kulturgesellschaft, in der Frauen gezwungen sind, brave Ehefrauen und sorgsame Mütter zu werden. Die Absolventin des historischen Shota Rustaveli Theaters und der Film University (TAFU) hat zuvor bereits zwei Kurzfilme gemacht und widmet sich in ihrem Debütfilm der Rolle der Frau im heutigen Georgien.

Nachfolgend die Auflistung aller Preise:

OFFICIAL AWARDS

COMPETITION PROGRAMME – FEATURE FILM

Jury:

Michel Franco, Director, Writer, Producer (President of the Jury, Mexico)

Members of the Jury:

Mark Adams, Artistic Director of EIFF (UK)

Goran Bogdan, Actor (Bosnia and Herzegovina, Croatia)

Fatma Al Remaihi, CEO of Doha Film Institute (Qatar)

Melisa Sözen, Actress (Turkey)

HEART OF SARAJEVO FOR BEST FEATURE FILM

"SCARY MOTHER / SASHISHI DEDA"

Georgia, Estonia

Director: Ana Urushadze

Producer: Lasha Khalvashi

Financial Award, in the amount of 16.000 €.

HEART OF SARAJEVO FOR BEST DIRECTOR

EMANUEL PÂRVU

"MEDA OR THE NOT SO BRIGHT SIDE OF THINGS / MEDA SAU PARTEA NU PREA FERICITĂ A LUCRURILOR"

Romania

Financial Award, in the amount of 10,000 €.

SPECIAL JURY MENTION

"DIRECTIONS / POSOKI"

Bulgaria, Germany, Macedonia

Director: Stephan Komandarev

HEART OF SARAJEVO FOR BEST ACTRESS

Ornela Kapetani, "DAYBREAK / DITA ZË FILL"

Financial Award, in the amount of 2.500 €.

HEART OF SARAJEVO FOR BEST ACTOR

Şerban Pavlu, "MEDA OR THE NOT SO BRIGHT SIDE OF THINGS / MEDA SAU PARTEA NU PREA FERICITĂ A LUCRURILOR"

Financial Award, in the amount of 2.500 €.

COMPETITION PROGRAMME – SHORT FILM

Jury:

Igor Drljača, Director and Writer (Bosnia and Herzegovina, Canada)

Milica Tomović, Director (Serbia)

Florian Weghorn, Programme manager of Berlinale Talents (Germany)

HEART OF SARAJEVO FOR BEST SHORT FILM

"INTO THE BLUE / U PLAVETNILO"

Croatia, Slovenia

Director: Antoneta Alamat Kusijanović

Financial Award, in the amount of 2.500 €.

SPECIAL JURY MENTION

"SOA"

Montenegro

Director: Dušan Kasalica

SPECIAL JURY MENTION

"COPA - LOCA"

Greece

Director: Christos Massalas

COMPETITION PROGRAMME – STUDENT FILM

Jury:

Boaz Frankel, Director and editor (Israel)

Guillaume de Seille, Producer (France)

Teona Strugar Mitevska, Director (Macedonia)

HEART OF SARAJEVO FOR BEST STUDENT FILM

"CLEAN / ČISTOĆA"

Bosnia and Herzegovina

Director: Neven Samardžić

Financial Award, in the amount of 1,000 €.

SPECIAL JURY MENTION

"LJUBLJANA - MÜNCHEN 15:27 / LJUBLJANA - MUNICH 15:27"

Slovenia

Director: Katarina Morano

COMPETITION PROGRAMME – DOCUMENTARY FILM

Jury:

Claas Danielsen, CEO of Mitteldeutsche Medienfoerderung GMBH (MDM) (Germany)

Gitte Hansen, Deputy Director of First Hand Films, International Sales & Services | Swiss Distribution (Switzerland)

Želimir Žilnik, Director (Serbia)

HEART OF SARAJEVO FOR BEST DOCUMENTARY FILM

"CITY OF THE SUN / MZIS QALAQI"

Georgia, USA, Qatar, Netherlands

Director: Rati Oneli

Financial award, in the amount of 3,000 €.

SPECIAL JURY PRIZE FOR COMPETITION PROGRAMME DOCUMENTARY FILM

"KINDERS"

Austria

Directors: Arash T. Riahi, Arman T. Riahi

Financial Award, in the amount of 2,500 €.

SPECIAL JURY MENTION

"HOME / DOM"

Croatia, Bosnia and Herzegovina

Director: Zdenko Jurilj

HUMAN RIGHTS AWARD

"MR. GAY SYRIA"

Turkey, France, Germany

Director: Ayse Toprak

Best film of the Competition Programme – Documentary Film dealing with the subject of human rights. Award in the amount of 3,000 €.

HONORARY HEART OF SARAJEVO

John Cleese, Actor

Oliver Stone, Director

AUDIENCE AWARD:

Feature Film:

"THE FROG", by Elmir Jukić

Documentary Film:

"THE PUTIN INTERVIEWS", by Oliver Stone

Young Audience Award:

"MEN DON'T CRY", by Alen Drljević

 

CINELINK AWARDS

CINELINK CO-PRODUCTION MARKET AWARDS

CineLink Co-Production Market Jury:

Uldis Dimisevskis, Georges Goldenstern, Behrooz Hashemian, Čedomir Kolar, Annamaria Lodato, Tomi Salkovski and Jani Thiltges.

EURIMAGES COPRODUCTION DEVELOPMENT AWARD

"HALF-SISTER"

Director: Damjan Kozole

Writers: Damjan Kozole, Urša Menart

Producer: Danijel Hočevar

Production company: Vertigo

Slovenia - 20.000 €

MACEDONIAN FILM AGENCY CINELINK AWARD

"HOLY EMY"

Director: Araceli Lemos

Writers: Araceli Lemos, Gulia Caruso

Producers: Elina Psykou, Giulia Caruso, Konstantinos Vassilaros

Production company: StudioBauhaus

Greece - 10.000 €

ARTE INTERNATIONAL RELATIONS CINELINK AWARD

"CAT IN THE WALL"

Directors: Mina Mileva, Vesela Kazakova

Writer: Mina Mileva

Producers: Mina Mileva, Vesela Kazakova

Production company: Activist38

Bulgaria - 6.000 €

SPECIAL MENTION

"THE GREAT TRAM ROBBERY"

Director: Slobodan Šijan

Writers: Slobodan Šijan, Biljana Maksić, Vladimir Mančić

Producer: Marko Paljić

Production company: Gargantua Films, Serbia

MDM EAVE SCHOLARSHIP

Konstantinos Vassilaros / "HOLY EMY"

WORK IN PROGRESS AWARDS

Work In Progress Jury:

Paolo Bertolin, Petra Gobel, Paz Lázaro, Hedi Zardi and Serkan Yildirim.

TRT AWARD 

"HONEYLAND"

Directors: Ljubo Stefanov, Tamara Kotevska

Producers: Ljubo Stefanov, Atanas Georgiev

Production company: Apollo Media, Trice Films

Macedonia - 30.000 €

POST REPUBLIC AWARD

"THE DAY AFTER I’M GONE"

Director: Nimrod Eldar

Producer: Eitan Mansuri

Production company: Spiro Films Ltd

Israel - 50.000 €

RESTART AWARD

"WHAT COMES AROUND"

Director: Reem Saleh

Producers: Reem Saleh, Konstantina Stavrianou

Production company: Mazameer Productions

Lebanon / Egypt / Qatar - 20.000 €

CINELINK DRAMA AWARD

CineLink Drama Award Jury:

Meinolf Zurhorst, Tatjana Andersson and Giacomo Durzi.

FILM CENTER SERBIA CINELINK DRAMA AWARD

"ALL PANTHERS ARE PINK / SVI PANTERI SU PINK"

Creators: Titus Kreyenberg, Miroslav Mogorović

Writer: Dimitrije Vojnov

Director: TBC

Producers: Titus Kreyenberg, Miroslav Mogorović

Production company: Unafilm, Art & Popcorn

Germany, Serbia - 10.000 €

SPECIAL MENTION

"GLYCERIN / GLICERIN"

Creators: Ivan Knežević, Miloš Pušić

Writers: Ivan Knežević, Miloš Pušić

Director: Miloš Pušić

Producers: Ivan Knežević, Miloš Pušić

Production company: Altertise, Serbia

23rd SARAJEVO FILM FESTIVAL PARTNER'S AWARDS

AWARDS OF ASSOCIATION OF BOSNIAN FILMMAKERS

Ivica Matić Award

Redžinald Šimek

Ivica Matić Award 

Tomislav Topić

Ivica Matić Award

Action Group of the Association of Bosnian Filmmakers for copyrights (Pjer Žalica, Jovan Marjanović, Elma Tataragić and Amar Nović)

CINEUROPA NAGRADA 

"SCARY MOTHER / SASHISHI DEDA"

Director: Ana Urushadze

CICAE NAGRADA

"SON OF SOFIA / O GIOS TIS SOFIAS"

Director: Elina Psykou

THE EUROPEAN DOCUMENTARY NETWORK - TALENT GRANT 

"WHEN PIGS COME"

Director: Biljana Tutorov

SARAJEVO SHORT FILM NOMINEE FOR EUROPAN FILM AWARDS 2017

"COPA-LOCA"

Director: Christos Massalas

BEST PACK & PITCH AWARD (TALENTS SARAJEVO PACK & PITCH)

"SIRIN"

Senad Šahmanović – invitation for participation in the co-production market CineLink 

"PINKLER"

Patricia D'Intino

The postproduction of sound services in the amount of 4.000 EUR

BH FILM STUDENT PROGRAMME AWARD

Best B&H Student Film Award

"TO OUTLIVE A TURTLE / NADŽIVETI KORNJAČU"

Director: Katarina Živanović

Fakultet dramskih i filmskih umjetnosti Bijeljina

Special Jury Award 

"CLEAN / ČISTOĆA"

Director: Neven Samardžić

Akademija scenskih umjetnosti Sarajevo 

Special Mention

"WINTER SUN / ZIMSKO SUNCE"

Director: Pilar Palomero

Sarajevo Film Academy

Link: www.sff.ba

74. Filmfestival von Venedig - Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica

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Schauspielerin Annette Bening übernimmt die Leitung der Venedig-Jury.

Die 74. FILMFESTSPIELE VON VENEDIG, La Biennale di Venezia, werden vom 30. August bis zum 9. September 2017 auf dem Lido von Venedig veranstaltet. Das Ziel des Festivals ist es, das Bewusstsein zu schärfen und die verschiedenen Aspekte des internationalen Kinos in all seinen Ausprägungen zu fördern: als Kunstform, zur Unterhaltung und als Wirtschaftsfaktor in einem Geist der Freiheit und des Dialogs.

In diesem Jahr stehen die Festspiele im Zeichen strenger Sicherheitsvorkehrungen zur Vorbeugung von Terroranschlägen. Gäste und Journalisten werden erstmals strengen Kontrollen unterzogen. Sogar Spürhunde sollen auf der Suche nach Sprengkörpern eingesetzt werden, Taucher werden die Gewässer um den Lido kontrollieren und Scharfschützen auf den Dächern für die Sicherheit der VIPs sorgen, berichtete die Polizei in Venedig am Mittwoch.

Im Gegensatz zu Cannes waren die Festspiele von Venedig eher familiär ausgerichtet und relativ lasch in ihren Kontrollen. Doch schon im Vorfeld wurden Journalisten intensiver als zuvor zu ihren Akkreditierungen befragt. Im Zweifel von Legitimation soll es auch schon vermehrt zu Ablehnungen gekommen sein, wie uns berichtet wurde.

Trotzdem wird auch in diesem Jahr wieder mit einer Starparade am Lido gerechnet, denn während der jährlichen "Mostra internazionale d'arte cinematografica di Venezia" herrscht absolute Hochsaison. Dann sind die Top-Hotels ausgebucht, die Plätze in den Restaurants reserviert und die Vaporetti auf den Kanälen noch überfüllter als sonst. Für den roten Teppich werden Stars erwartet wie Sienna Miller, Kirsten Dunst, Helen Mirren, Charlotte Rampling, Vince Vaughn, Ethan Hawke und Jim Carrey.

Zu den großen Namen, die in Venedig eintreffen, zählt auch George Clooney, der mit der schwarzen Komödie „Suburbicon“ (nach einem Skript der Coen-Brüder) seinen sechsten Spielfilm als Filmemacher vorstellt. Die Hauptrollen spielen Matt Damon, Julianne Moore, Oscar Isaac und Noah Jupe. Hier der Trailer:

Matt Damon ist auch der Protagonist der Science-Fiction-Satire „Downsizing“ bei der auch der Österreicher Christoph Waltz mit von der Partie ist. Der Streifen eröffnet die diesjährigen Filmfestspiele. Matt Damon spielt darin unter der Regie von Alexander Payne einen Ergotherapeuten, der sich, um Ressourcen zu sparen, auf knappe zehn Zentimeter schrumpfen lässt. Das sozialkritische Werk, welches auf das Problem der Überbevölkerung auf der Erde aufmerksam machen will, wird bei dem Festival am 30. August 2017 seine Weltpremiere feiern. Payne drehte in der Vergangenheit Komödien wie „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ sowie „Nebraska“.

Jennifer Lawrence und Javier Bardem sind die Hauptdarsteller von Darren Aronofskys Horrorfilm „Mother!“ und Guillermo del Toro („Pacific Rim“) hat „The Shape of Water“ mit Michael Shannon, Octavia Spencer und der britischen Schauspielerin Sally Hawkins besetzt.

Der derzeit in Berlin lebende Chinese Ai Weiwei hält mit seinem Dokumentarfilm „Human Flow“ die deutsche Fahne hoch. Er setzt sich mit der weltweiten Flüchtlingsproblematik auseinander und hat dafür in mehr als 20 Ländern gedreht.

Hohe Erwartungen werden auch in Abdellatif Kechiches Liebesdrama „Mektoub, My Love: Canto uno“, eine Literaturadaption, gesetzt, dessen letzter Film,"Blau ist eine warme Farbe", in Cannes die Goldene Palme gewann. Aus Italien kommen vier Produktionen, darunter „The Leisure Seeker“ von Paolo Virzi („Die süße Gier“, „Die Überglücklichen“) mit Helen Mirren und Donald Sutherland sowie Ziad Doueiris im Beirut von heute angesiedeltes Drama „L’insulte“.

Darüber hinaus befinden sich im Kampf um die Löwen "Three Billboards Outside of Ebbing, Missouri" von Martin McDonagh mit Frances McDormand, "La Villa" von Robert Guediguian, "Lean on Pete" von Andrew Haigh, der zuletzt in Berlin mit "45 Jahre" seinen Durchbruch gefeiert hatte, "Sandome No Satsujin" von Hirokazu Koreeda, "Jusqu'à la Garde" von Xavier Legrand, das neapolitanische Musical "Ammore e malavita" von den Manetti-Brüdern, "Hannah" von Andrea Pallaoro, "Foxtrot" von Samuel Maoz, "Jia Nian Hua" von Vivian Qu, "Una Famiglia" von Sebastiano Riso, "First Reformed" von Paul Schrader mit Ethan Hawke und Amanda Seyfried sowie "Sweet Country" von Warwick Thornton mit Sam Neill und Bryan Brown.

Insgesamt wurden 3492 Filme für die 74. Ausgabe des 1932 gegründeten ältesten A-Filmfestivals der Welt gesichtet. Davon laufen 21 Filme im Wettbewerb, darunter zwei Dokumentationen - „Ex Libris – The New York Public Library“ von Frederick Wiseman („Titicut Follies“) ist der zweite Dokumentarfilm im Wettbewerb.

19 Werke in der Reihe Orizzonti.

Insgesamt 19 Werke laufen in der Reihe Orizzonti, die – vergleichbar mit dem Forum der Berlinale – neue Trends sucht und gerne unkonventionelle Arbeiten vorstellt. Dort ist auch der deutsche Filmemacher Rick Ostermann vertreten, dessen zweiter Langfilm "Krieg" in Venedig seine Weltpremiere feiern wird.

Die Orizzonti-Filme im Überblick:

Eröffnungsfilm: "Nico 1988" (Regie: Susanna Nicchiarelli)

"Disappearence" (Regie: Ali Asgari)

"Espèces Menacées" (Regie: Gilles Bourdos)

"The Rape Of Recy Taylor" (Regie: Nancy Buirski)

"Caniba" (Regie: Lucien Castaing-Taylor, Verena Paravel)

"Les Bienheureux" (Regie: Sofia Djama)

"Marvin" (Regie: Anne Fontaine)

"Invisible" (Regie:Pablo Giorgelli, dt. Koproduzent: Augenschein Filmproduktion)

"Brutti E Cattivi" (Regie: Cosimo Gomez)

"The Cousin" (Regie: Tzahi Grad)

"The Testament" (Regie: Amichai Greenberg)

"No Date, No Signature" (Regie: Vahid Jalilvand)

"Los Versos Del Ovido" (Regie: Alireza Khatami, dt. Koproduzent: Endorphine Production)

"La Nuit Ou J'ai Nagé" (Regie: Damien Manivel, Igarashi Kohei)

"Krieg" (Regie:Rick Ostermann)

"West Of Sunshine" (Regie: Jason Raftopoulos)

"Under The Tree" (Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurdsson)

"La Vita In Commune" (Regie:Edoardo Winspeare)

"Gatta Cenerentola" (Regie: Alessandro Rak, Ivan Cappiello, Marino Guarnieri, Dario Sansone)

Über Rick Ostermanns "Krieg".

Der WDR Fernsehfilm "Krieg", die einzige rein deutsche Produktion in Venedig, die ihre Premiere in der Orizzonti-Reihe feiert, ist ein vielschichtiges und spannendes Drama. Rick Ostermann inszenierte den Film über eine ungewöhnliche Trauerarbeit, die in einen Kampf auf Leben und Tod mündet. In den Hauptrollen sind Ulrich Matthes, Barbara Auer und Jördis Triebel zu sehen.

Schon Rick Ostermanns Debutfilm "Wolfskinder" war 2013 beim Internationalen Film Festival Venedig zu Gast und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Das Drehbuch für den WDR Fernsehfilm für Das Erste schrieb Grimme-Preisträgerin Hannah Hollinger, basierend auf dem gleichnamigen und vielbeachteten Roman von Jochen Rausch. Die Kamera führte Leah Striker. "Krieg" ist eine Produktion der Schiwago Film GmbH (Produzent: Marcos Kantis, Producerin: Louise von Johnston), unterstützt von Cine Tirol Film Commission, im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks Köln für Das Erste. Die Redaktion hat Corinna Liedtke (WDR).

Zum Inhalt:

Arnold (Ulrich Matthes) und seine Frau Karen (Barbara Auer) sind schockiert, als ihr gemeinsamer Sohn Chris (Samuel Schneider) ihnen mitteilt, dass er sich für die Bundeswehr verpflichtet hat und der Einsatz bereits kurz bevorsteht. Der Auslandseinsatz des Sohnes ist der Beginn einer zermürbenden Zeit für Arnold und Karen. Und in der Tat ereilt das Ehepaar eines Tages die ebenso gefürchtete wie fürchterliche Nachricht, dass ihr Sohn gefallen ist. Karen zerbricht an dem Tod von Chris. Arnold will alles hinter sich lassen und zieht sich mit seinem letzten gebliebenen Gefährten, seinem Hund, auf eine einsame Berghütte zurück. Doch kaum in den Bergen angekommen, ist er einem unbekannten Feind ausgesetzt, einem Mann, der Arnolds Besitz verwüstet und seinen Hund lebensgefährlich verletzt. Arnold führt einen Krieg gegen diesen gesichtslosen Fremden, dessen Identität ein Geheimnis bleibt. In Anne (Jördis Triebel) begegnet Arnold einem Menschen, der ihm wieder einen Blick für etwas jenseits seines Einsiedlerlebens ermöglicht. Doch dann kommt es zu einem alles entscheidenden Kampf zwischen Arnold und dem unbekannten Fremden. Ein Kampf auf Leben und Tod.

Neunköpfige Jury unter Vorsitz von Annette Bening.

Die amerikanische Schauspielerin Annette Bening („American Beauty“, "Jahrhundertfrauen") übernimmt die Leitung der neunköpfigen Wettbewerbsjury der 74. Filmfestspiele von Venedig. Damit ist nach sehr langer Zeit wieder eine Frau an der Spitze der Jury - zuletzt bekleidete Catherine Deneuve diesen Posten im Jahr 2006, davor wiederum kamen Gong Li (2002) und Jane Campion (1997) zum Zuge.

Festivalchef Alberto Barbera freut sich: "Es war längst Zeit, mit der langen Liste an männlichen Präsidenten zu brechen und eine brillante, talentierte und inspirierende Frau auf den Entscheiderposten der Wettbewerbsjury zu setzen."

In einem ersten Statement sagte die vier Mal für den Oscar nominierte Schauspielerin: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass mir dieses Amt angeboten wurde. Ich freue mich auf alle Filme, die ich dort sehen werde, und auf die gemeinsame Arbeit mit den anderen Jury-Mitgliedern. Wir werden gemeinsam die besten aktuellen Produktionen aus aller Welt feiern."

Annette Bening zur Seite stehen unter anderem der Regisseur Edgar Wright („Baby Driver“), die Berlinale-Siegerin Ildiko Enyedi („Körper und Seele“), die US-Darstellerin Rebecca Hall („Vicky Cristina Barcelona“) sowie der renommierte britische Filmkritiker David Stratton an.

Erste Gewinner stehen bereits fest.

Goldene Löwen fürs Lebenswerk bekommen Jane Fonda und Robert Redford.

Festivalchef Alberto Barbera würdigt Fonda als "Schauspielerin mit außerordentlichem Erfolg", deren Schaffen von "Leidenschaft" und "Unabhängigkeit" gekennzeichnet sei.

Redford habe sein Publikum mit "Strenge, Intelligenz und unvergleichlicher Anmut durch 50 Jahre US-Geschichte be-

gleitet".

Jane Fonda und Robert Redford spielen die Hauptrollen in der Netflix-Produktion "Our Souls At Night" von Ritesh Batra, die anlässlich der Gala in Venedig am 1. September 2017 im Palazzo del Cinema außer Konkurrenz läuft. Erzählt wird die Geschichte von zwei Nachbarn, die bereits Jahrzehnte lang im selben kleinen Städtchen in Colorado wohnen, bevor sich ihre Wege das erste Mal kreuzen.

Gemeinsam sind die beiden auch noch einmal in Sydney Pollacks „Der elektrische Reiter“ (1979) in der Retrospektive zu sehen.

Den Jaeger-LeCoultre-Award erhält Stephan Frears, der außer Konkurrenz sein biographisches Drama „Victoria and Abdul“ mit Judi Dench als englischer Königin vorstellen wird.

Frears ist kein seltener Gast am Lido: Im Jahr 2000 lief dort sein Film "Liam", für den Schauspielerin Megan Burns den Marcello Mastroianni Award gewonnen hat. Zwei Jahre später feierte sein "Dirty Pretty Things" Premiere im Wettbewerb der Mostra. 2006 lud ihn das Festival dann mit "Die Queen" ein, der Hauptdarstellerin Helen Mirren den Volpi Cup als beste Schauspielerin bescherte (sowie später auch den Oscar). Zuletzt war er mit "Philomena" am Lido vertreten, der dort für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde.

"Profiliert und unvorhersehbar, eklektisch und provokant - Stephen Frears lechzt danach, die monolithische Definition seines Kinos herauszufordern. Neben Ken Loach und Mike Leigh zählt er zu den dynamischsten und repräsentativsten Stimmen des aktuellen britischen Kinos", sagt Festivalchef Alberto Barbera über die Auszeichnung des zwei Mal für den Oscar nominierten Filmemachers.

Weitere Filme, die außer Konkurrenz laufen.

Außer Konkurrenz laufen auch der Zombiewestern "Brawl in Cell Block 99" von S. Craig Zahler mit Vince Vaughn, "Ourage Coda" von Takeshi Kitano, "Our Souls at Night" mit Ritesh Batra und „Loving Pablo“über das Leben des berüchtigten kolumbianischen Drogenbosses Pablo Escobar mit den auch privat liierten spanischen Hollywood-Größen Javier Bardem und Penélope Cruz in den Hauptrollen.

Dazu ein dreistündiger Film über die New Yorker Stadtbibliothek und die Dokus "Cuba and the Cameraman" von Jon Alpert, "My Generation" mit Michael Caine und "The Devil and Father Amorth", eine Studie über einen berühmten Teufelsaustreiber von „Exorzist“-Regisseur William Friedkin sowie "Jim & Andy: The Great Beyond. Jim Carrey, Andy Kaufman and Tony Clifton" von Chris Smith.

Link: www.labiennale.org/en/cinema

Quellen: Tagesspiegel | 3sat | Blickpunkt:Film | Presseportal | dpa | Südtirol.it | Manager Magazin | Stuttgarter Zeitung

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